Kommentar Kommentar: Spielen auf Linux – warum eigentlich nicht?

DeusoftheWired schrieb:
Genau das hat Valve vorausgesehen und schraubt deswegen an SteamOS.

Vorrausgesehen? So wie die Leute, die 2003 vorrausgesehen haben, dass Valve morgen pleite geht und alle Steam-Spiele weg sind? Oder dass die Facebook-"Blase" jeden Moment platzt? Oder dass Schalke nächste Saison Meister wird? ;) So doof ist nichtmal MS dass die ihr System so einschränken würden.

Ausserdem dämliches Argument, wenn Valve selber so ein System hat und von den Herstellern Geld will, die betreiben den Steamstore ja auch nicht umsonst. :rolleyes:
 
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Turrican101 schrieb:
So doof ist nichtmal MS dass die ihr System so einschränken würden.

Die Zukunft des Desktops folgt der Abschottung und Vereinheitlichung der Mobilbetriebssysteme. Apple und Google machen es vor. Es ist viel leichter und ertragreicher, den Nutzer mehr und mehr einzuschränken, als ihm eine freie Plattform anzubieten.

Weshalb sollte Valve deiner Meinung nach denn sonst Geld, Zeit und Mannkraft in ein nicht gerade kleines Projekt wie dieses stecken?


Turrican101 schrieb:
Ausserdem dämliches Argument, wenn Valve selber so ein System hat und von den Herstellern Geld will, die betreiben den Steamstore ja auch nicht umsonst. :rolleyes:

Daß Valve das natürlich nicht aus reiner Nächstenliebe macht, sondern einfach wirtschaftliche Interessen dahinterstehen, hatte ich vorne im Thread auch schon geschrieben. Valve möchte einfach nichts an MS abgeben.
 
Jesterfox schrieb:
Ist relativ egal, jeder bietet die Treiber an.
Ja, manche alt, manche neu. Manche kompatibel, manche inkompatibel, denn obwohl die Treiber nominell die Hardware unterstützen, hat der Computer-/Mainboardhersteller vielleicht mal wieder sein eigenes Süppchen gekocht, so dass nur die Uralt-Treiber von seiner Webseite gehen...

Jesterfox schrieb:
Falsche Treiber lassen sich üblicherweise erst gar nicht installieren weil sie merken das die Komponente nicht vorhanden ist.
Da habe ich schon andere Dinge erlebt.
Fall 1: Der Treiberinstaller eines Druckers (setup.exe) installiert erstmal alles, und zum Abschluss sagt er "schließen sie jetzt das Gerät an". Wie soll er da von vorne herein merken, dass die Komponente nicht vorhanden ist?
Fall 2: Gerät ist angeschlossen, setup.exe installiert die Software und scheitert an der Treiberinstallation mit einer nichtssagenden Fehlermeldung und bricht ab. (Beim späteren manuellen Unpacken und Treiberinstallation über den Gerätemanager stellte sich heraus, dass der ursprünglich für Windows 7 geschriebene Treiber nicht auf die von Windows 10 gewünschte Weise signiert war...)
Fall 3: setup.exe startet gar nicht erst, weil das Zertifikat des Herstellers von Microsoft geblacklistet wurde.
Fall 4: Der Treiber (Chipsatzgrafik) installiert erstmal alles und merkt zum Abschluss der Installation erst, dass er die Hardware gar nicht mehr unterstützt.
Jesterfox schrieb:
Die automatische Treiber Installation gibts übrigens nicht erst seit Windows 10, das hat schon mit Vista angefangen. Allerdings hatten anfangs noch nicht alle Hersteller ihre Treiber zur Verfügung gestellt.
Genau genommen war die Treiberinstallation über Windows Update bislang immer opt-in d.h. nicht automatisch.
Und sie war bislang auch nicht ernst zu nehmen, denn wie du geschrieben hast war die Herstellerunterstützung sehr spärlich. Erst mit Windows 10 hat Microsoft dies geändert.

Jesterfox schrieb:
...das System gar endgültig zu schrotten. Denn das ist was meisten passiert wenn man mit solchen Tools rumfuhrwerkt. Und die Leute schieben es dann auf Microsoft.
Klar kann man damit auch manches kaputt machen. Diese Tools sind aber oft die letzte Rettung vor einer Neuinstallation, wo man sowieso nicht mehr viel zu verlieren hat.

Turrican101 schrieb:
dass Valve morgen pleite geht und alle Steam-Spiele weg sind?
Du solltest dich vor solchen Aussagen mal darüber informieren, was mit Steam-Spielen passiert, wenn Valve morgen pleite gehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Miuwa schrieb:
Da bin ich mir nicht so sicher. Erstens werden inzwischen sehr viele Leute für ihre Arbeit an Linux bezahlt (wie das historisch aussieht weiß ich nicht). Zweitens dürfte die Motivation für ihre Arbeit an Linux eher in fehlenden/gewünschten Linux Features liegen.
Da hast du vollkommen Recht. Teilweise/Teilweise ist es so. Viele Firmen bezahlen Kernel Devs, damit bestimmte Funktionen (prominent ist das Thinkpad Modul, welches die ganze ThinkPad Peripherie supportet) in den Kernel wandern. Es gibt weiterhin aber sehr viele Freie.

Miuwa schrieb:
als am Unmut über Windows. Letzteres war höchstens der Grund, warum diese Leute auf Linux gewechselt sind. Und selbst das würde ich nicht als gesichert ansehen. Ich nutze Linux z.B. weil wir es in der Uni mussten und es dort gefühlt viel mehr (zumindest kostenlose) Tools für Hobbysoftwarentwicklung gibt.
Einerseits das, aber andererseits stehen komplexe Build-Systeme wie CMake und die ganze Scriptbasierten (m4/alcohol/usw) auch hier MS VS nicht viel nach. (Natürlich für DX12 usw stehen keine Libs und Tools bereit.)

Mir geht es eher um diesen "Aha-Effekt": Oh, auch ein Opel fährt. (Vermutlich vermehrt von VW Fahrern geäußert.) Klar, ist das vielleicht nicht das favorisierte System, aber es ist ein sehr taugliches System, was nicht in den 1980ern stehengeblieben ist (wie NTFS :evillol:).

Miuwa schrieb:
Auf meinem Zweitsystem hab ich Fedora dann irgendwann aus reiner Neugierde installiert, weil ich wissen wollte wie es sich außerhalb einer VM schlägt. Bin aber anderweitig auch mit Windows sehr glücklich und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der einzige bin, dem es so ging.
Bei mir ist es so, dass mir ein wirklich mächtiges Terminal unter Windows fehlt: Ich spiele private viel mit HobbyCNC und Soft- und Hardwareentwicklung herum. Hier ist Windows für mich einfach eine Bremse: Auf dem Terminal bin ich deutlich schneller. Ich lese vor dem Coden die Klassendokumentation und weiß dann welche Member-Functions ich brauche, also brauche ich auch keine IDE und CMake ist als Buildsystem einfach sehr sehr ausgereift. Daher ist Windows bei mir einfach obsolet geworden (für das Spielen ausgenommen).

Miuwa schrieb:
Mag sein, aber ich lese hier gefühlt viel mehr "Hassposts" auf Windows als umgekehrt.
Genau das ist auch mein Problem hier: Es wird auf Teufel komm' raus gewettert. Ich wollte meinen Senf da initial gar nicht zugeben. Allerdings kann ich es nicht leiden, wenn Leute den Ist-Zustand mit dem Ist-Zustand argumentieren. Wer Windows kennt uns es mag, wird dabei bleiben. Viele Jammern aber über diese Win10 Updatewut von MS. Dann dieses Lizenzmodell -> Win10 mit Nodelock bis zu dem Grad, dass du mit dem Rechner das Windows wegwefen kannst. Software ist immateriell, daher sehe ich nicht ein, dafür bei nicht simultaner Nutzung mehrfach zu zahlen. Dann funktioniert Hardware irgendwann nicht mehr (weil MS das Treibermodell ändert). Usw usw. Für mich ist das okay, weil ich es nicht nutze(n muss). Aber die Leute die darüber Klagen und dann behaupten, dass Unixoide Systeme deutlich schlimmer wären: Da fehlt mir das Verständnis und ich unterstelle Faulheit.

Miuwa schrieb:
Vielleicht sollten beide Seiten auch einfach mal akzeptieren , dass verschiedene Leute mit dem gleichen OS sehr unterschiedliche Erfahrungen machen können. [...]
Deiner Meinung. Meinetwegen könnten alle Windows nutzen. ^^ Dann brauche ich wenigstens nicht irgendwann Viren zu fürchten.

Miuwa schrieb:
Und insbesondere bei Linux (aber auch Windows) ist eine nicht unerhebliche Frage : Welches denn? Die Nutzererfahrung (ist das ein deutsches Wort?) bei einem Stock Ubuntu dürfte sich deutlich von der eines stock Fedoras unterscheiden.
Tut es: Aber viele Menschen bringen sehr viel Ungeduld mit wenn es um Betriebssysteme geht: Es muss schnell und so wie Windows sein. Natürlich kostet ein Umstieg Zeit. Die Nützlichkeit wird dem aber schon im Vorfeld abgesprochen, weil es ein System für Geeks ist. :) Nur weil ich auf dem Terminal schneller meine MP3 Sammlung sortiere als jemand via Explorer bin ich kein Geek. Mir ist meine Zeit nur einfach zu schade: Und wenn ich am Ende die gleiche Zeit investiert habe, möchte ich doch wenigstens etwas gelernt haben.

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Wir können es aber gerne auf sich beruhen lassen. Mir war es ein Anliegen diesen Punkt zu machen - bekehren will ich niemanden. Ich bin mit Linux absolut glücklich. Manchmal nervt es mich, wenn ein Kernel Update schiefgeht aber dann stelle ich das eben wieder her und bin hinterher schlauer. :daumen:
 
DeusoftheWired schrieb:
Die Zukunft des Desktops folgt der Abschottung und Vereinheitlichung der Mobilbetriebssysteme. Apple und Google machen es vor.

Das passiert aber eben nur bei den mobilen Systemen. Weil mans da machen kann, weil sie noch neu sind und es kein "vorher" gab, bei dem etwas anders war. Unter OSX kann man trotzdem noch alles fröhlich ohne Zwang normal installieren, da schränkt Apple niemanden ein, weils sonst nen riesen Aufstand geben würde.
 
chithanh schrieb:
Ja, manche alt, manche neu. Manche kompatibel, manche inkompatibel, denn obwohl die Treiber nominell die Hardware unterstützen, hat der Computer-/Mainboardhersteller vielleicht mal wieder sein eigenes Süppchen gekocht, so dass nur die Uralt-Treiber von seiner Webseite gehen...

Bei solchem Müll hat man bei Linux aber erst recht verloren ;-) wenn man halbwegs Qualität kauft läufts unter Windows einwandfrei. Bei Linux muss man da immer noch etwas mehr drauf achten. Und das ist halt auch oft das Problem der Umsteiger: sie haben sich ihre Hardware für einen Windows-PC gekauft und da läuft sie einwandfrei...


Die Treiber über Windows Update waren opt-in stimmt. Ich hab das immer aktiviert weils einfach praktisch war, so musste ich mich um kaum mehr was kümmern, eigentlich nur Grafik- und Soundkarte (ersteres auch nur um die aktuellen Beta-Treiber mit Spieleoptimierung zu haben, für Office und Multimedia reicht das was Windows einem bringt)
 
B.XP schrieb:
Ehrlich gesagt hört sich das für mich noch angenehmer an als die Sourcen von nem Soundkartentreiber downloaden (erstmal finden), Buildsystem einrichten (der Entwickler hatte sehr konkrete und exotische Vorstellungen) und das ganze dann via selbstgeschriebener Skripte (f*ck doku, try google) laden, wenn das nicht funktioniert den Kernel neu mit dem Teil bauen :) (und wie das geht erfahren sie im Internet).

„Einfach alles neu installieren ist angenehmer als schlicht was kompilieren“ -Windows Nutzer

Genau das meinte ich. ;) Aber wer die Zeit und Lust hat, sein System immer wieder neu zu installieren, dem möchte ich nicht im Wege stehen.

B.XP schrieb:

Wer Schrott kauft, hat Pech gehabt. Ich kann mich auch an Geschichten von einem Wlan Chip erinnern, der gerne mal den Hitzetod gestorben ist, weil der (offizielle) Treiber so schlecht war. Der ein paar Jahre später von der Linux Community neu geschriebene ist natürlich besser.

Hilfe, mein Raspberry Pi kann kein Windows laufen lassen, was für ein schrottiges Betriebssystem!!1
;)


B.XP schrieb:

Schon heute. Du kannst Wayland nutzen, wenn du willst. Bringt dir nur nicht allzu viel, weil X perfekt funktioniert.
Fedora will schon länger auch als Standard drauf umsteigen, Gnome hat Unterstützung, KDE folgt – Valve wartet. Warum? Weil X, anders als nach deiner unqualifizierten Meinung, mit Spielen einfach nicht viel zu tun hat. X funktioniert für Valves Bedürfnisse mehr als gut genug.

B.XP schrieb:
Zuletzt hatte ich "Spaß" mit einer Distri am Raspi die ich auf einem CarTFT-Display laufen lassen wollte;

Ich bin mir sicher, das hätte mit Windows viel besser geklappt!

B.XP schrieb:
Blöd nur dass der Wechsel auf das Terminal gesperrt war.

Klingt stark nach Problem zwischen Sessel und Tastatur.

B.XP schrieb:
Ja, X ist ausgereift. Aber dafür gedacht, dass ein Server Terminals versorgt. Alles andere ist Vergewaltigung. Vor zwei Jahren hatte ich einen Kurs, bei dem der (junge) Dozent die Arbeitsumgebungen auf einem Server vorbereitet hatte, man sollte sich per remote verbinden, Stream über den X-Server. Das ging gut. Wenn man eine Gigabit-LAN-Verbindung hatte. Und am Switch nur einer aktiv war. Problem: Der FHD-Screen wurde (natürlich) unkomprimiert gestreamt, ein Wechsel der Auflösung auf irgendwas niedrigeres war nicht ohne weiteres möglich. Für mich zeigt das die Grenzen eines Konzepts auf.

Das ist auch, womit die Waylandleute argumentieren, dass die Network transparency von X eben nicht besonders wichtig ist – bzw. schon heute nicht mehr funktioniert, wie dein Beispiel illustriert. WÜRDE X noch so funktionieren, wie es früher funktioniert hat, wäre das mehr als nur ein schlechtes VNC und würde keine sonderliche Bandbreite brauchen. Aber da jeder schön aussehende Widgets, Fonts etc will, muss das alles client side gezeichnet werden, X schiebt nur Unmengen an Daten zwischen Prozessen hin und her, ohne zu wissen, was in den bitmaps nun drin ist, und dann ist die schöne Networkerei ohne Bandbreitenverbrauch dahin.

Dass X dieses Feature hat, heißt noch lange nicht, dass du es auch nutzen musst. Ja, dieses Feature hat Grenzen, und deshalb wurde es auch schon lange aufgegeben von den Entwicklern und Fokus auf Clients gesetzt.

B.XP schrieb:
Ein SteamOS sperrt automatisch EA und Ubisoft aus, da es mit den Vertriebskanälen nicht kompatibel ist. SteamOS kennt nur Steam, und kein Origin und kein uPlay.

Nichts hindert EA und Ubisoft daran, Origin und uPlay linuxkompatibel zu machen.

B.XP schrieb:
Ein goldener Käfig, der von der OpenSource-Community bejubelt wird. Zum heulen.

Du hast keine Ahnung, wovon du da redest.
 
Zehkul schrieb:
Hilfe, mein Raspberry Pi kann kein Windows laufen lassen, was für ein schrottiges Betriebssystem!!1
;)

Du hast den falschen Pi gekauft... Windows 10 IoT läuft nur auf dem 2er ;-)
 
rowe32 schrieb:
Man kann es nicht oft genug betonen - DIE "Killerapp" unter Windows ist und bleibt DirectX. Erst eine echte kompatible Version für Linux würde an dieser Situation etwas grundlegendes ändern.

Direct3D9 läuft perfekt mit allen Galliumtreibern. Grundlegend ändern tut das genau gar nix, außer dass Spiele in Wine ganz nette Performance haben können.

Mit Vulkan und DX12 wird eh alles anders, da dort afaik nur Bytecode übersetzt werden muss, für Wine und eON also sehr interessant.

GuaRdiaN schrieb:
Da hast du vollkommen Recht. Teilweise/Teilweise ist es so. Viele Firmen bezahlen Kernel Devs, damit bestimmte Funktionen (prominent ist das Thinkpad Modul, welches die ganze ThinkPad Peripherie supportet) in den Kernel wandern. Es gibt weiterhin aber sehr viele Freie.

Das ist deutlich mehr als nur teils/teils. Früher waren mehr unabhängige Entwickler in der Kernelentwicklung, heute wurden die alle von irgendwelchen Firmen aufgekauft und der weitaus größte Teil der Entwicklung geschieht durch angestellte Entwickler auf Firmenkosten. In 4.2 kamen nur 6.5% der Änderungen von unbezahlten Freiwilligen.

GuaRdiaN schrieb:

Das beschreibt denke ich das Linux-Nutzverhalten Vieler ziemlich gut. :P

Das Automatisieren macht auch viel mehr Spaß. Ich bin doch kein Affe, ich hab ein gut entwickeltes Hirn und möchte das auch nutzen. Deshalb löse ich auch viel lieber Probleme unter Linux als unter Windows.

Jesterfox schrieb:
Bei solchem Müll hat man bei Linux aber erst recht verloren ;-)

Bei dem Müll im Speziellen weniger. Alte Treiber sind genau das, wo Linux meist ungeschlagen ist. 15 Jahre alte Grafikkarten? Kein Problem, aber versuch mal, den Treiber unter Windows 10 zu installieren.

Jesterfox schrieb:
Du hast den falschen Pi gekauft... Windows 10 IoT läuft nur auf dem 2er ;-)

Oh wow es läuft mittlerweile? Heureka. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon lustig, auf der einen Seite heißts immer man soll vor dem Kauf von Hardware genau gucken, ob das auch unter Linux funktioniert, manche legen sogar extra Listen von linuxkompatibler Hardware an und auf der anderen Seite soll die Treiberwelt unter Linux ja viel toller als unter Windows sein und man findet für jedes Gerät Treiber, egal wie alt oder exotisch und alles funktioniert ja sowieso. :freak:
 
Im speziellen ging es ja nicht um alte Hardware sondern um Sonderlocken der Hersteller die die Benutzung der generischen Treiber verhindert. Und daran kann auch der Linux-Treiber scheitern. Ich kann mich noch gut daran erinnern was ich treiben musste um damals meine ISA Soundkarte (Trust Soundexpert 16) unter Linux zum laufen zu bekommen, weil der Treiber für WSS-Karten sie nicht initialisieren konnte. Ich hab erst DOS gebootet, da den Treiber zum initialisieren und umschalten auf WSS mode gestartet und dann per Loadlin den Linux-kernel gebootet, dann ging die Karte auch mit dem OSS Treiber ;-) war n hartes Stück Arbeit bis dahin, aber danach haben die andere "Linuxer" blöd geguckt: "wie unter Linux geht auch Sound?" ;-) ok, von den ganzen Umständen bis schließlich auch die GUS mit /dev/sequenzer Support lief fang ich jetzt nicht weiter an...


Win 10 auf dem Pi ist übrigens nicht das was man jetzt auf Anhieb erwarten würde ;-) aber es läuft. Ist auf jeden Fall ein netter Bastelkram für die Hardware mit dem Visual Studio in .NET/C# zu programmieren.
 
Wenn das Gerät auf der Liste der unterstützten Hardware ist, ist der Treiber im Kernel und man muß gar nichts weiter tun. Nicht einmal ein Besuch auf der Herstellerseite und ein Doppelklick auf eine heruntergeladene Datei. Das ist einfacher als bei Windows.

Wenn das Gerät nicht von Haus aus unterstützt wird, wird es ungleich schwieriger als bei Windows.

Ist eines der beiden jetzt besser oder schlechter? Die Antwort ist wie so häufig: Kommt darauf an.
 
B.XP schrieb:
Fahr doch bitte deine persönlichen Bezüge zurück, danke :)

Welchen persönlichen Bezug, kannst du das näher erlautern? Danke!

B.XP schrieb:
Dass Linux kostenfrei erhältlich ist, ist doch für 90% der Interessenten der einzige Grund sich mit Linux näher zu befassen. Da ist kein Bezug zu Open Source, Freier Software etc. da geht es nur um das berühmte "Free Beer".

Das trifft nicht auf Linux zu! Das passt mehr zu Windows 10
Wo hast du die 90% her? Die Linux User die ich kenne lieben ihr OS. Linux kann ich gestallten wie ich es will!
Ein Beispiel, Linux braucht bei mir auf der Festplatte 3 GB und Windows dagen mindestens 12 GB.

B.XP schrieb:
Und wenn man sich das ganze genauer ansieht, ist der Anlass für den Kommentar ja das "Release" von SteamOS. Dem Ganzen liegt das identische Geschäftsmodell zugrunde wie Windows10!

Da stimme ich teilweise zu! Steam hat sich zu diesem Schritt nach Erscheinen von Windows 8 dazu entschlossen auf
Linux zusetzen.

B.XP schrieb:
Dass Linux ein ernstzunehmendes OS ist bezweifle ich nicht. Was ich bezweifle ist, dass es als Desktop-OS universal geeignet ist, insbesondere als Spiele-OS. Der Grund dafür nennt sich X.ORG und das liegt leider tief in der Architektur und in der Denke der Community, dass man fast schon vom Stockholmsyndrom sprechen kann.

An den Linux Distris wurde viel gearbeit und verbessert/optimiert über Jahre hinweg. Die Spiele die zur Zeit verfügbar sind
laufen alle Tadellos, sogar der Unigine Heaven Benchmark ist unter Linux verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
GuaRdiaN schrieb:
Fakt ist, dass große Teile von Linux von Leuten stammt, die sich in ihrer Freizeit einfach nicht mit den katastrophalen Zuständen von Windows zufrieden geben wollen.

Kannst Du Quellen für diese Aussage liefern? Die Ursprünge von Linux haben mit Windows überhaupt nichts zu tun und es würde mich wundern, wenn ein Großteil der Entwickler aus dem Windows-Lager kam oder kommt.
 
TankCommander schrieb:
Das trifft nicht auf Linux zu! Das passt mehr zu Windows 10


Nö, das trifft auf beides und OpenSource generell zu. Der Großteil nutzt es weils nix kostet und nicht weil man in den Code reingucken kann oder weil da irgendne tolle Ideologie hinter steckt. Und wenns ein Windows kostenlos gibt ists auch nur logisch dass mehr Leute da zuschlagen.
 
miac schrieb:
Wer in einem Betrieb sitzt, der braucht vor allem eines, Kompatibilität der Dokumente und da ist Office Standard. Da kommt Linux und dessen Applikationen nicht mit.
Du meinst wohl MS Office?! Und genau genommen wurde ODF, welches nicht von MS ist, als Office-Standard offiziell festgelegt, bis MS mit Geld und Erpressung ihr eigenes Format als zweiten Standard (was so eigentlich unter normalen Umständen nicht geduldet wird) durchgedrückt hat.

miac schrieb:
Linux muß sich viel stärker standardisieren. Dann kann es einen Erfolg geben.
Nachdem du dich ja auszukennen scheinst erkläre doch bitte was genau standardisiert werden muss, bzw. was Spiele/Anwendungen benötigen das zu wenig standardisiert ist.

Schnitz schrieb:
Wer ne vernünftige Distri sucht nimmt RHEL oder SLES.

Ouch. Ironie?
 
:D

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Nur auf die Gefahr hin, dass ich für OT oder Bildbenutzung einen auf die Mütze bekommen sollte:
Meine Sig sagt aus, was ich über Zocken auf Linux denke.

Ich versteh den Hate kein bisschen, hüben wie drüben. "Hier kann doch jeder machen was'er will ...
im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung versteht sich."
 
soares schrieb:
Kannst Du Quellen für diese Aussage liefern? Die Ursprünge von Linux haben mit Windows überhaupt nichts zu tun und es würde mich wundern, wenn ein Großteil der Entwickler aus dem Windows-Lager kam oder kommt.
Das habe ich auch nicht behauptet @Ursprünge. Ob die hauptsächliche Triebfeder der Weggang von MS ist, kann ich gar nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass der Wunsch nach einem System, was man selbst mitgestalten kann, unweigerlich der Abschied von Windows ist. (Das Lizenzmodell und die Lizenz unter der der Code steht verbieten das inhärent.)

Und eine Quelle kann ich liefern: Mich. :) Ich finde den Zustand dieser Windows 10 Propaganda unhaltbar. Ich möchte nachdem dieses Datamining der Userdaten dermaßen in das Zentrum des medialen Interesse gerückt ist meinen Beitrag nicht leisten. Aus diesem Grund verwende ich Windows nur noch wenn ich dazu gezwungen bin. Und mein Arbeitgeber begrüßt die Migration zu Linux sehr. :daumen:

Zudem sprechen abgewanderte Kernelentwickler von MS nicht besonders positiv von dessen Qualität. (Hier sei noch mal das katastrophale Dateisystem erwähnt.) Ich mag das Wort in dem Kontext. (Wie vorangegangen Zitiert.)

Nur um die Credibility zu steigern:
So viel zu NTFS und Linux FS'en

Ein bisschen Lektüre für weiteres:
[1] Zhang Kai and Cheng En and Gao Qinquan in 2010 Second International Workshop on Education Technology and Computer Science (ETCS) mit dem Titel Analysis and Implementation of NTFS File System Based on Computer Forensics aus 2010. (IEEE DOI 10.1109/ETCS.2010.434)

[2] Guo, P.J. and Zimmermann, T. and Nagappan, N. and Murphy, B. in 32nd International Conference on Software Engineering, 2010 ACM/IEEE mit dem Titel Characterizing and predicting which bugs get fixed: an empirical study of Microsoft Windows aus 2010 (IEEE DOI 10.1145/1806799.1806871)

[3] Giryoung Kim and Dongkun Shin in 2011 6th International Conference on Computer Sciences and Convergence Information Technology (ICCIT) mit dem Titel Performance analysis of SSD write using TRIM in NTFS and EXT4 aus 2011
 
GuaRdiaN schrieb:
Ich möchte nachdem dieses Datamining der Userdaten dermaßen in das Zentrum des medialen Interesse gerückt ist meinen Beitrag nicht leisten.

Das ist aber irgendwo auch das Problem von Linux. Zumindest wenn es um den Durchbruch auf dem Desktop geht. Sie betreiben kein Data-Mining. Es interessiert sie nicht wie die Leute das System benutzen. Sie können daraus nicht ableiten wo es hakt und was man verbessert könnte. Dementsprechend leidet die Benutzbarkeit für den "Normaluser".

Microsoft geht es bei den Daten in erster Linie nicht um den Handel. Das ist Googles Job. Es geht ihnen um die Weiterentwicklung ihrer Software um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das ist mittlerweile für sie extrem wichtig geworden.
 
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