Lebensdauer einer CPU?

Mein 3770K wurde vom ersten Tag des Releases gekauft und lief bis vor 2-3 Wochen mit 4,7Ghz übertaktet, hat immer tadellos funktioniert.
Also von daher, mach dir da mal keinen Stress! =)
 
Das stimmt wohl HeinzNeu, allerdings liegt die Temperatur durchgehend ca. 10° (maximal 5° bei warmen Raum-Temperaturen) unter der automatischen Untertaktungs-Grenze. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher, wie viel Grad das wirklich waren, irgendwas im Bereich 70°C-80°C. Das ist schon ein extremer Grenzwert für den Dauerbetrieb. Aber mag sein, dass ich einfach nur Glück hatte mit diesem Modell...

Mein momentaner E8500 läuft auch auf 4,1GHz, allerdings bei moderaterer Spannung + Temperaturen. Dürften mittlerweile auch schon 5-6 Jahre sein...

Langer Rede, kaum Sinn: tom77, deine CPU kratzt sicherlich nicht so schnell ab! Wenn du mir 50€ gibst, geb ich dir sogar noch 2 Jahre Garantie drauf :D
 
Mein P4 2,4 GHz @ 3 GHz lief von 2003-2013 (die letzten Jahre nur noch als Banking-PC) - Absolut keine Probleme. Bei meinem Nebenjob läuft ein PIII-Server seit ungefähr 2002 - 24/7 - bis jetzt (3. DC) - CPUs gehen normalerweise nicht kaputt, sofern man sie nicht mit extremer Überspannung betreibt. Erst gehen die Platten kaputt, dann NT - schließlich MB - Die CPU läuft wahrscheinlich lockere 2-stellige Zeiträume. Die einzige CPU die mir mal verreckt gegangen ist, war ein Athlon 1000 - weil ich ihn "mal kurz" ohne WL und nur mit handangedrücktem Kühlkörper betrieben habe - dann gabs halt Rauchzeichen ;-)
 
Necareor schrieb:
Langer Rede, kaum Sinn: tom77, deine CPU kratzt sicherlich nicht so schnell ab! Wenn du mir 50€ gibst, geb ich dir sogar noch 2 Jahre Garantie drauf :D

Interessantes Geschäftsmodell... :D
 
Wir haben noch alten Athlon XP PCs aus dem Jahr 2003 laufen. Bisher ist keiner davon (5 Stück) kaputt gegangen.
 
Elektromigration kann auch vorkommen. Je höher die Spannung umso höher ist das Risiko.
 
Elektromigration findet IMMER statt, egal ob übertaktet, mit Überspannung betrieben, mit LN2 gekühlt oder eben alles nur auf Standard. Es fliesst ja Strom, das alleine reicht schon! Man beschleunigt die Elektromigration allerdings mit dem übertakten, oder anlegen von mehr Vcore und der meist damit verbundenen höheren Abwärme. ;) Natürlich spielt die Temperatur auch ne Rolle, aber überlegt doch mal selber. CPU's werden nicht nur hier verkauft, wie ich schonn auf Seite 1 schrieb, sondern auch in deutlich wärmeren Ländern. Der Imageschaden wäre nicht mehr gutzumachen, wenn dort die CPU's nur 2 Jahre halten würden. ;) Nicht umsonst hat Intel ja selber die Drosseltemperatur bei um die 90 (genauen Wert müsste ich nochmal nachlesen) Grad festgelegt...
 
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Die, die sich in warmen Ländern einen PC leisten können, haben meist auch eine Klimaanlage.
 
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Nicht immer nur vom Wohlstandsland Deutschland ausgehen. Du wärst erstaunt wo überall PC's betrieben werden. Das heisst ja nicht dass es das neueste K Modell sein muss, sondern durchaus auch noch P2/P3/P4 oder AthlonXP Schinken. Zeigt ja auch die Microsoft Statistik über die Verbreitung von WindowsXP. Hier in Deutschland verschwindend gering der Anteil, weltweit immer noch über 30%. Wo stehen denn die Rechner? Sicherlich nicht mehr in Wohlstandsländern wie Deutschland... Aber gut, das nur nebenbei gemerkt. Hier gehts ja schliesslich um die HAltbarkeit von CPU's, und nicht die Verbreitung von PC's in Schwellenländern. :D
 
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Mir ist bisher einmal in meinem Leben eine CPU abgeraucht, war ein Komplettrechner und es gingen direkt der Q6600, das Mainboard, eine Festplatte kaputt. Was das Problem jetzt genau war weiß ich bis heute nicht :D

Ansonsten hat jede CPU die ich je besaß es bis zum Austuasch durch eine neuere Generation überlebt.
 
Ich meine auch mal was von 10-12 Jahre seitens Intel gelesen zu haben.
Wenn denn in einigen Jahren die CPU stirbt (denke, das MoBo erwischt es früher), dann kosten die kaum noch was.
Hab letzten Monat zwei alte Schätzchen bei E-Bay für CNC Fräse erworben. Neuwertige 1000Mhz EB PIII Slot1 und ein S370.
9,90 plus Versand für ehemals 1000,- CPU`s.:)
.....von daher einfach mal entspannt sein.....
 
HeinzNeu schrieb:
OC hin oder her; entscheidend ist die Temperatur.
Völliger Blödsinn. Natürlich hat die anliegende Temperatur einen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Elektronenmigration, dieser ist aber so gering, dass er quasi nicht ins Gewicht fällt.

Solange die CPU nicht zu warm wird ist es völlig wurscht wie warm sie ist. Und was die CPU schließlich töten wird ist die anliegende Spannung.

Nicht umsonst werden die Kühlanlagen in Rechenzentren und den meisten (Consumer) PCs auch so ausgelegt das die Kühlung gerade so ausreicht die CPU in einem Temperaturbereich zu halten der in jedem Fall knapp unter der Throttle Temp liegt. Das ist absolut nix neues und wird seit Jahren so praktiziert. Und es funktioniert.
 
HeinzNeu schrieb:
Elektromigration kann auch vorkommen. Je höher die Spannung umso höher ist das Risiko.

Kannste so auch nicht verallgemeinern, die alten K6-3 liefen mit bis zu 2,4V Kernspannung. Damit würdest du heute CPUs sofort grillen.
 
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Mir ist vor nicht all zu langer Zeit ein Pentium Dual-Core E2140 verreckt.
Kein OC, erhöhte Spannung oder Überhitzung - einfach kaputt. :freaky:

Aber sonst hab ich noch nie irgendwo eine defekte CPU gehabt, weder durch OC noch wegen Überhitzung.
 
Die Frage die sich mir stellt, wie ist das mit den Sturkturgrößen? Bald schlagen die Broadwell mit 14nm auf. Könnte nicht die Lebensdauer dadurch geringer werden? Das war doch zumindest bei den SSD der Fall, wobei die eine gewisse Spannung auftreiben müssen um eine Zelle zu überschreiben.
 
Sicher hat die Strukturgröße auch was mit zu tun. Nicht umsonst sind die CPUs in der Raumfahrt relativ "grob", bei so fein strukturierten würde das Elektronenbombardement ruckzuck zu größeren Schäden führen - einem 8086 ist es egal, ob ob ein paar hundert Atome aus den Leiterbahnen "geschossen" werden. Auf der Erde sind diese Effekte zwar recht schwach - aber in der Summe mit den anderen schädigenden Faktoren halten die modernen CPUs bestimmt einiges weniger als die alten, "großen".
 
Das war doch zumindest bei den SSD der Fall,

Das stimmt so nicht - da liegt es eher an der Qualität der verbauten NANDs. In jedem Wafer sind ja unterschiedliche Qualitäten.

@topic
Bei meinem Kumpel im Werkzeugbau laufen noch zwei alte Drahterodiermaschinen, die von 80186 bzw 80286 befeuert werden. Da herrschen teilweise Temperaturen von 35-38°C und die anderen Rahmenbedingungen sind auch nicht ideal - kein Thema, die Dinger laufen.

In meiner Kiste lebt ein i7-870 seit 2009 - der macht keine anzeichen des Ablebens, ist aber auch net übertaktet.

Wobei es schon erstaunlich ist, wenn man sich die Packungsdichte der Transistoren ansieht:
Pentium II - 7.500.000 - 1997, Intel Core i7 3930K - 2.270.000.000 - 2011
 
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Die Rechner bei uns im Laden ( Kassensystem) sind noch aus den 90ern mit 166Mhz und laufen seit eh und je 13 - 24 Stunden am Tag.
 
xammu schrieb:
Kannste so auch nicht verallgemeinern, die alten K6-3 liefen mit bis zu 2,4V Kernspannung. Damit würdest du heute CPUs sofort grillen.

Es gab sogar Zeiten, da liefen die mit 3,5V und mehr. Hat aber auch nichts zu sagen, denn damals war da "mehr" Material in den CPUs. Fertigungsprozesse von 386ern z. B. waren von 1500 nm bis 1000 nm, heute sind wir bei 22 nm angelangt. Es ist halt auch ein Unterschied ob man an nem Zahnstocher oder den Tragebalken einer Scheune hobelt. :D

Zum anderen ist sind mir seit den gut 20 Jahren in denen ich für mich und andere PCs zusammenbau und repariere nur zwei defekte CPUs untergekommen. Eine hatte ich aus Versehen selbst auf dem Gewissen, und eine hatte einen Kurzschluß wegen Überspannung (Gewitter).
 
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