sini
Lieutenant
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Wer auf der Suche nach einem sehr leistungsstarken Notebook ist, sollte sich mal das P51 von Lenovo ansehen. Aktuell sind die ersten Leasing-Rückläufer mit einem Alter von gerade mal zwei Jahren auf dem Markt zu finden. Ich habe mir eines dieser Geräte sehr günstig ergattert und möchte meine Erfahrungen hiermit teilen.
Preis:
Modelle mit i7-6820HQ und Quaddro M1200 gibt es bereits ab 1000 €
Modelle mit i7-7820HQ und Quaddro M2200 gibt es bereits ab 1200 €
Grundsätzliche Unterschiede gibt es bei den Displays. Hier besteht eine Auswahl zwischen
Verwendungszweck:
Das Gerät wird überwiegend für den Vor-Ort-Einsatz bei Kunden benötigt. Primäre Tätigkeiten sind:
Technische Daten:
Meines habe ich mit folgender Ausstattung ergattert:
Aufrüstungsmöglichkeiten:
CPU-Leistung:
Die Leistung liegt auf dem Niveau einer Intel i7-8565U bzw. AMD Ryzen 3700U und liegt knapp hinter einer Intel i7-4770K.
GPU-Leistung:
Die Quaddro M2200 und deren Treiber sind primär für produktiven Einsatz optimiert. Nicht zu unterschätzen ist aber die OpenGL und OpenCL Leistungsfähigkeit. Bei Spielen mit Vulkan-Unterstützung liegt die Karte auf dem Niveau einer GTX 1050 Ti. Ältere Spiele sollten problemlos laufen.
Im Geekbench 5 erreicht die Karte folgende Werte:
Kühlkonzept:
Das Kühlkonzept ist adäquat. GPU und CPU haben jeweils eine eigene Heatpipe nebst Kühler und Lüfter. Der gesamte Kühlkörper sowie die Lüftergehäuse besteht aus Kupfer. Die jeweiligen HeatPipes sind in der Mitte verbunden.
Wie üblich ist die werkseitig verwendete Wärmeleitpaste nach zwei Jahren ausgetrocknet. Ich habe diese mit Noctua NT-H1 ersetzt. Flüssigmetall ist jedenfalls keine Option auf Grund des blanken Kupfers (und bei Notebooks eh nicht so ganz toll). Leider sind die Lüfter nicht über die Service-Klappe erreichbar. D.h. wer die Lüfter säubern möchte (was ja durchaus sinnvoll ist!), macht dies entweder vorsichtig mit Pressluft oder demontiert fast das gesamte Notebook. Ausgebaut werden müssen:
Positiv zu erwähnen ist folgendes:
Akku:
Es gibt zwei verschiedene Akku-Typen für das Gerät:
Die Akku-Laufzeit ist dank der Hybrid-Grafik überraschend gut. Mit meinem fast neuwertigem (70 Ladezyklen und 0% Wear) 4 Zellen Akku sind mit WLAN und halber Display-Helligkeit im Office-Betrieb zwischen 8-9 Stunden möglich.
Mit einem guten 6 Zellen Akku sollte die Laufzeit zwischen satten 12-13 Stunden liegen.
Der 4 Zellen Akku läd wie folgt:
Positiv zu erwähnen ist, dass ein Betrieb mit voller Leistung auch ohne Akku möglich ist.
Beim W530 mit i7-3630QM wurde der CPU-Takt ohne oder defekten Akku fix auf 1,2 GHz gedrosselt.
Undervolting / Overclocking:
Wer mag, kann mit dem Intel XTU das volle Potential der CPU auslosten.
Im Stock genehmigt sich die CPU bis zu 60 Watt und erreicht das EDP-Limit. Der maximale Stromfluss wird limitiert. Bei einem Offset von -0,120V braucht die CPU nur 42 Watt und taktet selbstständig eine Stufe höher, ohne das EDP-Limit auszulösen. Die Temperatur wird kaum beeinträchtigt. Unterhalb von -0,130V hat die CPU Probleme.
Eine Übertaktung der CPU via Turbo ist möglich, führt aber zu einem rasanten und heftigen Anstieg der Temperaturen. Meiner Meinung nach lohnt dies nicht, denn eine mögliche sinnvolle Leistungssteigerung ist minimal.
Energieversorgung / Energiebedarf / Netzteil:
Auf den ersten Blick erscheint das mitgelieferte 170 Watt Netzteil, in der Größe und Gewicht eines kleinen Backsteins, etwas übertrieben. Rechnet man aber nach (CPU max 60 Watt, Grafik 50 Watt, RAM 10 Watt, usw.), kommt man unter Vollast zügig auf eine Leistungsaufnahme von über 120 Watt. Plus etwas Reserve und die Möglichkeit den Akku zu laden, erscheint das Netzteil durchaus angemessen dimensioniert.
Im Gegensatz zu älteren Geräten (z.B. W540) kann das Notebook, bei eingebautem Akku, auch mit kleineren Netzteilen betrieben werden. Im normalen Office Betrieb reicht z.B. ein winziges 45 Watt Netzteil. Wird mehr Leistung benötigt, liefert dies der Akku. Eine Drosselung der Leistung findet nicht statt; wiederum ist ein Starten mit dem 45 Watt Netzteil ohne Akku nicht möglich. Ebenso wenig ist ein paralleles Aufladen des Akkus im Betrieb möglich; nur im ausgeschalteten Zustand läd sich dieser auf.
Ich vermute mit einem 65 bzw. 90 Watt Netzteil dürfte genügend Leistung bereitstehen um auch den Akku im Betrieb laden zu können. Eine durchaus sinnvolle Alternative für den mobilen Einsatz.
Probleme:
Mein Gerät hat leider leichtes Spulenfiepen. Ich konnte es auf die VRMs der CPU eingrenzen. Besonders bei Datenträgeraktivitäten (Datentransfer) ist es leider relativ deutlich zu hören.
Die Audio-Aufnahme ist ein Mix vom Kamera Micro, sowie einer Aufnahme vom Handy, welches genau über der CPU steht. Bei normalem Abstand (40-50 cm) ist das Geräusch beim Datentransfer durchaus hörbar. (hört sich in etwa so an wie eine mechanische Festplatte).
Dies scheint ein Serien-Fehler zu sein. Mehr Infos im nächsten Abschnitt.
Lenovo Support / Garantie:
Da ich ja noch ein Jahr Garantie auf dem Gerät habe, wollte ich mich mit dem Spulenfiepen natürlich nicht abfinden. Also einfach mal den Lenovo Support kontaktieren. Lange Story kurz:
Im Kern ist die Aussage also wie folgt: Spulenfiepen ist ein Serien-Problem welches Lenovo bekannt ist. Primär wird versucht solche Garantieansprüche abzublocken / runterzuspielen. Lenovo spielt hier aktiv auf Zeit und die Kommunikation ist sehr zähflüssig und man muss am Ball bleiben.
Ich werde mich nun damit abfinden müssen. Bei einem 3000 € Business-Modell hätte ich tatsächlich mehr erwartet ... aber das ist nun einmal Lenovo. Beim Thinkpad E540 wurde ich damals ebenfalls abgeblockt. Nach dem Umstieg auf Windows 10, war die Akku-Laufzeit drastisch verkürzt und der Akku hat sich bei ausgeschaltetem Zustand entleert. Das Gerät wäre ja mit Windows 8.1 ausgeliefert worden => Kein Support. Zudem hätte man ja nur 6 Monate Garantie und das Gerät sei ja nun schon fast 12 Monate alt. Lustiger Weise wurde dann 6 Monate darauf ein Bios-Update veröffentlicht, welches GENAU dieses Problem behoben hat. 😒
Meinen Refurbished-Quellen ist das Problem bislang nur beim Modell mit 6820HQ bekannt, aber auch nicht omnipräsent.
Pro / Contra:
Legende:
+++ = Super
++ = Sehr gut
+ = Gut
o = Okay
- = Geht so
-- = Verbesserungswürdig / schrecklich
Fragen und Anregungen sind natürlich willkommen!
Update 2020-03-14: Abschnitt Energie hinzugefügt, diverse kleinere Änderungen
Update 2020-03-31: Ergänzungen zum Servicefall bezüglich Spulenfiepen
Update 2020-04-22: Akku Ladezeiten
Preis:
Modelle mit i7-6820HQ und Quaddro M1200 gibt es bereits ab 1000 €
Modelle mit i7-7820HQ und Quaddro M2200 gibt es bereits ab 1200 €
Grundsätzliche Unterschiede gibt es bei den Displays. Hier besteht eine Auswahl zwischen
- FullHD IPS
- FullHD IPS kalibrierbar inkl. eingebautem X-Rite Colorimeter
- 4K IPS
- 4K IPS kalibrierbar inkl. eingebautem X-Rite Colorimeter
Verwendungszweck:
Das Gerät wird überwiegend für den Vor-Ort-Einsatz bei Kunden benötigt. Primäre Tätigkeiten sind:
- zügiger Datentransfer und Zwischenspeicherung
- Ausführen von VMs via HyperV zur Konfiguration, Deployment oder Notlauf
- Typische Office Arbeiten
- Gelegentlich das eine oder andere ältere Spiel
Technische Daten:
Meines habe ich mit folgender Ausstattung ergattert:
- Intel Core i7-7820HQ
- 32 GB DDR4 RAM (2x 16GB)
- 512 GB NVMe
- FullHD IPS Panel matt
- Nvidia Quaddro M2200 4 GB VRAM
- 4x USB3.1 (alte Schreibweise)
- 1x Thunderbolt 3
- 1x HDMI 1.4
- 1x Mini Displayport 1.2
- 1x GBIT LAN
- 1x ExpressCard
- 1x SmartCard
Aufrüstungsmöglichkeiten:
- 1x WWAN-Steckplatz
- SIM-Slot + Antennen sind bereits vorhanden
- max. 64 GB DDR4 Arbeitsspeicher in 4 Slots
- 2 Slots sind unter der Tastatur
- 2 Slots sind von unten zugänglich
- 2x NVMe (x4 angebunden) + 1x 2,5" SATA ODER 2x 2,5" SATA
- Für SATA wird ein Kabel-Kit benötigt: https://www.amazon.de/gp/product/B01DXK5PAS
- Für die zweite M.2 wird ein Adapter benötigt: https://www.amazon.de/dp/B01ALBIFA4
CPU-Leistung:
Die Leistung liegt auf dem Niveau einer Intel i7-8565U bzw. AMD Ryzen 3700U und liegt knapp hinter einer Intel i7-4770K.
GPU-Leistung:
Die Quaddro M2200 und deren Treiber sind primär für produktiven Einsatz optimiert. Nicht zu unterschätzen ist aber die OpenGL und OpenCL Leistungsfähigkeit. Bei Spielen mit Vulkan-Unterstützung liegt die Karte auf dem Niveau einer GTX 1050 Ti. Ältere Spiele sollten problemlos laufen.
Im Geekbench 5 erreicht die Karte folgende Werte:
Grafikkarte | Score Vulkan | Score OpenCL | Score Cuda |
---|---|---|---|
Quaddro M2200 | 17367 | 16273 | 13804 |
Nvidia GTX 1050 | 14052 | 17732 | 17019 |
Nvidia GTX 1050 Ti | 17472 | 21322 | 20631 |
AMD RX Vega 10 | 8559 | 9309 | - |
Intel UHD 620 | 4420 | 4937 | - |
Kühlkonzept:
Das Kühlkonzept ist adäquat. GPU und CPU haben jeweils eine eigene Heatpipe nebst Kühler und Lüfter. Der gesamte Kühlkörper sowie die Lüftergehäuse besteht aus Kupfer. Die jeweiligen HeatPipes sind in der Mitte verbunden.
Wie üblich ist die werkseitig verwendete Wärmeleitpaste nach zwei Jahren ausgetrocknet. Ich habe diese mit Noctua NT-H1 ersetzt. Flüssigmetall ist jedenfalls keine Option auf Grund des blanken Kupfers (und bei Notebooks eh nicht so ganz toll). Leider sind die Lüfter nicht über die Service-Klappe erreichbar. D.h. wer die Lüfter säubern möchte (was ja durchaus sinnvoll ist!), macht dies entweder vorsichtig mit Pressluft oder demontiert fast das gesamte Notebook. Ausgebaut werden müssen:
- Tastatur
- Oberes Kunststoff-Geäuse
- Innerer Body inkl. Display (kann an einem Stück komplett entfernt werden)
Positiv zu erwähnen ist folgendes:
- Alle Kunststoff-Klips haben überlebt (z.B. beim E590 / E595 brechen diese super einfach ab)
- VRMs der CPU sowie der VRAM der GPU werden mitgekühlt (per Wärmeleitpad) (grau und rosa auf dem Foto der Kühlereinheit)
- Display und innerer Body lassen sich wirklich einfach entfernen
Akku:
Es gibt zwei verschiedene Akku-Typen für das Gerät:
- 4 Zellen mit 60 Wh
- 6 Zellen mit 90 Wh
Die Akku-Laufzeit ist dank der Hybrid-Grafik überraschend gut. Mit meinem fast neuwertigem (70 Ladezyklen und 0% Wear) 4 Zellen Akku sind mit WLAN und halber Display-Helligkeit im Office-Betrieb zwischen 8-9 Stunden möglich.
Mit einem guten 6 Zellen Akku sollte die Laufzeit zwischen satten 12-13 Stunden liegen.
Der 4 Zellen Akku läd wie folgt:
- von 10% auf 60% = 45 min
- von 10% auf 100% = 100 min
Positiv zu erwähnen ist, dass ein Betrieb mit voller Leistung auch ohne Akku möglich ist.
Beim W530 mit i7-3630QM wurde der CPU-Takt ohne oder defekten Akku fix auf 1,2 GHz gedrosselt.
Undervolting / Overclocking:
Wer mag, kann mit dem Intel XTU das volle Potential der CPU auslosten.
Im Stock genehmigt sich die CPU bis zu 60 Watt und erreicht das EDP-Limit. Der maximale Stromfluss wird limitiert. Bei einem Offset von -0,120V braucht die CPU nur 42 Watt und taktet selbstständig eine Stufe höher, ohne das EDP-Limit auszulösen. Die Temperatur wird kaum beeinträchtigt. Unterhalb von -0,130V hat die CPU Probleme.
Eine Übertaktung der CPU via Turbo ist möglich, führt aber zu einem rasanten und heftigen Anstieg der Temperaturen. Meiner Meinung nach lohnt dies nicht, denn eine mögliche sinnvolle Leistungssteigerung ist minimal.
Energieversorgung / Energiebedarf / Netzteil:
Auf den ersten Blick erscheint das mitgelieferte 170 Watt Netzteil, in der Größe und Gewicht eines kleinen Backsteins, etwas übertrieben. Rechnet man aber nach (CPU max 60 Watt, Grafik 50 Watt, RAM 10 Watt, usw.), kommt man unter Vollast zügig auf eine Leistungsaufnahme von über 120 Watt. Plus etwas Reserve und die Möglichkeit den Akku zu laden, erscheint das Netzteil durchaus angemessen dimensioniert.
Im Gegensatz zu älteren Geräten (z.B. W540) kann das Notebook, bei eingebautem Akku, auch mit kleineren Netzteilen betrieben werden. Im normalen Office Betrieb reicht z.B. ein winziges 45 Watt Netzteil. Wird mehr Leistung benötigt, liefert dies der Akku. Eine Drosselung der Leistung findet nicht statt; wiederum ist ein Starten mit dem 45 Watt Netzteil ohne Akku nicht möglich. Ebenso wenig ist ein paralleles Aufladen des Akkus im Betrieb möglich; nur im ausgeschalteten Zustand läd sich dieser auf.
Ich vermute mit einem 65 bzw. 90 Watt Netzteil dürfte genügend Leistung bereitstehen um auch den Akku im Betrieb laden zu können. Eine durchaus sinnvolle Alternative für den mobilen Einsatz.
Probleme:
Mein Gerät hat leider leichtes Spulenfiepen. Ich konnte es auf die VRMs der CPU eingrenzen. Besonders bei Datenträgeraktivitäten (Datentransfer) ist es leider relativ deutlich zu hören.
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass YouTube-Embeds geladen werden. Dabei können personenbezogene Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.
Die Audio-Aufnahme ist ein Mix vom Kamera Micro, sowie einer Aufnahme vom Handy, welches genau über der CPU steht. Bei normalem Abstand (40-50 cm) ist das Geräusch beim Datentransfer durchaus hörbar. (hört sich in etwa so an wie eine mechanische Festplatte).
Dies scheint ein Serien-Fehler zu sein. Mehr Infos im nächsten Abschnitt.
Lenovo Support / Garantie:
Da ich ja noch ein Jahr Garantie auf dem Gerät habe, wollte ich mich mit dem Spulenfiepen natürlich nicht abfinden. Also einfach mal den Lenovo Support kontaktieren. Lange Story kurz:
- Notebook wurde eingeschickt
- Notebook kam nach 7 Tagen zurück, unrepariert
- Reparatur angeblich nicht notwendig, Fehler konnte nicht nachvollzogen werden
- Dabei hatte ich eine explizite "Anleitung" / Information in englisch und deutsch beigelegt
- Unterschiedliche Aussagen vom Support :
- Mainboard muss getauscht werden (darum auch eingeschickt)
- Spulenfiepen fällt nicht unter die Garantie!
- Das ist bei dieser Geräteserie normal
- Je nach Fall könnte man eine Ausnahme machen, müsse eskaliert und entschieden werden
- Als ich das Notebook zurückerhalten habe, habe ich eine Mail inkl. mp3 geschickt. Diese wurde ignoriert, da der Servicefall mit der Rücksendung des Notebooks bereits geschlossen wurde (... genial)
- Habe nun ein zweites Service-Ticket offen, sollte ein Video vom Problem schicken. Ebenfalls getan, bislang keine Reaktion
- Das zweite Ticket wurde am 10.03.2020 eröffnet und habe bis heute (31.03.2020) keine Rückmeldung seitens Lenovo bekommen. Somit habe ich mal wieder angerufen und nachgefragt.
- Die Aussage bleibt die Gleiche: Spulenfiepen fällt nicht unter die Garantie. ...
Im Kern ist die Aussage also wie folgt: Spulenfiepen ist ein Serien-Problem welches Lenovo bekannt ist. Primär wird versucht solche Garantieansprüche abzublocken / runterzuspielen. Lenovo spielt hier aktiv auf Zeit und die Kommunikation ist sehr zähflüssig und man muss am Ball bleiben.
Ich werde mich nun damit abfinden müssen. Bei einem 3000 € Business-Modell hätte ich tatsächlich mehr erwartet ... aber das ist nun einmal Lenovo. Beim Thinkpad E540 wurde ich damals ebenfalls abgeblockt. Nach dem Umstieg auf Windows 10, war die Akku-Laufzeit drastisch verkürzt und der Akku hat sich bei ausgeschaltetem Zustand entleert. Das Gerät wäre ja mit Windows 8.1 ausgeliefert worden => Kein Support. Zudem hätte man ja nur 6 Monate Garantie und das Gerät sei ja nun schon fast 12 Monate alt. Lustiger Weise wurde dann 6 Monate darauf ein Bios-Update veröffentlicht, welches GENAU dieses Problem behoben hat. 😒
Meinen Refurbished-Quellen ist das Problem bislang nur beim Modell mit 6820HQ bekannt, aber auch nicht omnipräsent.
Pro / Contra:
Legende:
+++ = Super
++ = Sehr gut
+ = Gut
o = Okay
- = Geht so
-- = Verbesserungswürdig / schrecklich
Was | Wertung | Kommentar |
---|---|---|
Tastatur | +++ | ist wie immer toll. Guter Druckpunkt, kann man klasse drauf tippen |
Trackpoint | +++ | ist wie immer toll und geliebt (Touchpad kann deaktiviert werden, auch wenn komplizierter als üblich) |
Touchpad | +++ | Hat eigene Tasten, kann komplett deaktiviert werden |
Fingerprint-Reader | +++ | Funktioniert wunderbar, PreDesktop-Auth möglich |
Anschlussmöglichkeiten | +++ | 4x USB3.1 ist perfekt, Thunderbold 3 rundet es ab |
Anschlussmöglichkeiten Display | +++ | HDMI und miniDP, VGA vermisse ich nicht |
Dockingport (Workstation Dock) | +++ | Extreme Erweiterbarkeit (6x USB3.1, 2x DP, HDMI, DVI, VGA) |
Netzteil (170 Watt) | + | Etwas übertrieben dimensioniert und entsprechend groß. Werde mal ein 65/90 Watt Netzteil testen. |
Display (FHD, IPS, Standard) | ++ | Gute Farbdarstellung (Subjektiv), sehr guter Blickwinkel und Ausleuchtung (keine Lichthöfe) |
Display Scharniere | +++ | Sehr stabil, und gut im Rahmen verankert (4! Schrauben pro Seite!) |
Aufrüstbarkeit | +++ | Datenträger, RAM und WWAN-Modul sind gut zugänglich |
Datenträger | +++ | Die Möglichkeiten zur Bestückung sind optimal! |
Wartungsfreundlichkeit | - | Erheblicher Aufwand um an die Lüfter zu kommen, z.B. beim Design des E59x ist dies besser zugänglich |
Gehäuse | +++ | Dank inneren Metall-Rahmen extrem steif und robust |
Kühlkonzept | +++ | Ausreichend dimensioniert, Lautstärke ist bei Voll-Last angemessen; passiver Betrieb bei Office-Anwendungen |
Oberfläche | ++ | Die Gehäuse-Beschichtung ist wie bei allen ThinkPad Modellen wegen der rauen Struktur anfällig für Fingerabdrücke |
Spulenfiepen | -- | Kann extrem nervig sein |
Lenovo Support | - | Reagieren zügig, wenn sie denn wollen. Zicken aber gerne rum und winden sich. Eigentlich sehr traurig. |
Fragen und Anregungen sind natürlich willkommen!
Update 2020-03-14: Abschnitt Energie hinzugefügt, diverse kleinere Änderungen
Update 2020-03-31: Ergänzungen zum Servicefall bezüglich Spulenfiepen
Update 2020-04-22: Akku Ladezeiten
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