Lebenserwartung HDD in 24/7- Erfahrungen?

Für den Festplattenausfall schützt das RAID 5. Wir reden hier nur über Festplatten und Ausfallwahrscheinlichkeiten.
Das Backup ist unabhängig davon. Also ist deine Aussage demnach NAS ohne RAID, da man ein Backup hat? Viel Spaß bei einem Plattenausfall dann... Ich behaupte mal stark, dass das nicht das richtige Vorgehen und auch nicht deine Meinung ist.
 
Doch, das ist genau meine Meinung. Sofern man die Standzeit bis zum Ersatz der Platte und dem Zurückspielen des Backups verkraften kann.
 
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azunutz schrieb:
Meine Frage ist ob jemand Erfahrungen damit hat wie lange NAS Festplatten im 24/7 Betrieb leben?
5-10-15 Jahre?
Ich hab hier seit 2015 oder so (könnte länger sein) ne 2TB WD Blue im 24/7-Betrieb, auch noch eine mit diesem Spindown-Bug.
Hab' auch 8TB-Platten von WD und Seagate von NAS-Platten bis Archiv-Platten, die seit 4+ Jahren 24/7 laufen, aber mit Spindown.

Mein Eindruck: Viel kannst du nicht falsch machen, mit guter Behandlung werden die alle steinalt, wenn man nicht wirklich Pech hat und nachdem die ersten Monate überlebt sind. Deswegen gucke ich schon gar nicht mehr nach NAS-Platten, nehme die günstigsten Platten und rupfe inzwischen sogar Platten aus WD-Elements.
Aber immer dran denken, Backups machen! Egal, wie gut die Platten sind.
 
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Ist am Ende eine Budgetfrage. Bei wenig Geld (aka bei nur zwei Festplatten) Backup > RAID. Wenn das Geld für viele (>=3) Festplatten da ist, kann man dann auf RAID1/5/6 gehen.
 
Tamron schrieb:
Für den Festplattenausfall schützt das RAID 5.
Nein, ein Raid erhöht die Datenverfügbarkeit.
Damit nahtlos weiter gearbeitet werden kann, falls eine Platte ausfallen sollte.
Ein Raid schützt aber nicht vor Datenverlust.
Tamron schrieb:
NAS ohne RAID, da man ein Backup hat?
Wäre für viele Laien oft das richtige, da sie oft "Raid" mit "Datensicherheit" gleichstellen und dann nicht mehr ausreichend über eine gute BackUp-Strategie nachdenken.

Da ich so oder so BackUps erstellen muss, ist ein Raid 1 zu teuer und zu platz intensiv.
Auch da ich Zuhause meistens auf die Verfügbarkeit verzichten kann.
Und alle andere Raid-Levels sind nichts für Laien mMn. - Auch in Anbetracht, dass ich die gewonnene Leistung nicht über ein normales Netzwerk abrufen kann.

Daher ist es oft sinnvoller auf Raid zu verzichten und stattdessen sich auf eine BackUp Strategie zu konzentrieren. Denn nur ein BackUp schützt vor Datenverlust.

Auch ein Dateisystem mit Prüfsummen wie ZFS ist zu bevorzugen, um Bitrot zu vermeiden und eine Datenintegrität zu gewährleisten.

Ich persönlich nutze SnapRaid, mit momentan 5 Datenplatten und einer Paritätsplatte im Server. SnapRaid ist kein Raid, bietet aber viele Vorteile gegenüber einem echten Raid.
Ergänzung ()

Hier eine ST2000DM001 (mit einer load cycle count von über 1 Million :freak:)
1.PNG

Und eine TOSHIBA HDWD130
2.PNG

Ich nutze ausschließlich normale(günstige) Desktop Platten und hatte in den letzten 5 Jahren nur einen einzigen Ausfall, den ich aber frühzeitig dank SmartAlarm bemerkt habe und diese stressfrei und ohne Datenverlust ersetzen konnte.
 
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ok danke für die vielen Beiträge!
Backup ist klar, obwohl man das ja immer schleifen lässt :P
mir ging es hier rein um die Lebenserwartung der Platten.
 
azunutz schrieb:
Backup ist klar, obwohl man das ja immer schleifen lässt
Dann sind dir deine Daten noch nicht wichtig genug, oder du hast noch nie einen schmerzhaften Datenverlust von wirlich persönlich wichtigen Daten erlitten :heilig: ;)

azunutz schrieb:
mir ging es hier rein um die Lebenserwartung der Platten.
Wie gesagt, von jetzt auf in 10 Jahren ist immer alles dabei.
Du kannst nie voraussagen wann eine Platte stirbt, du musst aber immer damit rechnen, das sie genau jetzt ausfällt.
 
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zum gluck habe ich noch nicht so wichtige Daten verloren. Wenn die aber mal weg wären... oh man. das wäre heftig. habe aber ein backup in der cloud und eins mit dem wichtigsten an einem anderen Ort, sind aber nicht immer aktuell...
 
@azunutz
Also den ganz wichtigen "Scheiß", der sich auch gerne mal ändert (also nicht alte Fotos, Filme usw), synce ich täglich auf meine Laptops. Den hab ich meistens dabei, da passiert also auch nichts, wenn beide Backup-Standort abbrennen. Das schützt natürlich noch nicht vor Crypto-Angriffen, wenn ich synce, bevor ich's merke.
 
Tamron schrieb:
Für den Festplattenausfall schützt das RAID 5. Wir reden hier nur über Festplatten und Ausfallwahrscheinlichkeiten.
Das Backup ist unabhängig davon. Also ist deine Aussage demnach NAS ohne RAID, da man ein Backup hat? Viel Spaß bei einem Plattenausfall dann... Ich behaupte mal stark, dass das nicht das richtige Vorgehen und auch nicht deine Meinung ist.
So lange beim Plattenausfall keine Scheidung droht, ist mir das im Privatbareich völlig egal. Die Familie kann durchaus mal ein paar Tage auf die Spielfilme und Bilder verzichten.

Da ich kein NAS mit großem SSD Cache und 10 GBase-T Anbindung habe, ist es mir zum Arbeiten auf dem NAS sowieso viel zu langsam.

azunutz schrieb:
Backup ist klar, obwohl man das ja immer schleifen lässt :P
Genau deshalb würde ich das NAS-intern als inkrementelles Backup realisieren. Dann hat man auch gleich einen automatisierten Schutz gegen Crypto-Trojaner und mit ein paar Minuten/Stunden Versatz auch gegen einen HW-Ausfall.

Skudrinka schrieb:
Dann sind dir deine Daten noch nicht wichtig genug, oder du hast noch nie einen schmerzhaften Datenverlust von wirlich persönlich wichtigen Daten erlitten :heilig: ;)
Oder er fährt schlicht eine andere Strategie für die wichtigen Daten.

Meine aktuellen (=wichtige und u.U. noch nicht mehrfach gesicherte) Daten liegen immer (mind.) auf dem PC, werden dann auf das NAS kopiert/gesichert und erst auf dem PC gelöscht, wenn das manuelle Backup des NAS schon lange gelaufen ist. Muss ich bei einem HW-Defekt zwingend an die Daten, wird halt das Backup-NAS (als read-only) aktiviert.

Aber sowas ist natürlich nur sinnvoll realisierebar, wenn nicht 10 weitere Familienmitglieder Daten auf dem NAS speichern.
 
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azunutz schrieb:
Für den Preis hoffte ich schon auf 15J Laufzeit...

Das ist aber genau das Problem. Hoffen kann man ja, aber für 15 Jahre Lebensdauer ist keine Platte konzipiert. Im Prinzip sind die gebaut, um die Garantiezeit von ca. 3-5 Jahren zu überstehen, wenn man sich an die spezifizierten Grenzen an Laufzeit, Plattenanzahl im Gehäuse, und Workload nicht überschreitet.

Und im Prinzip werden dann die meisten Platten auch nicht gleich das Handtuch werfen, wenn die Garantie rum ist, speziell wenn man z.B. ihren Workload gar nicht ausnutzt. Aber eines muss man sich klar vor Augen halten: Festplatten altern auch, wenn man sie gar nicht oder wenig benutzt. Und darüber hinaus ist es ein mechanisches Gerät, von dem einige Bauteile schlichtweg Verschleiß unterworfen ist. Da beisst die Maus keinen faden ab, jede Platte wird irgendwann sterben.

15 Jahre ist schon sehr optimistisch. Die ältesten Platten die ich noch (gelegentlich) im Einsatz habe nähern sich langsam an die 10 Jahre an. Ich habe sogar noch ältere, die noch funktionieren würden. Nur sind die mittlerweile einfach für praktischen Nutzen zu langsam, und vor allem zu klein.

Aber wenn man jetzt mal von 24/7-Nutzung ausgeht, mit moderatem Workload, und man setzt auf Enterprise-Platten, dann würde ich mal sagen ist eine Lebensdauer von 7-9 Jahren für eine Platte realistisch. Aber es bleibt eben ein mechanisches Gerät. Das kann im Prinzip jederzeit ausfallen, egal wie alt es ist. Die beiden fast 10 Jahre alten Platten die ich erwähnt habe sind z. B. ganz einfache WD Green (gut die waren damals noch etwas robuster gebaut), und dieses Jahr habe ich insgesamt 2 Stk. Seagate Exos X10 Enterprise-Platten noch in der Garantiezeit umgetauscht. Will sagen, es kommt wie es kommt, und manchmal auch anders als man denkt. ;-)
 
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dafür halten die aber gut!
 
Wenn dir Wichtige Sachen sind , es ist immer besser doppelt sichern ,
also noch eine 2. NASS , bei Wichtigen Sachen würde ich nicht am Datenträger sparen, lieber 1 x zu viel als 1 x zu wenig .
 
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azunutz schrieb:
dafür halten die aber gut!
Die haben mittlerweile die Hersteller/Laufwerke, die sich unter ihren Einsatzbedingungen als zu schlecht erwiesen haben, rausgeworfen. Nur noch ein einziger WD Laufwerkstyp (und das mit 14TB und im Schnitt erst 35 Tage Laufzeit) sagt schon etwas aus. Jedenfalls, wenn man meint, man könne die dortigen Bedingungen auf seinen privaten Einsatz übertragen.

NobodysFool schrieb:
15 Jahre ist schon sehr optimistisch. Die ältesten Platten die ich noch (gelegentlich) im Einsatz habe nähern sich langsam an die 10 Jahre an. Ich habe sogar noch ältere, die noch funktionieren würden. Nur sind die mittlerweile einfach für praktischen Nutzen zu langsam, und vor allem zu klein.
Ich habe noch einige Platten von 2008-2010, die als ext. gelagertes dritt/viert Backup genutzt werden. Das sind zwar für heutige Verhältnisse kleine Platten (750GB bis 1,5 TB), aber Daten, die sich nicht verändern (insb. meine privaten Bilder+Videos), sind darauf seit vielen Jahren gesichert. Die Platten werden exakt einmal im Jahr an den Laptop angeschlossen und die korrekte Lesbarkeit der Daten (gegen die Prüfsummen in der DB) offline geprüft. Dank USB2-Gehäusen dauert das halt, aber bisher gab es noch keinen einzigen Datenfehler.

Bevor ich die Platten entsorge, liegen sie dort halt das ganze Jahr über im Schrank.
 
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Ja, ich versuche schon seit Tagen per cloudsync wichtige Dateien und Bilder in die cloud zu schieben... aber egal welche cloud ich nehme oder welche Daten. Es gibt immer Fehler und einige Daten werden nicht gesichert... jetzt weiß ich wieder warum ich damals mein Nas verkauft hatte.
Es wird als Fehler immer : „die Daten wurde während der Übertragung verändert „ genannt ( oder so ähnlich) . Selber wenn ich alles in ein rar oder zip Archiv packe kommt der Fehler. Nervig
 
Bei einem Hack werden dann deine Daten im Dark Net zum verkauf mit angeboten incl Support .
ich würde so was nie Online über Cloud machen, man weiß nie wer da noch alles mit liest,
Datenschutz Pannen werden immer erst dann bekannt wenn es schon zu späht und passiert ist . Besser eigene Sachen verwenden damit man darüber eigene Kontrolle hat .
 
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Da hast du natürlich recht. Aber wenn man es genau nimmt und ein Hacker das email Konto bei Web gmx oder sonstiges hackt kann er damit auch viel zerstören und auch Passwörter zurück setzen
 
Bank Daten wird man ja wohl nicht leichtsinnig im GMX Postfach speichern,
ich meine damit die Kontoauszüge die man3 Jahre aufbewahren muss,
die Abrechnungen von Miete NK und Provider ,
das habe ich alles doppelt und dreifach gesichert aber auf keinem Fall online sondern Offline ,
und Private Fotos auch , so was sichere ich auch nicht bei Google da ich immer
noch ein Problem mit Google habe, nicht weiß was mit einem Konto da passiert ist .
 
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