News Kommunen und Städte: Weniger Datenschutz für mehr Videoüberwachung

Ein paar mehr Streifenpolizisten wären vllt. besser / auch nicht schlecht - Anwesenheit / Präsenz glänzen, anstatt durch Abwesenheit.
 
amorosa schrieb:
Ursachenbekämpfung ist das richtige. Jedoch wird da gar nichts getan.

Richtig.
Leider ist das so.

Und das Thema Sicherheit vs. Freiheit ist kein leichtes.

Logisch hätte keine Kamera der Welt den LKW von Berlin aufgehalten, genauso wenig wie ein U-Bahn Treter davon abgehalten wird.
Für eine spätere Aufklärung von Straftaten sind sie allerdings, wenn gut genug, tatsächlich nützlich.

Dennoch fänd' ich's schön, wenn auch mehr Ursachenbekämpfung betrieben würde.

Hass-Prediger und merkwürdige Gruppierungen treiben auch hier in Deutschland ihr Unwesen.
Allerdings sehe ich ein, dass es manchmal einfach keine einfachen Lösungen gibt.
Ist oft ne Gratwanderung und Abwägung von Vor- und Nachteilen.
 
crustenscharbap schrieb:
Jetzt werde ich gleich zu tode geflamet aber ich bin da etwas anderer Meinung:

Im Gegensatz zu anderen Ländern haben wir sehr, sehr wenig Videoüberwachung. Finde ich teilweise echt gefährlich.
Was hat man denn vorher gemacht? Wieso ist es plötzlich jetzt nötig?
crustenscharbap schrieb:
Letztendlich ist die Erfolgsquote von Ermittlungen deutlich höher, wodurch die Täter sich eher überlegen Mist zu bauen. In England hat die 21 jährige, hübsche Frau keine Angst alleine mit der U-Bahn durch London zu fahren. In Berlin sehr gefährlich.
Dann sollte man die Ursachen bekämpfen.
1. Wieso wird vergewaltigt
2. Warum gerade diese Frau

crustenscharbap schrieb:
Ihr macht euch alle echt Sorgen. Wer was dagegen hat, sollte Facebook, Instagramm, Youtube und Google kündigen und sein Smartphone weg werfen. Das ist doch weitaus schlimmer. Achja der Perso sollte auch dann 5 Sekunden in die Mikrowelle.
Du kannst selbst kontrollieren, welche Daten du über das Internet übermittelst.
Bei einer Überwachungskamera im öffentlichen Bereich hast du diese Entscheidung nicht. Entweder du besuchst den öffentlichen Bereich nicht oder du wirst überwacht. Weil du aber, alleine schon für Behördengänge, diesen öffentlichen Bereich besuchen wirst, entsteht hier eine Übermittlung von Daten, der du nicht entgehen kannst.

Micha der erste schrieb:
Du helle Leuchte, schon mal was von Täter-Aufklärung gehört ?
Hätte jetzt bei dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt der Täter nicht seinen Ausweis im LKW gelassen, dann wäre wohl die Polizei längere Zeit im Dunkeln getappt wer der Täter war !
Hat man allerdings ein Videotape wo man den Täter sehen kann, dann besitzt man schon sehr gute Anhaltspunkte zum Täter und seinem Aussehen !
Zumal es auch intelligente Software gibt die bspw. Täter die in einer Datenbank gespeichert sind automatisch aus der Menge am Gesicht erkennen ! Da muss man nicht 24/7 einen Beamten vor die Kamera setzen (geht auch schlecht wenn ein Mann 50 Monitore gleichzeitig überwachen muss) !
Und das ist wohl alles besser, als nix in der Hand zu haben !
1. wird ein Täter die Überwachungskameras in der Gegend kennen (War am Ort des Attentats in Berlin eine Kamera auf den Täter gerichtet?)
Es wird lediglich nach neuen Schwachstellen gesucht.

2. Diese Gesichtserkennungssoftware mit Zugriff auf unzählige Kameras ist beängstigend. Meiner Meinung nach beängstigender als ein Attentat.
 
Bei den Speicherfristen reichen ein paar Tage mehr als aus, wenn etwas passiert wird sowieso sehr zeitnah Alles ausgewertet. Alles darüber hinaus ist nicht notwendig und auch nicht nützlich für die Allgemeinheit, schon gar nicht zur Prävention.
 
Ich bin mir relativ sicher, dass der anschlag vor ner Woche selbst mit totale videoüberwachung nicht zu verhindern gewesen wäre, weil niemand hätte davor einen LKW als Waffe vermutet!
Nur im Nachhinein hätte man den Täter schneller ermitteln können und besser verfolgt werden aber selbst mit der oldschool Variante hatte man relativ sehr schnell den Täter bzw. Ergreifung oder in diesem Fall Tötung, weil die Behörden zusammengearbeitet haben!
Fakt bleibt, dass man Terrorakte nicht verhindert werden können, da kann man noch so viel überwachen und der gleichen, die Spinner (sorry Personen mit fehlgeleiteten Ideologien) werden immer einen Weg finden! Und hier in Berlin hat gezeigt, dass nicht einmal eine bombe oder Schusswaffe nötig ist um Angst und Schrecken zu verbreiten, da reicht ein harmlosr LKW mehr nicht, selbst ein Auto könnte noch herhalten zur Not!

Was ich damit sagen will, dass durch die Überwachung die Sicherheit nicht verbessert wird genauso das Sicherheitsgefühl der Menschen, dass ganze hat für mich den bitteren Beigeschmack bald in einem Überwachungstaat zu leben.
Außerdem wieso im beißrefelex die Überwachung ausbauen, wenn die gute alte Polizeiarbeit auch schon zu schnellen Ergebnissen führt?
 
Man hatte ja erst letztens gesehen wie eine Videoüberwachung hilft....not.
Der Mann der die Frau getreten hat wurde auch eher anderweitig aufgedeckt und auch erst nach langer Zeit.

Mehr Sicherheit bringen die Kameras nicht, man wird nur ausspioniert. Eigentlich wird wieder alles als Vorwand genutzt um schnell Gesetze zu verabschieden die man so nicht durchkriegt unter anderem Vorwand.

Sind unnötige Steuergelderausgaben die nichts bringen. Stellt lieber für das Geld Polizisten ein, oder betreibt anderweitig Prävention.

Und wenn das noch mit Gesichtserkennung ausgestattet wird, dann gute Nacht. Mit der PKW Maut zusammen wird man dann nahtlos überwacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch total glücklich, wenn der Typ der mich die Treppe runtertritt aus Datenschutzgründen nicht gefilmt werden durfte :rolleyes:

In der Londoner U-Bahn fühle ich mich Nachts um zwölf sicherer als in Frankfurt oder Stuttgart gegen halb acht. Das kann an den freundlichen Bobbys mit MP im Anschlag liegen, oder an den Kameras die dort überall hängen.
Aber so lange man bei jeder Kamera nach Datenschutz schreit und 1984 beschwört werden wir weiter dabei bleiben, dass es ziemlich viele Ecken in Deutschland gibt in denen man seelenruhig die Sau raus lassen kann.
 
crustenscharbap schrieb:
Jeder Guckt erstmal: "Ist da ne Kamera?"

Und das ist der große Trugschluss. Gerade in den letzten Monaten gab es diverse schlimme Straftaten, bei denen es den Tätern scheinbar völlig egal war, bzw. die eben nicht geguckt haben, ob da ne Kamera ist. Die Jugendlichen, die in Berlin nen Obdachlosen angezündet haben, sind ja sogar mit der videoüberwachten Ubahn geflohen...

Und sämtliche Straftaten, die spontan begangen werden, würden auch mit 100 Kameras nicht verhindert werden. Und Alkoholisierte interessieren Kameras auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über Sinn und unsinn von mehr Kameras auf öffentlichen Plätzen lässt sich sicher streiten, aber weder die Aufklärung bzw. Täterermittlung noch die Abschreckung benötigen eine Speicherfrist von mehreren Monaten oder eine wie auch immer geartete kontinuierliche intelligente Auswertung. Und mir ist in Deutschland auch kein Fall bekannt in dem so eine Dauerüberwachung ein Verbrechen verhindert hätte.
leipziger1979 schrieb:
Erst *** massenweise und ungehindert ins Land lassen und dann, nachdem die Kriminalität extrem anstiegen ist...
Glaubst du das wirklich? Ich glaube für 2016 gibst noch keine Kriminalstatistik, aber von 2014 auf 2015 ist die Kriminalitätsrate eher gefallen. In diesem Jahr gab es zwar leider einige Anschläge/Amokläufe, aber ich bezweifle, dass sich die Lage insgesamt merklich verschlechtert hat.
 
Hypeo schrieb:
Diese Gesichtserkennungssoftware mit Zugriff auf unzählige Kameras ist beängstigend.

Das stimmt.



martinallnet schrieb:
Bei den Speicherfristen reichen ein paar Tage mehr als aus, wenn etwas passiert wird sowieso sehr zeitnah Alles ausgewertet.


Das stimmt auch.


Ich mag nicht gerne einfach so dauernd gefilmt werden. Ich mag aber auch gern, wenn schlimme Täter schnell und einfach ermittelt werden können(auch dank Videoaufnahmen).

Und jetzt ?
Wo ist der Kompromiss ?
Was ist die Lösung ?
Gibt es eine ?
 
ich war auch immer dagegen, bin aber mittlerweile der Meinung, dass man weitere Überwachung in Betracht ziehen muss. Es gibt zu viele Ars.....er auf dieser Welt, wenn das alles auch nur um wenige Prozent besser wird, dann ist schon manchem geholfen. Bei der Aufklärung hilft eine Videoüberwachung hingegeben sicher. Da ein großer Teil der Täter aus dem Ausland importiert wurde, lassen sich diese mit besseren Bildern auch schneller zur Rechenschaft ziehen. Dass sich diese dann wieder ins Ausland absetzen, ist ein anderes Thema, aber auch nicht von Nachteil.
 
Wenn irgendwas passiert liegt es daran dass nicht genug überwacht wurde. Also muss mehr überwacht werden.
Wenn nichts passiert liegt es an der Überwachung, also ist das der richtige Weg auf dem wir weitergehen müssen.

Und alle die Kontrolle und Überwachung gut finden denen empfehle ich, einfach mal ein Geschichtsbuch zu lesen und dann nach irgendeinem Staat zu suchen der massenhaft kontrolliert und überwacht hat und wo sich das ganze dann als positiv für die Bürger herausgestellt hat.

Und nochwas zum nachdenken für die "Ich hab ja nichts zu verbergen" Fraktion:

"Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Jude.
Als sie die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holen kamen, gab es keinen mehr, der protestieren konnte."
 
Corros1on schrieb:
Ich bin mir relativ sicher, dass der anschlag vor ner Woche selbst mit totale videoüberwachung nicht zu verhindern gewesen wäre, weil niemand hätte davor einen LKW als Waffe vermutet!

Seit Nizza ist diese Tatmethode bekannt, aber soll man jetzt alle LKWs in Deutschland mit Innenkameras überwachen? Was macht man mit LKWs die aus dem Ausland kommen und keine Kameras haben? Nicht ins Land lassen? Geht auch nicht. Also greift der nächste Attentäter der das machen will zu einem LKW aus einem Land der keine Überwachung hat.
Wenn wir außerdem jeden Weihnachtsmarkt zur Festung machen würden sucht man sich ein neues weiches Ziel, man kann nicht alles schützen. Die Teilnahme am Leben endet in der Regel immer tödlich.

Wir werden niemals völlige Sicherheit erreichen können. Vor allem finde ich es interessant dass man sich über eine Opferzahl aufregt die an ärztlichen Kunstfehlern pro Tag abgefrühstückt wird. Von einer panischen und flächendeckenden Überwachung von Ärzten habe ich noch nichts mitbekommen.

mastertier79 schrieb:
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"
(Wladimir Iljitsch Lenin 1870-1924)

Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave.
Ἀριστοτέλης 384 v. Chr. - 332 v. Chr.


Hier wird ja gerade so getan als ob man vor der Videoüberwachung keine Straftaten hätte aufklären können. Eine ähnliche Diskussion hatten wir schon zur VDS. Was viele nicht verstehen, es gibt nur gefühlte Sicherheit, denn verhindert wird durch eine Kamera wenig. Sonst gäbe es auch keine Banküberfälle mehr, da gibt es seit Jahrzehnten Kameras. In Köln vor einem Jahr haben die Kameras am Bahnhof weder was verhindert noch bei der Aufklärung geholfen.

Dann muss man die nächste Frage stellen, wann kommen Zwangskameras in Privatwohnungen. Viele Beziehungstaten, Vergewaltigung, Gewalthandlungen finden in der Familie statt. Wenn man diese verhindern will muss man Kameras in die Wohnung stellen. Dann sind wir nur noch wenig vom Teleschirm aus 1984 entfernt.

Wer seine Freiheiten für immer weiter greifende Überwachung über Bord werfen will soll das tun. Ich gehe das Risiko dass ich einem Unfall, Attentat oder Überfall weiterhin ein. Ich sehe nicht ein auf meine Rechte zu verzichten nur weil ein paar Menschen zitternd hinterm Baum sitzen weil ihnen der Himmel eventuell auf den Kopf fallen könnte.
 
Wie wärs denn mit Bodycams für Zivilisten. Bodycams reduzieren nachweislich Gewalt dort wo man sie sieht. Man könnte auch Smartphones, Smartwatches dazu mobilisieren. Statt in teure Videoüberwachung sehe ich die Gelder besser in Mobilfunk und Breitbandausbau investiert
 
Anstatt die Kameras aufzustellen würde ich lieber einen Zaun bauen. Hat in Ungarn wunderbar geklappt, und dort heitzt auch niemand mit einem LKW durch einen Weihnachtsmarkt..
 
In Dänemark gibt es weder große Zäune noch eine flächendeckende Videoüberwachung und dort fährt auch keiner mit dem LKW über Weihnachtsmärkte...
Super Argumentation.
 
Ich schwimme auch gegen den Strom und bin FÜR Videoüberwachung. Zumindest im ÖPNV und Fernverkehr. Ein Unding dass Täter unerkannt über Grenzen hinweg reisen können. Entweder Personenkontrollen im Nah- und Fernverkehr oder halt Videoaufzeichnungen. Ich (persönliche Meinung) fühle mich auch nicht eingeschränkt oder irgendwie sicherer dadurch, allerdings erhöht es die Aufklärungsquote ungemein.
 
Man die sollen endlich aufhören um den heissen Brei zu reden und jedem nen Chip verpassen. :rolleyes:
 
romeon schrieb:
Es gibt zu viele Ars.....er auf dieser Welt, wenn das alles auch nur um wenige Prozent besser wird, dann ist schon manchem geholfen.
Und warum dann nicht einfach dafür sorgen, das es weniger Arschlöcher auf dieser Welt gibt? Warum nicht dafür sorgen, das man einfach wieder mehr aufeinander aufpasst, statt gegeneinader zu arbeiten?

Nehmen wir doch einfach mal was Kleines als Ganzes: würdest Du eine ganze Schule, mit Klassenzimmern, Kantine, Sporthalle, Umkleiden, Schulhof etc. totalüberwachen, nur um damit Mobbing zu bekämpfen?
Oder macht es nicht mehr Sinn, den Schülern von klein auf einen ordentlichen Umgang miteinander beizubringen, Vertrauen zu fördern, das die Schüler wissen sie können sich bei Problemen an Vertrauenslehrer, Direktor, wen auch immer wenden? Auch bei Arschlöchern gibt es einen Grund, warum sie Arschlöcher sind.
 
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