Krieg in Afgahnistan - Was wäre die Alternative?

@Shader
Aber was bringt das uns oder den Afgahnen?
In DE weiß fast keiner etwas von der Niedermayer-Hentig-Expedition und man kann davon ausgehen daß es in Afghanistan noch weniger wissen.

Muß die BW jetzt Plakate aufhängen: Wir brachten euch den Dschihad?
Und hoffen daß der nächste Attentäter sich daran erinnert!


Aber, da muß ich dir zustimmen, interessant ist es trotzdem.
Wenn auch nur aus der Sicht eines Europäers der in einer warmen Wohnung sitzt.


Was soll der Bürgermeister von Kabul denn sonst sagen als Nettigkeiten.
Er braucht doch Geld und Hilfe vom Westen.

@Munich

Schon klar daß die schon Verhandeln aber momentan wohl eher um des Verhandelns willen als zur Erreichung eines Ziels.
 
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. ;)
 
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Richtig,nur dumm, dass keiner, außer uns, diesen in Afghanistan besitzt.
Und auch wir verspüren diesen Willen lediglich aus der Tatsache heraus, dass viele von uns plötzlich so richtig Angst haben.

Wo war der Wille in Zeiten, als wir uns einen Aufbau Afghanistan Plan hätten leisten können?
Da hat der Durchschnittsdeutsche vermutlich nicht einmal gewusst wo Afghanistan liegt.

Und genau das ist den Afghanen durchaus klar!

Und das wir Deutschen da immer noch recht beliebt sind,liegt wohl eher daran, dass wir den Machthabern nicht in die Quere kommen.
(siehe Drogenanbau)

Sorry, ich kann es nur noch einmal wiederholen: Dieser ganze Einsatz ist ein schlechter Witz, mit unheimlich unwitzigen Kosten.
 
raus mit den Besatzungstruppen aus Afghanistan, die ehem. Sowjetunion scheiterte, das gleiche Schicksal wird den Westmächten ereilen wenn sie im Land bleiben.
 
Auch ziemlich interessant geschrieben

link
 
Zum Opium sollte man auch verstehen, dass die abgetrockneten Mohn-Stengel dort im Winter als rares Brennholz genutzt werden - ein weiterer Grund neben der möglichen Medikamentenproduktion (statt synthetischer Betäubungsmittel kann man in der Medizin auch Opiate verwenden und Opiate gewinnt man durch Weiterverarbeitung von Opium), warum das Opiumanbauverbot eher unsinnig ist.
 
Aus deutscher Sicht ist Afganistan ein "robuster Stabilisierungseinsatz"

und kein Krieg.

Wäre es krieg, dann was für einer?

Angriffskrieg? dann würde Artikel 26 des Grundgesetzes greifen, der einen Angriffskrieg verbietet und jedem lebenslange Freiheitsstrafe droht, der in diese Richtung arbeitet
Angriffskrieg

Verteidigungskrieg? dann würde Aktikel 115 greifen, Verteidigungsfall, Neuwahlen vom Bundestag, Bundespräsident und Verfassungsrichter dürfen erst nach Beendigung des Verteidigunsfalles durchgeführt werden. und wann ist Afganistan vorbei?Verteidigungsfall

Es wird im deutschen Sprachgebrauch wohl auf lange Sicht nie wirklich "Krieg" genannt
 
was mir unter anderem angst macht (für unsere soldaten) ist der druck auf die nato die mohnfelder zu vernichten, so wie es die sowjets auch getan haben, direkt wurden die russischen soldaten von den warlords bekämpft, skalpiert, geköpft usw usw bin mir sicher wenn der erste deusche soldat im vernsehen geköpft wird versteht der dümste politiker das man da raus muss.

@ex-oo, naja solange niemand es krieg nennt ist es ja nicht so und unsere politiker nehmen es sich herraus anderen ländern aufzuzeigen wie sie zu leben haben, heuchler wohin man schaut.
 
Naja, man müsste die aktuelle Mohnverbottaktik aufgeben und mal den Afghanen die Opiat-Medikament-Produktions schmackhaft machen - es ist das perfekte Anbaugebiet für Opium-Mohn und Opiate sind ein sehr sinnvolles Produkt für die medizin, die im gesamten Nahen Osten gebraucht wird - aber die meisten Euroamerikanischen Machtpolitiker sind von Werbeinformationen der euroamerikanioschen Pharmaindustrie verseucht, die natürlich alles so hindrehen will, dass weiterhin jedes Krankenhaus im Nahen Osten zu synthetischen Betäubungsmitteln aus Produktion von Pfizer, Bayer und Konsorten greifen muss.
 
Wäre ein guter Ansatz, oder den Bauern vergleichbare (finanziell) oder bessere Alternativen anbieten und sie dabei unterstützen. Es gibt da z.B. Safran-Projekte, was übrigens den Bauern mehr Geld einbringt.
 
warum glaubt ihr die bauern werden das anbauen was sie wollen und nicht das was die taliban wollen? in dem land gibt es keine marktwirtschaft! es wird das angebaut was der bewaffnete einem sagt.
 
Zunächst einmal haben hier meines erachtens alle Recht , die sich für einen sofortigen Abzug der BW aus
Afghanistan aussprechen allerdings fürchte ich daß es zu spät ist.
Unsere Truppen stecken mitten mit dem Hals in der Schei... und stehen unter dem Befehl eines Verteidigungsministers dem man zwar keine Ahnungslosigkeit unterstellen sollte aber es ist zu einem Politikum verkommen und ein Herr Jung ist meines erachtens nicht in der Lage einen Abzug vorran zu treiben.
Bei aller Kritik dürfen wir alle nicht vergessen , daß die ach so patriotischen Amerikaner uns in diesen " Krieg" hineingezogen haben und wer einmal seinen Kumpel im Schwitzkasten hatte der darf sich nunmal etwas wünschen...

wenn die Deutschen jetzt Ihre Brocken packen und Afghanistan verlassen drücken die Ammys mal richtig zu und es gibt nen linken und nen rechten Haken für unsere jetzige Regierung der sich gewaschen hat.

Wir haben uns seit Beginn der BRD in eine völlige Abhängigkeit begeben , soetwas kann einfach nicht nützlich sein um ein Volk von fast 80 Millionen Einwohnern vorbehaltslos zu regieren.

Man höre sich nur mal das Gequatsche von Herrn Jung an, da fällt einem nichts mehr ein, der redet von Wiederaufbau und Infrastruktur dabei stecken unsere Jungs die im übrigen für so einen Krieg überhaupt keine Erfahrungswerte haben mitten in einem Land wo seit Jahrzehnten kriegserfahrene Veteranen Generationen an Waffen ausbilden.

Jetzt haben Sie Ihren Krieg und es werden meines erachtens Leichensäcke gebraucht , auch wenn Herr Jung von einem Krieg immer noch nichts hören möchte, er wird als westlicher Politiker schnell erfahren das Pakistanische Camps 6-10 Jahre alte Kinder als Selbstmordattentäter ausbilden für die es eine Ehre ist mit einem Rucksack voll mit Sprengstoff auch deutsche Soldaten in die Luft zu sprengen.

Ich hoffe sehr daß unsere Soldaten da schnell wieder raus kommen aber die Realität zeichnet ein düsteres Bild, beten wir für Ihre Familien und gehen am 27.09.09 wählen, anders können wir den Jungs und Mädels an dieser unbarmherzigen Front kaum helfen.
 
memphisray schrieb:
... in dem land gibt es keine marktwirtschaft! es wird das angebaut was der bewaffnete einem sagt.
Es gibt mehrere Reportagen, bspw. von SpiegelTV, die zeigen, dass die Mohnsäcke erstmal roh auf dem Straßenmarkt gehandelt werden - es gibt also keine diktierte Anbaumethode, denn dann würden die ja direkt von den "Oberbefehlshabern" überwacht abtransportiert und nicht auf der Straße gehandelt.

@ Alternativen

Die Opium-Mohn-Plfanze ist wenn sie nach der Ernte abtrocknet in Afghanistan "Brennholz", weil in den Hochlagen dort nichts anderes schnell wächst, das als Brennholz verwendet werden könnte - Wiezen und Safran taugen dafür nicht und Safran ist nicht wirklich lukrativer, das Zeug ist auf dem Markt nur so teuer, weil ein paar Gramm bald einen ganzen Arbeitstag oder ähnlich brauchen. Ein Verzicht auf Opium-Anbau verhindert einerseits eine sehr lukrtive legale Industriemöglichkeit für Medikamentproduktion und anderereits erzwingt man so die Versorgung jedes Bauern mit Dieselgeneratoren plus Diesel, damit der Bauer im nicht friert - ich denke mal an Heizungen nach europäischem Standard braucht man "auf dem Land" in Afghanistan die nächsten zehn jahre nicht lechzen, das wesentlich reichere Marokko ist gerade erst dabei mit Solarenergie einen Elektroherd in jede Bauernhütte zu bringen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehr ich auch für einen sofortigen Abzug aus Afghanistan bin, sowenig mach ich mir Illusionen.

33 tote deutsche Soldaten in 8 Jahren, das ist eine Zahl, weit entfernt davon überhaupt irgendwelchen Druck auf unsere Volksverräter auszuüben.
Die machen weiter wie bisher, denn in den selben 8 Jahren sind über 40.000 Deutsche in unserem Staßenverkehr umgekommen.
Man könnte noch Opfer vom rauchen, saufen, ärtzlichen Kunstfehlern ect. anführen, dann wären wir bei ca. 2Millionen toten Deutschen in 8 Jahren.

Die Ironie ist, das schon ein deutsches Anschlagsopfer in Deutschland, sollte das jemals der Fall sein, ausreichen wird, um uns aller verbleibenden Freiheiten zuberauben.
edit: Wobei .. das hat der Lissabonvertrag auch schon erledigt,... Terroristen brauchen wir nicht, wir haben ja schon Bürokraten.
 
Eigentlich warte ich hier schon seit Tagen darauf, dass dieser Tread Stellung auf die jüngsten Ereignisse und deren Konsequenzen in Afghanistan bezieht.

Ich verfolge sehr interessiert die Presse seit dem Bombenangriff auf die 2 entführten Tanklaster in Kundus.
Und ich bin echt erschüttert wie die BW von ihren "Verbündeten" in die Schussbahn gezogen wird. Allen voran Frankreich und GB. Aber auch die USA gießen Öl ins Feuer. Eins vorweg, ich möchte keinesfalls die möglichen zivilen Opfer entschulden. Aber es ist doch von vornherein klar gewesen das es jederzeit zu einer Konfrontation mit dem Taliban kommen konnte als wir da mehr oder weniger freiwillig hinbefohlen wurden. Ich kann mich noch sehr gut an den Stimmen aus den USA erinnern die lautstark einen Einsatz der Bundeswehr gefordert hatten. Und jetzt wo es zu einen Kollateralschaden (dafür wurde der Begriff schließlich erfunden) in Verantwortlichkeitsbereich der BW gekommen ist, schlägt die Stimmung so um. Warum, frag ich mich?
Wollen die lieben amerikanischen Offiziere mit ihrer Kritik von ihren eigenen, seit Jahren stattfindenden Kollateralschäden ablenken? Wozu? Und Frankreich? Ich dachte mit ihnen hätten wir ein sehr gutes außenpolitisches Verhältnis. Keinesfalls möchte ich dem französischen Außenminister seine freie Meinungsäußerung versagen. Aber diplomatisches Feingefühl sieht anders aus. Oder kommt hier eine 60 Jahre lang unterdrückte Wut zum Vorschein? Vom französischen Präsident ist ja leider nichts zu hören. Seine Meinung würde mich schon ehr interessieren als die seines Außenministers. Aber auch wenn er nichts sagt, sagt er ja was.

Und die Nato selbst? Hat ja heute die Existenz eines vorläufigen Berichts (in dem Kritik an der BW geübt wurde) dementiert.

Also ich werd aus dieser Situation in der sich die Bundeswehr zur Zeit befindet einfach nicht schlau. Irgendwie hab ich das Gefühl das unsere Verbündeten wollen das wir alle Waffen und Munition abgeben, gleichzeitig aber die Truppenstärke erhöhen sollen.
Das wird’s sein. Kopf hinhalten, aber bloß nicht selbständig handeln.
 
Das leidige an diesen ewig lange Threads auf CB ist, dass irgendwann die Übersicht verloren geht. Das Thema ist am Anfang aktuell, alle geben ihre Meinung ab, dann flaut das Thema ab und dann passiert wieder was und es wiederholt sich in ähnlicher Weise und der ganze Thread dreht sich irgendwie im Kreis.

Und immer wieder die ein paar Thesen dazwischen Posten (wie ich) und den ganzen Thread nicht gelesen haben(100 Beiträge geht ja grad noch, aber muss nicht sein)... Das logische Resultat aus solchen Threads, aber leider weiß ich auch keine Besserung, also machen wir mal so weiter;) aber jetzt mal zum Thema

Helios co. schrieb:
Und das wir Deutschen da immer noch recht beliebt sind,liegt wohl eher daran, dass wir den Machthabern nicht in die Quere kommen.
(siehe Drogenanbau)

Sorry, ich kann es nur noch einmal wiederholen: Dieser ganze Einsatz ist ein schlechter Witz, mit unheimlich unwitzigen Kosten.

Früher hätte ich dir wohl zugestimmt, aber mittlerweile nicht mehr. Es geht doch hier nur um Macht und Einfluss, um was sonst! Wen interessiert schon Afghanistan, ehrlich gesagt niemanden, nicht die Bevölkerung, nicht die Wirtschaft somit auch nicht Politik.

Das galt bis 2001. Dann musste ja der 11.9 passieren, provoziert oder nicht, Amerika war gedemütigt und geschlagen von Terroristen die ihre Anschläge vllt auf nen Bauernhof in Afghanistan geplant haben. Das kann man nicht auf sich Sitzen lassen. Wer würde noch Respekt von der Weltmacht Nr. 1 haben? Niemand, dass musste sich ändern. Da Stimme ich Amerika voll und ganz zu.

Schon aus diesem Grund ist der Krieg und hohe Kosten rechtzufertigen, aus der Sicht Amerikas! Und wir? warum müssen wir da sein?

Schon der Bündnissfall verpflichtet dazu! Außerdem wollten wir uns beweisen und zeigen wie man es richtig macht und so unsere Macht und Einfluss zu steigern. Amerika wollten die Schmach von 11.9 in der Hauruck Methode lösen und bei uns kamen wie schon in Kosovo die Weltverbesserer Gefühle auf. Grund: Macht und daraus resultiert Geld

Klar kann ich das alles verstehen, zumindest ein bisschen. Nur haben beide Länder und alle anderen womöglich die falsche Strategie angewandt, aber ich möchte mir auch nicht zutrauen eine Empfehlung auszusprechen. Im Nachhinein sagen, was schlecht war ist leicht

Wir sind nun mal dort und jetzt sollte das auch zu Ende geführt werden. Warum?
- Afghanistan befindet sich in sehr instabilen Lage und das könnte sehr gefährlich enden.
- Der Internationale Islamismus ist schon weit genug verbreitet und könnte mit Afghanistan einen weiteren Unterstützer finden.
- Das Drogenproblem
- dem Iran endlich mehr Einhalt geben können

Und zu guter letzt die eigene Position in der Welt stärken ausbauen. Was geschah mit Russland als Sie 1989? Ich möchte sagen es u. a. ein Grund für den Zerfall der Sowjet-Union. Russland lag am Boden und musste sich Fügen. Die Welt braucht einen starken Weltpolizist, schwächelt dieser machen sich andere stark und die Welt destabilisiert sich im Großen und ganzen.

Zur Zeit können die USA keinen so großen politischen Druck auf andere ausüben siehe Iran (Atomfrage) oder zb. auch Israel (Siedlungspolitik). Man kann von Amerika denken wie man will und es ist ganz bestimmt nicht perfekt und ich mag es nicht besonders (war vor kurzen längere Zeit in den Staaten), das es scheinheilig ist, aber es ist mir lieber als China, der aufstrebenden Macht.

Und wer ist der große Verliere dieser Machtverschiebung in Richtig Asien? Wir in Europa! Die USA interessiert ganz aktuell Indien, Pakistan und natürlich China. Um nicht den Anschluss zu verlieren muss man sich auf Partner einlassen und selbst Akzente setzen. Klar man könnte sagen, wir führen unser eigenes Leben, aber in einer globalisierten Welt geht das nicht so leicht! China verteidigt mittlerweile aggressiv die Interessen ihrer Unternehmen im Ausland.

Man könnte ewig weiterschreiben, aber da dieser Post spätestens (fast) vergessen ist, wenn eine neue Seite angefangen wird, mache ich das nicht, außer jemand antwortet darauf. Generell will ich sagen: wie wir es in Afghanistan handhaben, haben wir es global mit der Welt und ja Helios co dieser Preis ist es Wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scalesoldat schrieb:
Unsere Truppen stecken mitten mit dem Hals in der Schei... und stehen unter dem Befehl eines Verteidigungsministers dem man zwar keine Ahnungslosigkeit unterstellen sollte
aber es ist zu einem Politikum verkommen
und ein Herr Jung ist meines erachtens nicht in der Lage einen Abzug vorran zu treiben.
Vllt. lese ich nur falsch...
Herr Jung ist unser Verteidigungsminister.

Bei aller Kritik dürfen wir alle nicht vergessen , daß die ach so patriotischen Amerikaner uns in diesen " Krieg" hineingezogen haben und ...
Naja, hineingezogen haben sie uns nicht.
Wir sind da freiwillig und damals sogar noch bedingungslos.


Jetzt kann man nicht mehr so einfach aus Afghanistan raus.
Hat was mit Ehre und Gesichtsverlust zu tun. Es wäre ein Zeichen von Schwäche.
So gerne viele unsere Soldaten zu Hause sehen würde, es geht nicht.
Der Fehler wurde gleich zu Beginn des Krieges gemacht, als das hinterlassene Machtvakuum nicht ausgefüllt wurde.
Der gleichen Fehler wurde dann auch im Irak gemacht.
Was man davon hat, sieht man jetzt.

Würde man abziehen, würde es noch gefährlicher werden.
Jetzt fragt man sich für wen ?
Wobei es wieder auf den Standpunkt des Betrachters ankommt...
Für uns (westl. Kultur)?
Da könnte was dran sein. Vorallem, wenn wir so weiter machen und allen vorschreiben, wie sie zu leben haben. Das mögen viele nicht. ;)
Für die dortige Bevölkerung?
Ja. Ich gehe mal davon aus, dass dann ein Bürgerkrieg über den nächsten "Präsidenten" oder was auch immer entscheiden wird.
Danach kehrt eine gewisse Ruhe ein und dann beginnt man sich mit den neuen Machtverhältnissen zu arrangieren.


So würde in meinen Augen das Spiel laufen.
 
Wir hocken alle Zusammen auf einem riesigen Pulverfass und wenn WIR als Gattung Mensch nicht endlich aufhören "tolle" Bomben an uns auszuprobieren und Drohnen abschicken um Hochzeitsgesellschaften in die Luft zu jagen dann sind nicht unbedingt die Eisbären vor uns gestorben.

Die USA haben einiges mehr an Demut nötig und die Amerikanischen Streitkräfte haben ,

1. den Irak überfallen unter dem Vorwand von Biowaffen, die haben nach Ihrem Blitzkrieg den ein nervöser Texaner angefangen hat nichts von dem was Sie behauptet haben bewiesen und sehr viel Material welches das Gegenteil bewiesen hätte offenbar "verloren".
...kann sich jeder selbst seinen Reim darauf machen aber so gehts nicht, ein Land unter einem Vorwand angreifen und Jahre später erst die Fehler eingestehen!
Natürlich war S. Hussein lange überfällig aber die gesamte Art und Weise den Irak zu überfallen sollte bis in die kleinsten Details endlich auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein... Fehlanzeige, Thema Irak schnell unter den Teppich gekehrt und das nächste Land angreifen.

Diese Art und Weise von Aussenpolitik ist für demokratische Systeme (welches ja auch die USA sind), ein Unding und ich denke daß die Staaten es durchaus registriert haben in welcher Manier die USA mit sogenannten Schurkenstaaten umgehen.
... da scheinen doch einige Drohnen schneller gewesen zu sein als die Köpfe die diese Waffen installiert haben. Wollen wir mal besser nicht mit Methodiken anfangen mit denen die "nice Guys" angebliche Terroristen zum reden gebracht haben.

Und nach wie vor wird nur von Taliban und Terroristen geredet aber wenns um die zig tausende Opfer innerhalb der Zivilbevölkerung geht dann sind daß nach aktuellem Stand der medialen Presse alle Taliban mit Sprengrucksäcken.
Den Zusammenhang eines kriegsgezeichneten Landes nur noch mit Taliban zu verbinden geht gar nicht.
Und genau daß wird gemacht, alles redet von Terroristen und Attentätern aber niemand von den vielen Opfern die hinter den ganzen "chirurgischen" Eingriffen stecken.
Und der Bundesminister für Verteidigung "schlabbert" was von Strukturen neu aufbauen!?

Wir dürfen nicht vergessen , daß es auch "unlogische" Staaten wie beispielsweise Pakistan gibt in denen nicht unbedingt die Bodenschätze ausschlaggebend für einen Atomschlag wären und auch ein Kriegsende welches durch die damaligen Atomschläge erzwungen wurde rechtfertigt offenbar heute jede Kritik, mir völlig unverständlich.

Wir in Europa und hinter uns die USA sind sehr überheblich in unserer Aussenpolitik , wenn wir so weiter machen braucht sich keiner mehr um bedrohte Arten und Klimaschutz zu kümmern , wir werden unsere Art schneller vernichtet haben als Mister Obama bis zehn zählen kann, da bin ich mir sehr sicher, die Afghanen sind ein stolzes Volk aber leider hat man ihren Generationen immer wieder die Köpfe abgerissen und an Waffenverkäufen Milliarden verdient (bis zum heutigen Tag)

Wir in Europa tun oftmals so, als ginge uns daß alles nichts an, mitnichten , unsere westlichen Waffen werden in Länder exportiert um "Kohle" zu verdienen alles andere ist meines erachtens sehr viel Heuchelei.

Ein Schelm der böses dabei denkt

PS: Wir könnten Endlosdiskussionen führen und eine Lösung herbeisehnen, wir werden keine abschließende Antwort finden.
Aber WIR sind das Volk und nur das Volk kann gemeinsam unerträgliche Zustände mehr erträglich machen also geht bitte wählen und erspart Euch das Gejammer auf Politik sondern bestimmt diese selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Grundgedanke für den Afghanistan Einsatz finde ich absolut in Ordnung. Amerika musste ein Zeichen gegen den Terrorismus setzen, man hat gesehen was passiert wenn man sie machen lässt. Und die Truppe um Osama Bin Laden hatten eben dort in Afghanistan ihre Zentrale und konnten von dort aus in Ruhe planen.
Nun ist man dort hin um den Terrorismus zu zerschlagen, was fast nicht möglich ist und um ein Volk zu befreien.

Es war ein Angriff auf Amerika.

Wir Deutschen wollten eben unseren Verbündeten unterstützen und das machen wir bis heute in erster Linie durch Aufbauarbeitet. Deswegen nochmal zu diesem Grundgedanken, an sich nichts schlechtes ein Volk zu befreien und ihm anschließend die notwendige Stabilität geben wollen.

Aber selbst die Amerikaner haben mitlerweile erkannt, dass dieses Land so "kaputt" ist, dass man es kaum wieder zusammengeflickt bekommt. Der Terror herscht nachwievor dort und es gelingt zu langsam dort Sicherheitstrukturen aus der eigenen Bevölkerung zu schaffen.
Wir sitzen schon viel zu lange im Boot und können nicht aufeinmal sagen keine Lust mehr und raus hier, jetzt hat man hier etwas angefangen, dann muss man versuchen es halbwegs auch noch zu Ende zu bringen.

Ich meine wenn es eine so einfache Lösung gebe, dann hätte man sie gefunden :)
 
Ich stimme -=|Vegeto|=- und -oSi- in ihren Ausführungen zu, und auch Scalesoldat hat nicht Unrecht:

Zunächst einmal war der Angriff der USA auf das Taliban-Regime in Afghanistan gerechtfertigt, denn hier lag die Quelle des Terrorismus. Und die USA wurde angegriffen - auf schändlichste Art und Weise, indem man nämlich ausschließlich unschuldige Zivilisten opferte mit den Anschlägen am 11.9.

Zudem gab man dem Volk der Afghanen eine Chance, auf diese Weise zu einer Demokratie zu gelangen - die beste und fortschrittlichste aller Staatsformen (Demokratie = Volksherrschaft; kommt vom griechischen, demos = das Volk).
Ein Abzug unserer Truppen würde bedeuten, das afghanische Volk im Stich zu lassen: Unsere BW ist dort als Friedenstruppe, nicht als Besatzungsmacht.

An dieser Stelle möchte ich allen USA-Kritikern - auch wenn man zugegebenerweise nicht mit all ihren Aktionen einverstanden sein muss - einmal vorhalten, was wir Deutschen heute ohne die USA wären: Euch ist schon bekannt, dass nur die USA es bewirkt haben, dass wir nach Ende des zweiten Weltkrieges die Erlaubnis erhielten, unsere Industrie wieder aufzubauen und eine Demokratie zu entwickeln? Die Siegermächte England und Frankreich wollten aus uns einen Agrarstaat machen - ich hoffe Ihr wisst, was das bedeutet: Ein Volk von Bauern ohne jede Industrie. Wir würden heute alle in bitterer Armut leben, hätte es das Engagement der USA nicht gegeben.

Der Krieg gegen den Irak war dagegen ein Fehler der USA. Saddam Hussein, sicherlich alles andere als ein Sympatieträger, hatte einfach zu hoch gepokert und die UN-Inspekteure nicht die geforderten Kontrollen durchführen lassen - aus falsch verstandenem Stolz. Denn Massenvernichtungswaffen hat er zu keiner Zeit besessen.

Eine faktische Legitimation eines Angriffs auf den Irak bestand nicht, der Angriff der USA war vorschnell und unüberlegt und zudem auch Unrecht. Mit der Vernichtung des Irak wurde der einzige Gegenpol zum Iran in der Region zerstört - die Auswirkungen spüren wir heute: Nun sehen wir uns einem Iran, einem nicht gefestigeten Regime - gegenüber, das im Begriff ist, Atomwaffen zu bauen.

Dies zu verhindern, ob auf diplomatischem oder militärischem Wege, muss das nächste Ziel sein, so schwer es auch fällt.

MfG,
Dominion.
 
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