Kurze Einsteigerfragen zu Linux

Cinematic

Lt. Commander
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Ich möchte Linux Mint 19.1 Cinnamon auf (nicht von!) einen 32GB Stick installieren. Weiterhin möchte ich "/" und "/home" auf zwei verschiedenen Partitionen haben, denn so wird es oftmals empfohlen. Falls man mal sein Betriebssystem schädigt und eine Neuinstallation erforderlich ist, bleibt einem "/home" erhalten.

1) Wo installiere ich dann neue Programme? In "/" oder "/home"?

2) Wie teile ich meine 32GB beim Partitionieren auf; also wie viel von den 32GB benutze ich für "/" und wieviel für "/home"?

3) Welche Dateisysteme wähle ich für die "/" und "/home" Partition?
"/" sollte ich wohl als Anfänger einfach mit ext4 formatieren. Für die "/home" Partition könnte ich aber wohl auch ein Dateisystem wählen, welches sowohl unter Linux als auch Windows läuft, oder? FAT32 also? Noch besser wäre aber eines, welches über 4GB große Dateien zulässt!

4) Wenn ich über den Stick mal auf anderen PCs/Laptops boote, installiert sich dann automatisch die evtl. fehlende Treibersoftware?
Soweit ich weiß wird bei der Erstinstallation die Treiberinstallation einmal vorgenommen für den Rechner von dem aus man Linux auf den Stick installiert.
 
darum geht's nicht, wozu kein ext4 im home?
er kann von Linux aus auf ntfs zugreifen, das reicht
wenn er ntfs wählt, dann funzt Linux nicht. den alten kram würde ich ebenfalls nicht verwenden, NUR um von win aus auf Linux zuzugreifen. das braucht man nicht.
es wird auch überall von einem solchen schritt abgeraten.
 
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cruse schrieb:
NUR um von win aus auf Linux zuzugreifen. das braucht man nicht.
*brauchst du nicht
Ich würde das auch praktisch finden. V.a. könnte man dann wohl den USB-Stick tatsächlich noch als USB-Stick verwenden, wenn ich mich nicht täusche?
 
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Zu 1) Wenn du über apt installierst landen die Programme unter /usr also nicht auf der /home Partition
 
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Normal installieren sich Programme in /usr, die Einstellungen landen in /home.
 
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new Account() schrieb:
*brauchst du nicht
Ich würde das auch praktisch finden. V.a. könnte man dann wohl den USB-Stick tatsächlich noch als USB-Stick verwenden, wenn ich mich nicht täusche?
in fat32 funzt kein rechtesystem. in ntfs bootet das System nicht.
entweder man benutzt eine extra Partition, nur für den datenaustausch oder man verwendet windows-treiber für ext
 
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Linux Installation: hier findest eine Anleitung, wie man den Speicher partitionieren könnte, über die Aufteilung kann man sich natürlich streiten, aber für den Anfange sollte das reichen.

ABER: ich würde mir das mit dem USB-Stick zweimal überlegen! hatte auch mal sowas, glücklich wurde ich damit nicht. Habe mir am Ende ne externe SSD geholt (SanDisk Extreme Portable SSD) und es läuft wunderbar. Ich habe einfach ne zusätzlich NTFS-Partition hinzugefügt, damit ich es noch als USB-Stick verwenden kann.

Des coole daran ist ich kann es sowohl an meinem Notebook und PC verwenden, beide Intel CPU.
 
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Cinematic schrieb:
1) Wo installiere ich dann neue Programme? In "/" oder "/home"?
Programme, die über den System-Paketmanager installiert werden, gehen nach /
Andere Dinge (z.B. Steam) manchmal auch nach /home

Cinematic schrieb:
2) Wie teile ich meine 32GB beim Partitionieren auf; also wie viel von den 32GB benutze ich für "/" und wieviel für "/home"?
Kommt drauf an, ob du größere Datenmengen/Spiele/etc. auf /home lagern wirst.
Jeweils 16 GB klingt nicht verkehrt.

Cinematic schrieb:
3) Welche Dateisysteme wähle ich für die "/" und "/home" Partition?
"/" sollte ich wohl als Anfänger einfach mit ext4 formatieren. Für die "/home" Partition könnte ich aber wohl auch ein Dateisystem wählen, welches sowohl unter Linux als auch Windows läuft, oder? FAT32 also? Noch besser wäre aber eines, welches über 4GB große Dateien zulässt!
Beachte, dass es unter Windows manchmal Probleme macht, partitionierte USB-Sticks zu benutzen. Unter Umständen ist nur die erste Partition sichtbar, oder ähnliches.

fat32 geht meistens nicht als /home weil es keine Symlinks kann und case-insensitive ist.
ntfs würde ich aus ähnlichen Überlegungen ausschließen
udf (2.01) wäre eine Möglichkeit, die mit Bordmitteln von Linux und Windows geht und Dateien >4GB und Permissions kann, der Mint-Installer unterstützt das aber AFAIK nicht.
ext4 wäre die beste Wahl für Linux, bräuchte aber extra Software unter Windows

Cinematic schrieb:
4) Wenn ich über den Stick mal auf anderen PCs/Laptops boote, installiert sich dann automatisch die evtl. fehlende Treibersoftware?
Soweit ich weiß wird bei der Erstinstallation die Treiberinstallation einmal vorgenommen für den Rechner von dem aus man Linux auf den Stick installiert.
Solange du nur Open-Source-Treiber nutzt sind die stets beim Kernel mit dabei und konfigurieren sich automatisch passend zur Hardware, auf der sie gestartet werden.

Wenn du den proprietären NVidia-Treiber installierst, dann kannst du den Stick nur auf Rechnern nutzen, die passende NVidia-Hardware haben.

Ach so, Tante Edith sagt noch: UEFI vs. BIOS kann noch zum Problem werden. Wenn die Installation im UEFI-Modus stattfindet, kann der Stick anschließend nur auf UEFI-Sytemen booten. Umgekehrtes gilt für den BIOS-Modus. Einen Stick sowohl unter UEFI als auch BIOS bootfähig zu machen erfordert extra-Aufwand (Anleitungen gibt es aber genug dazu).
 
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Irgendwie hab ich da IMMER was falsch gemacht ...auf Stick ists nie recht gelaufen, da war ne olle
Notebook 2,5" 5400rpm über USB immer schneller als jeder Stick. :lol:
 
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emeraldmine schrieb:
Irgendwie hab ich da IMMER was falsch gemacht ...auf Stick ists nie recht gelaufen, da war ne olle
Notebook 2,5" 5400rpm über USB immer schneller als jeder Stick. :lol:
das liegt an dem speicher der usb-sticks, die sind nicht auf die aufgaben eines OS ausgelegt, stichwort IOPS. usb sticks sind gut wenn sie große dateien übertragen, aber sobald es viele kleine sind bricht die rate ein und wenn sie dann noch abwechselnd schreiben/lesen müssen... also nichts falsch gemacht ^^
 
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emeraldmine schrieb:
Irgendwie hab ich da IMMER was falsch gemacht ...auf Stick ists nie recht gelaufen, da war ne olle
Notebook 2,5" 5400rpm über USB immer schneller als jeder Stick. :lol:
Das liegt daran, dass es auch generell nicht empfohlen wird Betriebssysteme auf USB Sticks zu nutzen, weil die Controller in den USB Sticks dafür oft nicht ausgelegt sind.
 
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