Lebensmittelrecht. Legitimation zur Verbrauchertäuschung?

chris12 schrieb:
ja natürlich.
wir holen die milch direkt beim bauer, ist unbehandelte rohmilch, gemolken, gekühlt, getrunken.
versuch die mal, falls das bei dir geht.
dann direkt hinterher H-Milch, also wer da den unterschied schmeckt-naja..................

Für den Geschmack kann ich jetzt nicht sprechen, ich trinke Milch nur extrem selten pur, aber wo man auf jeden Fall den unterschied "schmeckt" bzw. merkt, ist die Viskosität.
Während Milch mit 1,5% Fett sich so wie Wasser anfühlt, ist es mit 3,5%/3,8% schon merkbar anders.
Rohmilch setzt da dann nochmal einen oben drauf.
Über H-Milch kann ich keine Aussage treffen. Das kauf ich nicht, ich hab auch keine Ahnung was da die geläufigen Fettprozente sind. Dürfte sich vom "Feeling" aber, wenn überhaupt, nicht viel nehmen.

Tomislav2007 schrieb:
Ich esse dieses vegetarische/vegane Chemie Zeug nicht, alleine schon weil im Beyond Meat Burger 21 Inhaltsstoffe drin sind.
In z.B. Edeka Rindfleisch Hamburgern sind nur 3 Zutaten (Rindfleisch, Salz, Pfeffer) drin, das ist das ehrlichere Produkt.

Rindfleisch ist nicht immer einfach nur "Fleisch", also Muskelfleisch.
Und wie viel vom Hack dann tatsächlich Muskelfleisch ist, oder Fett, Haut, Eiweis aus Blut und anderen Verarbeitungsrückständen oder Knorpel, findest du nirgends. Das ist alles "Fleisch".
Den Knorpel merkt man dann immer nur, wenn man hin und wieder mal etwas hartes zwischen die Zähne bekommt.

Ehrlich ist was anderes.
"Natürlich" ist das andere Zeug aus dem Beyond Meat Burger auch...kommt alles irgenwie aus der Natur.
 
Hallo

Ich kaufe weder das Beyond Meat Zeug noch fertige/s Rindfleischburger/Hackfleisch.
Ich kaufe mir gutes Rindfleisch und drehe das durch den manuellen Fleischwolf, das dauert 5 min und ist geschmacklich eine andere Liga.

Grüße Tomi
 
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AW4 schrieb:
Über H-Milch kann ich keine Aussage treffen. Das kauf ich nicht, ich hab auch keine Ahnung was da die geläufigen Fettprozente sind. Dürfte sich vom "Feeling" aber, wenn überhaupt, nicht viel nehmen.
Geläufig sind (mir) bei H-Milch die gleichen Werte, wie beim Rest ... also 1,5% und 3,5% (mehr als 3,5% habe ich noch nicht gesehen).

Den Unterschied kann man sogar sehen, wenn man etwas experimentierfreudiger ist.
Wenn Voll- oder Halbfettmilch "übers Datum" ist, dann bedeutet das ja noch nicht, dass sie gleich schlecht wird. Normale Milch wird dann später etwas "stichig" und irgendwann "klumpt" oder "flockt" sie dann, wenn man sie in Heißgetränke (wie Kaffee oder Tee) schüttet ... dann ist sie definitiv nicht mehr tot genug, um genießbar zu sein.

H-Milch verhält sich komplett anders, denn die flockt nicht. Kippt man H-Milch, die nicht mehr gut ist, in seinen Kaffee, dann bekommt das Getränk vielleicht eine "körnige" Optik ... die H-Milch flockt ebenfalls, aber die Flocken sind eben winzig ... wahrscheinlich weil viele der Makromoleküle die Erhitzung nicht überstehen und sich daher keine größeren Flocken mehr bilden können - aber genau weiß ich es nicht.

So richtig "sauer" schmeckt H-Milch erst, wenn sich da schon einige echte Boshaftigkeiten drin tummeln - also Vorsicht mit H-Milch und dem MHD (das gilt eh nur für ungeöffnet bei durchgängiger Kühkette ... also bei einigen Händlern garnicht :lol:).

H-Milch ist eigentlich ganz schön ekliges Zeug, Aber praktisch, wenn man mal eine Weile ohne Kühlschrank klar kommen muss/will.
 
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rohmilch hat 3,8% oder mehr, je nach fütterung.
normale milch, keine längerhaltbare oder h-milch, kann man essen, wenn sie sauer ist.
 
Zum Thema passt die Meldung, dass Foodwatch einen Werbestopp für drei Produkte wegen Täuschung fordert. Zitat:
  • Bio-H-Weidemilch von Arla, die mit 71 Prozent weniger CO2 wirbt, was sich allerdings nur auf die Verpackung bezieht.
  • Volvic Rooibos Tee von Danone Waters mit einem Tee-Gehalt von 0,26 Prozent.
  • Grünländer Käse von Hochland, der mit "Milch von Freilaufkühen" beworben wird, obwohl die Tiere laut Kleingedrucktem im Stall gehalten werden.
Das ist nur die Spitze vom Eisberg. Ich sehe nicht ein, dass sich ein Normalverbraucher zu all seinen zu bewältigenden Aufgaben im Alltag auch noch mit solchen Fällen wie oben beschäftigen sollte, wenn das eigentlich die Aufgabe der Aufsichtsbehörden ist, so ein unseriöses Geschäftsgebahren zu verhindern.
 
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Manchmal ist man auch froh das nicht das drin ist, womit geworben wird. Zum Beispiel: Kinder-Döner 😁
 
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Pym schrieb:
Zum Thema passt die Meldung, dass Foodwatch einen Werbestopp für drei Produkte wegen Täuschung fordert.
Ich fänds gut, glaube aber nicht, dass sich in der Richtung was tun wird.

Also sollte man einfach Produkte von Arla, Volvic (besser Danone) und Hochländer von seiner Einkaufsliste streichen ... nicht nur die falsch beworbenen Produkte dieser Firmen. Leider ist das wohl das einzige, was der Konsument tun kann.
Du willst mich verarschen? Dann kauf ich eben bei deiner Konkurenz (und hoffe, dass die es nicht nur besser vertuscht).
Du musst also nicht neue Herausforderungen meistern, sondern einfach nur die Produkte derartiger Firmen konsequent meiden. Nur blöd, dass man dafür seine Gewohnheiten etwas anpassen müsste.
Jammern und nach Vater Staat rufen ist da definitiv einfacher.

Wenn derartige Meldungen einen echten Impact am Markt hätten (z.B. 10% Umsatzrückgang), dann wäre auch der Rechtsweg weniger häufig nötig und die Firmen hätten eine echte Motivation, ausnahmsweise mal ehrlich zu werben ... bleibt die Frage, ob man als Konsument überhaupt ehrliche Werbng will. Denn eine hübsch verpackte Lüge glaubt Mensch leider noch immer lieber, als die ungeschminkte Wahrheit.

Aber was rede ich ... den meisten Konsumzombies ist ohnehin alles egal und Wahrhaftigkeit ist einfach nicht wirtschaftlich.
 
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DerOlf schrieb:
eine hübsch verpackte Lüge glaubt Mensch leider noch immer lieber, als die ungeschminkte Wahrheit.
Deswegen verstehe ich nicht, das Firmen die ihre Produkte bewusst falsch bewerben, bei uns keine relevanten strafrechtlichen Konsequenzen fürchten müssen. Ich dachte bisher immer, das wir in einem Rechtsstaat leben würden.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Aber was rede ich ... den meisten Konsumzombies ist ohnehin alles egal und Wahrhaftigkeit ist einfach nicht wirtschaftlich.
Ganz so einfach ist es auch nicht, wenn man alle Firmen meidet die unehrlich oder unmoralisch handeln dann bleibt nicht mehr viel übrig.
Nestle z.B. macht in den Geschäften schon ca. ein Drittel der Produkte aus, du glaubst gar nicht wo die alles direkt oder indirekt dabei sind.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
du glaubst gar nicht wo die alles direkt oder indirekt dabei sind.
Das ist ja das große Problem, das wir mittlerweile haben. Der Scheinwettbewerb. Zig unterschiedliche Produkte, wo als Hersteller sich häufig der gleiche Konzern dahinter verbirgt. Wie z. B. leider auch bei unseren meisten Tageszeitungen (Eigentümer meist die gleichen super-reichen Familien).
 
Tomislav2007 schrieb:
Ganz so einfach ist es auch nicht, wenn man alle Firmen meidet die unehrlich oder unmoralisch handeln dann bleibt nicht mehr viel übrig.
Nestle z.B. macht in den Geschäften schon ca. ein Drittel der Produkte aus, du glaubst gar nicht wo die alles direkt oder indirekt dabei sind.
:D :D
Das kann man nur unterstreichen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Nestlé-Marken

Häagen-Dazs, Thomy, Mövenpick, Wagner Pizza, ja sogar Tierfutter-Marken wie Felix (billig/minderwertig) und Gourmet (teurer/höherwertig) gehören zu Nestle.

Mit Nestle haste dir natürlich den weltweiten Platzhirsch schlecht hin ausgesucht, aber bei den "kleineren" wie Mars Incorporated, Mondelez usw. sieht es vom Aufbau ähnlich aus: Viele, teils sehr bekannte Marken, die man dem entsprechenden Konzern nicht zuordnen würde.

Bei Danone ja ebenfalls, wobei die - im Gegensatz zu den eben genannten- bei ihren Marken wie Actimel, Fruchtzwerge usw. stets dick und unverkennbar auch immer ihr Danone-Logo mit platzieren. Da kommts also eher selten zu ner Überraschung wie: Was, das ist von Danone?
Die Folge ist, dass es sich prinzipiell einfacher vermeiden lässt, auf Produkte dieses Herstellers zu greifen.

//Edit:
Es gibt dazu auch viele Marken-Produkte, die vom gleichen Hersteller/Marke (Zott, Mövenpick, Iglo, Müller, Patros-Schafskäse, DeBeukelaer's Prinzenrolle, ...) um 30-50 Prozent billiger als NoName-Produkt bei Kaufland oder Rewe (oder ...) angeboten werden... :0)
 
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Discovery_1 schrieb:
Deswegen verstehe ich nicht, das Firmen die ihre Produkte bewusst falsch bewerben, bei uns keine relevanten strafrechtlichen Konsequenzen fürchten müssen. Ich dachte bisher immer, das wir in einem Rechtsstaat leben würden.
Das liegt ja daran, weil viele Begriffe nicht geschützt sind und die Unternehmen das bewusst ausnutzen. "Weidemilch" ist da so ein Beispiel.

Ob hinter dem billigen Discountprodukt ein Markenhersteller steckt, kann man oft am Produktionsort erkennen.
 
DerOlf schrieb:
Also sollte man einfach Produkte von Arla, Volvic (besser Danone) und Hochländer von seiner Einkaufsliste streichen ... nicht nur die falsch beworbenen Produkte dieser Firmen. Leider ist das wohl das einzige, was der Konsument tun kann.
Und wo macht man dann Schluss?
Grundsätzlich bin ich ja bei dir, aber am Ende müssten dann ganz ganz viele Konsumenten auf sehr viele Marken verzichten.
Es ist ja nicht nur Danone und dessen Marken, die du außerdem warum so unbedingt gemeidet haben willst? Wegen der hohen Verwendung von Plastik oder der versuchten Verbrauchertäuschung hier und da? Dann muss auch mit Nestle und dessen hunderten Marken Schluss sein (Wasserausbeutung in Afrika, Regenwaldzerstörung, ...) - und auch mit Müller samt Weihenstephan (faule Tricks um Subventionen einzustreichen, Einstellung zur "Gen-Milch", ...) oder Mondelez (indirekte Unterstützung von Kinderarbeit der Schoko-Bauern) und und und.

Wenn man weiter sucht, findet man bei so vielen Konzernen und Herstellern Punkte, die man aus moralischen Gründen oder aus Gründen des Naturschutzes/Tierschutzes kritisieren kann (auch bei Cremes, Shampoos, MakeUp), das nur noch wenig übrig bleibt.
Am Ende gibts halt nur noch biologisches veganes Soja-Rindfleisch - je nach dem, wie extrem die moralischen Wunschvorstellungen des Einzelnen eben sind. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
e H-Milch flockt ebenfalls, aber die Flocken sind eben winzig ... wahrscheinlich weil viele der Makromoleküle die Erhitzung nicht überstehen und sich daher keine größeren Flocken mehr bilden können - aber genau weiß ich es nicht.

Das ist die sog. Süßgerinnung ausgelöst durch Sporen, die durch das Verfüttern von Silagefutter im Winter enstehen.
Diese Sporen überstehen sämtliche Hitze und Seperationsprozesse,. Um sie zu entfernen braucht man eine Bakertiofuge, kann aber dennoch immer vorkommen.

die firma heisst Hochland

Korrekterweise, was den Grünländer betrifft. Naabtaler Milchwerke Bechtel. Nach Müller und DMK eine der größten Molkerein in Deutschland, aber eher ein "Hidden Player" und hauptsächlich in den Discountern zu finden
(Milsani, Yogosan, Milfina, Gut und Günstig usw.)


Geläufig sind (mir) bei H-Milch die gleichen Werte, wie beim Rest ... also 1,5% und 3,5% (mehr als 3,5% habe ich noch nicht gesehen).

Aber verbreitesten ist die H.-Vollmilch mit mind. 3,5% Fett, gäbe noch fettarme bis 1,5% oder 1,8%.
Mehr als 3,5% Fett schmeckt auch nicht..

Die Rohmilch (die auch bis zu 5% Fett haben) kann wird in Magermilch und Rahm getrennt und dann neu gemischt. Die Fettgehälter kommen aus einer Verordnung und sind quasi genormt.

Kondensmilch hätte deutlich mehr Fett aber die trinkt auch keiner ;)

Interessanter ist sowieso die ESL Milch die doch recht starkt erhitzt wird aber als "Frische Alpenmilch" beworben wird
https://de.wikipedia.org/wiki/ESL-Milch
 
Hallo

Scrypton schrieb:
Mit Nestle haste dir natürlich den weltweiten Platzhirsch schlecht hin ausgesucht,
Nestle habe ich wegen dem weltweiten kaufen von Wasserrechten genommen, womit Nestle sehr stark in der Kritik steht und weswegen immer wieder zum Boykott von Nestle aufgerufen wird.

Scrypton schrieb:
Häagen-Dazs, Thomy, Mövenpick, Wagner Pizza, ja sogar Tierfutter-Marken wie Felix (billig/minderwertig) und Gourmet (teurer/höherwertig) gehören zu Nestle.
Das ist das Problem, Nestle stellt direkt oder indirekt sehr viele beliebte Produkte her, die man aber nicht mit Nestle in Verbindung bringt.
Nestle zu meiden ist fast unmöglich oder eine Vollzeitbeschäftigung, sehr viele glauben das sie kein Nestle kaufen wenn Nestle nicht drauf steht.

Scrypton schrieb:
Grundsätzlich bin ich ja bei dir, aber am Ende müssten dann ganz ganz viele Konsumenten auf sehr viele Marken verzichten.
Ich sehe das noch drastischer, man müßte sogar Supermärkte und erst Recht Discounter komplett meiden.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich sehe das noch drastischer, man müßte sogar Supermärkte und erst Recht Discounter komplett meiden.
Wo sollen wir denn dann in Zukunft einkaufen? Die kleinen "Tante Emma" Läden sind durch den Turbokapitalismus ja schon fast komplett tot. Aber ich würde es toll finden, wenn sie wieder kämen und ich wieder wirklich portionsweise (für mich als Single) einkaufen könnte. Dann würde bei mir garantiert auch nicht mehr so viel im Müll landen.
 
Hallo

Discovery_1 schrieb:
Wo sollen wir denn dann in Zukunft einkaufen?
Das ist das Problem an der Geschichte, seit die Industrie das Ruder übernommen hat gibt es kein einwandfreies ehrlich und moralisch mehr.
Das nächste Problem ist, ohne Industrie schaffen wir es nicht mehr die Menge an Menschen zu ernähren, vor allem nicht in (Groß) Städten.
Wir haben eigentlich keine Wahl mehr, es gibt gar nicht genug Anbaufläche in Deutschland um alle mit regionalen Bioprodukten zu versorgen.
Ich sehe es aktuell bei uns im Kreis Neuss, an allen Ecken wird gebaut (Wohnhäuser/Bürogebäude) und immer mehr Grünflächen verschwinden.

Grüße Tomi
 
Das üble an den Platzhirschen (wie Nestlé ... oder auf anderem Gebiet Google) ist ihre Marktmacht.
Wie ihr richtig bemerkt habt, ist es fast unmöglich, genau herauszufinden, WELCHE Produkte alle von Nestlé kommen ... es geht, aber dazu hat gerade heute niemand mehr die Zeit oder die Geduld.
Ich versuche Nestlé zu meiden ... aber ich KANN mir eben nicht sicher sein, ob mir das tatsächlich auch gelingt.
Auf Produkte, bei denen ich nicht weiß, ob es die auch von nicht-Nestlé gibt, verzichte ich ganz.
Ich esse lieber nichts, als der Wasser Mafia mein Geld in den Rachen zu werfen.
Genauso verfahre ich nebenbei mit Red Bull ... aber da habe ich den Vorteil, dasss ich das Zeug sowieso total ekelhaft finde ... darauf zu verzichten ist also kein Verlust.

Supermärkte und Discounter konsequent zu meiden, wäre auch eine nette Sache ... aber viele, die ich kenne, würden das schon finanziell keine 2 Wochen durchhalten ... mir geht das genauso. Für viele ist der komplette Verzicht auf billig schon aufgrund der Einkommenssituation nicht drin.

Eigentlich wünsche auch ich mir eher dezentrale kleine Strukturen (es muss nicht dringend der Tante Emma Laden in der Trinkhalle sein) ... aber ich weiß auch, dass unsere Wirtschaft dafür momentan nicht leistungsstark genug ist ... oder dass diese Leistungsstärke eben woanders landet, als in den Unternehmen.

Wieso haben eigentlich fast alle europäischen Länder ihre kleinen Einzelhandelsstrukturen zumindest optisch besser erhalten können, als Deutschland? liegt das nur am Tourismus?
Wir sind in der EU das Discounterland #1. Nirgendwo anders, war der Kahlschlag im Einzelhandel so komplett, wie in Deutschland, wo es quasi nur noch große Discounter gibt. Das einzige, was in den Städten noch etwas an Tante Emma Läden erinnert, sind Bioläden ... und auch die sind mittlerweile dank Dengel ziemlich selten.
Ich werde immer etwas schwermütig, wenn ich bemerke, an wie vielen Kreuzungen meiner Heimatstadt mal kleine "Einkaufszentren" waren. Vier Eckhäuser mit den typischen Ladeneingängen an einer Ecke ... alle zugemauert, weil sie sich neben den großen Konsumtempeln einfach nicht haben halten können.
Da ist meiner Meinung nach ein Stück Kultur verloren gegangen ... man kann nur hoffen, dass das irgendwann mal wiederkommt ... aber wenn man sich so ansieht, was für Läden sich momentan halten können (eigentlich sind es nur Ketten), dann sieht das ziemlich finster aus.

Ich glaube nicht, dass wir in DE nochmal kleine Einzelhandelsgeschäfte sehen werden ... eventuell auf dem Weg zum Discounter mal, aber es wird nichts bewirken, denn die Mall ist dann in dem moment doch irgendwie praktischer.
Im Grunde hat es unser Konsumvieh echt nicht anders verdient ... sorry, aber wir hatten es in der Hand und haben's verkackt.
 
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ist doch beim bier auch so.
z.b. die münchner brauereien, bis auf augustiner ist keine mehr ein echte münchner brauerei, und sehr viele andere.
 
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