LAN Kabel / Ethernet / Glasfasermodem

f9008

Cadet 1st Year
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Hallo,

ich möchte an meinem PC das Lan Kabel verwenden, allerdings gibt es ein Problem.
Ich schildere mal den aktuellen Sachstand

Im Heizungsraum (Keller) ist unser Glasfasermodem angeschlossen.
An dieses Glasfasermodem habe ich ein Switch angesteckt, dass Lan Kabel vom Switch geht durch die Wandverteilung in den Router welcher im Wohnzimmer (Erdgeschoss) steht.

Mein Computerzimmer, ist im Keller. Somit kann ich mein LAN Kabel nicht an den Router direkt anschließen.

Wenn ich den Router abstecke und direkt vom Glasfasermodem durch den Verteiler mit dem LAN Kabel gehe und bei der Wand im Computerzimmer rausgehe und es einstecke, kann ich den PC mit ETHERNET nutzen.

Wenn der Router angeschlossen ist, und mein LAN Kabel im PC steckt, er kennt er zwar das dort eins steckt, aber ich kann nur auf das WLAN zugreifen. Wenn ich das WLAN ausamche am PC, geht er auch nicht über Ethernet rein.
Es zeigt unter "Netzwerkverbindungen" immer "Netzwerk kann nicht identifiziert werden" an.


MUSS mein LAN Kabel vom PC direkt in den Router gehen um LAN zu verwenden? oder muss ich den Switch am Router anstecken?


Ich hoffe ich habe mein Problem einigermaßen ersichtlich geschildert und freue mich auf eure Antworten.
 
Der Router ist die Schnittstelle zwischen dem Internet und dem Heimnetzwerk. Das Heimnetzwerk beginnt also erst im WLAN des Routers oder an dessen LAN-Ports. Wenn du deinen PC aber direkt an das Modem anschließt, befindest du dich vor dem WAN-Port des Routers, also nicht im Heimnetzwerk.

Wenn dein Glasfasermodem wirklich nur ein Modem ist, kann dort nur ein einziges Gerät angeschlossen werden, nämlich jenes, welches am Ende die Internetverbindung herstellt, der Router. Die Verbindung Modem<>Router kann man nicht einfach per Switch aufteilen, das ist nicht vorgesehen.

Nenne für den weiteren Verlauf bitte ganz konkret Hersteller und Modell deines Glasfasermodems und deines Routers, weil es durchaus "Modems" gibt, die tatsächlich "Router" sind. Ein echtes Modem ist quasi nur ein Telefonhörer, nicht mehr und nicht weniger. Der Hörer telefoniert nicht selbst und wird nur benutzt, vom Menschen, der eine Nummer wählt, bzw. dem Router, der die Internetverbindung herstellt.
 
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Raijin schrieb:
Die Verbindung Modem<>Router kann man nicht einfach per Switch aufteilen, das ist nicht vorgesehen.

Natürlich kann man das. Was spricht denn dagegen?

Der Router wird weiterhein routen. Ein DSL/Glasfaser-Modem kann man auch über mehrere Switche an anderen Stellen im Netzwerk einbinden.
 
Glasfasermodem:
Nokia GPON ONT G-010G-R 1G

Router:
AVM Fritzbox 7590 AX
 
Würde das über ein dediziertes VLAN für die Verbindung Fritzbox <-> Modem funktionieren?
 
Du brauchst zwei VLAN (802.1q) fähige Switche (z.B. TP-Link TL-SG105E). Über VLAN1 schickst du dann das WAN Signal zum Router und über VLAN2 das LAN Signal wieder in den Keller.
 
Nein, der ist unmanged und kann kein VLAN (802.1q). Die Fritzbox auch nicht, deswegen brauchst du zwei.
 
@Nilson dann muss ich einen am Router anschließen (im Erdgeschoss)

und einen im Heizungsraum (Keller) in das Glasfasermodem?
 
So
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klapproth schrieb:
Natürlich kann man das. Was spricht denn dagegen?
Das es mit unmanaged Switchen nicht funktionieren wird.
klapproth schrieb:
Der Router wird weiterhein routen. Ein DSL/Glasfaser-Modem kann man auch über mehrere Switche an anderen Stellen im Netzwerk einbinden.
Ja, aber nur mittels port-based VLAN.
 
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"Eigentlich" waren mit managed Switches ursprünglich mal Layer 3 Switches gemeint. Das sind Switches, die quasi fast schon Router sind, Profi-Segment und signifikant teurer, weil mehr Leistung.

Unmanged Switches waren ursprünglich reine Layer 2 Switches, die nichts anderes konnten als stur von Port X nach Port Y durchzureichen, ohne Intelligenz dahinter, ohne erweiterte Funktionen.

Seit geraumer Zeit gibt es eine Zwischenkategorie, die nicht 100% klar definiert ist. Einige nennen sie smart managed, andere web managed wieder andere schreiben Layer 2+, um mit dem + einen erweiterten Funktionsumfang darzustellen, zB VLAN-Unterstützung.

Entscheidend ist bei technischen Geräten immer das Datenblatt. Egal was auf einer Shopseite steht, das Datenblatt des Herstellers ist die einzig belastbare Informationsquelle. Auch Fotos können beliebig irreführend sein. Das Datenblatt findet man in der Regel auf der Produktseite des Herstellers.

In Bezug auf VLANs ist zB die Unterstützung von 802.1Q relevant, weil das der internationale Standard für VLANs ist.
 
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Interessant, da hat TP-Link scheinbar selbst geschlampt. Im User Guide schreiben sie hingegen:

Easy Smart Switch is an ideal upgrade from Unmanaged Switch, designed for Small Office
and Home Office networks.

In den Spezifikationen, also quasi dem Datenblatt, ist zudem explizit IEEE 802.1q angegeben, also VLANs.
 
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Wäre es nicht einfacher den Router zum Modem zu stellen und oben dann nur einen zusätzlichen Access Point/Repeater/Router, der für das WLAN sorgt? Oder das macht weiterhin die 7590 und unten kommt ein gebrauchter 7520 für ein paar Euro hin?
 
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Incanus schrieb:
Wäre es nicht einfacher den Router zum Modem zu stellen und oben dann nur einen zusätzlichen Access Point/Repeater/Router, der für das WLAN sorgt? Oder das macht weiterhin die 7590 und unten kommt ein gebrauchter 7520 für ein paar Euro hin?
ich hatte ebenfalls bereits überlegt den Router unten zu platzieren und oben einfach ein Mesh System zu machen.

Würde das meine Geschwindigkeit reduzieren? Aktuell habe ich 300mbit mit Glasfaser
 
Nein, das reduziert nichts, denn nach oben geht ja weiterhin eine Gigabit-Netzwerkleitung.
 
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