News Kurios: Verbatim bringt einmalig beschreibbare SSD

Gerithos schrieb:
Da es nur eine Softwarelösung ist . . .
Wo bitte kann man das nachlesen?
WORM ist IMO in die Firmware integriert; d.h. nur der Hersteller kann, wenn er entsprechend autorisiert ist, evtl. Daten retten bzw. wiederherstellen.
 
omavoss schrieb:
Wo bitte kann man das nachlesen?
WORM ist IMO in die Firmware integriert; d.h. nur der Hersteller kann, wenn er entsprechend autorisiert ist, evtl. Daten retten bzw. wiederherstellen.
Im Artikel steht was von spezieller Software, ohne die sich die Platte nicht beschreiben lässt. Wenn der hersteller diese Software anpasst, sollte die Einschränkung ja wegfallen können. Und ich spreche auch die ganze Zeit vom hersteller
 
Guyinkognito schrieb:
Hardwareveschlüsselung ist immer schlecht.

1. Bin ich mir da nicht so sicher
2. Die Frage ist ja auch wie bringe ich es per Software Verschlüsselung auf die Festplatte? Wenn es hier ne Software gibt die das draufschreibt, gingen wohl nur fertige Container, und dann braucht man theoretisch den Stand der Software mit dem verschlüsselt hat und auch die Windows Version....
 
Verschwendung von Ressourcen:
Eine Rechnung von mir (Eine Seite) hat im Schnitt eine Große von 30kb.
1024 KB /30 "1024 (MB) *1024 (GB) *128 (128 GB) = 4.5 Milliarden Seiten.
Also 4.500.000.000 / 500 (Pakete)/5(Kartons) /100 (Paletten)= ca. 18.000 Paletten Papier.

18.000×500€ sind Papier für 19 Millionen Euro.

Da sind sogar 500€ für so eine SSD ein betriebswirtschaftliches Schnäppchen, wenn sonst sehr sehr viel Papier anfallen würde.
 
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Macht so eine SSD denn finanziell Sinn? DVDs halten auch ewig. Ich habe sogar noch CDs aus den 90ern. Alles ist lesbar.
Wenn jemand ein Image von der SSD macht, sind die Daten auch kopiert.
 
Und wenn man nach 8 Jahren feststellt, dass die Daten futsch sind? Hilft mir auch die Garantie nichts.
 
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mrdeephouse schrieb:
Und wenn man nach 8 Jahren feststellt, dass die Daten futsch sind? Hilft mir auch die Garantie nichts.
Zudem nutzt Verbatim für den industriellen Einsatz spezifizierte MLC-Chips. Das soll selbst bei 55° C garantieren, dass Daten zehn Jahre erhalten bleiben. Die gibt der Hersteller AUCH als Garantie.

Quelle: https://www.golem.de/news/archiv-ssd-verbatims-einweg-ssd-2205-165071.html

Ich frage mich was man dann vom Hersteller bekommt wenn die Daten doch futsch sind.
Einen Gutschein oder eine Einweg SSD for Free? /Ironie off

Edit: Hab mal vor einigen Jahren eine M-Disc in Wasser gekocht, die geht Heute noch. 55° C sind oft schnell erreicht, in einigen Arbeitsumgebungen kann es schon mal wärmer werden, keine Ahnung ob das dann viel Sinn macht mit 55°C.
 
Smartin schrieb:
Wozu? Im Lichte von Nachhaltigkeit höchst fragwürdig.

Irgendwie hatte ich befürchtet, daß dieses Unwort auch herhalten muss.
Ich denke mal, auch in deinem Haushalt tummeln sich genügend Dinge, die nicht mehr
der " grünen Nachhaltigkeitsnorm" entsprechen.

Scheinbar wird ja so ein Produkt benötigt, ansonsten würde sich wohl kaum Anbieter darauf konzentrieren,
solch ein Produkt zu entwickeln und zu vermarkten.
Wir mögen nicht immer alle Beweggründe kennen, aber ich glaube, diese SSD ist eines der kleinsten Probleme.
 
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4nanai schrieb:
10 Jahre erscheinen für eine Archivierung allerdings als ziemlich kurz.

Jein.

Es gibt halt Vorschriften für diverse Gesellschaften, die müssen 10 Jahre aufheben und dann noch einmal 5 Jahre, bis ganz sicher alles verjährt ist.

Das geht los bei Steuerberatern über Rechtsanwälte, Arztpraxen, Verwaltungen wie die Führerscheinstelle und hört auf bei Dingen wie dem Verkäufer von Jagdwaffen.

Noch in den 90er Jahren, wurde nahezu überall, wo man die Akten nicht mehr lagern konnte, das Zeug auf Microfilm gebracht (konnte man mit einer starken "Lupe" anschauen, war ein Foto) und man konnte den Film mindestens 10 Jahre in einen Schrank legen. Man musste nur wissen, wo was oben ist, dann konnte man wieder ausdrucken.

Die digitale Form ist natürlich viel "besser".

Ob es jetzt Sinn ergibt, es auf SSD zu verlagern, mag dahin gestellt sein. Die einmalige Beschreibbarkeit bietet aber in jedem Fall den entscheidenden Vorteil, dass nachweislich die Datei nicht verändert wurde und nicht einmal die Zellen, auf denen sie gespeichert ist.

Eine neue Form von "Dokumentenecht".

mfg
 
Magnetband. Genau dafür gab und gibt es Magnetbänder! Gerade weil hier wiederholt auf den Unternehmenseinsatz abgehoben wird.

Ich nutze SSDs auch als Backupmedium. Privat kann ich das Trägermedium wiederverwenden. Dass diese 10 Jahre halten ist eher das Minimum. Nur kann ich eine SSD sehr oft beschreiben, unter jedem Betriebsystem, und hoffentlich praktisch unendlich oft lesen.

Das gebotene Produkt klingt nach billigstem MLC, welcher schnell Probleme bei häufig Schreiben hat. Mittels künstlicher Beschränkung einer proprietären Software wird der Schreibzugriff unter Windows auf einmal limitiert. Außer? Außer auf die Metadaten! Und das sind Schreibzugriffe! Softwarevoodo? Würde mich nicht wundern wenn man unter Linux oder BSD mit einem gezielten “dd if= of=“ einen veritablen Schaden anrichten kann. Es ist immer wieder amüsant wenn Gesetze ganze Industrien entstehen lassen oder sie mit Geld versorgen. Die Cookiebannerfirmen in der EU…

Vielleicht doch Papier? Habe gehört es soll schon ein paar hundert bis tausend Jahre halten. Am Computer ist Word kein Backup. PDF/A hoffentlich schon, neben ASCII-Text. Aber wenn wir sehen welche Probleme bereits jetzt auftreten, die ganze Totmannschalter in proprietären Software “Onlineaktivierung” und “Onlinezwang” werden lustige Folgen haben. Computermuseen haben ja jetzt schon Ihre Freude mit der Suche nach kompatibler Hardware. Mit Glück gelingt es einigen dann Emulatoren zu entwickeln.

“Hier XKCD Meme” ;)
 
nur 10 Jahre haltbar? Das ist aber nicht wirklich viel .. Danach müsste ich dann die Daten umkopieren, da manche Daten länger aufbewahrt werden müssen? Da nehm ich doch lieber was anderes.
 
Verbatim. Die Mutter aller CD/DVD-Rohlinge. :D
Bin nicht überrascht, dass die so etwas bringen.
Es gibt ja schon sehr viele Player die herkömmliche SSDs anbieten.
Sehe dennoch keinen Sinn.
Fürs Archiv sind doch HDDs auch gut geeignet und deutlich günstiger. Da schnappt man den Herstellern wenigstens kein Silizium weg.
Notfalls gibt es immer noch Bänder.
 
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Sly123 schrieb:
Fürs Archiv sind doch HDDs auch gut geeignet und deutlich günstiger. Da schnappt man den Herstellern wenigstens kein Silizium weg.
Notfalls gibt es immer noch Bänder.
Hab auch 2 HDDs als Backup, eine davon ist schon über 10 Jahre alt und läuft immer noch. Die andere ist das Backup vom Backup 😌 Und ja Bänder sind auch sehr gut. SSD als Backup Lösung ist schon etwas eigenartig.
 
@Ranayna
Einen anderen Sinn sah ich so nicht in der SSD. 🤷‍♂ An die eventuellen Mehrkosten habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht. 😇
 
SI Sun schrieb:
In einem versifften und feuchten Keller, am besten auf dem Boden liegend und mit Rattenkot überzogen, garantiert nicht so lange wie bei optimalen Lagerbedingungen.
Bei mir im sauberen Keller wurden die trocken in einer verschlossenen Kunststoff-Kiste gelagert. Verfärbt hat sich die Unterseite dennoch.
 
Die gute Halbleiterkriese. Automobilhersteller, alle Hersteller von Smartphones und SSDs jammerten, und jammern wahrscheinlich immer noch, von Chipknappheit, dennoch meldet BMW und Mercedes Rekordabsatz, dennoch werden unzählige neue Smartphones und SSDs auf den Markt gebracht und millionenfach verkauft, bei ständiger Verfügbarkeit. Wie ist das möglich? Und dann bringt man eine einmalig beschreibbare SSD raus, bei einer Halbleiterkriese?!
Kann einer das plausibel erklären, aber bitte nicht mit....Klar haben wir eine Halbleiterkriese, ich habe noch keine PS5 bekommen...

Das ist schon alles sehr interessant was so auf der Welt passiert.
 
gymfan schrieb:
Die Kosten für das Laufwerk, wenn die hier angebotenen 128GB an Dateigröße genügen.

Die Kosten sind sicher ein Faktor. Aber ob NAND-Laufwerke zur Langzeitarchivierung tatsächlich eignen sei mal dahingestellt. Langzeiterfahrungen gibt es jedenfalls noch keine - anders als bei Bändern und Bandlaufwerken.
 
Die Frage die sich mir da gleich stellte war ob die Daten die 10 Jahre auch halten wenn die SSD stromlos gelagert wird. Liest sich für mich aber als würde die Firmware intern prüfen und neu schreiben.

Ansonsten ist dieser thread wohl ein guter kandidat für eine Erklärung warum digitalisierung in Deutschland so schleppend vorran geht. ^^
Warum so klein? MLC, da sind die 128 GB ganz OK würde man meinen. Wer produziert denn noch große MLC chips? Dazu könnte das schon völlig ausreichend sein für die Daten. Man muss ja ohnehin mehrere Kopien lagern und womöglich jährlich oder quartalsweise ein neues Medium anbrechen und das alte einlagern.
Wenn intern noch prüfsummen und reservespeicher vorgesehen sind um relativ sicher auch bei einem schlechten Chip 10 Jahre lang die 128 GB trotz sonnensturm zu halten ohne dass Daten verloren gehen ist die Platine womöglich auch nicht ganz so leer wie man erstmal denkt.

Dass es eine SSD statt optischer scheibe ist könne auch ganz banal die bessere Handhabung sein. Anstatt sich später Sorgen über Kratzer und Fettfinger zu machen muss man die nur einstecken, schnell kopieren, fertig ist das nächste Backup. Wenn da unternehmenswichtige Steuerdaten drauf sind kommt es nicht auf ein paar tausend Yen an.
Dazu ist das doch auch kein Massenprodukt wie die meisten SSDs, also wen kümmern die paar Chips die dafür drauf gehen. Das fällt nicht ins Gewicht.

Also ob sich Leute beschweren würden weil sich andere SSDs in den PC stecken statt HDDs weil man die Fertigungskapazitäten auch für GPUs nutzen könnte. O.o
 
Jede normale SSD hält doch mittlerweile 10 Jahre. Wenn das Teil 100 Jahre Garantie hätte wäre es fast schon interessant.
 
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