Schinken42 schrieb:
Wenn dem so wäre, wieso nicht damit werben?
Tun sie doch. Was glaubst du warum bei jeder Vorstellung immer min. 1x vorkommt, dass Funktion X "On Device" ist
Das dadurch natürlich nicht alles perfekt sein kann sollte logisch sein.
Schinken42 schrieb:
Aber es geht Apple, wie den anderen Tech Konzernen, nicht um Datenschutz.
Klar, jedes Unternehmen will Geld verdienen ist auch die erste Priorität. Trotzdem ist in Sachen Datenschutz Apple bei mir auf Nr. 1 der Konzerne. Das liegt daran weil Apple durch Daten kein Geld verdient und sie die Daten nicht verkaufen müssen. Das bedeutet nicht, dass sie keine Daten erheben und selber nutzen aber da habe ich ehrlich gesagt kein Problem mit eben weil nichts verkauft wird.
Schinken42 schrieb:
Nur, warum sollte das nur im deutschen Raum gelten?
Weil, zumindest Deutschland, Technologie-Konservativ unterwegs ist. Da wird eher 5 mal überlegt ob man etwas nutzt oder nicht. Ich hatte z.B. mit Siri in english deutlich mehr Erfolg als auf deutsch, was dafür spricht das entweder deutsch schwerer zu interpretieren ist oder der vorhandene Datensatz nicht gut ist aus welchen Gründen auch immer. Klar hört man auch aus den USA, dass Siri nicht mit Alexa und co. mithalten kann aber das ist ein völlig anderes Kaliber als in Deutschland. Vor allem in Bezug auf die Nutzer. In Deutschland haben von 67,6 Millionen Smartphone-Besitzern gerade einmal
21,4 Millionen ein iPhone. In den USA sind es
knapp 136 Millionen. Dort scheint es trotz Beschwerden besser zu laufen als bei uns.
Schinken42 schrieb:
Dem muss ich auch klar sagen was ich will. Aber selbst dann kommt oft Müll raus.
Insofern ist der Stand doch recht beeindruckend
.
Ja, da stimme ich dir zu aber beim Mensch muss man nicht auf das kleinste Detail runter brechen bzw. viel kann durch Intuition erledigt werden und ja, was ChatGPT und co. können ist schon beeindruckend aber es ist halt alles sehr oberflächig. Sobald wirklich expertise benötigt wird scheitert es oder man hat Promps die gefühlt 10 km lang sind.
zett0 schrieb:
Scheinbar hat es die Marketingabteilung geschafft, dass die Leute glauben Apple würde sich dafür einsetzen die Daten der Nutzer zu schützen.
Dann zeige mir das Gegenteil, dass sich Apple nicht dafür einsetzt. Apple hat so viel für den Datenschutz getan, dass andere Unternehmen heulen (Meta), dass dies ja so schlimm für sie werden wird und dadurch Umsatz einbüßen drohen.
zett0 schrieb:
Wenn sich Apple wirklich für den Schutz der Daten einsetzen würde, dann würden sie es unterbinden, dass Apps Zugriff auf Daten erhalten, die nicht zum Betrieb notwendig sind.
Warum? Du wurdest aufgeklärt du kannst entscheiden ob du eine App nutzt die das will oder nicht.
zett0 schrieb:
Warum braucht z.B. eine Messenger-App den gesamten Browserverlauf, Finanzdaten, Gesundheitsdaten, vertrauliche Daten (was laut Apple auch biometrische Daten beinhalten kann) und noch vieles mehr?
Welche App ist das denn? Ich kann dir aber sagen warum:
Browserverlauf --> Die meisten Apps können ein WebView aufrufen und laden Safari bzw. WebKit dafür in der App. Jede aufgerufene Webseite wird dadurch natürlich in der App verarbeitet und daher benötigt es diese Berechtigung. Selbst wenn es nur ein Link ist der dein Browser öffnet wird dieser in der App verarbeitet und muss an den Browser übertragen werden.
Finanzdaten --> Dies ist für In App Bezahlungen nötig oder für z. B. Geldverschicken an Freunde was einige Messenger können.
Gesundheitsdaten --> Kenne keine Messanger App unter iOS die das will. Daher erneut die Frage welche App soll das sein? Ggf. in den USA aber in Europa wird man damit eher nicht durchkommen weil das besonders Schützenswerte Daten sind.
Vertrauliche Daten (Biometrie) --> Fast jede App hat heute die Möglichkeit die Anzeige zu sperren wenn sie im Hintergrund ist. Wenn du dein PIN, TouchID oder FaceID benutzt muss dies verarbeitet werden. Das wird aber nicht an den Anbieter übermittelt sondern erfolgt auf dem Gerät. Trotzdem werden die Daten verarbeitet und es muss angegeben werden. Des Weiteren wird dadurch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bereitgestellt.
zett0 schrieb:
Wenn ihnen der Datenschutz so wichtig ist, sollten die sich damit beschäftigen.
Apple gibt dir die Informationen und du kannst entscheiden was du machst. Genau wie es sein soll. Bevor Apple die Infos herausgegeben hat gab es die Infos überhaupt nicht und man musste raten was eine App macht. Dazu kommt das sind 3. Anbieter Apps da kann Apple schwer sagen was die machen dürfen oder nicht. Solange es legal ist wird es Apple erlauben man muss halt auch selber auf Datenschutz achten und nicht nur auf Dritte vertrauen.
zett0 schrieb:
Stattdessen kontrollieren die, ob nicht in der App ein Hinweis auf günstigere Zahlungsmethoden außerhalb des App-Stores enthalten ist.
Was im übrigen ihr recht ist, wie vor Gericht bestätigt wurde.