Kurztest: Lepai Class-T-Verstärker + div. Lautsprecher

Ja genau wie Onkyo A-9555, A-9755, A-5VL, T+A Power Plant, einige Rotel-Endstufen (B&O-IcePower), gewisse Revox-Elektronik, NAD M2,... Allessamt ganz andere Klasse als die Tripath-Entwicklung.
 
Hallo!

Ich hab da eine Frage.

Ich besitze auch einen Lepai LP-2020 und betreibe ihn mit dem mitgelieferten 5A-Netzteil.

Am Samstag habe ich ihn das erste Mal länger verwendet. Nach ca. 2 Stunden hatte ich das Problem, das
das Licht rund um den Lautstärkeregler plötzlich geblinkt hat, und kein Ton mehr kam.

Habe ihn dann nach einer halben Stunde ca. wieder probiert, da hat es dann wieder normal geleuchtet.
Hab dann wieder eingeschaltet, und bin dann draufgekommen, das nur eine Box läuft. Hab ihn wieder
abgeschaltet und die Kabeln abgezogen und wieder angeschlossen.

Das Resultat: Licht leutet weiter, Ton kommt keiner.

Habt ihr eine Ahnung was das blinken heisst? Überhitzung???

Warum kommt jetzt gar kein Ton mehr? Auch das übliche Knacken beim einschalten ist nicht mehr vorhanden.

Würde mich über Hilfe freuen.

Danke!

LG, Thomas
 
dOM89DoM schrieb:
Ja genau wie Onkyo A-9555, A-9755, A-5VL, T+A Power Plant, einige Rotel-Endstufen (B&O-IcePower), gewisse Revox-Elektronik, NAD M2,... Allessamt ganz andere Klasse als die Tripath-Entwicklung.

Das wusste ich garnicht, wollte mir eigentlich das 9755 kaufen, weiß du ob der Chip auch in anderen günstigeren Amps von Hlly,Topping etc. verbaut sind?
 
Nein Onkyo verwendet die hauseigene VL-Technologie. Die findest du demnach nur in Onkyo-Produkten (die technisch von den Tripath-Chips einiges entfernt sind). Ich persönlich empfinde die aktuelle Onkyo-Stereo-Technologie bei den teureren Modellen nicht gerade als überzeugend - da gibt es mehr fürs Geld bei anderen Herstellern. Der A-9755 hat keine Chance gegen Rotel RA-1520, Creek Evo 2 IA, XTZ Class A 100 D3, usw.
 
dOM89DoM schrieb:
...Die findest du demnach nur in Onkyo-Produkten (die technisch von den Tripath-Chips einiges entfernt sind)....anderen Herstellern. Der A-9755 hat keine Chance gegen Rotel RA-1520, Creek Evo 2 IA, XTZ Class A 100 D3, usw.

Meinst du damit besser oder schlechter als die Tripath?

Finde das ungerecht die den 9755 gegen <600€ Anlagen zu vergleichen
 
Ja man sollte immer die gleiche Liga miteinander vergleichen.

Übrigens was mir mein neuer Denon serviert ist wahrlich schön anzuhören. Ich bin begeistert. :)
 
Testtage schrieb:
Finde das ungerecht die den 9755 gegen <600€ Anlagen zu vergleichen

Real_Tsunami schrieb:
Ja man sollte immer die gleiche Liga miteinander vergleichen.

Der Creek Evo 2 IA ist in etwa gleich teuer, der XTZ Class A 100 D3 ist günstiger - und der Rotel ist merklich teurer. Meiner Meinung nach kann Onkyo einfach nicht konkurrieren wenn es um gehobene Stereo-Ansprüche geht. Die alten Onkyo's sind in meinen Augen besser als die aktuellen.

Testtage schrieb:
Meinst du damit besser oder schlechter als die Tripath?

Ich habe geschrieben anders - die Geräte funktionieren nicht komplett gleich. Tendenziell würde ich die Onkyo-Technologie aber stärker einschätzen. Aber aufgrund des unterschiedlichen Einsatzzwecks und Anspruchs sind die Tripath-Geräte nicht direkt mit normalen Stereovollverstärkern zu vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, beide Lepais, die du verlinkt hast, sind keine Ta2020/Lp2020 , d.h. die Klangqualität aller Lepais außer der gerde genannten ist wohl deutlich mieser. Daher auch die besonders luxuriösen Extras zum gleichen Minipreis.
 
Für mich sind die Tripath Chips bzw. T-Amps nun endgültig gestorben, nachdem ich 4 Wochen lang einen Lepai LP2020 an meinen Canton Karat 940 betrieben habe.

Sicher für die Größe mag der Klang recht ordentlich sein. Mehr aber auch nicht ! Der Bass bzw. die begrenzte Leistung des Tripath 2020 die mit diesem einhergeht, waren für mich der Auslöser nach alternativen Röhrenverstärkern Ausschau zu halten.

Fündig wurde ich bei Ebay, nachdem ich mich für die Aussenseitermarke JVC entschieden hatte. Gute (Qualitativ) und vorallem günstige Verstärker made in Japan. Die Technics, Kenwood und Pioneer Pendants sind meistens sehr gefragt und gehen für ein Vielfaches weg, obwohl klanglich nicht unbedingt besser.

Mein Hauptaugenmerk hatte ich hier auf die JVC AX Serie ( frühe 90er) gelegt. Das Entscheidungskriterium war zum Einen die bei Verstärkern äußerst selten vertretene Super Bass Funktion. Ich hatte das Glück und konnte mir einen JVC AX-411(2x 90 Watt an 4 Ohm) für nur 20€ schießen.

Kaum angekommen stach sofort die hochwertige Verarbeitung ins Auge. Nichts ist hier aus Kunststoff. Weder die Front noch die Regler. Alle samt aus Metall. Der Verstärker brachte dabei gute 9 KG auf die Waage und war nicht nur haptisch, sondern auch optisch ein Genuss.

Nun wollte ich aber wissen, was dieser soundtechnisch leistet und schloß ihn kurzerhand an meine Canton Karat 940 an. Als Einstellungsmöglichkeiten bieten sich Volume, Treble, Bass, Super Bass, CD Direct, Balance) Ergänzend sei hier noch erwähnt, dass es sich um eine Super A Schaltung handelt.

Ohne die Hinzuschaltung des Super Basses war der Klang (auf niedrige Lautstärken gesehen) dem Lepai recht ähnlich. Gut aufgelöste Höhen, kräftige Mitten, aber ein recht schwacher Bass. Ich als ehemaliger Bassfetischist bin da recht anspruchsvoll.

Aber nun wollte ich wissen, wie sich dieser unter der Hinzuschlatung der Super Bass Funktion verhält. Ich kann nur sagen, eine Unterschied wie Tag und Nacht. Kräftige, trockene und vorallem tiefreichende Bässe bis ca 30 HZ. So etwas habe noch nicht erlebt.
Hier übersteuert absolut nichts, während der Lepai schon bei geringer Equalizer (Bass) Antastung anfing zu clippen ( da nur 20 Watt).

Trotz der relativ großen Ausmaße des Verstärkers, bin ich doch froh den Schritt gewagt zu haben und nicht in einen Topping oder HLLY gleichen Typs investiert zu haben. Zumal ich nun endlich laut hören kann, während der Sound dann immer noch klar differenziert klingt und sich die Töne nicht wie beim Tripath 2020 zu einem Einheitsbrei vermischen.

Ein guter Röhrenverstärker bleibt einfach besser und ist in Hinblick auf das Alter nicht zwangsweise teurer.
 
brisbane schrieb:
Mein Hauptaugenmerk hatte ich hier auf die JVC AX Serie ( frühe 90er) gelegt. Das Entscheidungskriterium war zum Einen die bei Verstärkern äußerst selten vertretene Super Bass Funktion. Ich hatte das Glück und konnte mir einen JVC AX-411(2x 90 Watt an 4 Ohm) für nur 20€ schießen.
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Ein guter Röhrenverstärker bleibt einfach besser und ist in Hinblick auf das Alter nicht zwangsweise teurer.

Der JVC AX-411 ist ein Transistor-Verstärker :rolleyes:
Dazu noch ein ziemliches Low-End Gerät von Ende der 80er.
Wie kann überhaupt eine Funktion, die sich Super-Bass nennt
kaufentscheidend sein? Weisst du überhaupt wie diese Funktion
in die Signalkette eingreift?
Anscheinend wohl nicht...

brisbane schrieb:
Nun wollte ich aber wissen, was dieser soundtechnisch leistet und schloß ihn kurzerhand an meine Canton Karat 940 an.
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Aber nun wollte ich wissen, wie sich dieser unter der Hinzuschlatung der Super Bass Funktion verhält. Ich kann nur sagen, eine Unterschied wie Tag und Nacht. Kräftige, trockene und vorallem tiefreichende Bässe bis ca 30 HZ. So etwas habe noch nicht erlebt.
30Hz mit den Canton Karat 940... :rolleyes:
Die aktuelle Standbox Karat 790 DC schafft ca 30Hz. Vielleicht mal nicht immer
von technischen Daten blenden lassen. Die Karat 940 ist und bleibt eine
Regalbox von vor zwei Jahrzehnten und selbst damals konnte man nicht zaubern.
Viele sind auch nicht in der Lage Tiefbass von aufblähtem Bass im Bereich von 80-130Hz
zu unterscheiden... ganz nach dem Motto, dicker Bass = tiefer Bass... und die Super-Bass
Funktion tut ihr übriges dazu. :evillol:

Da fragt man sich, ob du Boxen und Verstärker überhaupt besitzt! Bei den ganzen
Falschaussagen fragt man sich, ob da nicht jemand mit nichtvorhandenem Equipment
prahlen möchte.
 
CloudStrife schrieb:
Bei den ganzen Falschaussagen fragt man sich, ob da nicht jemand mit nichtvorhandenem Equipment prahlen möchte.

Er hat sein Audio-Equipment in der Signatur öfters gewechselt als seine Unterwäsche und verbreitet weiter lustige Märchen.
 
Meine meinung nach kann das stimmen das er die sachen hat aber wer tiefen guten bass haben will muss ein Subwoofer kaufen, da gibt es keinen anderen weg an tiefen bass zu kommen!

@CloudStrife

Bin ganz deiner meinung keine Regal box schafft 30Hz die schaffen vll mal 70-80Hz aber weniger nicht:freak:
 
Naja eine Regalbox ist das nicht mehr. Ich find das ja ok was er sagt aber das es nur am Tripath Chip liegt ist falsch. Es liegt, wenn schon am Lapai, bzw an der Kombi Lapai und Karat 940. Ich kann bei mir keineswegs vom mangelnden Bass sprechen, wie auch viele andere Tester.
 
Was meine wechselnde Signatur betrifft, so habe ich mich mittlerweile durch viele alte Klassiker der Canton Reihe durchgetestet (GLE 60,70,) und bin nun bei der Karat 940 stehengeblieben.

Das mit den 30 Hz ist mit Sicherheit nicht gelogen, zumal der Frequenzgang bis 24Hz freigegeben ist und die Karat 940, aus heutiger Sicht schon mehr mit einer Standbox als mit einer Kompaktbox zu vergleichen ist. 220mm Tieftöner (Baßreflex) 120mm Mitteltöner, 25mm Alu Mangan Kalotte.

Zudem zählte sie damals zur High End Reihe Cantons, was den hohen Preis von 1400 Mark erklärt. Ich selber konnte sie für 200€ in einem neuwertigen Zustand ersteigern und bin mehr als zufrieden.

Da ich zuvor schon viele PC Systeme vom Typ Logitech Z Cinema, Gigaworks S750, Teufel Concept E Magnum durchgetestet habe, kann ich durchaus behaupten, dass die Karat 940 mit einem potenten Sub mithalten können und einen erstaunlichen Tiefbass bieten.

Das mit dem mangelnden Bass des Tripath (nicht nur Lepai) erkläre ich mir durch die zu geringe Ausgangsleitung, die dieser bei hohen Lautstärken bietet. Eine Anhebung via Equalizer bestätigte diesen Verdacht und brachte Verzerrungen hervor.

Damit ihr mich nicht falsch versteht. Die Class T Verstärker mit Tripath 2020 und 2024 sind für ihre Größe durchaus annehmbar. Allerdings mangelt es Ihnen an Reserven.
 
Schön das du zufrieden bist. :)

Ich bezweifle zwar auch die 30Hz doch bei 22cm Tieftreibern sind ohne Probleme 40Hz drin meiner Meinung nach.

Des weiteren ist jede "Streitdiskussion" müßig da das Zusammenspiel aus Amp und Lautsprechern immer noch verdammt wichtig ist.

Außerdem zitiere ich mal folgendes was es schön darstellt:

Schneller, gut definierter und federnder Bass, keine Oberbassbetonung. Die Mitten befinden sich auf der schlanken Seite von neutral – ausgesprochen vollmundig tönt er nicht, Härten sind ihm aber auch fremd. Der Hochton gerät sehr offen und aufgelöst, an Luftigkeit mangelt es nicht.

Die Bühne zieht er vornehmlich in die Breite auf, die Tiefenstaffelung ist begrenzt. Ausnehmend gut gefällt die fokussierte Darstellung von einzelnen Instrumenten und Stimmen – der Trends bildet genau ab und verleiht den Klängen sogar eine körperlich-plastische Note. Natürlich gibt es da Steigerungsmöglichkeiten, aber immerhin.

Der Trends spielt sehr dynamisch. Grobdynamische Tieftonattacken bei jedem Pegel sitzen freilich nicht drin.

Das Timing des Trends ist eine weitere Stärke, dies zeigt sich beispielsweise bei Musik mit viel Percussion – schnell und auf den Punkt reicht er Impulse weiter. Ein äußerst rhythmisches kleines Kistchen.

Trends Audio TA-10.1

Der Test vom Onkyo hat das auch widergespiegelt, diese Class-D/T Amps sind dynamisch aber lassen sich wenig auf Details ein, dh wer mehr Tiefgang braucht also Detailzeichnung sollte lieber zu Class-A greifen.

So sehe ich das auch.
 
Endlich mal einer, der mir aus der Seele spricht. Die 30Hz klingen natürlich nur noch sehr schwach, sind aber noch hörbar.
 
brisbane schrieb:
Das mit den 30 Hz ist mit Sicherheit nicht gelogen, zumal der Frequenzgang bis 24Hz freigegeben ist und die Karat 940, aus heutiger Sicht schon mehr mit einer Standbox als mit einer Kompaktbox zu vergleichen ist.

Die 24 Hz sind wohl bei -20 dB oder dergleichen. Bei Canton kannst du dir die Frequenzgangangabe schenken da ohne entsprechende relative Lautstärke angegeben. Da in den letzen Jahren ordentliche Fortschritte bei der Lautsprecherenwicklung gemacht wurden (Software-Unterstützung sei dank) würde ich ebenfalls die untere Grenzfrequenz (-3 dB) in der Grössenordnung 40 Hz aufwärts schätzen. Die kompakte Bauweise hat im Frequenzkeller zwangsläufig Nachteile gegenüber Standlautsprechern und riesige Pegel sind auch nicht möglich. Auch mit enormem technischen Aufwand kann man keine grossartigen Pegel herausbekommen, man schaue sich B&M BM2, K+H O300 usw. an.

brisbane schrieb:
Da ich zuvor schon viele PC Systeme vom Typ Logitech Z Cinema, Gigaworks S750, Teufel Concept E Magnum durchgetestet habe, kann ich durchaus behaupten, dass die Karat 940 mit einem potenten Sub mithalten können und einen erstaunlichen Tiefbass bieten.

Unter 35 Hz geht bei keinem der genannten Systeme wirklich etwas - staubtrocken und präzise hört sich auch anders an. Da ist es nicht zu verwundern dass ein ordentlicher Kompaktlautsprecher einer anderen Preisklasse im Bassbereich mehr zu bieten hat (vom Rest des Frequenzebeichs will ich gar nicht erst schimpfen). Äquivalente Subwoofer kosten dann schon einen sehr ordentlichen Preis.

Real_Tsunami schrieb:
Der Test vom Onkyo hat das auch widergespiegelt, diese Class-D/T Amps sind dynamisch aber lassen sich wenig auf Details ein, dh wer mehr Tiefgang braucht also Detailzeichnung sollte lieber zu Class-A greifen.

A-Schaltungen werden sehr selten verbaut (spezielle High-End-Verstärker wie etwa das Maybach-Pendant Accuphase), typisch ist im Multimedia-Bereich AB. Die Ortsauflösung ist nicht an eine gewisse Bauweise gebunden - höherpreisige Class-D-Geräte wie T+A PowerPlant usw. haben schon sehr viel zu bieten.
 
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