News Kurios: Verbatim bringt einmalig beschreibbare SSD

jof schrieb:
Und wie jemand bereits schrieb soll das manchmal fälschungssicher geschehen, d.h. es soll nicht veränderbar sein.
Dafür gibt aber andere Methoden, sonst müsste man ja auch genauestens protokollieren wann man welche Daten auf welchem Datenträger gesichert hat. Wer etwas fälschen will findet andere Mittel und Wege.

Abgesehen davon braucht es ja auch Sicherheitskopien der Sicherung, denn in 10 Jahren muss ich die Daten ja absolut sicher wiederherstellen können. Da nützt mir die Garantie nichts wenn mir die SSD nach 9,9 Jahren ausfällt. Und bei den bereits vorhandenen Möglichkeiten sehe ich ehrlich gesagt keine Notwendigkeit für ein SSD Speicher. Eher noch die Sicherung mit Laser auf einer Glasplatte wenn das mal Serienreif wird.
 
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Ich finde die Grundidee nachvollziehbar und sinnvoll. Nur 10 Jahre erscheinen mir etwas zu kurz. Für echte Langzeitarchivierung würde ich mir mindestens 50, besser 100 Jahre wünschen.
 
Ich lese immer wieder "verschwendung"... Ist denn Papier keine Verschwendung? Also wenn ich mir die Aktenschränke in unserer Firma ansehe und mir vorstelle, dass ich das alles in Zukunft in ein Regal unterbringen kann, hat diese Lösung bei mir mehr Zustimmung als Tonnen von Akten aus Papier. Und irgndwie muss der ganze Krämpel nun mal aufbewahrt werden. Optische Medien wie DVD o. Ä. halte ich da für auch keine so tolle Idee. Wie oft hab ich sowas schon gesehen und die waren nach 10 Jahren schon absolut nicht mehr brauchbar. Wie man es auch dreht, die Daten müssen eben irgendwo hin und Verbatim wird sowas bestimmt nicht produzieren, wenn es nicht gebraucht wird.
 
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Wielange hält eine normale SSD, wenn man sie nur einmal beschreibt?
 
Sehr eingeschränkter Markt für sowas.
Die 10 Jahre Garantie sind bullshit bzw. uninteressant. Was interessant wäre, wäre eine 10 Jahre Verfügbarkeit der Daten. Wenn die SSD defekt ist, die Daten aber weg sind, dann bringt mir eine neue SSD durch die Garantie überhaupt nichts. Aber eine Garantie gegen Datenverlust für 10 Jahre hätte natürlich was. Das Ding hat ja nur 128GB. Man könnte ja Intern zur Sicherung ähnlich wie mit Raids arbeiten. Sagen wir mal… intern wären 5x128GB verbaut wovon aber nur 128GB verwendbar wären. Die Speicher könnte man dann austauschen. Sollte der Controller sterben, dann könnte man diesen tauschen, weil dieser evtl, gesockelt wäre. Ebenso die Speichersteine.

Und ja Backups sind wichtig.
 
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Früher hat man Steuererklärungen nach Mindestaufbewahrungsdauer (sofern überhaupt dazu verpflichtet) in den Papiercontainer (geschreddert ^^) entsorgt - heute stapelt man 10 Ziegel und schmeißt se zum Elektroschrott 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
 
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Ich finde, dass es Verschwendung von Ressourcen ist und neuer Plastikmüll obendrein
 
Was nützen mir die 10 Jahre Garantie ? Wenn die Daten beschädigt wären, kann mir Verbatim diese auch nicht zurück geben.
 
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itm schrieb:
WORM Medien sind in Archiven nicht unüblich, da ist sicher nicht für Endkunden gedacht.... Allerdings nimmt man da eigentlich Band Medien für...

Ich habe auf Arbeit den Anwendungsfall, dass umfangreiche cad Daten von Gebäuden revisionssichere archiviert, aber dauerhaft lesbar im Zugriff bleiben müssen. Bisher wurde das immer auf Band und zusätzlich auf dem normalen storage abgelegt, zukünftig soll da aber auch eine Archivlösung kommen die beides in einem ermöglicht.
Und der Support der Bandlaufwerke hört soweit ich weiß zunehmend auf
 
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4nanai schrieb:
Fragwürdiger als das Äquivalent zu 128GB an Papier?

Verstehe den Anwendungszweck vollkommen, 10 Jahre erscheinen für eine Archivierung allerdings als ziemlich kurz.

madmax2010 schrieb:
Compliance.
Gibt genug Firmen, die ihre Archive auf WORM Tapes packen. Da ist die halt konkurrenz zu.
Viele backup Software akzeptiert inzwischen auch Dinge, die kein Tape sind, als ob es Tape wäre. Habe das jedoch bisher nur mit wiederbeschreibbaren Datenträgern gesehen

itm schrieb:
WORM Medien sind in Archiven nicht unüblich, da ist sicher nicht für Endkunden gedacht.... Allerdings nimmt man da eigentlich Band Medien für...
Da kann ich an alle drei das Gleiche antworten.
Der Punkt ist doch, dass hier Elektroschrott produziert wird. Nicht nur, dass (im Gegensatz zu Rohlingen und Bändern) "seltene Erden" und rarer werdende Chipkapazität zum einmal beschreibbaren Wegwerfartikel werden es wird zusätzlich eine Platine und weitere Elektronik eingesetzt, die auf dem Müll landet.
Warum geht man nicht in die Cloud oder nimmt BR-Discs oder wenigsten wiederbeschreibbare Medien?
Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht so recht. Da kann man die Datenintegrität m.E. auch sicherstellen, etwa indem man die Überschreibbarkeit softwaretechnisch löst. So oder so ist das m.E. heute nicht mehr zeitgemäß.
 
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@Smartin stimme dir da 100% zu. Ich finde, dass vom Sessourcen schwachpunkt her dünn. Vor allem da tapes einfach billig und riesig sind.

Smartin schrieb:
Warum geht man nicht in die Cloud oder nimmt BR-Discs oder wenigsten wiederbeschreibbare Medien?
Cloud ist für compliance dinge absolut NIE die richtige Wahl. Zu oft gehen da Daten verloren. Und damit meine ich Daten an fremde verloren, oder sie sind einfach nicht mehr da.
Ich seh schon das audit vor mir "Jo, Als Archiv haben wir nen S3 bucket".

Aber: (und das bezieht sich auch auf BluRay) wenn man archiverte daten hat, die mit niedriger Latenz zugreifbar sein sollen, aber unter Garantie nicht veränderbar sein sollen, dann macht das Produkt wirklich Sinn.
Sehe da einen Weltmarkt von 10 pro jahr :) Entweder man hat Nutzdaten, oder ein Archiv.
 
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5 Euro und gut. Mit der blauen LED wirds aber bestimmt 50 euro
 
FX-Multimedia schrieb:
Was für eine Verschwendung von Ressourcen
So eindeutig muss es nicht sein.

Wenn ich an die gefühlt km lange Regale voller Aktenordner die ich zehn Jahre lang aufheben muss denke.

Keine Ahnung wie viele Wälder als Aktenarchive herumstehen.

Speziell Japan ist wohl geplagt von Papierdokumenten die mit Hanko abgestemeplt werden müssen was schon groteske Züge angenommen hat. Da wäre so etwas eine Japan würdige Lösung. Immer noch umständlich genug aber High Tech. :)
 
Also ich sags mal so:

Ich wüsste bei uns in der Firma direkt nen Zweck...

Archivieren von Zeichnungen/3d-daten und Indizes.
Hier gilt nämlich genau das: lange speicherzeiten und unveränderlichkeit nach archivierung. Auch diverse andere Daten zu Kunden weisen diese Problematik auf.
 
Topflappen schrieb:
An und für sich ne gute Idee, vermute aber die SSD muss regelmäßig wieder an die Spannung dran um die Daten "frisch" zu halten?
Das ist eigentlich genau der Punkt. Leider liest man hierzu nichts im Artikel. Oder hat sich daran inzwischen etwas geändert? Soweit ich weiß, können die Zellen die Daten keine 10 Jahre halten, ohne dass die SSD gelegentlich an eine Versorgungsspannung gelegt wird.
 
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Hab ich was überlesen? Wie viel soll das kosten? Und über USB wirds verbunden und nur mit Software zu beschreiben? Was hat das denn für einen Vorteil ggü. einem einfachen USB-Stick? Geschwindigkeit wirds ja nicht sein?

Edit Ach klar, die vermeintliche Langlebigkeit.
 
Also wenn eine Firma so was entwickelt (selbst falks es technisch banal sein sollte, ist allein ein Produkt serienreif zu macjen viel Arbeit und Geld), dann wird es irgendwie Abnehmer dafür geben, irgendwer wird dannach gefragt haben, glaibe kaum die haben das mal so ins blaue rein hingestellt.
 
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naja, ist natürlich was anderes aber ich kenne das eher aus der Industrie - sog. PROMs (Programmable ROM) beliebig auslesbar aber nur 1x beschreibbar. Vorteil: extreme Langlebigkeit, Maschinen laufen x Jahre mit denen, ist aber auch bissserl veraltet, (oder EPROMs / EEPROMs beliebig oft beschreib- und programmierbar).

Je nach Anwendungszweck wäre es ducrhaus realistisch relativ große Datenmengen auf Datenträgern festzuschreiben. Das kann durchaus Sinn ergeben. Für den allg. Privatanwender wäre die Verwendung aber eher wenig sinnvoll.

Meine Meinung nach muss man sich eher fragen: "WAS will fest archiviert werden, was von besonderer Bedeutung wäre?"

Da gibbet sicher einiges, woran wir vielleicht nicht gleich dran denken
 
|SoulReaver| schrieb:
Oder sollen wir einfach sagen, auf die Paar Tonnen E-Schrott kommt es dann auch nicht mehr an?
Aus meiner Sicht: ja. Ich bin absolut gegen Ressourcenverschwendung, aber selbst eine einzelne externe SSD dürfte für ein paar Buchhaltungsdaten ziemlich lange halten. In der Zeit ist der von der gleichen Person genutzte PC ebenso abgeschrieben und kommt weg. Aus Datenschutzgründen wird die SSD im PC dann oftmals zerstört. Da anzusetzen würde hundert Mal mehr Ressourcen sparen als sich jetzt über eine SSD mit Sonderaufgabe Gedanken zu machen.

Die Alternativen wie Blu-rays, Bandlaufwerke und Co. brauchen schließlich auch Laufwerke und die werden irgendwann genau so im Schrott landen. Und wie viel Papier so eine SSD erst im Vergleich zum bisherigen Vorgehen einspart.

fox40phil schrieb:
Was passiert in 10-20-30 Jahren? Kann ich die Software dann noch nutzen auf Windows Drölf? Etc
Genau deshalb geht lesen ja auch ganz ohne spezielle Software. Wenn ich die SSD in 30 Jahren aus dem Schrank hole und was drauf schreiben will, habe ich ggf. Pech.
 
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