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Lebensmittelrecht. Legitimation zur Verbrauchertäuschung?
- Ersteller Tiu
- Erstellt am
Tomislav2007
Admiral
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- Okt. 2007
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- 8.295
Hallo
Ich denke mir aber nicht das es an Geldmangel liegt, sondern daran das Deutsche ihr Geld lieber für andere Dinge ausgeben (Auto/Smartphone/TV/etc.).
25.000€ Küche, im 55" TV bruzelt der Sterne Koch und in der Mikrowelle ist das 3€ Fertiggericht oder das ALDI Steak für 1,50€ auf dem 5.000€ Weber Grill.
Deutsche sind nicht bereit für gutes und gesundes Essen so viel auszugeben wie z.B. Franzosen/Italiener, das was wir hier essen würden die ihren Hunden geben.
Ich sehe es bei uns im Krankenhaus, wir bekommen als Mitarbeiter ein Mittagessen für 3,50€ - 5,00€, da gehen fast nur Deutsche hin, die meisten Ausländer (Südländer) sagen "So etwas esse ich nicht".
Grüße Tomi
Deutsche sind EU weit diejenigen die (mit) am wenigsten für Essen ausgeben und damit die Discounter beflügeln.DerOlf schrieb:Wieso haben eigentlich fast alle europäischen Länder ihre kleinen Einzelhandelsstrukturen zumindest optisch besser erhalten können, als Deutschland? liegt das nur am Tourismus?
Wir sind in der EU das Discounterland #1. Nirgendwo anders, war der Kahlschlag im Einzelhandel so komplett, wie in Deutschland, wo es quasi nur noch große Discounter gibt. Das einzige, was in den Städten noch etwas an Tante Emma Läden erinnert, sind Bioläden ... und auch die sind mittlerweile dank Dengel ziemlich selten.
Ich denke mir aber nicht das es an Geldmangel liegt, sondern daran das Deutsche ihr Geld lieber für andere Dinge ausgeben (Auto/Smartphone/TV/etc.).
25.000€ Küche, im 55" TV bruzelt der Sterne Koch und in der Mikrowelle ist das 3€ Fertiggericht oder das ALDI Steak für 1,50€ auf dem 5.000€ Weber Grill.
Deutsche sind nicht bereit für gutes und gesundes Essen so viel auszugeben wie z.B. Franzosen/Italiener, das was wir hier essen würden die ihren Hunden geben.
Ich sehe es bei uns im Krankenhaus, wir bekommen als Mitarbeiter ein Mittagessen für 3,50€ - 5,00€, da gehen fast nur Deutsche hin, die meisten Ausländer (Südländer) sagen "So etwas esse ich nicht".
Grüße Tomi
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Tomislav2007
Admiral
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Hallo
@downforze
Es gibt auch Umfragen nach denen...
...keiner bis kaum einer zu McDonalds geht, wieso ist McDonalds dann so erfolgreich ?
...alle Eltern behaupten das ihre Kinder toll erzogen sind, wo kommen dann die vielen Arschlochkinder her ?
...alle Hundebesitzer den Hundekot ihres Hundes wegmachen, wo kommen dann die vielen Hundehaufen her ?
Umfragen kannst du oft in die Tonne kloppen, weil sehr viele einfach unehrlich sind und nur gut dastehen wollen.
Selbst die miesen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, die während Corona aufgedeckt wurden, hat die Leute nicht dazu bewogen weniger Billigfleisch beim Discounter zu kaufen.
Grüße Tomi
@downforze
Es gibt auch Umfragen nach denen...
...keiner bis kaum einer zu McDonalds geht, wieso ist McDonalds dann so erfolgreich ?
...alle Eltern behaupten das ihre Kinder toll erzogen sind, wo kommen dann die vielen Arschlochkinder her ?
...alle Hundebesitzer den Hundekot ihres Hundes wegmachen, wo kommen dann die vielen Hundehaufen her ?
Umfragen kannst du oft in die Tonne kloppen, weil sehr viele einfach unehrlich sind und nur gut dastehen wollen.
Selbst die miesen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, die während Corona aufgedeckt wurden, hat die Leute nicht dazu bewogen weniger Billigfleisch beim Discounter zu kaufen.
Grüße Tomi
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DerOlf
Admiral
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Bei denen einfach niemand Interesse daran hat, dass "sozial erwünschte Antworten" auffallen.Tomislav2007 schrieb:Es gibt auch Umfragen ...
Bei deinen drei Beispielen handelt es sich durch die Bank weg um sozialerwünschte Antworten ...
Mäckes ist igitt, also geht da natürlich keiner hin
Hundekacke auf dem Gehsteig ist auch nicht geil ... also sammelt es natürlich jeder brav auf
Nur bei dem Beispiel mit den Kindern bin ich mir gerade unsicher, ob das sozial erwünschte Antworten sind. Ich glaube auch, dass es viele Eltern schlicht nicht besser wissen ... ich habe meinen Eltern auch nicht auf die Nase gebunden, was ich für ein Pissblag gewesen bin
Im Wissenschaftsbetrieb versucht man nach Möglichkeit, das zu kontrollieren (der Methodenkasten bietet da einiges), aber leider haben die meisten Umfragen mehr mit Wirtschaft zu tun, als mit Wissenschaft.
Das "Produkt" (n dem Fall die Studie) muss vor allem den Kundenwünschen entsprechend "hübsch aussehen" und termingerecht fertg sein ... damit der Kunde auch gerne wiederkommt
Dass man auf die Weise nichts verlässliches erhebt, ist vielen klar ... nur leider nicht denen, die diese Studien bezahlen.
Wess Brot ich fress, dess Lied ich sing ... das gilt für Söldner genauso, wie für drittmittelfinanzierte Forscher.
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Ich fühle mich nicht betrogen. Wenn ich verarbeitete Lebensmittel kaufe dann erwarte ich, dass diese so kosteneffizient hergestellt wurden wie es nur geht damit ein entsprechend hoher Gewinn beim Produzenten bleibt.
Die Menschen sind auch selber schuld. Naturjoghurt und Erdbeeren zu mischen ist keinerlei Aufwand – aber selbst das kriegt man wohl nicht gebacken. Dann muss man eben Birkenrinde-Zeug essen.
Pudding = Milch + Stärkemehl + Kakao + Zucker … + erhitzen. Das ist keine Wissenschaft?!
Wer dauernd alles als Fertigzeug kauft, der kriegt halt ein billiges Massenprodukt. Und damit es „Made in Germany“ ist, reicht es, wenn wir hier verfüllen – der Inhalt kann eigentlich sonstwo herkommen. Wen das überrascht, der fragt sich vermutlich auch, warum in seiner billigen Putenbrust Wasser und Zucker drin ist – und wieviel Luft in manchem Eis drin ist weiß man doch inzwischen auch.
Kleiner Tipp:
Gefrorene Früchte kaufen – Mango z.B. – mit Eis und Joghurt mischen und bei bedarf Zucker… in den Mixer rein – und ihr habt Eis, das besser schmeckt als in 99% aller Deutschen Eisdielen. Und wenn ihr es gehaltvoller mögt nehmt halt Sahne.
Und so ist es bei eigentlich allem. Mit 3 Handgriffen mit 300% besserem Geschmack selber gemacht – und nicht einmal teurer.
Woher kommt dieser Wunsch irgendjemand müsse einem die eigenen Entscheidungen abnehmen? Euch zwingt doch keiner so einzukaufen wie ihr es tut? Verbote und Regelungen!!! Das ist so Grünen-Politik. Wie wäre es mal mit selbst Verantwortung übernehmen?
Die Menschen sind auch selber schuld. Naturjoghurt und Erdbeeren zu mischen ist keinerlei Aufwand – aber selbst das kriegt man wohl nicht gebacken. Dann muss man eben Birkenrinde-Zeug essen.
Pudding = Milch + Stärkemehl + Kakao + Zucker … + erhitzen. Das ist keine Wissenschaft?!
Wer dauernd alles als Fertigzeug kauft, der kriegt halt ein billiges Massenprodukt. Und damit es „Made in Germany“ ist, reicht es, wenn wir hier verfüllen – der Inhalt kann eigentlich sonstwo herkommen. Wen das überrascht, der fragt sich vermutlich auch, warum in seiner billigen Putenbrust Wasser und Zucker drin ist – und wieviel Luft in manchem Eis drin ist weiß man doch inzwischen auch.
Kleiner Tipp:
Gefrorene Früchte kaufen – Mango z.B. – mit Eis und Joghurt mischen und bei bedarf Zucker… in den Mixer rein – und ihr habt Eis, das besser schmeckt als in 99% aller Deutschen Eisdielen. Und wenn ihr es gehaltvoller mögt nehmt halt Sahne.
Und so ist es bei eigentlich allem. Mit 3 Handgriffen mit 300% besserem Geschmack selber gemacht – und nicht einmal teurer.
Woher kommt dieser Wunsch irgendjemand müsse einem die eigenen Entscheidungen abnehmen? Euch zwingt doch keiner so einzukaufen wie ihr es tut? Verbote und Regelungen!!! Das ist so Grünen-Politik. Wie wäre es mal mit selbst Verantwortung übernehmen?
Tomislav2007
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Hallo
Ich habe vor zwei Wochen eine Doku über Starbucks gesehen, ich konnte/wollte es nicht glauben, in einem Becher Fruchtpunsch von Starbucks sind 25 Stück Würfelzucker:
https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/fast-25-wuerfelzucker-in-starbucks-punsch/#:~:text=So viel oder sogar noch,umgerechnet fast 25 Stück Würfelzucker.
Oder Obst-/Fruchtprodukte (z.B. Obst-/Fruchtriegel) in denen das/die Obst/Früchte, was man auf der Verpackung sieht, gar nicht bis kaum enthalten sind:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-die-tricks-der-lebensmittelindustrie-1-100.html
Oder die Sache mit dem Reinheitsgebot beim Bier, von wegen, es gibt ca. 60 Zusatzstoffe die beim Bier brauen verwendet werden dürfen, im Video ab 24:40:
Bild aus dem Video:
So sehr wir auch selber schuld sind, es ist ein Unding das bei Lebensmitteln solche irreführenden/verschachtelnden/falschen Angaben/Bilder zu Inhaltsstoffen vom Gesetzgeber gedeckt sind.
Grüße Tomi
Da gebe ich dir prinzipiell Recht, es wird aber bedenklich wenn ungesunde/chemische Inhaltsstoffe drin sind, die so angegeben sind das man sie kaum bis gar nicht erkennt.Niyu schrieb:Ich fühle mich nicht betrogen. Wenn ich verarbeitete Lebensmittel kaufe dann erwarte ich, dass diese so kosteneffizient hergestellt wurden wie es nur geht damit ein entsprechend hoher Gewinn beim Produzenten bleibt.
Ich habe vor zwei Wochen eine Doku über Starbucks gesehen, ich konnte/wollte es nicht glauben, in einem Becher Fruchtpunsch von Starbucks sind 25 Stück Würfelzucker:
https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/fast-25-wuerfelzucker-in-starbucks-punsch/#:~:text=So viel oder sogar noch,umgerechnet fast 25 Stück Würfelzucker.
Oder Obst-/Fruchtprodukte (z.B. Obst-/Fruchtriegel) in denen das/die Obst/Früchte, was man auf der Verpackung sieht, gar nicht bis kaum enthalten sind:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-die-tricks-der-lebensmittelindustrie-1-100.html
Oder die Sache mit dem Reinheitsgebot beim Bier, von wegen, es gibt ca. 60 Zusatzstoffe die beim Bier brauen verwendet werden dürfen, im Video ab 24:40:
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Selbstverständlich sind sie/wir selber schuld, vor 10-15 Jahren haben wir über die dicken Fastfood Amis gelacht, schau dich mal mal heute bei uns auf der Straße um, das sieht nicht besser aus.Niyu schrieb:Die Menschen sind auch selber schuld.
So sehr wir auch selber schuld sind, es ist ein Unding das bei Lebensmitteln solche irreführenden/verschachtelnden/falschen Angaben/Bilder zu Inhaltsstoffen vom Gesetzgeber gedeckt sind.
Das Problem ist das viele nicht glauben/wissen wie schnell und einfach man sich selber ein leckeres Essen selber gekocht hat,...Niyu schrieb:Und so ist es bei eigentlich allem. Mit 3 Handgriffen mit 300% besserem Geschmack selber gemacht – und nicht einmal teurer.
...so wie @adius der was von 2-3 Stunden Aufwand für 5 min Essenszeit schreibt, ich habe noch nie so lange zum kochen gebraucht.adius schrieb:Schon der Aufwand davor und danach rechtfertigt nicht immer den Aufwand. 2-3 Stunden Aufwand für 5 min Essenszeit. Schlechtes Verhältnis
Grüße Tomi
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CCIBS
Commander
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Ich habe hier eine Chio Dip Hot Cheese Soße. Käse 9% (keine Ahnung was für Käse), Paprika 6%. Also im Grunde sind 15 % das, was der Name verspricht. Ich hoffe auf dem Bild ist zu erkennen, was die Restlichen 85 % sind.Tomislav2007 schrieb:Oder Obst-/Fruchtprodukte (z.B. Obst-/Fruchtriegel) in denen das/die Obst/Früchte, was man auf der Verpackung sieht, gar nicht bis kaum enthalten sind
Gelegentlich reicht wirklich schon der Blick auf die Verpackung, um zu erkennen, dass das sehr merkwürdig ist, aber ich esse es trotzdem.
DerOlf
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Und so wie @adius schrieb, bezog er sich dabei auf den gesamten Vorgang von Null bis abgewaschen.Tomislav2007 schrieb:...so wie @adius der was von 2-3 Stunden Aufwand für 5 min Essenszeit schreibt, ich habe noch nie so lange zum kochen gebraucht.
Also inklusive Einkauf (ALLE Zutaten), mögliche Vor- und Nachbereitung. Ein Singleessen macht sicherlich auch weniger Arbeit, als eins für 5 Personen.
Nicht jeder hat seine Einkaufsbuden in direkter Nachbarschaft und bei einigen gehen allein für den Einkauf schon ein bis zwei Stunden drauf. Gerade wenn man sich über seine Produkte informieren will, dauert Einkaufen lange.
OHNE Geschirrspülmnaschine (das gibts? Nein ... Doch ... Ohhh) kann ein Abwasch bei einigen Gerichten auch mal gut 30 Minuten dauern ... mit Geschirrspülmaschine frisst das natürlich nur sehr wenig Zeit.
Je nach Wohnlage, Gericht und Ausstattung kann es auch bis zu 3 Stunden dauern. Aber wenn man sowas dann in 5 MInuten in sich hineinstopft, ist man selbst schuld.
Du machst den gleichen Fehler, wie die, die Lehrern so gerne sagen, sie hätten ja genauso viel Urlaub, wie die Schulkinder Ferien haben ... die vergessen dabei, dass das, was die Kids als Ferien genießen, für den Lehrer die Zeit ist, in der er Arbeiten korrigieren kann, seine Dokumentation komplettiert, und die Unterrichteinheiten für die kommende Unterrichtsphase vorbereitet ... das ist mit nichten einfach Freizeit auch wenn gerade bei letzterem manche mehr Zeit investieren, als andere.
Am Ende bleiben beim Lehrer auch selten mehr als 30 Tage Urlaub im Jahr.
Manche bekommen es hin, sich mehr Urlaub zu verschaffen ... und die machen das genau wie du oder ich, indem sie Überstunden schieben ... sich also während der Schulzeit bis zu 12 Stunden täglich mit der Arbeit befassen ... die haben dann im Tausch gegen ihre 60 Stunden Woche auch fast so viel Urlaub, wie ihre Kids ... mMn verdient.
Aber wers nicht kennt, der weiß es halt nicht besser.
Zuletzt bearbeitet:
Hier muss man aber auch erwähnen, dass @adius sicherlich noch einiges an Zeit sparen kann, wenn er seine Abläufe optimiert.
Das fängt dann schon damit an, dass es kein großes Kunststück ist, seine Malzeiten so zu planen, dass man nur 1 Mal in der Woche (jeh nach Speise auch noch weniger oft) überhaupt zum Einkaufen latschen muss. (Kühl-/Gefrierschrank vorausgesetzt.)
Geht weiter, mit dem Planen entsprechender Speisen, die nicht zu aufwendig sind.
Und endet mit sparsamen Umgang von Geschirr und Kochutensilien, damit hinterher die potentiell manuelle Wäsche kürzer ausfällt.
Ich will hier jetzt aber auch nur auf den zeitlichen aspekt hinaus. Ich brauch keine 2-3 Stunden pro Gericht und hab das früher auch als fauler Single nie gebraucht. Da lebt sich halt mein Optimierungs-Junkie aus.
Ich kann aber voll verstehen, dass man das nicht machen will, weil Kochen an sich einem keinen Spaß macht oder man aus anderen Gründen dazu nicht in der Lage ist oder sein will.
Meine Frau ist da so eine. Die optimiert das zwar alles schon (weil Kinder), aber das Kochen selber mag sie nicht.
Wären keine Kinder da, würde sie sich auch hauptsächlich von Fertiggerichten oder Kaltem ernähen.
Das fängt dann schon damit an, dass es kein großes Kunststück ist, seine Malzeiten so zu planen, dass man nur 1 Mal in der Woche (jeh nach Speise auch noch weniger oft) überhaupt zum Einkaufen latschen muss. (Kühl-/Gefrierschrank vorausgesetzt.)
Geht weiter, mit dem Planen entsprechender Speisen, die nicht zu aufwendig sind.
Und endet mit sparsamen Umgang von Geschirr und Kochutensilien, damit hinterher die potentiell manuelle Wäsche kürzer ausfällt.
Ich will hier jetzt aber auch nur auf den zeitlichen aspekt hinaus. Ich brauch keine 2-3 Stunden pro Gericht und hab das früher auch als fauler Single nie gebraucht. Da lebt sich halt mein Optimierungs-Junkie aus.
Ich kann aber voll verstehen, dass man das nicht machen will, weil Kochen an sich einem keinen Spaß macht oder man aus anderen Gründen dazu nicht in der Lage ist oder sein will.
Meine Frau ist da so eine. Die optimiert das zwar alles schon (weil Kinder), aber das Kochen selber mag sie nicht.
Wären keine Kinder da, würde sie sich auch hauptsächlich von Fertiggerichten oder Kaltem ernähen.
DerOlf
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Ich koche nicht oft, aber ich koche gerne ... natürlich nutze ich nicht mehr Geschir, als dringend nötig, und wasche zwischendurch auch immer schon einiges ab, was ich nicht mehr brauche ... dadurch geht es schneller ... aber man muss eben auch Gerichte zubereiten, die das überhaupt ermöglichen.
Aber ich liebe es auch, lange mit Kochen und Essen beschäftigt zu sein ... einfach nur einige ausgesuchte Zutaten in den Thermomix wäre mir zu blöd ... wenns bei mir Eintopf gib, dann einen großen Topf mit frischen Zutaten ... der köchelt dann einmal bis fertig und wird dann erst nach Abkühlen und einmal Aufwärmen gegessen ... über 2 - 3 Tage verteilt.
Allein fürs schnippeln brauche ich in dem Fall dann gerne mal eine Stunde ... aber für mein Gefühl lohnt sich das auch.
Ich genieße das Kochen ... momentan mache ich das so selten, weil ich einfach nicht zweimal abwaschen und putzen will, um einmal essen zu können.
Ich wohne momentan mit eine Pottsau zusammen, die zwar regelmäßig "kocht" (naja ... es benutzt halt die Küche), von Abwaschen, Putzen und ähnlichem aber leider so garnichts hält.
Ich koche nicht gerne in einer Küche, wo alles eine Fett- und Dreck-Patina hat ... also mache ich vorher klar Schiff ... und ich hinterlasse meinen Arbeitsplatz grundsätzlich so, wie ich ihn vorfinden möchte ... also putze ich danach gleich nochmal (weil ich nicht so rumsaue geht das zum Glück schneller).
Ich habe aber durch den Typen was gelernt ... ich habe früher nicht für möglich gehalten, dass es Menschen gibt, die das so wirklich garnicht können.
Sorry für den Ausflug ... um meine Mitbewohner gehts hier nicht.
Insgesamt wollte ich ohnehin darauf hinaus, dass es schwer ist, pauschal eine zeit für Gericht X anzugeben, weil es einfach zu viele Faktoren gibt, die das beeinflussen können ... manche zerkleinern dir ein Kilo Zwiebeln in 5 Minuten ... andere schaffen in der Zeit unter Tränen gerademal eine Zwiebel.
Manche brauchen zu fuß 20 Minuten für ihren Einkauf ... bei anderen reicht das nichtmal für die Anfahrt zum Laden.
Manche brauchen (ich denke wirklich, dass das zwanghaft ist) für JEDE Zutat eine eigene Vorbereitungs Schüssel (wie es die Sterneköche im TV vormachen)... bei anderen kommt einfach alles in den selben Napf. Manche geben sich Mühe, beim Schnippeln irgendwelche EU-Standards zu treffen ... mir ist das ziemlich egal ... dann sind halt ein paar Stücke etwas weniger durch, während andere sich schon auflösen ... halb so wild.
Richtig kompliziert wirds dann, wenn man für mehrere kocht und z.B. einen Veganer dabei hat, der nicht möchte, dass irgendwas, was sein Essen berührt hat, schon einmal Kontakt mit tierischen Produkten hatte ... und zack, haste fast doppelt so viel Geschirr ... z.B einen großen Topf "Chilli con" und einen kleinen Topf "Chilli sin carne". ... weil der Spinner sonst nichts zu essen kriegt, benutzt du fast für alles die doppelte Menge an Geschirr und Besteck.
Kann man vermeiden, in dem man dem Veganer einfach sagt, "bei mir gibts Leiche only ... ich mache ne Paleo-Diät ... sorry".
Die meisten Carnivoren sind da zum Glück etwas entspannter ... "oh ... Rohkost ... interessant ... aber irgendwie fehlt mir was".
Am Ende ist es auch nicht jedem wichtig, alles bis ultimo zu optimieren ... mir ist die Selbsoptimiererei ohnehin suspekt.
Aber ich liebe es auch, lange mit Kochen und Essen beschäftigt zu sein ... einfach nur einige ausgesuchte Zutaten in den Thermomix wäre mir zu blöd ... wenns bei mir Eintopf gib, dann einen großen Topf mit frischen Zutaten ... der köchelt dann einmal bis fertig und wird dann erst nach Abkühlen und einmal Aufwärmen gegessen ... über 2 - 3 Tage verteilt.
Allein fürs schnippeln brauche ich in dem Fall dann gerne mal eine Stunde ... aber für mein Gefühl lohnt sich das auch.
Ich genieße das Kochen ... momentan mache ich das so selten, weil ich einfach nicht zweimal abwaschen und putzen will, um einmal essen zu können.
Ich wohne momentan mit eine Pottsau zusammen, die zwar regelmäßig "kocht" (naja ... es benutzt halt die Küche), von Abwaschen, Putzen und ähnlichem aber leider so garnichts hält.
Ich koche nicht gerne in einer Küche, wo alles eine Fett- und Dreck-Patina hat ... also mache ich vorher klar Schiff ... und ich hinterlasse meinen Arbeitsplatz grundsätzlich so, wie ich ihn vorfinden möchte ... also putze ich danach gleich nochmal (weil ich nicht so rumsaue geht das zum Glück schneller).
Ich habe aber durch den Typen was gelernt ... ich habe früher nicht für möglich gehalten, dass es Menschen gibt, die das so wirklich garnicht können.
Sorry für den Ausflug ... um meine Mitbewohner gehts hier nicht.
Insgesamt wollte ich ohnehin darauf hinaus, dass es schwer ist, pauschal eine zeit für Gericht X anzugeben, weil es einfach zu viele Faktoren gibt, die das beeinflussen können ... manche zerkleinern dir ein Kilo Zwiebeln in 5 Minuten ... andere schaffen in der Zeit unter Tränen gerademal eine Zwiebel.
Manche brauchen zu fuß 20 Minuten für ihren Einkauf ... bei anderen reicht das nichtmal für die Anfahrt zum Laden.
Manche brauchen (ich denke wirklich, dass das zwanghaft ist) für JEDE Zutat eine eigene Vorbereitungs Schüssel (wie es die Sterneköche im TV vormachen)... bei anderen kommt einfach alles in den selben Napf. Manche geben sich Mühe, beim Schnippeln irgendwelche EU-Standards zu treffen ... mir ist das ziemlich egal ... dann sind halt ein paar Stücke etwas weniger durch, während andere sich schon auflösen ... halb so wild.
Richtig kompliziert wirds dann, wenn man für mehrere kocht und z.B. einen Veganer dabei hat, der nicht möchte, dass irgendwas, was sein Essen berührt hat, schon einmal Kontakt mit tierischen Produkten hatte ... und zack, haste fast doppelt so viel Geschirr ... z.B einen großen Topf "Chilli con" und einen kleinen Topf "Chilli sin carne". ... weil der Spinner sonst nichts zu essen kriegt, benutzt du fast für alles die doppelte Menge an Geschirr und Besteck.
Kann man vermeiden, in dem man dem Veganer einfach sagt, "bei mir gibts Leiche only ... ich mache ne Paleo-Diät ... sorry".
Die meisten Carnivoren sind da zum Glück etwas entspannter ... "oh ... Rohkost ... interessant ... aber irgendwie fehlt mir was".
Am Ende ist es auch nicht jedem wichtig, alles bis ultimo zu optimieren ... mir ist die Selbsoptimiererei ohnehin suspekt.
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber doch kein Geheimnis und ist auch so ausgewiesen.Tomislav2007 schrieb:Ich habe vor zwei Wochen eine Doku über Starbucks gesehen, ich konnte/wollte es nicht glauben, in einem Becher Fruchtpunsch von Starbucks sind 25 Stück Würfelzucker:
Auch das steht doch mit auf der Verpackung.Tomislav2007 schrieb:Oder Obst-/Fruchtprodukte (z.B. Obst-/Fruchtriegel) in denen das/die Obst/Früchte, was man auf der Verpackung sieht, gar nicht bis kaum enthalten sind:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-die-tricks-der-lebensmittelindustrie-1-100.html
Nur im Rahmen von Dramajournalismus sind die Inhaltsstoffe ungesund. Alleine schon, dass du "ungesund/chemisch" schreibst signalisiert, dass du voll reingefallen bist auf diesen Drama-Bio-Journalismus. Alles ist Chemie und "Natur" ist nicht besser oder gesünder als "Nicht-Natur / Künstlich / 'Chemisch'".Tomislav2007 schrieb:es wird aber bedenklich wenn ungesunde/chemische Inhaltsstoffe drin sind, die so angegeben sind das man sie kaum bis gar nicht erkennt.
z.b. die münchner brauereien, bis auf augustiner ist keine mehr ein echte münchner brauerei, und sehr viele andere.
Woran machst du das fest was eine Münchner Brauerei? Dafür muss das Brauwasser in München gewonnen werden, erst vor knapp 2 Jahren entstand nach mehreren 100 Jahren wieder eine Brauerei in München auf einem Bahngelände wo das Wasser aus mehreren 100m Tiefe geholt wurde.
Ansonsten brauen HB, Paulaner defintiv noch in München.
BeBur schrieb:Nur im Rahmen von Dramajournalismus sind die Inhaltsstoffe ungesund. Alleine schon, dass du "ungesund/chemisch" schreibst signalisiert, dass du voll reingefallen bist auf diesen Drama-Bio-Journalismus. Alles ist Chemie und "Natur" ist nicht besser oder gesünder als "Nicht-Natur / Künstlich / 'Chemisch'".
Das ist ein gutes Stichwort: "ungesund".
Mit "gesund"/"ungesund" macht man es sich viel zu einfach.
Wenn man mal an dem Punkt angekommen ist und sich in das Thema Ernährung mehr oder minder intensiv aber ernsthaft einarbeitet, stellt man relativ schnell fest, dass es da eigentlich nur zu viel und zu wenig (und alles zwischen drin) gibt und dass das was eigentlich ungesund oder gesund ist, nicht die Speisen, sondern ausschließlich Gewohnheiten und Lebensweisen sind.
Ungesund ist etwas nur dann, wenn die Zufuhr eines potentiell giftigen Stoffes die toxische Kapazität eines Organismus überschreitet.
Bei Botulinumtoxin (Botox) ist das z.B. immer der Fall, da ist die toxische Kapazität des Menschen i.d.R. so gut wie 0.
Bei Wasser braucht man da schon massiv mehr: unter normalen Umständen (d.h. normaler Gesundheitszustand, ohne Drogen/Medikamenteneinfluss, bei normaler körperlicher Betätigung, bei Zimmertemperatur, etc.) mehr als ca. 250ml pro kg Körpergewicht pro Tag. (Ein Mensch mit 80kg muss also mehr als 20l Wasser innerhalb eines Tages zu sich nehmen.)
Schaut man sich Zucker in einer entsprechenden Tabelle an, nimmt die Werte für Ratten und setzt sie mit denen von Wasser in einer Milchmädchenrechnung ins Verhältnis, muss man sich wohl mehr als 6kg puren Zucker an einem Tag reinpressen, um unter normalen Bedingungen ähnliche akute, gesundheitliche Schäden erwarten zu können.
Ich habe dafür keine konkreten Zahlen für Menschen gefunden, kann also sein, das der Wert tatsächlich niedriger oder soagr höher als 6kg ausfällt.
Fakt ist aber, gesundheitliche Probleme direkt wegen hohem Zuckerkonsum bekommt man unter normalen Bedingungen nicht so einfach, also auch nicht bei sehr schlechtem Ernährungs- und Lebensstiel. (Zähne mal außen vor gelassen, die sind mittlerweile aber ja irgendwie nicht mehr Teil von dieser Debatte...)
Da töten dich dann hauptsächlich Begleiterscheinungen deines massiven Gewichts oder/und der höhere Anteil an Fetten im Blut.
Affenzahn
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Was ich an Deutschland sehr seltsam finde, ist dass es keinerlei Strafsteuer auf ungesunde Lebensmittel gibt (Zuckersteuer), aber auf alles "was der Umwelt schadet" kommt noch ne Bonussteuer obendrauf.
Im Dänemarkurlaub ist mir direkt aufgefallen, dass zuckriges Zeugs so teuer ist, dass man sich lieber keine Kekse mitnimmt.
Und auch bei den normalen Lebensmitteln war die gesündeste Option immer die günstigste.
Biofleisch kostet weniger als ungekennzeichneter "Tönniesmüll", Biogemüse weniger als hochgezüchtetes und (lokales) Bioobst war auch günstigger als die importierte alternative.
Dazu werden Lebensmittel konsequent günstiger, je näher deren Verfallsdatum rückt.
Wir haben uns dann u.A. 2 Kilo Bananen, MHD der Tag darauf, für 50 Cent gekauft. Mitten im "sauteuren" Kopenhagen. Salatzutaten für 6 Personen waren keine 2 Euro.
Das macht es selbst dem dümmsten der Dummen ganz einfach sich gesund zu ernähren: Kauf einfach das günstigste.
//Edit:
Niemand hilft schnippeln, keiner putzt das Bad, während man die Küche putzt, ein bis zwei Portionen kochen ist je nach Essen nahezu unmöglich, also isst man 3 Tage das selbe, etc. pp.
Es verteilt sich NICHTS auf mehrere Schultern.
So ein durchschnittlicher Samstag mit Putzen, Waschen, Einkaufen, Kochen, Müll wegfahren (Gibt Kreise ohne gelben Sack) frisst den kompletten Samstag. Nix Freizeit, Entspannung und Wochenende genießen.
Im Dänemarkurlaub ist mir direkt aufgefallen, dass zuckriges Zeugs so teuer ist, dass man sich lieber keine Kekse mitnimmt.
Und auch bei den normalen Lebensmitteln war die gesündeste Option immer die günstigste.
Biofleisch kostet weniger als ungekennzeichneter "Tönniesmüll", Biogemüse weniger als hochgezüchtetes und (lokales) Bioobst war auch günstigger als die importierte alternative.
Dazu werden Lebensmittel konsequent günstiger, je näher deren Verfallsdatum rückt.
Wir haben uns dann u.A. 2 Kilo Bananen, MHD der Tag darauf, für 50 Cent gekauft. Mitten im "sauteuren" Kopenhagen. Salatzutaten für 6 Personen waren keine 2 Euro.
Das macht es selbst dem dümmsten der Dummen ganz einfach sich gesund zu ernähren: Kauf einfach das günstigste.
//Edit:
Nichts macht mehr Arbeit als das Singleleben.DerOlf schrieb:Ein Singleessen macht sicherlich auch weniger Arbeit, als eins für 5 Personen.
Niemand hilft schnippeln, keiner putzt das Bad, während man die Küche putzt, ein bis zwei Portionen kochen ist je nach Essen nahezu unmöglich, also isst man 3 Tage das selbe, etc. pp.
Es verteilt sich NICHTS auf mehrere Schultern.
So ein durchschnittlicher Samstag mit Putzen, Waschen, Einkaufen, Kochen, Müll wegfahren (Gibt Kreise ohne gelben Sack) frisst den kompletten Samstag. Nix Freizeit, Entspannung und Wochenende genießen.
Zuletzt bearbeitet:
M
Mustis
Gast
Die Skandinavier sind nicht nur dabei erheblich mehr auf Zack. In Norwegen sind E Fahrzeuge der Renner. Kosten dort eben auch genauso viel wie der Verbrenner (Golf als Vergleich) und nicht mal eben schlappe 11.000 mehr....
Die sind, was sowas angeht, erheblich konsequenter und lassen sich nicht von der Industrie verarschen.
Die sind, was sowas angeht, erheblich konsequenter und lassen sich nicht von der Industrie verarschen.
Man siehe dazu beispielhaft auch die Trinkwasserverordnung, die ein paar Dutzend 'giftige' Stoffe definiert, die in gewissen Mengen erlaubt sind: LinkAW4 schrieb:Ungesund ist etwas nur dann, wenn die Zufuhr eines potentiell giftigen Stoffes die toxische Kapazität eines Organismus überschreitet.
Deswegen werden den NGOs und Drama-Journalisten auch nie die Themen ausgehen.
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Da hast du Recht - ich erkenne bestimmt nicht alle Inhaltsstoffe. Aber meist erkenne ich den "Grundtenor".Tomislav2007 schrieb:Da gebe ich dir prinzipiell Recht, es wird aber bedenklich wenn ungesunde/chemische Inhaltsstoffe drin sind, die so angegeben sind das man sie kaum bis gar nicht erkennt.
Um das Beispiel von @CCIBS aufzugreifen:
Wir haben eine Soße die zum größten Teil aus Wasser besteht und 15% Käse und Paprika und noch etwas Fett (übrigens nur so 8-9%) - und der Rest sind Emulgatoren, Farbstoffe und eine hohe Menge an Geschmacksverstärkern. Ziel natürlich: Das Ganze zusammenhalten (Emulgatoren) und die Optik (Farbstoffe) und Geschmack( Gewürze, Salz, Mononatriumglutamat).
Das dies nicht gesund und keine Käsesoße im näheren Sinn ist - kann ich also erkennen. Ich kann dir aber auch sagen, dass eine echte Käsesoße kaum gesünder ist - da durch den Käse entsprechend Fett drin ist. Am besten wäre man eigentlich dran sowas garnicht erst in seinen Speiseplan aufzunehmen.
Siehe hier: https://fddb.info/db/de/lebensmittel/starbucks_frucht_punsch_traube_zimt/index.htmlTomislav2007 schrieb:Ich habe vor zwei Wochen eine Doku über Starbucks gesehen, ich konnte/wollte es nicht glauben, in einem Becher Fruchtpunsch von Starbucks sind 25 Stück Würfelzucker...
Der journalistische Clou an der ganzen Sache ist Starbucks. Die Wahrheit ist: JEDER Fruchtpunsch ist Kalorien / Zuckertechnischer Blödsinn. Mit 64 Kcal ist Starbucks nicht übermäßig schlimmer als jeder 08/15 Fruchtpunsch.
https://de.openfoodfacts.org/produkt/4104420007840/frucht-punsch-holunder-alnatura
Der tolle Bio Alnatura Fruchtpunsch hat Hat bereits 56 Kcal je 100ml - das ist auch schon deutlich mehr als Cola. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Obst sind kleine Kalorienbomben - packt man es in den Mixer und verdichtet es dadurch wird es nicht besser, da man ja noch etwas Fett, Säure etc reinpackt damit es nicht braun wird.
Aber gegen Starbucks und die "bösen" anderen lässt sich das besser aufbauschen. Überraschung! Fruchtpunsch ist hochkalorisch. Wer hätte das gedacht? Am Ende will mir noch jemand erzählen wie viel Würfelzucker in Marzipan drin ist - am besten mal gegen Lindt oder Nestle oder so wettern? Bringt Klicks!
Ist Würfelzucker eigentlich eine Einheitsgröße? Ist das so wie Fußballfelder bei Galileo?
Beim Essen und beim Kochen geht es darum sich bewusst zu sein WAS man da ist. Fruchtpunsch ist kein Durstlöscher. Wenn man das als Nachtisch ganz bewusst haben will, ist das kein Stück besser oder schlechter als ein Stück selbstgemachter Kuchen.
Deswegen ist Fruchtpunsch so ein schlechtes Beispiel. Einfach deswegen, weil es in der Natur der Sache liegt. Fruchtpunsch mit wenig Kalorien gibt es nicht - oder es ist kein Fruchtpunsch mehr sondern Sägespäne mit Wasser - eingefärbt und mit Chemie so zugepampt, dass es nur nach sowas wie Fruchtpunsch aussieht. Gehen geht das bestimmt - ist die Frage ob es sich dann noch Fruchtpunsch nennen darf.
Interessant wird es bei sowas wie Tee - den kann man mit 0 Kcal/100ml haben - oder man packt so viel Zucker rein, dass die Cola neidisch wird.
Wie @Tomislav2007 geschrieben hat hinkt der Vergleich ganz erheblich . Einkaufen / abwaschen etc. muss man auch für Junkfood/fertigessen. Wenn man also 2 Stunden Wegezeit reinrechnet, dann ist das Junkfood /Convenience prozentual sogar schlechter als das selbst zubereitete Essen.DerOlf schrieb:Und so wie @adius schrieb, bezog er sich dabei auf den gesamten Vorgang von Null bis abgewaschen.
Ich habe mir gestern Gulasch gemacht. Das hat fast 2 Stunden gekocht. Aber ich muss dem Zeug nicht beim blubbern zusehen. Ich war in der Zeit nicht einmal in der Nähe der Küche. Dafür gibt es Timer. Und heute mache ich mir in 10 Minuten ein paar Nudeln und esse den Rest Gulasch als Nudelsoße.
Planung ist schon alles. Ein bisschen Weitsicht und man kann einmal kochen - und dann oft 2-3 Tage davon essen und hat an Tag 2 und 3 nur kleine Zusatzarbeiten wie z.B. das Nudeln kochen.
Ich will da niemanden missionieren - jeder kann Essen was er will - aber sich dann darüber beschweren ist irgendwie...seltsam. Ich brauche niemanden der MIR sagt was ich essen soll oder nicht. Ich möchte, dass dies meine Entscheidung ist - und Zuckersteuer / fFettsteuer und Co. ist genau das Gegenteil von dieser Freiheit - denn das treibt dann seltsame Blüten.
Jeder handelt doch Selbstverantwortlich. Nur weil jedes Jahr eine neue Sau durch's Dorf getrieben wird: Erst Kein Zucker / Low Carb - dann Low/No Fat, dann Vegan, dann Bio, dann ohne Gluten - heute ist HIGH Protein voll in.
Am besten ernährt man sich vollwertig und ausgewogen. Wenn man dann noch schaut, dass man seinen Tagesbedarf nicht dauerhaft überschreitet ist alles gut. Der ganze andere Kokolores ist nur Marketing.
Wenn man sich jedes Mal alles von vorne durchliest schon - ich kenne die Produkte die ich einkaufe. Ich erfinde das Rad nicht jedes Mal neu und ich muss auch nicht alle paar Tage feststellen ob in meinem Naturjoghurt nicht vll. doch irgendein Küchenkoks untergemischt wurde. Die Lebensmittelhersteller sind da meist ganz nett und schreiben "NEU" drauf oder "verbesserte Rezeptur" - aber das passiert nur bei irgendwelchen eh schon verarbeiteten Lebensmitteln - mein Käse hat sich in den letzten 20 Jahren nicht verändert. Kann man vermutlich nicht mehr verbessern ;-)DerOlf schrieb:Gerade wenn man sich über seine Produkte informieren will, dauert Einkaufen lange.
Affenzahn
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Die spielt auch eher in die Kategorie "Entlastung der Krankenkassen".Niyu schrieb:und Zuckersteuer / Fettsteuer und Co. ist genau das Gegenteil von dieser Freiheit
Das persönliche Übel für's Allgemeinwohl so quasi.
Was man an Bildung spart muss man eben an anderer Stelle reinpumpen.