Kommentar Kommentar: Shitstorm ist gut, Lehren daraus zu ziehen ist besser

Inxession schrieb:
Finde es immer wieder erstaunlich wie man geschlossene/gekaufte Meinungen/Techniken verteidigen kann. Das ist absolut gegen den Markt. Aber es ist toll wenn es von nVidia kommt, oder?

Was für gekaufte Meinungen? nVidia möchte Berichterstattung über RTX, und wenn ein Magazin nicht darüber berichten möchte, sondern lieber rummäkelt dass sich bei Rasterisierung wenig tut, dann braucht man denen doch keine Samples mehr schicken. nVidia will gar keine bestimmte Meinung hören, sondern nur dass darüber gesprochen wird.

Aber so schnell wie der Skandal aufgeflammt ist, so schnell ist er auch wieder vorbei, denn selbstverständlich ist nVidia direkt wieder zurückgerudert und natürlich bekommt HWUnboxed auch weiterhin Founders Edition Karten. Hat nicht mal ne Woche gedauert. Das macht ihre Tests für Leute die auf Raytracingaspekte Wert legen allerdings auch nicht besser. Am Ende ist immer der Konsument der Videos und seine Medienkompetenz gefragt.
 
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Inxession schrieb:
@owned139 .. natürlich muss es programmiert werden. Wenn es aber OFFEN wäre nochmal ... dann würde es auf beiden Seiten laufen. Ohne Hersteller Bindung.
Und genau das tut es. Nur weil CDPR sich dazu entschieden hat AMD erstmal außenvor zu lassen, ist es trotzdem nicht geschlossen. Geschlossen/proprietär bedeutet, dass es nur auf Herstellereigener Hardware läuft und das ist bei DXR faktisch einfach nicht der Fall. Nur weilCyberpunk AMD ausschließt ist es trotzdem nicht geschlossen. Außnahmen bestätigen die Regel.
Gameworks ist eingeschlossenes System. DXR läuft auch auf AMD. Ob sich jetzt ein Entwickler dazu entscheidet AMD auszuschließen, ist dafür völlig irrelevant.

AMD wirbt sogar damit, dass die Karten von DXR unterstützt werden:
https://www.amd.com/de/technologies/directx12

Inxession schrieb:
Ich glaube dein Avatar verblendet die Sicht schon komplett.
Den habe ich mit Absicht gewählt, damit Fanboys drauf anspringen und du bestätigst meine Vermutung gerade :)

Inxession schrieb:
Und ja, eine Verlosung einer RTX Karte ist durchaus eine "gekaufte" Aktion. Das ähnelt der Sache um die es hier eigentlich geht.
Die Aktion ja, aber nicht das ganze Spiel.

Inxession schrieb:
Das nVidia versucht Meinungen zu diskretitieren. Und das ist alles nur nicht Super.
Eigentlich auch für Euch nV Fanboys nicht. Aber das rafft Ihr scheinbar nicht.
Was jetzt? Gerade ging es noch darum, dass DXR nicht offen ist (was es aber ist) und jetzt um Meinungen diskreditieren? Entscheide dich mal, über was du diskutieren willst.
Du bist so besessen davon, Nvidia schlecht zu machen, dass du für Fakten total unempfänglich bist.
Es geht dir nicht darum zu diskutieren, sondern recht zu haben und deine Meinung durchzudrücken.
 
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owned139 schrieb:
Ist DXR herstellergebunden? Definitiv nicht
DXR funktioniert unter Linux? GEIL! Heißt das DirectX wird auch endlich in Linux implementiert? Dann kann ich ja endlich Windows aufgeben. ;)

DXR ist Teil von DirectX und damit ein properitärer Standard von Microsoft. Das kann man vielleicht als "offener" bezeichnen als die Nvidia API, aber offen ist da mal gar nix!

Vulkan ist ein wirklich offener Standard, aber solche Standards sind träge und Raytracing für Vulkan noch nicht ganz fertig, oder mittlerweile doch?
 
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Ko3nich schrieb:
@.Sentinel.
Auch der normale Test enthält DLSS und RT Messungen.
Oder soll man bei nVidia die DLSS Messungen gegen AMDs "normale" antreten lassen?
Zum wiederholten Male. Es geht nicht darum, dass gesondert irgendwelche Messungen angestellt werden.
Denn das ist genau eines der Vorwürfe.
Es wird so getan, als ob es Funktionen wie RT und DLSS nicht gäbe, was das GESAMTRATING anbelangt.
Man lässt die Geschwindigkeitsvorteile im Gesamtclassment außen vor.

Das heisst in der Endbewertung blendet man die geschwindigkeits- und qualitätssteigernden Maßnahmen einfach komplett aus.

Oder soll man bei nVidia die DLSS Messungen gegen AMDs "normale" antreten lassen?
Genau das! Alles andere ist eine einseitige Benachteiligung. Eine Grafikkarte besteht mehr als nur aus Shadern.
 
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KingLz schrieb:
DXR ist Teil von DirectX und damit ein properitärer Standard von Microsoft. Das kann man vielleicht als "offener" bezeichnen als die Nvidia API, aber offen ist da mal gar nix!
Wann genau ist er denn offen?
 
KingLz schrieb:
DXR funktioniert unter Linux? GEIL! Heißt das DirectX wird auch endlich in Linux implementiert? Dann kann ich ja endlich Windows aufgeben. ;)
Was ist das eigentlich für eine ekelhafte Art der Diskussion?
Natürlich ist es an MS Windows gebunden und ich habe auch nie das Gegenteil behauptet. Es ging aber darum, dass es von AMD und Nvidia unterstützt wird.
Es ist also NICHT an einen GPU-Hersteller (Nvidia/AMD) gebunden. Auch Intel unterstützt es mit den kommenden Grafikkarten.
 
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@.Sentinel. was meinst du mit "Gesamtrating" ?
Ich kenne HUB nicht, erstellen die eine Score, wie zb bei Games ?
 
Ausgangslage:
  1. HUB hat ein Gratissample/Dauerleihgabe pünktlich vor dem Release von Nvidia bekommen.
  2. Nvidia möchte gerne das im Hauptartikel neue Features der Karten getestet werden.
  3. HUB hat diese Test in einen extra Test nachgelagert veröffentlicht.
  4. Nvidia ist verärgert und möchte keine Vorabsamples mehr an HUB schicken.
  5. Viele Redaktionen sehen die Unabhängigkeit bei Tests in Gefahr und schreien auf.
  6. Nvidia ist bereits zurückgerudert

Was ist nicht passiert:
  • Nvidia hat nicht verlangt das Negativpunkte verschleiert werden
  • HUB hat sich das Sample nicht selbst gekauft sondern dauerhaft gestellt bekommen.

Welche Rahmenbedingung sind vorzufinden:
  • Der Test war befangen, da ein Gratissample angenommen wurde. Das Thema Pressefreiheit spielt hier also keine Rolle mehr.
  • Es bestand ein Vertrag zwischen Nvidia und HUB bezüglich unbekannter Rahmenbedingungen z.B. Releasedatum und ggf. Testbedingungen (z.B. aktuelle Hardware, Auflösungen etc.)

Persönliche Einschätzung:

Tests sollten immer so sein, dass auch über Negativpunkte gesprochen werden dürfen ( z.B. Preis, Lautstärke, Qualität etc.) Nvidia hat dies auch nicht eingeschränkt!

Wenn eine Redaktion aber !ohne Kosten! ein Stück Hardware erhält, dann sollte z.B. Nvidia vorschreibt dürfen, ich möchte Test X mit den Hauptartikel haben. Wenn die Redaktion nun dagegen ist, weil es gegen die eignen Prinzipien ist, dann sollten sie das Sample zurückschicken und es selbst kaufen!

Dann gibt es am Releasetag zwar keinen Test mit tausenden von Klicks, aber warum sollte Nvidia dafür zum Buhmann gemacht werden? Wenn man 100% unabhängig sein möchte, dann muss man halt den schweren Weg gehen oder halt in den sauren Apfel beißen.

Vielleicht hätte Nvidia darauf pfeifen können was HUB gemacht hat, aber es kann genau so gut sein, dass sich andere Redaktionen wiederum bei Nvidia beschwert haben, warum HUB eine Sonderlocke bekommen. Daraufhin hat Nvidia dann die Konsequenzen gezogen!

Zusammenfassung:
  • Bei Gratissamples/Dauerleihgaben sollte ein Hersteller sagen dürfen Test XY muss mit in den Hauptartikel
  • Unabhängige Tests gibt es nur wenn sich die Hardware selbst gekauft wird
  • Ein Hersteller sollte niemals vorschreiben dürfen das Negativpunkte verschwiegen werden sollen. DIES WURDE AUCH NICHT GEMACHT!
 
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dohderbert schrieb:
@.Sentinel. was meinst du mit "Gesamtrating" ?
Ich kenne HUB nicht, erstellen die eine Score, wie zb bei Games ?
Das Gesamtrating ist das, wonach die User kaufen. Steht dort, dass die Karte 5% schneller ist als die andere, dann wird das entsprechend eingeordnet.

Als vernetztes Bewertungsportal weiss man aber durch Kontakte zu Entwicklern ganz genau, wo die Reise hingeht.
Und die geht mit Volldampf und vernünftiger Weise weg vom Bruteforce- Rastering, welches trotz der Effiktivität des Rasterns an Ressorucenverschwendung nicht zu übertreffen ist.
Da kannst Du Dich mit jedem Lead eines X- Beliebigen Studios unterhalten, dass temproale Akkumulation das große Thema ist, auch ganz unabhängig von Raytracing.

Wenn ich mich nun als Publikation entscheide aber gerade diesen Bereich keinen Einfluss auf das Gesamtrating nehmen zu lassen, noch nicht mal prozentual, dann ist das schon eine schräge Nummer.

Genauso wird das aber im Augenblick gehandhabt. Die Presse ist mit dem Technologiewechsel der früher gang und gäbe war derzeit offensichtlich ein wenig überfordert.
 
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.Sentinel. schrieb:
Das Gesamtrating ist das, wonach die User kaufen. Steht dort, dass die Karte 5% schneller ist als die andere, dann wird das entsprechend eingeordnet.

Haben das nicht alle Tech-Review Seiten so ?
Diagramme / Durchschnittswert aller Spiele bei verschiedenen Auslösung, wo aber gekennzeichnet ist, RT DLSS on/off etc... pipapo

Bei deinem Beitrag habe ich fälschlicherweise rausgelesen, die würden zum Schluss ein "Gesamtrating" ala zb 88% 3080 oder zb 87% 6800XT abgeben.. wie auch bei Games...

Sofern das nicht passiert ist, sehe ich da kein Problem seitens HUB.
 
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dr. lele schrieb:
Gegen RT würde ich auch so sagen, aber gegen DLSS? Haben die nicht sogar gesagt, dass man DLSS 2.0 eigentlich immer aktivieren sollte und lediglich die Verfügbarkeit bemängelt?
Wieso lässt man die DLSS Werte dann nicht in allgemeine Bewertungen oder den Metascore einfließen, wenn es so wichtig ist und man nur Vorteile draus zieht?

dr. lele schrieb:
Ich finde ein Spiel aus der Egoperspektive mit weniger als 60 fps fühlt sich einfach fies an. Genau aus diesem Grund ist RTX für mich trotz einer 2080 überhaupt kein Thema.
RTX ist kein 0- oder 1- Spiel. Genauso wie es das bei der Rasterisierung niemals war. Und je nach Auflösung sind selbst in Sachen Rasterisierung selbst mit den stärksten Karten keine 60FPS in UHD und nativem bruteforce- Rendering gesetzt.

dr. lele schrieb:
Es beeinflusst meine Kaufentscheidung überhaupt nicht. Die Jungs von Hardware Unboxed scheinen da zumindest ähnliche Präferenzen zu haben, weshalb der Fokus für mich (und den Rest der Zuschauer) anscheinend genau richtig liegt.
Das hat aber dann wie ich auch bereits schonmal schrieb weniger mit einem Objektiven Test zu tun, sondern mit dem confirmation bias, der hier stattfindet.
Wenn die von Dir geliebte Quelle nämlich darauf hinweisen würde, dass man mit einer Karte ohne DLSS zukünftig immer öfter Gefahr läuft deutlich ins Hintertreffen zu geraten, was die Gesamtleistung anbelangt, dann hat das sehr wohl Auswirkungen auf die Kaufentscheidung.

Beim VRAM- Verbrauch und der VRAM Kapazität wird ja auch groß getönt und das Thema in Foren seitenweise Plattgewalzt und in jedem Test 100x wiederholt, obwohl gerade dort durch DX12 Ultimate/ Direct storage/io Techniken auf dem Weg sind, die den größeren VRAM obsolet machen können.

Aber mal eben mögliche 40%-100% Leistungssteigerung in einer steigenden Anzahl von AAA Titeln lässt man bezüglich der Zukunftsperspektive unter den Tisch fallen?
dr. lele schrieb:
Als Day 1 Review interessiert mich eben die Leistung jetzt gerade und in den Spielen, mit denen ich aktuell viel Zeit verbringe.
Das sehen aber viele User anders, weil die Diskussionen in den Foren sich im Kreis dreht in Sachen "was muss ich kaufen, um zukunftsfähig zu sein".
dr. lele schrieb:
Deshalb finde ich es völlig legitim die Zukunftsvisionen der Hersteller einen Tag später nachzuschieben, was sie ja in guter Ausführlichkeit gemacht haben.
Aber sie lassen das Ergebnis eben keinen Einfluss auf das Gesamtrating nehmen. Und kanzeln es durch einen "Nachtest"oder nachgeschobenen Tabellen, die eben genau keine große Wirkung mehr bei den Interessenten erzielt als "Sonderrolle" ab.
Gehen aber wie oben schon beschrieben beim Haupttest peinlichst genau auf irgendwelche möglicherweise in Zukunft auftretenden VRAM- Probleme ein.

Messen mit zweierlei Maß. Und das ist nvidias Ursprung für das Schreiben an Steve.
 
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Larnak schrieb:
Das ist mir zu pauschal. Unabhängiger Journalismus ("neutral" ist hier eine sehr ungünstige Formulierung; Wer sagt, dass Produkt A besser ist als Produkt B ist nicht neutral; Wer eine Kaufwarnung ausspricht, wer ein Produkt empfiehlt ist nicht neutral) ist nicht "1" oder "0".

Je angespannter die finanzielle Situation ist, und desto abhängiger die Publikation direkt von Klicks auf einen Artikel ist,
Larnak schrieb:
desto ausgeprägter wird man sich eher auf klickstarke oder beliebte Marken konzentrieren.
Da bin ich aus eigener Erfahrung nur in Teilen deiner Meinung:

Publikationen, deren Fokus auf Produkttests liegt, sollten immer neutral, unabhängig und nur dem Leser verpflichtet sein. Und das kann man auch so machen ;)
Eine Kaufempfehlung orientiert sich an den objektiven Ergebnissen und ist somit normalerweise ebenfalls neutral.
Wenn eine Testpublikation den Eindruck erweckt, der Test sei gekauft oder nicht neutral, wird die Publiaktion unglaubwürdig und Leser wandern ab.

Außerdem ist es in Redaktionen sogar üblich, dass vorrangig Tests von beliebten Produkten gemacht werden. Denn für diese herrscht ein gesteigertes Interesse bei den Lesern und generiert potenziell neue Leser.
Das macht man auch, wenn man nicht in einer "angespannten finanziellen Situation" ist, denn man möchte ja sowohl seine Stammleser zufrieden stellen als auch ggf. neue Leser anlocken.

Das schafft man nicht mit Tests, die kaum jemanden interessieren. Solche Nischentests sind allenfalls ab und an zur Abrundung sinnvoll.

Denn letzten Endes ist es immer noch die Reichweite, die in erster Linie die Gehälter zahlt (via Werbung). ich glaube kaum, dass CB und andere Online-Seiten sich zur Zeit ausschließlich über Abos finanzieren (können).
Oder doch @Jan ? ;)

Ein kleines Beispiel dafür, welche Tests die Leser erwarten, gibt es hier auch bei CB:
Wenn man sich die Kommentare zu den verstärkt stattfindenen Audio-Kopfhörertests durchliest (gut, sind keine direkten Nischentests, aber eigentlich auch (noch?) kein Kernbereich für Computerbase), gibt es nicht wenig Stimmen, die sagen, dass es zuviele dieser Tests gibt.
Das kann (muss aber nicht) zu Unmut / Abwanderungen führen.

Aber dafür gibt es ja Redaktionskonferenzen, wo so etwas (hoffentlich) thematisiert wird :).
 
dohderbert schrieb:
Haben das nicht alle Tech-Review Seiten so ?
Ja- Und sie handhaben es einseitig benachteiligend. Das ist das, was nvidia hier anspricht.

z.B.
1607941896434.png


oder sowas

1607942133933.png


Das ist das, wonach der 08/15 User kauft.

Da ist eben kein einziger Titel dabei dessen Einfluss mit RT oder DLSS Quality berücksichtigt ist und das OBWOHL Titel des Testparcours dies beherrschen würden.
Das ist absichtliche Verzerrung von Benchmarkwerten. Die Grafikkarten hätten durch ihr Hardware- Software Ökosystem die Möglichkeit schneller zu laufen.
z.B. im Fall von HWU DLSS in Wolfenstein Youngblood, welches im Testparcours aufgeführt ist. Ampere legt da nämlich durch Async Nutzung in 4K nochmal 20% und mehr drauf (Test im CPU- Limit).

Wieso lässt man das nicht in die Endbewertung bzw. den Schnitt einfließen, wenn die Karte das doch kann?
Und da kann man eben schon davon sprechen, dass es keinen technisch neutralen Umgang mit diesem Thema gibt/gegeben hat.
Die Redakteure sollten es nämlich in diesem Bereich besser wissen bzw. durch die Kontakte zu den Studios wissen, woher der Wind weht.
 
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KitKat::new() schrieb:
Wann genau ist er denn offen?
Da gibt es sogar eine Definition auf Wikipedia. Das Einfachste ist vermutlich der Vergleich mit einem sehr offenen Standard wie HTML.
owned139 schrieb:
Was ist das eigentlich für eine ekelhafte Art der Diskussion?
Natürlich ist es an MS Windows gebunden. Es ging aber darum, dass es von AMD und Nvidia unterstützt wird.
Mein Linuxkommentar war vielleicht etwas niveaulos, aber hier DirectX (DXR ist Teil von DirectX) als offen zu bezeichnen ist einfach zu viel des Guten.
Vulkan ist der offene Standard den jeder implementieren sollte. Da aber die meisten offenen Standards über irgendwelche Gremien ausgehandelt werden, sind die Spezifizierungen immer wahnsinnig träge und langsam, weswegen Raytracing als Teil von Vulkan auch gerade erst vor ein paar Wochen fertig wurde.

Ich habe bisher den Thread mitgelesen und es wird immer nach "offenen" Standards gebrüllt, wie z.B. "Freesync ist besser als G-Sync". Die meisten Innovationen kosten aber leider Geld und Zeit, von denen börsennotierte Unternehmen weder das eine noch das andere zu verschenken haben. Deswegen sind die meisten neuen Technologien halt erstmal komplett geschlossene Systeme, die man mindestens dem Marktgegner (AMD oder vice versa Nvidia) vorenthalten will. Oder man steckt von Anfang an kaum Geld in den Standard, wie es AMD teilweise gemacht hat. Der Freesync Standard ist vielleicht offen, aber dass was sich alles als Freesyncmonitor der 1. Generation bezeichnen darf ist einfach lächerlich (sowas wie variable Refreshrate im Bereich 55-60Hz).
Irgendwann werden die Technologien standartisiert und oft sogar komplett offen, inkl. internationalem Gremium, ISO Zertifizierung etc. etc.. Leider wird dann die Weiterentwicklung wieder so träge, dass nichts Neues dabei herum kommt, so dass wieder jeder sein eigenes Ding machen muss.

Übrigens war Nvidia wohl sogar federführend bei der Vulkan Raytracing Spezifikation.
 
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KingLz schrieb:
Vulkan ist der offene Standard den jeder implementieren sollte. Da aber die meisten offenen Standards über irgendwelche Gremien ausgehandelt werden, sind die Spezifizierungen immer wahnsinnig träge und langsam, weswegen Raytracing als Teil von Vulkan auch gerade erst vor ein paar Wochen fertig wurde.
Du sprichst genau an, worum es geht. Solange jeder Erneuerungsprozess 1-2 Jahre zu spät stattfindet, wird Vulkan zumindest in Technologisch bleeding- edge Titeln keinerlei einzug finden. Und mit Vorzeigetiteln steht und fällt so eine API und deren Akzeptanz.
Kein Entwickler hat Lust, dafür noch irgendwie eine zweite API in seine Software einzubinden, geschweigedenn die Engine umzukrempeln, wenn sie nicht schon grundsätzlich auf der Basis funktioniert oder mal funktioniert hat.
Das ist schlichtweg unwirtschaftlich.

Microsoft mag mit ihren DX- Geschichten nicht die performantesten sein DX12U ist da eine rühmliche Ausnahme, wenn man es zu nehmen weiss, aber sie ermöglichen Zugriff auf einen weit verbreiteten Standard und ein vergleichsweise immer sehr modernes Featureset.
 
@.Sentinel.

Aber würde das nicht die Diagramme "fälschen".. ? Also ich will das schon getrennt sehen.
In den Rasterization-Diagrammen sollten die RT-Werte nicht mit einfließen, oder siehst du das anderst ?

Hab mir mal das Video von deinem Screenshot angeschaut, btw ist ja vom 6800XT Review

1080p ist AMD vorne, aber 1440p und besonders 4k ist Nvidia wieder ganz vorne ( Rasterization only )..
Weiter im Video sieht man dann RT Diagramme, nochmals schön übersichtlich zu native und RT..

00.png01.png

Beim 3080 Review, genau das gleiche.. Rasterization only und später noch RT Werte

02.png

Sehe kein Problem hier.. Da HUB auch später immer zusätzlich ein weiteres Video zu RT/DLSS hochgeladen hat.

Oder ich übersehe hier was ganz offensichtliches.. :)
 
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dohderbert schrieb:
@.Sentinel.

Aber würde das nicht die Diagramme "fälschen".. ? Also ich will das schon getrennt sehen.
Bezüglich Raytracing kann ich es gerade so noch nachvollziehen, dass man da eine eigene Kategorie aufmacht.

Warum man aber DLSS in entsprechenden Titeln beim Gesamtrating nicht zulässt, entzieht sich auch meinem Verständnis.
Das wär wie wenn ich bei AMD, trotz der Nutzungsmöglichkeit SAM und alle Boost- Varianten ausschalten würde.
 
.Sentinel. schrieb:
Wieso lässt man die DLSS Werte dann nicht in allgemeine Bewertungen oder den Metascore einfließen, wenn es so wichtig ist und man nur Vorteile draus zieht?
Ganz einfach: weil der Anteil an Spielen die DLSS unterstützen (gegenüber der Gesamtzahl an Spielen) derart gering ist das wenn man das aufs Testfeld runterbricht eine gerundete 0 rauskommt.
 
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bigdaniel schrieb:
Welche Rahmenbedingung sind vorzufinden:
  • Der Test war befangen, da ein Gratissample angenommen wurde. Das Thema Pressefreiheit spielt hier also keine Rolle mehr.
  • Es bestand ein Vertrag zwischen Nvidia und HUB bezüglich unbekannter Rahmenbedingungen z.B. Releasedatum und ggf. Testbedingungen (z.B. aktuelle Hardware, Auflösungen etc.)

Persönliche Einschätzung:

Tests sollten immer so sein, dass auch über Negativpunkte gesprochen werden dürfen ( z.B. Preis, Lautstärke, Qualität etc.) Nvidia hat dies auch nicht eingeschränkt!

Wenn eine Redaktion aber !ohne Kosten! ein Stück Hardware erhält, dann sollte z.B. Nvidia vorschreibt dürfen, ich möchte Test X mit den Hauptartikel haben. Wenn die Redaktion nun dagegen ist, weil es gegen die eignen Prinzipien ist, dann sollten sie das Sample zurückschicken und es selbst kaufen!

Zusammenfassung:
  • Bei Gratissamples/Dauerleihgaben sollte ein Hersteller sagen dürfen Test XY muss mit in den Hauptartikel
  • Unabhängige Tests gibt es nur wenn sich die Hardware selbst gekauft wird
  • Ein Hersteller sollte niemals vorschreiben dürfen das Negativpunkte verschwiegen werden sollen. DIES WURDE AUCH NICHT GEMACHT!
Deine Ansichten sind ein wenig praxisfern ;) Schon mal in einer (Test-)Redaktion gearbeitet und/oder grunndsätzlich mit Journalismus beschäftigt?

Letzten Endes lässt sich doch alles auf einen simplen Mechanismus herunter brechen:
Die Industrie möchte ihre Produkte verkaufen. Dazu müssen potenzielle Käufer von dem Produkt überzeugt werden.
Dafür gibt es wiederum Testpublikationen, die diese Produkte im Idealfall neutral und unabhängig testen. Pauschalisiert sind die Leser dieser Publikationen deren Einnahmequelle.
Ein industrieeigener Test ist naturgemäß nicht sehr glaubwürdig ;)

Somit sitzen beide Seiten in einem Boot. Natürlich sind im Detail Interessen unterschiedlich gelagert, aber streng genommen ist keine der beiden Seiten alleine ohne Existenz des anderen optimal aufgestellt, sprich es wird entsprechend Umsatz gemacht/Geld verdient.

Eine Bemusterung seitens des Herstellers ist erst einmal nicht grundsätzlich als Einflussnahme anzusehen. Grund siehe oben. Es sollte aber auch kein Freifahrtschein für die Industrie sein, die Tests zu beeinflussen. Und auch die Festlegung der Testmethodik gehört dazu. Diese festzulegen ist einzig und allein das Recht der Testpublikation.

Wie glaubwürdig wäre ein Test, bei dem der Hersteller die Art und Weise des Tests diktiert?
Es ist ja nicht so, als wäre in diesem Fall der neuen Technologie keine Rechnung getragen worden.

In dem Moment aber, in dem eine Testpublikation seine Glaubwürdigkeit verliert und/oder nur noch als verlängerter Marketingarm gesehen wird, kann diese dann dicht machen.
 
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Jesterfox schrieb:
Ganz einfach: weil der Anteil an Spielen die DLSS unterstützen (gegenüber der Gesamtzahl an Spielen) derart gering ist das wenn man das aufs Testfeld runterbricht eine gerundete 0 rauskommt.
Dann ist das halt so, aber es geht dabei auch ums Prinzip. Warum wird DLSS als Sonderreglung behandelt? Nur weil es nicht nativ ist? Beim Rendern ist doch heutzutage nichts mehr wirklich nativ (=Brute Force?!). Wenn das so wäre, dann gute Nacht Performance
 
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