News Kritik an Drosselplänen der Deutschen Telekom wächst

Dieser Konzern ist schlichtweg an einem Punkt angekommen, den ich vor über 5 Jahren prophezeit habe: Ihr DSL ist nicht konkurrenzfähig. Selbst ein Ausbau des DSL-Netzes würde nichts bringen, da selbst das schnellste DSL nicht über 16Mbit/s kommt. Glasfaser kostet Unsummen. Ergo bedienen zunehmend die Kabelanbieter den Markt, wo möglich.

Kabel Deutschland beispielsweise drosselt aber auch, und das schon länger
 
Es ist erschreckend, wie wenig die Herrschaften hier Ahnung über den Netzausbau haben, aber munter drauf los lästern. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nicht hier zu posten, aber es wird hier soviel Dünnschiss geredet, dass es nicht mehr anders geht. Zu Aller erst. Die Telekom Deutschland legt jedes Jahr Rekordumsätze hin, kauft aber sich lieber in andre Märkte ein, als das Vertraglich dem Staat zugesicherte Geld in den Netzausbau zu stecken. Ums Knallhart zu sagen, der Rosane Riese Will nicht ausbauen.. Denn alles was von denen kommt, ist nur Lippenbekenntnisse

Kein Netzausbau ohne Vorinvestition.. Wäre ja auch noch schöner wenn der Kunde vorher für die Leistung zahlen sollte. Man stelle sich mal vor im Handwerk würde so gearbeitet werden, das Handwerk wäre ebenso wie jeder andre Industriezweig pleite.

Beweise? Bitte sehr:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Breitband-fuer-alle-ist-machbar-1351104.html

http://www.heise.de/newsticker/meld...rger-erwaegen-Breitband-Kooperation-6239.html

http://www.heise.de/newsticker/meld...tere-Investitionen-in-Netzausbau-1222918.html

Die T-Com ist ein Paradebeispiel für labern labern und noch mal labern aber nichts tun. Stellt euch mal vor, dass die Flatrates dann als nächstes in der Wirtschaft gedrosselt werden, denn das wäre ja die logische Konsequenz, keiner von euch möchte in so einer Welt leben. Fakt ist, die T-Com hat sich in diese Situation selbst reingeritten und ich bete, dass die Regierung endlich was unternimmt, denn mit einer Internetdrossel, da können wir uns als Technologieland endgültig abschreiben.
eine Flatrate muss eine Flatrate bleiben, und ich würde als Kunde die T-Com Boykottieren, egal ob sie im Vertrag eine Drossel stehen aber oder nicht. Und ich kenne mich sehr gut in der IT Branche aus, wenn man wirklich der Meinung ist das Backbone Verbindungen teuer sind, der hat sie nicht alle.. Das Netz ist nur so teuer, weil es noch aus den 60er und 70ern stammt und die Kupferleitung einfach einen Riesen Leistungsverlust hat. Und Anbieter wie Netcologne, Wilhelm.tel, Mnet etc können sich, sollte die Stufe 3 Vektorisierung und die Drossellung auf ISDN Niveau eintreffen, regelrecht aufhängen. (diese haben nämlich vorinvestiert und wie man sieht lohnt es sich ;) Wilhelm.tel hat z.b. in Hamburg und Norderstedt FTTH Anschlüsse liegen und ich zahle 40€ für 100mbit flat und Telefonflat. Die Investitionskosten halten sich auch in Grenzen, wenn man eben Vorraus plant. Warum bis heute nicht in jeder Straße ein Leerrohr für LWL liegt liegt einzig und allein am Unwillen der T-Com

Hier noch etwas zum Thema:
http://www.heise.de/ct/artikel/Stau-auf-der-Datenautobahn-1387846.html

Wie man sieht ist es nicht Akut sondern die Telekom hat einfach nun solange gewartet bis man Gründe vorschieben kann. Es ist Arm wie langsam in Deutschland Innovationen passieren, und noch ärmer ist dass die Politiker nach dem Motto: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen agieren. Wir sollten uns ein beispiel an den Niederlanden nehmen die eine Netzneutralität per Gesetz gesichert haben

Manche Beführworter kommen sicher wieder mit Stammtischgewäsch.. Nennt es Insiderwissen, ich habe gute Quellen und kenne mich sehr gut in den Bereich aus und habe div Kunden im IT Bereich die Rechenzentren unterhalten und es hapert einzigst und allein an dem Willen der T-Com

Meine Forderung: Kabel und Telefonnetz verstaatlichen und jeder muss Ausbauen.. Funktioniert bei DB Netz ja auch (Ja entgegen mancher Meinungen ist DB Netz nur Konzessionär) Fehlt nur noch dass wir uns Zustände wie in England in den 90ern Schaffen

@ Chris:
Kabel Deutschland drosselt bei 10GB pro Tag, also bei 300GB im Monat. Zudem ist bisher noch keiner Merklich gedrosselt worden. Eine Drossellung von 100mbit auf 50mbit merkst du nicht wirklich, eine von 50mbit auf 300kbit hingegen schon. Bitte Sachlich bleiben

Passende News:
http://www.heise.de/netze/meldung/K...-Filesharing-fuer-Bestandskunden-1652920.html

Bitte nicht immer Halbwahrheiten verbreiten
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit würde der durchschnittliche Nutzer, der laut Telekom auf 15 bis 20 Gigabyte pro Monat kommt, den „Heavy User“ subventionieren.
Nennt sich Sozialstaat. Was die anderen nicht brauchen können die anderen umso besser gebrauchen, trotzdem zahlen alle das gleiche, ich finde das Fair, denn jeder, der im moment weniger braucht, kann im nächsten Monat schon wieder wesentlich mehr benötigen, ein anderer dafür weniger.
 
AMD-Mafiosi schrieb:
Es ist erschreckend, wie wenig die Herrschaften hier Ahnung über den Netzausbau haben, aber munter drauf los lästern.
Korrekt. Da muß ich nur das lesen, was ich im Zitat jetzt weggelassen habe. Schönen Abend noch.
 
xLoud schrieb:
Naja, verstehe aber die massive Kritik auch nicht. 75GB sollten doch für das Gro der Bevölkerung ausreichen ... alle, die sowieso IT-Affinität aufweisen oder halbwegs bescheid wissen, sind schon lange von der Telekom weg. Kann also die Aufregung net wirklich nachvollziehen ... naja, habe zumindest ich ein wenig was zum Schmunzeln ;)

Aha ein Stadtmensch hier. Auf dem Land sind die Auswahlmöglichkeiten sehr begrenzt!

Die Volumengrenzen sind trotzdem ein Witz. Hier sind doch sicherlich auch viele Spieler. Schaut mal, wieviel Speicherplatz Spiele belegen. Da lädt man zum Beispiel einmal Battlefield 3 herunter und hat 35GB verbraucht. Lädt man noch ein zweites Spiel => Ende.

Viele nutzen auch Clouddienste wie Dropbox. Da gehen auch schnell einige Gigabyte über die Leitung. Und Youtube in HD oder Twitch.tv braucht auch ordentlich an Bandbreite.

Es ist halt einfach mal so, dass sich dank der Flaterates viele Dinge, die frühers über DVDs liefen, jetzt über das Internet laufen... leider!


Und dann muss man sich noch fragen, wie es sein kann, dass das Volumen, sollte die Leitung frei sein, nach wenigen Stunden aufgebraucht ist:

75GB bei DSL 16000 = 2mb/s => 10,7 Stunden Vollgas laden.
100GB bei VDSL 25 = 3,2mb/s => 9,1 Stunden laden.
200GB bei VDSL 50 = 6,4mb/s => 9,1 Stunden laden.


Man kann also sagen mit den neuen Verträgen liefert die Telekom 1/30 der theoretischen Leistung des Anschlusses.
 
Fand das grad lustig den ich habe hier eine Uralte 342MB Festplatte bei mir gefunden... Hmm 75GB im Monat sind zu wenig...
Beschränkungen sind nie gut, Tarife die rein nach Datenvolumen abrechnen (nach heutigen Standards) vielleicht inzwischen besser, den welche Flat ist noch ne wirkliche...
 
Hi,

Traffic kostet keine 5 Euro.
10Gbit-100Gbit Flat kostet die Telekom ein paar Hundert Euro (peering, wobei die hälfte davon schon von Google, Facebook etc. bezahlt wird)
Das was kostet ist der Router, einmalig. So ca. 20-50 tausend Euro je nachdem 10Gbit gibt es schon im tausender Euro bereich.

// Eine 10Gbit Flat kostet bei Xirra 3000 Euro (Xirra macht mindestens 60% Gewinn, falls du die Leitung immer auf 10Gbit laufen lässt und Xirra ist keine Telekom ;))

http://www.xirra.net/root-server/produktmatrix/

LinuxMcBook schrieb:
Hast du eigentlich auch nur irgendetwas verstanden?
Wie oft denn noch.
Bei den DSL-Anschlüssen ist der Traffic das günstigste.
5€ pro Terabyte!

Das Teure ist der Ausbau, der die maximale Geschwindigkeit erhöht.
Deshalb bin ich dafür, dass die Leute auf dem Land 60€ im Monat und die in der Stadt 30€ für einen VDSL-Anschluss zahlen.
Wer auf dem Land wohnt, hat ja generell eher mehr Geld.


Und ist das Schwachsinn? Ja!!
Genau, wie (deutlich) mehr für Traffic zu zahlen.
 
AMD-Mafiosi schrieb:
[...] wenn man wirklich der Meinung ist das Backbone Verbindungen teuer sind, der hat sie nicht alle.. Das Netz ist nur so teuer, weil es noch aus den 60er und 70ern stammt und die Kupferleitung einfach einen Riesen Leistungsverlust hat.

Das war auch mein letzter Stand. In einer Vorlesung für Kommunikationstechnik wurde gesagt, dass circa 80% des Kapitals des Netzes in der "letzten Meile" stecken. Also von der letzten Vermittlungstation in die Häuser. im Grunde genommen ist es unglaublich, was man im Moment über diese Leitungen an Datenraten hinbekommt. Diese Leitungen wurden konzipiert um 8 Bit Mono-Telefonsignale zu übertragen. Die Qualität der Kabel ist einfach nicht gut genug um noch höher zu gehen. Man kann zwar durch immer empfindlichere Geräte an beiden Enden (Vermittlungstation & Modems) sich weiter steigern, aber das geht offentsichtlich technologisch nicht schnell genug.
Aber früher oder später muss die Umrüstung auf Glasfaser o.ä. erfolgen. Dass das nun nicht passiert ist leider der Preis dafür, dass man solche Infrastuktur in die Händer profitorientierter, privater Firmen legt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marcel55 schrieb:
Nennt sich Sozialstaat. Was die anderen nicht brauchen können die anderen umso besser gebrauchen, trotzdem zahlen alle das gleiche, ich finde das Fair, denn jeder, der im moment weniger braucht, kann im nächsten Monat schon wieder wesentlich mehr benötigen, ein anderer dafür weniger.
Das Argument der Tonnenkom ist doch eh nur vorgeschoben.
Wenn es ihnen wirklich um soziale Gerechtigkeit ginge, dann würden sie sämtliche Tarife 10€ günstiger machen und einen Vielsauger-Tarif einführen - fertig wär die Laube.
 
Julz2k schrieb:
Hi,

Traffic kostet keine 5 Euro.
10Gbit-100Gbit Flat kostet die Telekom ein paar Hundert Euro (peering, wobei die hälfte davon schon von Google, Facebook etc. bezahlt wird)

Ok, danke. Dass das so heftig ist, hätte ich dann doch nicht gedacht. Meine 5€ waren auch sehr positiv für die Telekom ausgelegt, weil ich weiß, dass Kunden, die pro Traffic zahlen, ca. 5€ pro TB abdrücken müssen. Aber daran verdienen die Anbieter ja noch ordentlich.
 
Ich bin zur Zeit noch bei der Telekom mit einem Entertain- Vertrag. Finde des eigentlich eine schöne und bequeme Sache. Rekorder von überall aus jederzeit programmieren zu können. Video on Demand (Abrechnung über die Tel- Rechnung). Time- Shift, etc. Telefon, Internet und Fernsehen aus einer Hand.
Auch wenn ich mit meinem Vertrag nicht persönlich betroffen bin werde ich diesen bei nächster Gelegenheit kündigen (aus Protest). Das sind dann mal 40,- € weniger im Monat für die Telekom, jährlich 480,- € plus die geliehenen Videos (etwa 20,00 € pro Monat.) Dann sind wir schon mal bei 600,- € jährlich. Sollten das nur 5.000 Leute machen sind wir da schon mal bei 3.000.000,- € jährlich Umsatzeinbruch (und ich denke mal 5.000 Leute ist nicht viel).
Weiter werde ich, wenn andere Anbieter da mitziehen meine Verträge mit Simfy und Audible kündigen. Sind 20,00 € im Monat. Keine Spiel mehr kaufen, egal wo (online eh nicht mehr), die im online- Modus ein hohes Volumen verbrauchen. Da komme ich alles im allem auf round about 50,- € im Monat. Sind dann nochmal 600,- € pro Jahr. WEnn ich jetzt noch mal 5.000 Usern ausgehe, die das auch so machen (und ich denke da liege ich auch noch niedrig) sind wir nochmals bei 3 MIO € jährlich. Heißt also in der Branche ein Umsatzeinbruch von über 6.000.000,- €. Und wie gesagt, das ist sehr niedrig angesetzt.
Viele Angebote werden u.U. ganz eingestampft werden. (Die ganzen CLoud- Geschichten, die gerade erstmal zu wachsen beginnen sind da nicht dabei, ebenso wie z.B. Online- Belichter für Fotos, etc.)
Ein Hoch auf die Telekom. Großartig gemacht.
Ich denke mal wenn die User hier ein eindeutiges Zeichen setzen, könnten wir uns alle gaaaanz entspannt zurück lehnen und zusehen, wie die Telekom von anderen Unternehmen in der Luft zerrissen wird. A bisserl Popcorn und a Cola dazu ;-))
Aber des liegt an uns. Wir entscheiden, was wir zulassen und was nicht.
 
Kannst dir ja vielleicht Kabel zulegen, mein Anbieter will mir bis zu 400MBit anbieten, die nehme ich dann auch.
Ich habe zwischen 700GB und 1TB monatlich Traffic. Ich wäre auch bereit etwas mehr zu zahlen wenn man dafür mehr Leistung bekommt. Ich beobachte aber, dass das Trafficaufkommen steigt ohne, dass man groß am Verhalten Änderungen vornimmt. Allein die ganzen Updates für Steam und Origin sind teilweise unverschämt groß, dazu Clouddienste, Streaming und man hat ganz schnell 100GB und mehr. Als es noch Megaupload und Iload gab, warens auch mal 1,5TB im Monat :evillol:
 

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Julz2k schrieb:
Hi,

Traffic kostet keine 5 Euro.
10Gbit-100Gbit Flat kostet die Telekom ein paar Hundert Euro (peering, wobei die hälfte davon schon von Google, Facebook etc. bezahlt wird)
Das was kostet ist der Router, einmalig. So ca. 20-50 tausend Euro je nachdem 10Gbit gibt es schon im tausender Euro bereich.

// Eine 10Gbit Flat kostet bei Xirra 3000 Euro (Xirra macht mindestens 60% Gewinn, falls du die Leitung immer auf 10Gbit laufen lässt und Xirra ist keine Telekom ;))

http://www.xirra.net/root-server/produktmatrix/
WOW, du vergleichst einen Hosting Anbieter mit einem Netzbetreiber, Super Vergleich :lol:

Einen Router für 20-50T€ kaufen, ROFL
Einen kleinen Edge Router kannst du ab 100.000€ aufwärts in Grundbestückung kaufen. Jede zusätzliche Portkarte kostet tausende Euros und ca. 2-4KW Stromverbrauch (dauerhaft) sind auch fällig, die dann eine Klimaanlage mit mehreren KW Stromverbrauch wieder abführen muss. Gebäude sind per se mietfrei oder wie? Netzmanagement, welches die Router managed, braucht man nicht, die laufen ja von selber

Mal ein Beispiel gefällig für eine 4*10GBit OC192 Interface Karte in einem Backbone Router
http://www.senetic.com/product/PD-4OC192-SON-XFP

oder eine einzele 100GEBit Karte
http://www.senetic.com/product/PD-1CE-CFP-FPC4
http://www.juniper.net/us/en/local/pdf/datasheets/1000346-en.pdf
die Optik dazu
http://www.senetic.com/product/PD-1CE-CFP-FPC4


Eigenzitat vom 22.04. :D
Sysworker schrieb:
5. Für weit mehr als 90% sind die 75GB kein Problem, sie erreichen sie nie, ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Verlierer sind in erster Linie die Menschen,die auf die Telekom angewiesen sind. Menschen, die nicht in Ballungsräumen wohnen.

Hier gibt es nicht wirklich Alternativen und wenn man Glück hat(!) bekommt man eine 16k Leitung direkt von der Telekom.

All diese Menschen wären künstlich beschnitten, nur weil die Telekom noch mehr Geld verdienen will.

Und dann bleibt entweder nur Internet mit 75GB oder aber nichts als Alternative.
 
Sysworker schrieb:
WOW, du vergleichst einen Hosting Anbieter mit einem Netzbetreiber, Super Vergleich :lol:
Bei diesem Thema muß eben alles, aber auch wirklich alles, als Argument herhalten. Und wenn es mal nicht paßt, wird es passend gemacht. So einfach ist das unter Wirtschafts- und Netzexperten. Von denen tummeln sich ja, wie man eindrucksvoll lesen kann, einige in den Threads zum Thema.
Wehe nur, Du bist anderer Meinung.
 
@AMD-Mafiosi

Full ack

Ich wollte das nur noch mal unterschreiben. Es ist unglaublich wie sich einige Leute hier profilieren und den augenscheinlichen Skandal nicht sehen koennen. (frankpr)

Wenn das ganze am Ende aufgedeckt wird, wirst du einer der ersten sein, der behauptet, alles schon vorher gewusst zu haben, um sich dann nochmals zu profilieren.

Momentan kann man anhand der Presse nur spekulieren, das ist richtig. Gaebe es Beweise, wuerden wir die Debatte nicht haben und das ganze waere vom Tisch.

Ich gucke mir in einem solchen Fall immer gerne Zahlen an, weil das sind Fakten. Jeder kann sich dann seine Meinung darueber bilden. Ferner ueberlege ich, welchen Vorteil ein Unternehmen von so einem Vorgehen haette.

Ich betrachte nur mal die letzten 2 Jahre: 4 Milliarden LTE Ausbau USA, 5.7 Milliarden Verlust US Tochter, 3.6 Milliarden Schuldentilgung durch Metro PCS Fusion, 11.2 Milliarden Restschulden verbleiben nach der Fusion mit MetroPCS

3% Heavy User sollen den Ausbau von 6-30 Milliarden stemmen (Die Zahl schwankt, weiss anscheinend niemand von der D-Com genau) --> Kann sich jeder selbst ausrechnen das das hinten und vorne nicht reicht

Sie haben ein funktionierendes Netz, welches ohne zutun Milliardengewinne generiert und expandieren sogar noch in andere Laender.

Klar soviel wie Apple wird man als Netzbetreiber wohl nicht verdienen koennen aber man kann es ja wenigstens versuchen...
 
So, wie Du Deine Mmeinung hast, möchte ich meine haben, die steht mir genau so zu. Deine Unterstellungen verbitte ich mir.
Und klar, solch ein Netz unterhält sich von allein und braucht dazu nur etwas Luft und frisches Regenwasser. Um mal auf Dein Argument
Sie haben ein funktionierendes Netz, welches ohne zutun Milliardengewinne generiert
einzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der schmierige Vogel der im Interview sagt, man müsse es "einige Tage" aushalten, hat wahrscheinlich schon in der Hinterhand einen Plan für die Flucht nach vorne - hoffe ich zumindest. Ich kann darüber nur den Kopf schütteln. Und selbst wenn "wir" die "3%" finanzieren, das ist dann halt eine gesellschaftliche Aufgabe die nicht immer nur nach unten sondern auch nach oben erfüllt werden muss.

KEINE DROSSELUNG! Damit würgt man nur ab!
 
ich bin ja durchaus mal gespannt wie da ausgeht.

ich habe im monat und das ist kein scherz, laut meines routers ca. 1000gb upload und ca 500gb~800gb download. ich arbeite größtenteils von @home im bereich video/audio edit und das dann eben mit raw daten, das erklärt dann wohl die zahlen. dank vdsl 50 mit den 10 upload sind die zahlen auch so machbar. ich brauche eine "unlimitierte" leitung von berufswegen her schon.

ich hoffe dies neue model setzt sich nicht durch. wenn doch, dann muss ich eben traffic kaufen oder zu einem anbieter wechseln, der mir einen solchen tarrief anbieten kann. will sagen ich werde damit leben können.


es ist jedoch schon eine unverschämtheit von der telekom, mit dem traffic zu kommen. es ist nicht der traffic der die kosten verursacht, sondern die kapazitätsbereitstellung zu den peak traffic zeiten. die gerätschaften wurden zum großteil noch von unseren steuern bezahlt und wir haben nachweislich im moment bei den backends hohe überkapazitäten.

die angabe das heavy user wie ich die kosten hoch treiben und somit den ausbau zahlen sollen, ist auch bei den haaren herbeigezogen. es gibt laut telekom angaben nur 3% bei ihren kunden, die heavy user sind und diese verursachen angeblich 30% des gesamten verkehrs. wie wir schon wissen, ist es nicht der verkehr der kostet und würde man die 3% zur kasse bitten um den ausbau für die restlichen 97% zu zahlen, hätten wir noch in 100 jahren keinen netzausbau.
des weiteren verteilt sich der traffic der heavy user, meist über die ganzen 24h am tag und ist nicht nur zu den stoßzeiten vorhanden. sprich wir sind zwar auch zu den hochzeiten an der leitung aber eben auch zu den zeiten wo die backends im eco mode laufen und fallen somit kaum ins gewicht was die flexibilität des netzes angeht.

dann, die telekom verbaut noch heute dslam`s für "nur" normal dsl auf den dörfern, obwohl diese nur marginal weniger kosten als neue multiplexer, welche für die zukunft taugen würden und sie machen das auch nur dann, wenn sie feststellen, das ein anderer anbieter in ein totes internetgebiet kommt um dort kabel oder lte hinzupflanzen.

die telekom ist 3 in einem, dsl anbieter, zugangsanbieter und inhalteanbieter. die telekom hat eine nahezu imperiale marktmacht und alle müssen sich nach ihr richten.


halten wir noch kurz fest, die telekom:

-bremst absichtlich den ausbau
-baut nur bei konkurrenzdruck aus
-lügt offen was die kosten angeht
-hat pro jahr milliarden an reingewinn
-verlangt geld von den dsl kunden und den content anbietern
-sie hat eine unkontrollierbare marktdominanz, welchen jeden wettbewerb im keim erstickt



mmn. müsste die telekom von der kartellbehörde zerschlagen werden und zwar in 3 teile.


-content anbieter, für entertain und co ( meinetwegen t-media )

-dsl reseller wie 1und1 und konsorten

das netz an sich, welches vom bürger mit steuergeldern bezahlt wurde, gehört wieder in die staatshand zurück und von den bundesländern bzw. vom bund verwaltet, um so eine grundversorgung voranzutreiben / sicherzustellen, wo sich alle einmieten können ( 1u1, T, o² usw. ) bzw. man wie beim wasser lokale / kommunale anbieter hat.


der aktuelle zustand führt nur in eine internetsteinzeitsdiktatur des einen rosa führers.
 
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