Test Kühlung für Threadripper im Test: TR4-Luftkühler für 32 CPU-Kerne im Vergleich

cool and silent schrieb:
Wasser friert bei 0°C und kocht bei 100°C. Wunderschön runde Zahlen im heute üblichen Dezimalsystem. Seltsamerweise hat sich noch keiner darüber beschwert, was der Physiker geraucht hat, der sich das ausgedacht hat ;-)

*Klugscheissmodus ein*

Das ist aber auch nur Teilweise korrekt. Denn 0°C/100°C ist so per se auch nicht korrekt. Nicht ohne Angabe des Drucks.

*Klugscheissmodus aus*
 
Luxmanl525 schrieb:
... Und es ist nun einmal so, daß Thermalright in dem Punkt keinen guten Job gemacht hat.

In meinen Augen ist dies in dem Fall besonders unverständlich, weil der Kühler an sich deshalb unter Wert geschlagen wird. Mit einem entsprechend auf ihn angepaßten Lüfter könnte er deutlich besser da Stehen.

Ansonsten ist es für mich nicht überraschend, daß die hier von Noctua präsentierte NH-U14S Variante so gut abschneidet. Noctua hätte diese Variante mit Sicherheit niemals sonst solch für den Einsatz für Threadripper frei gegeben, wenn es nicht wenigstens für die Spitzengruppe der spezialisierten Kühler Reichen würde.

Nur der Cooler Master macht hier ein wirklich schwaches Bild. Die Unterschiede der anderen drei sind eher akademisch.

Die Kühler von BeQuiet, Noctua und Thermalright kühlen hier alle die CPU unter 60°C und bleiben dabei in realistischen Lastszenarien auch leise. Hätte der Hersteller dem Siver Arrow zwei moderat schnelle Lüfter spendiert, würde er auch im Schönheitswettbewerb auf dem gleichen Level wie BeQuiet und Noctua mitspielen. Halteklammern liegen ja schon bei. Auch der Noctua braucht einen zweiten Lüfter, um zum Dark Rock aufzuschließen. Auch den muß man extra kaufen oder als Testmuster beim Hersteller anfordern. Wenn das nicht passiert und stattdessen drei rumliegende 120mm Lüfter montiert werden, die alle zu klein sind, bringt es wenig Erkentnisgewinn.

Im Grunde ist der Threadripper gar nicht so schwer zu kühlen, da der Wärmetransfer vom Heatspreader zum Kühler hervorragend funktioniert. Das Limit sind die VRMs, die sind ja bei anderen Boardherstellern (ich glaube es war ASUS?) auch aktiv gekühlt.
 
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Hallo zusammen,

@ cool and silent

cool and silent schrieb:
Nur der Cooler Master macht hier ein wirklich schwaches Bild. Die Unterschiede der anderen drei sind eher akademisch.

Ich habe mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt. Aus meiner Sicht sind meine Silben im Bezug auf den Thermalright vor allem verhältnismäßig gemeint. Im Verhältnis zu dem, was möglich gewesen wäre, bei ausgewählterer Bestückung der Serienbelüftung. Wenn da etwas mehr Sorgfalt vorgeherrscht hätte, wäre sogar der Testsieg mehr als möglich gewesen. Aus meiner Sicht könnte der Kühler mit sorgfältigerer Lüfterbestückung sogar der beste Kühler überhaupt für die Threadripper Plattform sein, das Potential jedenfalls ist in meinen Augen dafür vorhanden.

Völlig indiskutabel ist in meinen Augen der Cooler Master. Da findest du mich völlig auf deiner Seite, daß dieser ein mehr als schwaches Bild abgibt. Erst Recht wenn man mal den Preis in Relation stellt. Der Preis des Cooler Master ist in meinen Augen schon beinahe als Frechheit zu Sehen.

So long...
 
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Schöne Sache.
Die Kühler gefallen mir durchweg.
Vielleicht kaufe ich mir bald einen TR. :)
 
Luxmanl525 schrieb:
Aus meiner Sicht sind meine Silben im Bezug auf den Thermalright vor allem verhältnismäßig gemeint. Im Verhältnis zu dem, was möglich gewesen wäre, bei ausgewählterer Bestückung der Serienbelüftung. Wenn da etwas mehr Sorgfalt vorgeherrscht hätte, wäre sogar der Testsieg mehr als möglich gewesen. Aus meiner Sicht könnte der Kühler mit sorgfältigerer Lüfterbestückung sogar der beste Kühler überhaupt für die Threadripper Plattform sein, das Potential jedenfalls ist in meinen Augen dafür vorhanden.

Ich denke wer sich ein wenig für die Materie interessiert erkennt das auch und wird dem Siver Arrow ein Upgrade mit vernünftigen Lüftern verpassen. Aus meiner Sicht ist der Threadripper aber in weite Ferne gerückt, nachdem die Gerüchte um Ryzen 3000 ein Upgrade auf 12 Kerne / 24 Threads durch reinen CPU Tausch möglich erscheinen lassen. Wird sich Anfang 2019 klären...
 
Hallo zusammen,

@ cool and silent

cool and silent schrieb:
Aus meiner Sicht ist der Threadripper aber in weite Ferne gerückt, nachdem die Gerüchte um Ryzen 3000 ein Upgrade auf 12 Kerne / 24 Threads durch reinen CPU Tausch möglich erscheinen lassen. Wird sich Anfang 2019 klären...

Jein. Bei all dem darfst du nicht Vergessen, daß die Threadripper-Plattform ursächlich für Server etc. gedacht ist und eben nicht für Desktop-Rechner.

Während Ryzen 3000 mit Sicherheit, trotz der Anzahl der voraus prognostizierten Kerne, in jedem Fall für Desktop-Rechner optimiert sein wird.

Grundsätzlich sehe ich langsam ehrlich gesagt kaum noch Sinnhaftigkeit bezüglich der ganzen Kerne für den Desktop im Allgemeinen, die für Ryzen 3000 angekündigt sind. Es ist immens schwierig, sowohl ein BS als auch Games auf soviele Kerne gleichmäßig zu Verteilen bzw. Auszulasten.

So long...
 
Ryzen hat dann aber immer noch Dual Channel RAM, während TR immerhin Quad Channel hat. Das kann in bestimmten Szenarien schon ein Showstopper sein.
 
Der Cooler Master Wraith Ripper sieht am besten aus aber scheint zu seinem Preis und der Kühlleistung der Schlechteste zu sein, schade :I
 
Hallo zusammen,

@ Bard

Bard schrieb:
Der Cooler Master Wraith Ripper sieht am besten aus aber scheint zu seinem Preis und der Kühlleistung der Schlechteste zu sein, schade :I

Der Cooler Master Wraith Ripper ist nicht nur von der Kühlleistung her der schlechteste. Sondern im besonderen auch von der Verarbeitung her gesehen der mit weitem Abstand sogar schlechteste Kühler. Und dies völlig unabhängig vom Preis. Was der Hersteller sich da abhält, ist schlichtweg eine Frechheit.

So long...
 
@Luxman
@ottoman

Die Ryzen 3000 12 Kerner werden für die gleichen Anwender interessant werden, die auch die 8 Kerner gekauft haben bzw. kaufen würden. Ohne konkrete Vorstellungen, wüfür man das einsetzen will, würde ich generell niemandem zum Kauf dieser CPUs raten.

Andererseits wird Single-Threaded Leistung nicht mehr in den Himmel wachsen. Zeitkritische Anwendungen, die ein bestimmtes Leistungsniveau überschreiten sollen, werden künftig reengineered werden müssen, um von mehreren Kernen zu profitieren.

Bei den 16 Kernern sehe ich das Speicherinterface auf AM4 ebenfalls kritisch.
 
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Hallo zusammen,

@ cool and silent

cool and silent schrieb:
Ohne konkrete Vorstellungen, wüfür man das einsetzen will, würde ich generell niemandem zum Kauf dieser CPUs raten.

Da sind wir ja offenbar einer Meinung. Immerhin hatte ich ja schon aufgezeigt in meinem vorletzten Beitrag, daß sich mir die Sinnhaftigkeit nicht erschließt und es außerdem schwierig ist, solche CPU`s mit einer solchen Anzahl von Kernen entsprechechend Auszulasten, sowohl vom BS als auch in Games.

cool and silent schrieb:
Andererseits wird Single-Threaded Leistung nicht mehr in den Himmel wachsen.

Das stimmt schon. Auf der anderen Seite mußt du dir aber auch mal die Spiele anschauen. Es würde bei den meisten ja schon Reichen, wenn sie die vorhandene Hardware mal richtig Ausnutzen würden. Schau dir die Masse an Spielen mal an, wie schlecht Optimiert und wie Schindluderhaft die mit der CPU, den Kernen im besonderne, umgehen.

Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist Leistung im Überfluß vorhanden, die nicht wirklich gewinnbringend genutzt wird, sei es aufgrund mangelhafter Optimierung oder eben schlechter Programmierung. Schau nur mal wie wenige Spiele es gibt, welche CPU-Kerne wirklich gewinnbringend zu Nutzen Wissen.

So long...
 
Zuletzt bearbeitet:
Krautmaster schrieb:
was muss man geraucht haben um auf sowas zu kommen...

Richtig geil wirds erst wenn du deinen Postdoc in den USA machst, das Equipment im Lab so alt ist, das es PSI und Fahrenheit angibt und du die Bedingungen zur einer kritischen Punkt Trocknung ausrechenen darfst.
 
cool and silent schrieb:
Im Grunde ist der Threadripper gar nicht so schwer zu kühlen, da der Wärmetransfer vom Heatspreader zum Kühler hervorragend funktioniert. Das Limit sind die VRMs, die sind ja bei anderen Boardherstellern (ich glaube es war ASUS?) auch aktiv gekühlt.

Ja, Threadripper scheint wirklich gut Kühlbar zu sein. Aber kein Wunder bei dem riesigen IHS und der Aufteilung der Hitze auf verschiedene Punkte und nicht einen Punkt. Da ist ein übertakteter i9 der fast das gleiche an Strom durchzieht aber nicht mal die halbe Fläche hat deutlich kritischer.

cool and silent schrieb:
Aus meiner Sicht ist der Threadripper aber in weite Ferne gerückt, nachdem die Gerüchte um Ryzen 3000 ein Upgrade auf 12 Kerne / 24 Threads durch reinen CPU Tausch möglich erscheinen lassen. Wird sich Anfang 2019 klären...

Ändert aber auch nichts an der Plattform. AM4 hat schon einige Einschränkungen, mit denen man leben muss. Ich werde mir zum Ende des Jahres einen neuen Rechner bauen und stand auch zwischen AM4 und TR4. Ich habe mich dazu entschieden ein Threadripper System aufzubauen. Die Kerne sind dabei nur ein Punkt, die gesamte Plattform ist halt deutlich erwachsener, als AM4. Das fängt von der Ausstattung an, geht über das Speicherinterface und endet bei der erweiterbarkeit. Da muss man halt wissen, was man möchte.

Kerne alleine machen Threadripper ja auch nicht aus. Aktuell habe ich 8 Satalaufwerke. Alleine die Auswahl an X470 Boards die mehr als 6 Sata Ports haben, ist ziemlich gering. Zukünftig fliegen bei mir vielleicht die kleinen Sata Laufwerke raus und werden durch m.2 Laufwerke ersetzt. Aber da siehts bei AM4 auch düsterer aus. Manche Boards haben nur einen Port, manche zwei, aber ohne Einschränkungen kann man die meist auch nicht parallel nutzen. Entweder sharen die mit Sata Ports, PCI express oder sind langsam angebunden. Alleine von der Anschlussvielfalt wollte ich mich weiterentwickeln, weshalb x399 spannend wurde. Groß per pci express erweitern ist bei AMD halt leider auch nicht. Besonders nicht, wenn man wie ich neben der Grafikkarte noch eine Capturekarte im Rechner hat.

Diese Vielfalt und Erweiterbarkeit bietet AM4 halt nicht, auch nicht mit 12 Kernen. AM4 ist halt eine Plattform, sie sowohl günstig genug sein muss, um damit Einstiegssysteme zu realisieren, aber auch ein bisschen was bieten muss, für die Oberklasse. TR4 hingegen ist ganz klar auf die Oberklasse ausgelegt, ohne Kompromisse machen zu müssen.
 
@Shoryuken94

Mein Statement zu Threadripper war wirklich als ich-bezogene Aussage gedacht ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Danke für den Hinweis, daß TR4 über das Speicherhinterface hinaus noch weitere Vorteile hat. Speziell das Argument mit den vielen SATA-Ports kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen, da mir echt die Vorstellung fehlt, welcher sinnvolle Anwendungsfall dahinterstecken könnte

Wer eine ganze Sammlung von SSDs und Festplatten in seinem Rechner verbaut hat, sollte sich meiner Meinung nach die Fragen stellen,
- ob die Daten darauf alle tatsächlich permanent für den sofortigen Zugriff vorgehalten werden müssen,
- ob die Daten wertvoll sind und wie ggf. das Backupkonzept dafür ausschaut
- ob der Anschluß sämtlicher, alter, früher einmal gekaufter Hardware kein reiner Selbstzweck ist.
 
Stilles Update zum NH-U14S TR4: Nach Aussage von Noctua besteht eine Kollisionsgefahr zur Erweiterungskarte im ersten PCIe-Slot ausschließlich auf dem Asus Zenith Extreme, da sich dieses bezüglich des Abstands zwischen CPU-Sockel und PCIe-Slot nicht an die Richtlinien von AMD hält. Alle anderen Mainboards sollen von diesem Problem (spätestens nach dem optionalen Versetzen des Kühlers) nicht betroffen sein.
 
cool and silent schrieb:
- ob die Daten darauf alle tatsächlich permanent für den sofortigen Zugriff vorgehalten werden müssen,
- ob die Daten wertvoll sind und wie ggf. das Backupkonzept dafür ausschaut
- ob der Anschluß sämtlicher, alter, früher einmal gekaufter Hardware kein reiner Selbstzweck ist.


Das muss ja jeder selbst anhand seines Einsatzszenarios entscheiden. Gerade Threadripper spricht ja auch Leute an, mit spezielleren Wünschen und Anwendungsfällen.

Ich zum Beispiel nutze viele VMs und die profitieren spürbar davon, wenn man nicht unbedingt 10 VMs auf einem Laufwerk laufen hat.

Über Backupkonzepte sollte man sich immer Gedanken machen, wenn einem was an den Daten liegt, egal ob man 8 Laufwerke hat, oder nur 1. Backups sollte man aber eh nie auf der selben Maschine haben!

Na wenn man alle je gekaufte Hardware anschließt, wirds bei vielen wohl etwas eng im Gehäuse. :) Bei mir haben alle laufwerke ihren Zweck.
Thomas B. schrieb:
Nach Aussage von Noctua besteht eine Kollisionsgefahr zur Erweiterungskarte im ersten PCIe-Slot ausschließlich auf dem Asus Zenith Extreme, da sich dieses bezüglich des Abstands zwischen CPU-Sockel und PCIe-Slot nicht an die Richtlinien von AMD hält.


Altes Asus Problem. Ist bei meinem Rampage IV Extreme auch so. Asus hat da oft extrem wenig Platz, so dass man den oberen Slot bei vielen Boards kaum nutzen kann... Ohne Wakü läuft da oft nichts....
 
Danke für den Test. Das der Noctua so abschließt hätte ich auf der ersten Seite im Beitrag nicht erwartet. Aber ich setze eine WK ein. Die Enermax LiqTech TR4 II 240. Schauen wir mal ao die Kompakt Wasserkühlung besser ist...
Der größte Vorteil, aus meiner Sicht, ist das man bei einer Wasserkühlung noch an die Mainboard Komponenten kommt.
Ergänzung ()

Bard schrieb:
Der Cooler Master Wraith Ripper sieht am besten aus aber scheint zu seinem Preis und der Kühlleistung der Schlechteste zu sein, schade :I

Stimmt. Und ein riesiger Kühler der alles verdeckt...
 
Zuletzt bearbeitet:
@SSD960

Laut anderen Tests ist die LiqTech 240 minimal besser, dank angepasster Bodenplatte. Hängt aber auch immer etwas vom Aufbau und der restlichen Hardware ab. Bei Dauerlast und wenn das Wasser gut durchgewärmt ist, werden die wohl meist in etwa gleich auf sein.
 
@Thomas B.

Wann kommt denn eigentlich der Wakü Test?
 
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