Kommentar Kommentar: Mit der Xeon-Sperre gegen treue Kunden

Seiyaru2208 schrieb:
Lasst die Kirche mal im Dorf, Xeon-CPU's sind für Workstations und Server vorgesehen das Intel jetzt durchgreift ist unternehmerisch richtig. Leider sieht das der einfache Angestellte nicht.

Intel steuert einfach gegen da so einfach mal baresgeld flöten geht, und am Ende war es kein Geheimtipp mehr wie es der Autor des Kommentars auch sagt. Für den Kunden natürlich ärgerlich für Intel aus der ökonomischen Sicht mehr als verständlich.

Und am Ende ist es hier wie mit den Bezinpreisen alle jammern und regen sich auf, aber am Ende wird dann wieder an der Aral anstatt der freien Tankstelle getankt. Wenn euch diese Politik nicht gefällt dann kauft bei AMD und schwups weniger Ärger 😉

Leider hinken deine Vergleiche, aber das ist halt bei einfachen Angestellten so ;) Unternehmerisch richtig wäre es, wenn Zielgruppe 1 statt dem angedachten Produkt A plötzlich scharenweise das nicht dafür geplante Produkt B kauft. Diese Kanabalisierungseffekte sieht ein gutes Marketig/PM aber eigentlich voraus ;) Bei Intel und den E3s ist der Fall aber anders: die pot. Kunden wollten 4C/8Ts OHNE iGPU....und dies bot Produkt A nicht. Also habe ich lange Zeit auf einen Kauf verzichtet, bis es eben die E3s ohne iGPU gab (ob die deaktiviert sind, defekt usw ist irrelevant, es geht um die Preisbildung aufgrund des Wegfalles dieses "Features"). Der hätte auch 300€ kosten können, hätte ich trotzdem gekauft. Mit der neuen Produktpolitik spare ich mir halt den Neukauf einer CPU....und eines Board mit Intel Chipsatzes...und neuem RAM an dem Intel mitverdient. Und natürlich auch deren gesamte SSD Palette.

Daher hinkt auch dein Vergleich Intel<>AMD vs Aral<> freie Tankstelle: Aral und die freie Tankstelle bieten beide das gleiche Produkt (=gleiche Eigenschaften) zu unterschiedlichen Preise an. Das ist bei AMD und Intel ja aber nun nicht der Fall. Darüber hinaus: wenn man zur freien 20km fahren muss und zur "Markentanke" nur 500 Meter, dann muss der Preis an der freien schon knapp 4 Cent/Liter billiger sein dass es sich lohnt. Aber der einfache Angestellte fährt auch 20km Umweg weil es beim Real den Wochenvorrat Milch/Käse/Brot 10 Cent billiger gibt... ;)
 
@ Cooler Master

Naja ich könnte mir Apple oder Google vorstellen grundlegend würde dies super passen, zudem könnten diese das Risiko aus ihrerer Portokasse zahlen. Und apple zum Beispiel sind da sehr freizügig. Ich erinnere an die iPad Zeiten als Jobs einfach mal so eine Chipschmiede im Valley gekauft hat weil er die CPU's für das iPad selbst konstruieren lassen wollte.
 
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estros schrieb:
Von noch mehr Geld zu reden, ist schlicht eine Lüge. Sie versuchen mit kleinen Kniffen den Umsatz und Gewinn zu halten, ohne zum Rundumschlag auszuholen. Ich finde es auch sehr sehr schade, dass den Kunden P/L gute CPUs genommen werden, aber bei der Wahrheit sollte man dennoch bleiben.

Was wäre das denn für ein Rundumschlag? Bleiben wir mal realistisch, die Innovation hält sich in letzter Zeit in Grenzen, mein i5 von 2012 oder 2013 reicht heute noch dicke für alles was rauskommt und wird es wohl auch noch in 2 Jahren tun. Kaufe ich mir jetzt einen für den selben Preis wie damals, bekomme ich vielleicht 15-20% mehr Leistung, das ist schlicht lachhaft.

Intel hat keine Konkurrenz, Intel stagniert deshalb vor sich hin und wundert sich, warum Kunden 3 oder 4 Prozessorgenerationen auslaussen. Überraschung: weil auf dem Desktop kein Mensch eure IGP nutzt, das einzige was sich mit den Generationen so halbwegs mausert. Für 20% Mehrleistung gibt kein Mensch 200€ aus, da muss man schon sehr enthusiastisch sein.

Und jetzt, wo die Käufe einbrechen, weil die Desktopbesitzer keinen Sinn im aufrüsten sehen, da wird ihnen so langsam klar, dass der Markt gesättigt ist. Nur die Xeonklientel zu melken dürfte jetzt irgendwo auch der falsche Weg sein, ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen dass die 100€ mehr für einen i7 ausgeben, wenn sie auch 50€ weniger in einen i5 investieren können(bzw mit ihren Xeons von vor 2 Jahren noch 5 Jahre klarkommen)....
 
ThePegasus1979 schrieb:
Leider hinken deine Vergleiche, aber das ist halt bei einfachen Angestellten so ;)

Aber du hast natürlich recht, AMD fertigt ja Glühbirnen und keine Mikroprozessoren daher haben diese ja nicht vergleichbare Eigenschaften😉

Wird daher nur eine Frage der Zeit sein bis Intel untergehen wird weil sie dich verprellt haben und die restlichen Nerds (worunter ich auch zähle) 90% der normalen Desktop Kunden wird das am Ende total Wurst sein.

PS: würde der Konsument seine macht am Markt nutzen, würden der ganze Spaß mit den 4 Cent gar nicht unrealistisch sein. Angebot und Nachfrage gut das ich da wenigstens aufgepasst habe :D
 
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@Seiyaru2208

Mit dem Unterschied, dass die "iPad CPU Firma" nun in Apple eine Abteilung ist. Das wird mit AMD nicht passieren.
 
Wenn ich Intel wäre würde ich ja beim i7 6700 um 0,1Ghz nach oben takten, die integrierte Grafik weg lassen und ihn als i7 6700G(amer) bringen. Das Ganze dann noch mit 50-200 Euro Aufpreis (am besten auswürfeln) versehen und fertig ist die beste CPU aller Zeiten.
Vielleicht noch mal mit Apple kurz schließen wie man das dann auch dem Kunden erklärt.
 
Cool Master schrieb:
@Seiyaru2208

Mit dem Unterschied, dass die "iPad CPU Firma" nun in Apple eine Abteilung ist. Das wird mit AMD nicht passieren.

Ja muss es ja nicht aber so kann es nicht weiter gehen. Ich bin der Meinung Zen müsste "Mega gewaltig" einschlagen in etwas wie der iPod bei Apple das AMD wieder aus der Krise kommt.

In Zeiten von zurückgehenden Desktop Verkäufen Waage ich das zu bezweifeln. Ich bin seit ich 13 war AMD Fan und mein erster war ein 2300+ und mein letzter ein 4000+ daher wünsche ich AMD nur das beste.
 
Markentreue wird schon lange nicht mehr belohnt! Spätestens seit den ISPs ist das doch offensichtlich.
Ich verhalte mich genauso!
 
Warum muss eigentlich jeder Möchtergern sine Kritik über ein Konzern abgeben. Es wird schon seine Gründe haben warum Intel so agiert aber dann muss man doch nicht gleich dagegen hetzen. Aktzepriert die Lage und bestraft durch Nichtkauf. Als wenn Intel die Paar Hobbybastler wirklich interessiert.
 
Ich denke die Folgen werden sich für Intel weniger dramatisch Auswirken, wie der Kommentar es glauben zu lassen scheint. Alle bisherigen, nennen wir es Verfehlungen, seitens des blauen Riesen wurden von der Kundschaft nahezu wiederstandslos geschluckt. Nvidia kann da auch seine Erfahrungen kundtun, war der Aufschrei beim "Speichergate" der GTX970 noch groß, wurde trotzdem weiter zugegriffen. Auch mit der kommenden Zwangsregistrierung wird sich daran nichts ändern, warum also sollten die bisher treuen Kunden nicht auf diese Pille schlucken? Alles richtig gemacht Intel, erst die Mitbewerber aus dem Markt gedrückt, dann wird die breite Masse gemolken, die Shareholder freut es, denn es ist diese Gruppe die es zu befriediegen gilt, koste es was es wolle. ...
 
Statt Banken und Griechenland sollten die Staaten mal AMD retten und denen ein Paar Milliarden in den Hintern blasen, damit die wieder Konkurrenzfähig werden. :D
Wenn die wegbrechen haben wir den Salat und Intel ist entgültig Konkurrenzlos.
Ich kann AMD für Zen auch nur Glück wünschen und versuchen weiterhin NVidia Fanboys vom Kauf einer überteuerten NVidia Grafikkarte abraten und immer wieder auf die bessere P/L in bestimmten Preissegmenten von AMD hinweisen. Zum Start der Bulldozer war ich total enthusiastisch, wurde dann aber von den ernüchternden Benchmarks wieder ausgebremst. Letzte Chance für AMD, sonst ist der Zug abgefahren. Schätze mal nächstes Jahr ist bei mir wieder eine neue Plattform dran, würde gerne zu AMD greifen wenn die bis dahin Konkurrenzfähig werden.
Aktuell können die ja leider gerade so mit nem i5 mithalten.

Cr@zed^ schrieb:
Nvidia kann da auch seine Erfahrungen kundtun, war der Aufschrei beim "Speichergate" der GTX970 noch groß, wurde trotzdem weiter zugegriffen.

Also ich war da konsequent und hab die GTX970 aus meiner Auswahlliste gleich komplett ausgeschlossen. ;)
Ein Bekannter hat sie sich gekauft, bevor das bekannt war und ärgert sich jetzt nachträglich drüber. Glaub der wird auch erst mal wieder zu AMD greifen. In dem Segment ist AMD ja zum Glück noch weiterhin konkurrenzfähig.
 
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Theobald93 schrieb:
@Der Landvogt: so ist es, die Leute sehen das wohl so:
4.4Ghz -> 4.7Ghz Übertaktungskrücke -.-
3.9Ghz -> 4.7Ghz Übertaktungswunder! *-*

(Bei handelsüblicher (Luft-)kühlung ohne 1.5V Vcore)

Gott seid ihr naiv. Was bringen 10% oc?.nichts. Intel freut sich einen ast, da man wieder einen Quad an einen Mann/ Frau gebracht hat. Oc wird erst ab 20-30% interessant. Die kleinste oc CPU kostet über 200 Euro, ist bereits fast am Ende, hat eine handbremse (nicht verlötet) und kommt nicheinmal an eine 400 Euro CPU ran.

Falls du.noch zu jung bist. Es ging auch mal ganz anders. Google Pentium d 805, e6600, q6600, i7 920,... Die Liste ist beliebig lang.

Dagegen ist der consumerbereich richtig teuer. Servercpus mit vielen Kernen für dualsockel günstig. kommplett anders als früher. CPUs wie den q6600 .( niedriger Preis, viele Kerne,geringer basistakt = super oc) gibt es schon lange nicht mehr. Wer heute oc will zahlt bei Intel die oc Leistung in Form eines saftigen Aufpreis bereits mit.
 
Seiyaru2208 schrieb:
Aber du hast natürlich recht, AMD fertigt ja Glühbirnen und keine Mikroprozessoren daher haben diese ja nicht vergleichbare Eigenschaften😉

Richtig lesen...ich schrieb "das gleiche/gleiche Eigenschaften". Evtl. hilft dir die Erklärung des Wortes "das Gleiche": in jeder Eigenschaft identisch, aber mehrfach vorhanden. Beide stellen Mikroprozessoren her....aber genauso sind Diesel und Benzin beides Kraftstoffe. Da hört aber die Gemeinsamkeit auch schon fast auf ;) In den weiteren Eigenschaften (Leistungsfähigkeit, Mikrocode, Größe, Sockel, Voltage etc) sind AMD Produkte und Inte Produkte eben nicht das Gleiche wie Super E 95/ROZ 95 gemäß EN 228 an Tankstelle A oder B.
 
Ich kann Intel aus deren Sicht schon verstehen. Wieviele Leute haben damals, nur um ein paar Mark zu sparen, sich den Xeon anstatt der i5/i7 Serie gekauft. Das hat auch Intel gemerkt und da Sie als Firma möchten das die Leute halt auch hauptsächlich ihre i5/i7 Serie weiterkaufen, und ich denke das dementsprechend umgestellt.

Geiz ist nunmal nicht immer geil, zumindest nicht aus Sicht von Intel. Btw, ich verteidige hier nicht Intel sondern sage nur was ich persönlich denke was der Grund war. Und das ich es, wenn das der Fall war, auch verstehen kann. Grundsätzlich waren XEONs auch nicht als Desktop CPU gedacht, genau so wenig wie Opteron bei AMD. Die Tatsache das Intel jetzt einen Riegel für die Desktop Nutzung schiebt, und AMD nicht (so weit ich weiß?), heißt ja nicht das das bei AMD nicht auch noch kommen kann.

Von der Firmensicht her kann ichs auf jeden Fall verstehen. Die paar Mark machen den Braten für mich als Privatkäufer jetzt auch nicht fett, würde ich jetzt sagen.
 
@ThePegasus1979

In Kern erfüllen beide ihren Zweck. Nach deiner Analogie könnte man VW, mit BWM nicht vergleichen da die Motoren alle verschiedene Zylinder, Leistungsdaten, technisches Know-how und Kraftstoff Verbräuche haben, da fangen wir garnicht erst mit Tesla oder toyota mit ihren Elektro bzw. Brennstoffzellen Fahrzeugen an.

Für den normalen Konsument erreicht AMD wie ein Intel Chip das gleiche Ziel. Daher kann es durchaus Sinn machen wenn der Kunde wechselt. AMD's high Ende CPU's sind ja nicht Konkurrenz fähig aber dies ist nur für uns interessant nicht für die Masse
 
@Bigfood29
Grundsätzlich stimmt was du sagst.
Aber Video transcodieren, oder virtuelle Maschinen, usw. haben mit consumer nicht mehr zu tun. Solche Leute wie du ich sind Profis, Kenner, Freaks, oder wie auch immer.
 
Trifft nur die handvoll Leute, die einen nicht i7 non-K zum i5 K Preis wollten.
Ich würde mal behaupten, dass der Skylake i5 6600K dem v3 Xeon in jedem
Spiel überlegen ist (für den gleichen Preis).

HT und die für Privatanwender überschaubare Anzahl an nützlichen Zusatzfunktionen
sind zwar nice to have, aber in der Praxis bringt es in fast keiner Anwendungl einen
spürbaren Mehrwert. Den 6600K kann man problemlos mit Luft auf 4,5Ghz bringen,
und damit ist er spätestens dann auch deutlich schneller als der neue Skylake Xeon.

Also finde ich den Wegfall echt verschmerzbar, und wer einen Xeon will, kann ja auch
nach wie vor einen kaufen. Oder 50€ mehr für einen 6700 non K zahlen. Oder den
Vorgänger nehmen. Geht davon etwa die Welt unter?
 
G3cko schrieb:
Gott seid ihr naiv. Was bringen 10% oc?.nichts. Intel freut sich einen ast, da man wieder einen Quad an einen Mann/ Frau gebracht hat. Oc wird erst ab 20-30% interessant. Die kleinste oc CPU kostet über 200 Euro, ist bereits fast am Ende, hat eine handbremse (nicht verlötet) und kommt nicheinmal an eine 400 Euro CPU ran.
3,5GHz -> 4,2GHz = 20% -> sollte man aus jedem 6600k rausholen können
Mal ganz abgesehen davon, dass der Basistakt ohnehin 100MHz mehr hat als beim 1230v5. Und der 1230 war ja immer soviel billiger als das K-Modell des i5, gelle?

borizb schrieb:
Trifft nur die handvoll Leute, die einen nicht i7 non-K zum i5 K Preis wollten.
Exakt so sieht es aus. Spätestens seit Intel die K-CPUs nicht mehr künstlich einschränkt (anfangs gabs kein kein VT-d) werden die Xeons zunehmend uninteressanter.
 
Zuletzt bearbeitet:
borizb schrieb:
Also finde ich den Wegfall echt verschmerzbar, und wer einen Xeon will, kann ja auch
nach wie vor einen kaufen. Oder 50€ mehr für einen 6700 non K zahlen. Oder den
Vorgänger nehmen. Geht davon etwa die Welt unter?

Sehe ich auch so. ;) Und die Welt geht davon bestimmt nicht unter. ^^^
 
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