News Kritik an Drosselplänen der Deutschen Telekom wächst

-Ps-Y-cO- schrieb:
achja im Jahre 2000 surften Kunden von der Telekom schon mit 768 kbit/s ...

Googled mal nach Charles 3.7 ... ;) das ist ein 384 kbit/s Speed Simulator!
.... da wird einem das mal vor augen gehalten .... der Kleine Kunde wird richtig veräppelt! ... Hallo? 2013? Glasfaser anbindung? für was dann ausbauen? 2018?

In dem Artikel von Chip Online den ich am Anfang des Threads schonmal verlinkt habe steht auch was von dem Programm drin und auch der Download Link. Wer es aber nicht installieren will kann sich bei Winfuture ein Video anschauen wie langsam 384KBit/s ist http://winfuture.de/news,75781.html
 
Somit würde der durchschnittliche Nutzer, der laut Telekom auf 15 bis 20 Gigabyte pro Monat kommt, den „Heavy User“ subventionieren.

die könnten für Wenignutzer gern einen günstigeren Volumentarif mit Drosselung einführen. So ähnlich wie früher. Da hätte keiner ein Problem mit, im Gegenteil.
Die Telekom macht aber gerade was GANZ anderes
 
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Hier ist weder der Platz für persönliche Anfeindungen noch für die PR Abteilung von Firmen. Sollte sich die Diskussionskultur nicht umgehend ändern, müssen wohl ein paar Mitglieder vorübergehend entfernt werden.
 
Wie schaut es eigentlich aus mit einer Klage beim Kartellamt und zur Not bei der EU? Wenn Microsoft schon wegen der Vorinstallation des IE und einem fehlenden Hinweis auf andere Browser zur Kasse gebeten wird, dann dürfte die Telekom doch zweifelsfrei verdonnert werden, das ganze zu ändern, wenn NUR die eigenen Dienste davon ausgeschlossen sind und somit der Wettbewerb von MaxDome oder Watchever ausgeschaltet wird.
 
Zu den Kosten im Backbone-Netz: Da zahlt die Telekom für die Bandbreite, und nicht für das Volumen. Davon abgesehen, dass die Kosten in den Backbonenetzen aufgrund von besserer Hardware schon seit Jahren, trotz steigenden Traffic, fallen.

Da sie mit ihrer Drosselung nur das Volumen kappen, nicht aber den maximalen Durchsatz, müssen sie das Backbonenetz genau gleich dimensionieren, wie ohne Drosselung. (Man denke unter anderem an Streaming-Stroßzeiten, wie kurz nach Feierabend.)

Das die Drosselung die Telekom entlastet, würde nur stimmen, wenn sie gleichzeitig auch sagt, VDSL 100 geht nicht mehr, wir können nur noch DSL 16+ anbieten, oder ähnliches.

Auch auf der letzten Meile ist die Leitung für 2 Tage für alle tot, wenn der extrem-Nutzer seine Bandbreite in 2 Tagen verbraucht. Auch da müssen sie also auch in Zukunft weitere Kapazitäten bereitstellen.

Sehe ich das irgendwie falsch, oder macht die Drosselung rein auf das Volumen bezogen nur wenig Sinn?
 
Aus Sicht des Konzerns ist dieser Schritt nachvollziehbar, aus Sicht der Kunden ist es natürlich problematisch.
Die Telekom müsste extrem hohe Summen investieren, um das Netz, wie es anscheinend notwendig ist, entsprechend auszubauen.
Und wenn dann keine Aussicht besteht, diesen Ausbau wieder refinanzieren zu können, lässt man logischerweise die Finger davon.
Dann muss man sich eben etwas anderes einfallen lassen.
Für mich als Kunden nicht schön, aber trotzdem nachvollziehbar.

Die Telekom hat die Hoheit über die Netze.
Deshalb ist es ein Irrglaube, dass sich die Drittanbieter von dieser Maßnahme ausschließen könnten.
Die werden sich wohl oder übel alle dieser Drosselung anschließen, ob sie wollen oder nicht.
 
Ok, die EU-Wettbewerbskommissarin hat angekündigt, man wolle nicht eingreifen, die Kunden sollten "mit den Füßen abstimmen"... Ein Treppenwitz...
 
Der Netzausbau ist aber nicht teuer. Was teuer ist, ist das Verlegen der Kabel, was aber größtenteils schon passiert ist. Dagegen ist die Aufrüstung der Switches relativ billig. Teuer ist und bleibt der Anschluss der Leute auf dem Land, was die Telekom schon seit Jahren effektiv verweigert.

Die Telekom argumentiert aber mit zu hohen Volumen. Das lässt sich aber einfach und billig durch bessere Hardware im Backbonenetz kompensieren.
 
warum sollte die EU auch eingreifen?
es besteht ja kein grund...
 
misu schrieb:
Zu den Kosten im Backbone-Netz: Da zahlt die Telekom für die Bandbreite, und nicht für das Volumen. Davon abgesehen, dass die Kosten in den Backbonenetzen aufgrund von besserer Hardware schon seit Jahren, trotz steigenden Traffic, fallen.

Da sie mit ihrer Drosselung nur das Volumen kappen, nicht aber den maximalen Durchsatz, müssen sie das Backbonenetz genau gleich dimensionieren, wie ohne Drosselung. (Man denke unter anderem an Streaming-Stroßzeiten, wie kurz nach Feierabend.)

Das die Drosselung die Telekom entlastet, würde nur stimmen, wenn sie gleichzeitig auch sagt, VDSL 100 geht nicht mehr, wir können nur noch DSL 16+ anbieten, oder ähnliches.

Auch auf der letzten Meile ist die Leitung für 2 Tage für alle tot, wenn der extrem-Nutzer seine Bandbreite in 2 Tagen verbraucht. Auch da müssen sie also auch in Zukunft weitere Kapazitäten bereitstellen.

Sehe ich das irgendwie falsch, oder macht die Drosselung rein auf das Volumen bezogen nur wenig Sinn?
Nunja - wenn die Nutzer gedrosselt werden, sinkt auch der Maximal nötige Durchsatz. Wenn man einfach mal von einer Straße mit 100 Anschlüssen ausgeht mit DSL 16k, die Hälfte davon aber gedrosselt ist (Vertragsbeginn monatsanfang) und die andere Hälfte gedrosselt wird, sobald die erste Hälfte wieder Saft bekommt (Vertragsbeginn monatsmitte) halbiert sich die nötige Bandbreite fast. So kommt die Telekom über die Volumendrossel auch zu weniger Bandbreite.
 
Elkinator schrieb:
warum sollte die EU auch eingreifen?
es besteht ja kein grund...

Naja, eigene Dienste von dem maximalen Traffic ausschließen und Konkurrenz aber einschließen? Ich erinnere noch einmal an Microsoft und den Internet Explorer!
 
chb@ schrieb:
wenn es stimmt, dass 3% 30% traffic verursachen finde ich eine drosselung in ordnung...


Weil also 3% der Leute es übertreiben sollen also 97% dafür büßen?
Wenn diese 3% so einen gigantischen Traffic haben, warum setzt man dann die Obergrenze nicht bei 500GB oder so an, sondern so weit unten dass diese 97% Angst bekommen müssen, dass sie davon betroffen sind? Und im Jahr 2016 werden das auf jeden Fall mehr sein als jetzt.
 
Nunja - wenn die Nutzer gedrosselt werden, sinkt auch der Maximal nötige Durchsatz.
An den ersten Tagen jeden Monats ist kein Nutzer gedrosselt. Folglich bleibt der maximal benötigte Durchsatz gleich.
Nachtrag: Ok, wenn das Volumen nicht auf den Monatsersten bezogen ist, dann hast du recht. Es verbleibt aber das Problem, dass es immer wieder passieren wird, dass alle Nutzer gleichzeitig nicht gedrosselt sind, woraus wieder folgt, dass der benötigte Durchsatz gleich bleibt.

Ich möchte im Übrigens nochmal darauf hinweisen, dass das teure die Leitung ist. Ist diese vorhanden, macht es nur einen sehr kleinen Unterschied, ob man 25Gb oder 300Gb pro Monat verbraucht.

Außerdem kauft man sich mit einer echten Flatrate das Recht, auch selbst mal viel mehr Daten zu laden und nicht auf seinen Tarif schauen zu müssen. Allein das ist die "Quersubventionierung" (die wahrscheinlich nicht mehr wie ein paar Cent ausmacht) zumindest mir wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja - wenn die Nutzer gedrosselt werden, sinkt auch der Maximal nötige Durchsatz. Wenn man einfach mal von einer Straße mit 100 Anschlüssen ausgeht mit DSL 16k, die Hälfte davon aber gedrosselt ist (Vertragsbeginn monatsanfang) und die andere Hälfte gedrosselt wird, sobald die erste Hälfte wieder Saft bekommt (Vertragsbeginn monatsmitte) halbiert sich die nötige Bandbreite fast. So kommt die Telekom über die Volumendrossel auch zu weniger Bandbreite.

Ein interessanter Aspekt der bei dieser Milchmädchenrechnung gerne unterschlagen wird ist, was wohl mit dem Netz passiert, wenn alle brav den Mehrverbrauch bezahlen würden und munter weiter saugen?!

Bricht das Netz dann schlagartig zusammen? Haben die T Trolle doch mehr Kapazitäten frei als sie uns weiß machen wollen?
Werden durch die horrenden Mehreinnahmen plötzlich alle Anschlüsse auf 100mbit ausgebaut?
 
misu schrieb:
Nachtrag: Ok, wenn das Volumen nicht auf den Monatsersten bezogen is, dann hast du recht. Es verbleibt aber das Problem, dass es immer wieder passieren wird, dass alle Nutzer gleichzeigit nicht gedrosselt sind, woraus wieder folgt, dass der benötigte Durchsatz gleich bleibt.
Ich vermute, dass sich das statistisch mittelt. Vielleicht nicht auf die halbe Bandbreite sondern eher auf 75%, aber ich denke nicht das man regelmäßig an einen Punkt kommt wo alle ungedrosselt sind.

ex()n schrieb:
Ein interessanter Aspekt der bei dieser Milchmädchenrechnung gerne unterschlagen wird ist, was wohl mit dem Netz passiert, wenn alle brav den Mehrverbrauch bezahlen würden und munter weiter saugen?!

Bricht das Netz dann schlagartig zusammen? Haben die T Trolle doch mehr Kapazitäten frei als sie uns weiß machen wollen?
Werden durch die horrenden Mehreinnahmen plötzlich alle Anschlüsse auf 100mbit ausgebaut?
In einer sinnvollen Welt, ja. Die Mehreinnahmen werden zum Ausbau genutzt (ob jetzt die Anschlüsse upgegraded werden ist fraglich, damit erzeugt man sich ja wieder mehr nötige Bandbreite) aber der Backbone etc. würde damit aufgerüstet, um rund um die Uhr allen gleichzeitig die volle Bandbreite zur Verfügung stellen zu können.

Natürlich ist das eine Modellvorstellung und es wird wohl nicht so kommen. Dafür ist die Tkom zu profitorientiert, allerdings wird es eben auch nie dazu kommen, dass alle dann das Upgrade zahlen.

Es gibt einfach ein grundlegendes Problem bei einer Volumenflat: Der Traffic und damit die nötige Bandbreite im Backbone steigen exponentiell (verdoppelung alle x Jahre), die Einnahmen stagnieren aber mehr oder weniger, sinken vielleicht sogar wenn alles immer billiger werden soll.

Irgendwann kommt man dann an einen Punkt wo die Einnahmen die stetig steigenden Ausgaben nicht mehr decken können (auch wenn die Kosten /TB sinken, sie sinken nicht so schnell, dass die Ausbaukosten für mehr Traffic kompensiert werden).

Ich denke jedoch ausdrücklich nicht(!) das die Tkom an diesem Punkt schon ist. Den sehen sie irgendwo in der Ferne und denken, mit der Begründung können wir vorher nochmal ordentlich Geld scheffeln. Wobei, bisher ist es ja nur die Ankündigung, vielleicht sehen sie diesen Punkt eben 2017 und fangen deshalb 2016 mit der Umstellung an... Was weiß ich dafür kann ich zu wenig BWL.
 
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Die Drosselung an sich ist eigentl. nicht das Problem...
nur der Wert auf den gedrosselt wird.. da kann man das Inet ja gleich ganz abschalten!!

Wenn hier auf nen Wert gedrosselt werden würd, bei dem YT, Zocken, TS, Skype und Co. noch problemlos möglich wären OK.
75GB für iwelche Downloads im Monat mit Top-speed ..und danach muss man halt mit der Drosselung leben.

Mit den 384kbit kann aber kein Mensch Leben weil da einfach GARNIX mehr geht.

Und wenn hier immer von Kündigungswelle geredet wird und dem Wechsel zum anderen Anbieter...
WOHIN den wechseln??
Die "wenigsten" werden wohl Kabel BW oder Kabel Deutschschland vor der Tür haben.
Für den Rest bleibt NUR die Telekom oder Anbieter die das Tkom Netz mieten.

Hoffe dass sich bis 2016 in der Sache noch ordentlich was tut und das Thema nicht in 3 Wochen ausgesessen ist und sich die Telekom nen Ast freun kann. -.-
 
aber ich denke nicht das man regelmäßig an einen Punkt kommt wo alle ungedrosselt sind.
Da würde ich stark widersprechen. Brauchst nur ein paar User, die abends nach der Arbeit noch irgendeinen HD-Stream anwerfen, dann bist du für kurze Zeit in der Nähe des Peaks. Wenn die sonst nicht viel Downloaden, werden die auch nicht gedrosselt, nach dem neuen Modell.
 
Die Telekom fordert seit vielen Jahren staatliche Zuschüsse für den Ausbau ihrer Netze.
Sie verlangt also eine Beteiligung des Bundes an den Kosten, die erheblich sein sollen.
Diese Beteiligung wurde ihr bisher stets verweigert. Die Politik, egal welcher Coleur, spielt nicht mit.

Darüber kann man natürlich unterschiedlicher Ansicht sein.
Man fragt sich aber schon, warum der Bund sich nicht an den Kosten beteiligt, obwohl doch immer Geld für alles andere da ist.
Man schmeisst den maroden EU-Staaten die Milliarden hinterher, aber für wirklich wichtige Dinge soll kein Geld da sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Bürger dieses Landes nichts dagegen einzuwenden hätten, wenn dieser Ausbau zum Teil mit Steuergeldern finanziert werden würde, wenn dadurch sichergestellt würde, dass dadurch jeder, bis ins letzte "Kuhkaff" wenigstens mit einer 6000er DSL-Leitung ins Internet gehen könnte.
 
An alle, die einem einen Wechsel ans Herz legen wollen. Schaltet vorher euer Gehirn ein und denkt noch einmal darüber nach. Selbst wenn Person X gewollt wäre die Telekom zu verlassen, wohnt sie aber in einem Gebiet wo nur die Telekom einen Internetanschluss anbietet. Mit einer Kündigung wäre auch kein Internet mehr da.
Im Endeffekt müssen diese Menschen ihr Nutzungsverhalten überdenken, wenn Filesharing, Streaming, Clouddienste, etc. eine Rolle spielen.

Und der Großteil benutzt das Internet halt nicht exzessiv in Bezug auf hohes Datenaufkommen.
Ich kenne einige, die haben ihr Internetsurfen aufs Handy ausgelegt und da reichen ihnen 500mb im Monat für Youtube, Mails, FB, Surfen, etc.

Mit 75GB kann man viel machen und wenn ich ältere Generationen frage, dann wüssten sie nicht wie sie die 75GB ausnutzen könnten.

Deutschland ist halt alt. ;)
 
wie soll man mit 75GB auskommen?
schon 100GB sind knapp, da braucht man noch garnicht daran denken sich etwas runter zu laden.
 
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