Kritik und Gegenbewegungen
Der Ausdruck Pseudowissenschaft wird durch die US-amerikanische Skeptiker-Organisation Committee for Skeptical Inquiry und die deutsche GWUP mit teils abwertender und ausschließender Absicht verwendet. In der wissenschaftstheoretischen Diskussion wird dagegen vereinzelt überhaupt bestritten, dass ein Begriff wie Pseudowissenschaft präzise ausarbeitbar ist. Der Wissenschaftstheoretiker Larry Laudan und der Soziologe und GWUP-Kritiker Edgar Wunder sprechen von „hohlen Phrasen“ und Kampfbegriffen mit lediglich emotionalem Gewicht und ohne analytischen Gehalt.
Der US-Amerikaner Ed Storms sprach anlässlich der Dritten Internationalen Konferenz über Kalte Kernfusion (ICCF3) in Nagoya, Japan im Oktober 1992 vom „Pathologischen Skeptizismus“. Etwa zeitgleich Anfang der 90er hatte der Soziologieprofessor Marcello Truzzi, ein ehemaliges Gründungsmitglied der führenden US-amerikanischen Skeptiker-Organisation CSICOP, im Hinblick auf deren ausweisende Tendenzen gegenüber Meta-, Para- und Pseudowissenschaften vom „Pseudo-Skeptizismus“ gesprochen, den so mancher Naturwissenschaftler praktiziere, der zwar statuieren könne, was empirisch unwahrscheinlich sei, nicht jedoch, was empirisch unmöglich ist.[8]
Im Zuge einer vereinsinternen Auseinandersetzung innerhalb der GWUP verließen 1999 der Mitbegründer und damalige Redaktionsleiter von deren Publikationsorgan Skeptiker Edgar Wunder und zwei andere Mitglieder die führende deutsche Skeptiker-Organisation. Wunder prägte im Rahmen einer GWUP-kritischen Schrift schließlich den Begriff Skeptiker-Syndrom.
http://de.wikipedia.org/wiki/Skeptikerbewegung
oder:
Auch innerhalb der GWUP gibt es Kritik an der Praxis des Vereins. Diese wird unter anderem im Skeptiker, der Zeitschrift des Vereins, formuliert und diskutiert. Der Vorwurf der Voreingenommenheit fällt am häufigsten: Bei bestimmten Untersuchungen gehe man zu wenig ergebnisoffen vor und erfasse den aktuellen Stand der Forschung nicht nachhaltig genug. Man suche lediglich nach Bestätigungen einer vorgefassten Meinung über die zu untersuchenden Praktiken. Eine solche Vorgehensweise könne der ergebnisoffenen Zielsetzung des erkenntnisleitenden "Skeptizimus" der GWUP nicht nützen. Um 1999 kam es im Verlauf einer vereinsinternen Auseinandersetzung zu einer Eskalation. Einige Mitglieder, darunter der Mitgründer der GWUP und damalige Redaktionsleiter des Skeptiker, Edgar Wunder, verließen die GWUP. Sie gründeten gemeinsam mit Astrologen, Parapsychologen und anderen am Thema Interessierten zunächst das "Forum Parawissenschaften", das sie später umbenannten in "Gesellschaft für Anomalistik". Außerdem reservierten sie sich die Domain skeptizismus.de und schildern seither dort ihre Kritik an der GWUP. Auch das ehemalige Mitglied der Redaktionsleitung, Stephan Matthiesen, verließ später aus ähnlichen Gründen die GWUP. Im Wesentlichen erheben Wunder und Matthiesen folgenden Hauptvorwurf gegen die GWUP:
Voreingenommenheit und mangelhafte Erfassung des aktuellen Forschungsstandes.
Das ehemalige GWUP-Mitglied Rudolf Henke erhebt die Vorwürfe:
"Skeptizismus" als ideologische Grundhaltung, mangelnde Dialogbereitschaft, Fanatismus, Taktieren und Zensur.
Die GWUP hat diese Kritiken auf ihrer Internetpräsenz erwidert.
http://de.wikipedia.org/wiki/GWUP