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NewsKritische Infrastruktur: USA wollen erneut heimische Chip-Produktion
Eine Chipfertigung in Deutschland oder wenigstens innerhalb der EU wäre mal erstrebenswert. Allerdings glaube ich nicht, dass das was wird. Da ist zwar was in der Trommel - Stichwort "Europa-Prozessor" - aber ob das was wird? Vorallem kostendeckend......
Wer jeden Tag soviel daherschwadroniert wie dieser Typ, sagt automatisch auch irgendwann mal was richtiges.
Man darf nur nicht den Fehler machen und ihn ernst nehmen, nur weil in seinen tausenden Fantastereien und Lügenmärchen auch mal ein kleines Stück Wahrheit steckt.
Da könnte man auch jeden Jahrmarkt Wahrsager zum Präsi machen.
Naja, ich finde diese „Trump ist doof“-Kritiken irgendwie ein bisschen simpel. Die US-Politik hat sich nicht wirklich substanziell geändert und die Grundstrategie bleibt halt weiterhin „America First“ und „Business First“ - das war vorher unter Obama auch nicht anders. Klar, der hat sich halt super smart verkauft und die Europäer haben begeistert in die Hände geklatscht, aber verändert hat sich nicht wirklich viel. Positiv ist sogar, dass es bisher keinen neuen Krieg gibt...
Das Problem ist eher das der gute Donald so wankelmütig ist... So oft wie der die Meinung ändert wird wohl kaum eine ausländische Firma eine extrem hohe Investition tätigen. Man stelle sich mal vor Donald überlegt sich zwischendrin spontan Sanktionen gegen einen Staat zu erlassen von dem die neu gebaute Foundry abhängig ist (z.B. durch Lieferung von Teilerzeugnissen). Das bindet sich doch keiner freiwillig ans Bein, außer Intel, aber die sitzen ja eh bereits in den USA.
Davon ab sind alle Lieferketten auf eine asiatische Produktion ausgelegt. Sprich man müsste dort erheblich investieren und umstellen - macht halt nur auf Wunsch eines einzelnen auch wenig Sinn
In Zeiten der Not ist sich wenn es drauf ankommt jeder selbst der nächste.
Was absolut verständlich ist, nichts ist wichtiger als das eigene Leben und das seiner nächsten.
Demzufolge ist es wichtig nicht voll abhängig von anderen staaten zu sein ohne ebenfalls was in der Hand zu haben.
Das ist meine Rede seit Jahren. Ich baue ja seit ~25 Jahren selbst meine Rechner zusammen. Während man früher durchaus noch Bauteile fand, wo "Puerto Rico" oder "Malaysia" drauf stand, gibts seit 10 Jahren oder mehr nur noch "China"-Bauteile. Diese Abhängigkeit erschreckt mich seither schon ein wenig: auch bei uns werden doch nur noch die Basisprodukte hergestellt, wie die Reinstsilizium-Ingots/-Wafer in meiner Nachbarstadt Burghausen. Ist sicher auch was wert, aber verdient wird bekanntermaßen an den Endprodukten.
Wie gesagt, Globalfoundries, was ja eine Ausgliederung von AMD ist, hat bei Dresden(und auf Malta) Produktionsstätten. Dort wurden soweit ich weiß(neben anderen Fertigungsstätten) auch die "schlecht gehenden" Bulldozer-Wafer produziert. Fertigungskapazitäten im 7nm-Bereich sind, soweit ich weiß, alle in Südostasien.
Eine US Chipproduktion ist aber nur die halbe Miete. Es braucht auch Mainboards, RAM usw. zu Betrieb eines Rechners.
Will man da also was wirklich unabhängiges aufziehen, wird das ne teure Nummer.
AMD hat keine fertigung mehr und hängt schon stark an TSMC durch 7nm.
IBM hat ihre Fertigungen auch an Global Foundries gegeben.
Global Foundries ist technisch abgeschlagen und entwickeln nicht mal den geplanten 7nm-Prozess fertig, Zukunft bisher ungewiss.
Und ob Samsung interesse an solch ein Deal hat, wärend TSMC ablehnt, glaube ich auch kaum.
Höchstens mit einer ordentlichen Geldpumpe an GloFo wäre noch was zu verwirklichen abseits von Intel. Die haben eben auch Fertigungen in den USA, inklusive 14nm und 12nm. GloFo ist immerhin eine Foundrie nur brauchen sie ne Stange Geld um neue Fertigungen zu entwickeln, wäre aber insgesammt wünschenswert, da so eventuell ein weiterer Konkurrent bei der Fertigung sich wieder etablieren könnte. Man wird aber nicht auf absehbare Zeit mit den anderen mithalten können.
Also bleibt realistisch nur noch Intel übrig, US-Unternehmen und Fertigungen in den USA, da fehlt nich mehr so viel. Wollten sich ja auch schon als Fertiger versuchen, hat aber kaum jemand genutzt und der letzte Kunde wurde durch Intel selbst aufgekauft.
Intel zerschlagen und mit Global founderies fusionieren *hust und *wegduck
All American TSMC
passender Name ASMC
Fertigung offen für jeden Nachfragenden. Man hätte dann exAMD, exIBM und Intel Fabs unter einer Haube.
@Ozmog
USA könnten Global Founderies fördern. Und komplett weg sind sie auch nicht. Besonders gibt es ja verschiedene Arten von Chips die eine andere Art der Fertigung und Eigenschaften brauchen. Geforscht wird ja weiterhin. Außerdem könnte man mit finanzielle Unterstützung vllt auch einen Prozess wieder lizenzieren und nebenbei neuen aufziehen.
14 nm Fertigung lief es ja ähnlich.
In Dresden werden ältere Prozesse von 22nm bis 55nm gefertigt. GloFo wurde technologisch bereits abgehängt, sodass sie 7nm gestrichen haben also nicht mehr bei den High-End/Leading Edge mitspielen.
Auf Malta gibt es keine Produktion, sondern in Malta, das liegt im Bundesstaat New York
Unabhängig vom derzeit aufblühenden "America First" finde ich es derzeit gar nicht so schlecht, wenn in der Chipfertigung wieder mehr Konkurrenz und weltweit verteilte Fabriken entstehen. In den USA gibt es, wie im Artikel erwähnt, durch Intel viele Fabs, aber da kursiert seit Jahren ein gewisser technologischer Stillstand, Stichwort "10nm Fertigung".
Inras schrieb:
Eine Chipfertigung in Deutschland oder wenigstens innerhalb der EU wäre mal erstrebenswert.
Würde ich auch begrüßen, wie so manches mehr, das in EU / D entwickelt und betrieben werden sollte. Ich denke da an Cloud-Lösungen, Chipfertigung, evtl. gar ein eigenes CPU/GPU-Design u.v.m.