B.XP schrieb:
Ehrlich gesagt hört sich das für mich noch angenehmer an als die Sourcen von nem Soundkartentreiber downloaden (erstmal finden), Buildsystem einrichten (der Entwickler hatte sehr konkrete und exotische Vorstellungen) und das ganze dann via selbstgeschriebener Skripte (f*ck doku, try google) laden, wenn das nicht funktioniert den Kernel neu mit dem Teil bauen
(und wie das geht erfahren sie im Internet).
„Einfach alles neu installieren ist angenehmer als schlicht was kompilieren“ -Windows Nutzer
Genau das meinte ich.
Aber wer die Zeit und Lust hat, sein System immer wieder neu zu installieren, dem möchte ich nicht im Wege stehen.
B.XP schrieb:
Wer Schrott kauft, hat Pech gehabt. Ich kann mich auch an Geschichten von einem Wlan Chip erinnern, der gerne mal den Hitzetod gestorben ist, weil der (offizielle) Treiber so schlecht war. Der ein paar Jahre später von der Linux Community neu geschriebene ist natürlich besser.
Hilfe, mein Raspberry Pi kann kein Windows laufen lassen, was für ein schrottiges Betriebssystem!!1
B.XP schrieb:
Und wann fertig?
Schon heute. Du kannst Wayland nutzen, wenn du willst. Bringt dir nur nicht allzu viel,
weil X perfekt funktioniert.
Fedora will schon länger auch als Standard drauf umsteigen, Gnome hat Unterstützung, KDE folgt – Valve wartet. Warum? Weil X, anders als nach deiner unqualifizierten Meinung, mit Spielen einfach nicht viel zu tun hat. X funktioniert für Valves Bedürfnisse mehr als gut genug.
B.XP schrieb:
Zuletzt hatte ich "Spaß" mit einer Distri am Raspi die ich auf einem CarTFT-Display laufen lassen wollte;
Ich bin mir sicher, das hätte mit Windows viel besser geklappt!
B.XP schrieb:
Blöd nur dass der Wechsel auf das Terminal gesperrt war.
Klingt stark nach Problem zwischen Sessel und Tastatur.
B.XP schrieb:
Ja, X ist ausgereift. Aber dafür gedacht, dass ein Server Terminals versorgt. Alles andere ist Vergewaltigung. Vor zwei Jahren hatte ich einen Kurs, bei dem der (junge) Dozent die Arbeitsumgebungen auf einem Server vorbereitet hatte, man sollte sich per remote verbinden, Stream über den X-Server. Das ging gut. Wenn man eine Gigabit-LAN-Verbindung hatte. Und am Switch nur einer aktiv war. Problem: Der FHD-Screen wurde (natürlich) unkomprimiert gestreamt, ein Wechsel der Auflösung auf irgendwas niedrigeres war nicht ohne weiteres möglich. Für mich zeigt das die Grenzen eines Konzepts auf.
Das ist auch, womit die Waylandleute argumentieren, dass die Network transparency von X eben nicht besonders wichtig ist – bzw. schon heute nicht mehr funktioniert, wie dein Beispiel illustriert. WÜRDE X noch so funktionieren, wie es früher funktioniert hat, wäre das mehr als nur ein schlechtes VNC und würde keine sonderliche Bandbreite brauchen. Aber da jeder schön aussehende Widgets, Fonts etc will, muss das alles client side gezeichnet werden, X schiebt nur Unmengen an Daten zwischen Prozessen hin und her, ohne zu wissen, was in den bitmaps nun drin ist, und dann ist die schöne Networkerei ohne Bandbreitenverbrauch dahin.
Dass X dieses Feature hat, heißt noch lange nicht, dass du es auch nutzen musst. Ja, dieses Feature hat Grenzen, und deshalb wurde es auch schon lange aufgegeben von den Entwicklern und Fokus auf Clients gesetzt.
B.XP schrieb:
Ein SteamOS sperrt automatisch EA und Ubisoft aus, da es mit den Vertriebskanälen nicht kompatibel ist. SteamOS kennt nur Steam, und kein Origin und kein uPlay.
Nichts hindert EA und Ubisoft daran, Origin und uPlay linuxkompatibel zu machen.
B.XP schrieb:
Ein goldener Käfig, der von der OpenSource-Community bejubelt wird. Zum heulen.
Du hast keine Ahnung, wovon du da redest.