Bericht Leicht erklärt: Darum wiegen Gaming-Mäuse immer weniger

Stormfirebird schrieb:
Das muss echt heftig sein, kennst du da jemand? Weil ich kann mir nicht vorstellen dass das jemals jemand gemeint hat der auf eine leichtere Maus umgestiegen ist. Das geringere Gewicht kann sehr angenehm sein es geht nich darum, dass 10g mehr nicht zu bewegen sind.
Ich denke es ist Recht offensichtlich was ich zum Ausdruck bringen wollte. Es ging mir um die Löcher und deren nutzen. Dass eine deutlich leichtere Maus angenehmer zu benutzen ist bestreite ich nicht, ich habe ja gesagt dass ich selbst leichtere Mäuse bevorzuge. Aber gibt auch reguläre Mäuse welche sehr leicht sind und die paar Gramm mehr oder weniger machen für 99.9% der Leute keinen Unterschied.
 
Tkohr schrieb:
wird damit noch genauer da die maus die oberfläche wesentlich häufiger abtastet
Das stimmt nicht, selbst mit 400 DPI was eig. so die normale Untergrenze ist hat man nicht weniger genauigkeit oder einen Präzisionsnachteil. Was real existiert ist dass man mit einer höheren DPI die Bewegung minimal schneller übertragen kann. wobei man da bei 3200 DPI schon einen großteil des Vorteil mitgenommen hat, selbst 800 DPI ist da eig. schon ein guter Schritt wenn man von 400 DPI kommt. Zudem kann es passieren dass man mit zu niedrigen DPI und zu schneller Sens Pixel überspringt bei der Darstellung. Es gibt da Spielabhängig Trends im esport aber so in den klassischen Titeln scheint das weniger ein Faktor zu sein, zumindest nicht dass die Leute da hohe bierstellige Werte verwenden.

Zu hohe DPI können Nachteile wie jitter oder smoothing bieten je nach Sensor und implementation also ist das auch keine pauschal gute Empfehlung.
In welchem Spiel oder bei welchen Spielern hast du denn bisher so hohe DPI gesehen?
 
Tatsächlich sind 400 CPI ein wenig überholt, bei modernen High-End-Mäusen sind 1.000-6.000 CPI je nach Wunsch und dann anschließende Empfindlichkeitsanpassung nach unten im Spiel am besten. Liegt einerseits tatsächlich an einer potenziell höheren Präzision, aber in erster Linie einer minimal geringeren Latenz. Vor allem bei 8.000 Hertz sind höhere CPI-Werte sinnvoll, ruhig auch 8.000. Beim PAW-3399/-3395/-3950 liegt die Framerate dann auch stets über 8.000 FPS, bei älteren Sensoren ist es nicht sooo relevant. Das sind aber solche Feinheiten .. da würde ich sogar behaupten, dass es für Pro-Gamer keinen Unterschied mehr macht.
 
dermoritz schrieb:
Ich kaufe diese "leichten" Mäuse nicht, weil Löcher im Gehäuse die beschissenste Art ist Gewicht zu sparen.
Man kann doch auch leicht kaufen ohne gleich ins Extrem gehen zu müssen

Stormfirebird schrieb:
Das stimmt nicht, selbst mit 400 DPI was eig. so die normale Untergrenze ist hat man nicht weniger genauigkeit oder einen Präzisionsnachteil.
400 DPI soll gegenüber von 4000 DPI keinen Präzisionsnachteil haben?
Wie das? Wohlgemerkt DPI = dots per inch
 
Stormfirebird schrieb:
Es gibt da Spielabhängig Trends im esport aber so in den klassischen Titeln scheint das weniger ein Faktor zu sein, zumindest nicht dass die Leute da hohe bierstellige Werte verwenden.
Diesen Vertipper muss ich mir merken, der ist schön :p
Vitche schrieb:
Ich habe mich nach zig Jahren auf 400 oder 500 DPI (je nachdem was die Maus zuließ), dann auch an 800 gewöhnt. Es muss halt nur auch noch für Windows und Menüs noch ne angenehm niedrige Sens bleiben, da ich so auf Lowsens konditioniert bin.

Wie steht es denn um den Tipp von @Tkohr, einfach die Sens im Windows runter zu stellen. Eigentlich galt das ja als "eiserne Regel", dass man immer von der Windows-Mittelstellung ausgeht und die Finger von diesem Slider lässt. Gab es da wirklich einen Nachteil (Interpolation durch Windows oder ähnliches?), abseits der Vergleichbarkeit an anderen PCs? Ich hab es einfach immer dabei belassen und ehrlich gesagt nie hinterfragt, da ich schon genug zu tun hatte mir alle Maus-Settings zu notieren (für verschiedene Spiele gibt es ja zum Glück Tools zum Umrechnen) :D Häufiges Durchtesten neuer Mäuse wird irgendwann ne ziemliche Verwaltungsarbeit, um die Konsistenz zu wahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, über das Windows-Setting ists dann interpoliert. Nach unten ist besser als nach oben, aber nicht optimal bleibt es trotzdem. Vernünftig programmierte Spiele sollten den Maus-Input aber eh raw nehmen, ohne dass Windows dazwischen Chaos anrichten kann. Insofern macht dann selbst die bescheuerte Mausbeschleunigung meist nichts aus.
 
Xul schrieb:
Wie steht es denn um den Tipp von @Tkohr, einfach die Sens im Windows runter zu stellen. Eigentlich galt das ja als "eiserne Regel", dass man immer von der Windows-Mittelstellung ausgeht und die Finger von diesem Slider lässt.
Runterstellen außer 5/11 (was man sowieso eig. nicht braucht) ist kein Problem. Manche Spiele reagieren da etwas komisch, ich hatte z.B. bei Apex Legends bemerkt dass das nicht in allen Menüs funktioniert.
 
Stormfirebird schrieb:
Rechne dir mal um was für eine Distanz ein Count bei 400 DPI ist.
0,0635 mm, d.h. man kann die Maus fast 0,127 mm bewegen ohne Auslösung - schräg evtl noch mehr?
4000 DPI entsprechend 0,00635 mm
 
Zuletzt bearbeitet: (Kommafehler)
Wenn mich nicht alles täuscht fehlt da eine Stelle jeweils.
Aktuelle Sensoren haben keine diagonalen Inputs, das war doch so eine WMO eigenheit.
 
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JJBe schrieb:
In meinem Umfeld sind gefühlt 90% aller Mäuse Logitech MX Master 2/2s/3. Die handelt ungefähr wie ein Ziegelstein mit Saugnäpfen unten dran :D
Zurecht, ich liebe meine MX Master 3! Gut, etwas schräger könnte die sein. Zum Zocken ist die sicher nicht perfekt, aber bevor die das Hauptproblem ist, müsste ich wieder viel mehr zocken.
 
Maus muss so schwer sein, dass ich zur Not einem Einbrecher den Schädel einschlagen kann. Verstehe überhaupt nicht wie man mit so leichten Teilen arbeiten/zocken kann!?
 
Xul schrieb:
Ja, der Großteil sind halt casuals, die nie wirklich die Perspektive kompetitiven Spielens kennengelernt haben. Das sind halt echt zwei Welten, was man aber mangels Erfahrung als Casual gar nicht versteht – ein Dunning-Kruger-Effekt (und das ist nicht despektierlich gemeint, letztlich unterliegen wir diesem Effekt alle in irgendeinem Bereich; mir geht das bei RTS bspw. so)

Früher war das ganz witzig, als du als einer der wenigen Clans mit regelmäßigem Training auf die ersten größeren LAN-Turniere (CS Beta bis 1.6) gefahren bist und dann die Leute selbst auf der LAN noch mit Cheater-Vorwürfen kamen, weil du bis zum Viertel- oder Halbfinale alles gegen die Wand gefahren hast. Der Unterschied zwischen "Ich spiele mit meinen Jungs ne Runde und bleibe in der Komfortzone" und ich hab regelmäßiges Training und ES(P)L/Stammkneipe/CB-Matches war immens. Und das Skillset und die Mentalität überträgt sich halt auch auf andere Games.
Heutzutage ist das allerdings durch breit verfügbares Internet und schnelle PCs nicht mehr so extrem und die Leistungsdichte ist viel höher. Dennoch hast du genug Casuals, die einfach in einer "völlig anderen Welt" zocken (und das ist auch völlig in Ordnung). Ich stelle das immer wieder mit Freunden fest, da sind so viele Basics nicht da, dass ich wirklich erstmal schrittweise "selbstverständliche" Dinge wie Maus-/PC-Einstellungen, Positionierung und Crosshairplacement erläutern muss – bevor man überhaupt etwas zu Taktik und allgemeinen Gamesense zusammenkriegt (und das ist jetzt kein Highlevel-CSGO was ich spiele).

Ich würde schätzen, von meinen Casual-Freunden haben 8/10 ne schlechte Mauseinstellungen und nicht gerade ideale Peripherie. Sei sind aber auch leicht beratungsresistent und ich möchte da auch niemandem etwas aufquatschen. Einer hat mal gezielt nach Rat für ne Maus gefragt (es war am Ende auch "bloß" ne G403, also nicht sonderlich leicht, aber sehr gut für seine Hand/Spielweise geeignet) und die Maussettings und Tastenbelegung verbessert. Das war ein riesiger Sprung an Aiming-Konsistenz danach.


Die Handgelenke zusätzlich zu "beschweren" im Aim Duel ist schon die "tryhard" Speerspitze. Vorallem der Dude im Video bewegt sich Null, während sein Gegner wie irre dodged. Verlässt sich voll und ganz auf sein "raw aim". Was mechanical skills angeht ist Quake sowieso das nonplus ultra. Quasi eine Aimtrainer sandbox.
 
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Gewicht ist mir eigentlich fast egal, meine Viper fühlt sich mittlerweile auch wie ein Backstein an, liegt aber am verbrauchten Mauspad und folglich lege ich auf letzteres deutlich höheren Wert. Nach spätestens einem Jahr wird das Teil ersetzt.
Was ich nun aber über die Jahre des Zockens eben leider erlebe ist, dass die Maushand bzw. das Handgelenk nun ziemlich träge wurde im Vergleich zur linken Hand. Hat eben auch seinen Tribut gefordert.
Für mich gehts jetzt ohnehin auch nur in eine Richtung beim Gaming und der Zielort heißt Casual. Hab immer weniger Interesse an comp. Gameplay und auch viel weniger Nerven dafür übrig.

Ansonsten ist mir nur noch die Form bei einer Maus wichtig, für mich fallen bspw. alle Roccat Kone Mäuse raus, weil diese die maximal unergonomische Tischkante haben zum kleinen Finger, das drückt mir nur aufs Gelenk und verursacht Schmerzen.
Rest wäre alles nice to have Features, wie bspw. Wireless, Dockingstation usw.
 
Bin erst vor nen paar Tagen auf die Razer Deathadder Hyperspeed v2 umgestiegen und muss sagen: Maus nie wieder mit Kabel. Vom Gewicht her find ich sie trotz AA Batterie fast etwas leicht.... Eventuell erstelle ich noch nen 3d gedrucktes gewichtsmagazin für den AAA Batterieslot.
 
@cruse ja auch ne möglichkeit. Da ich aber eh nen eigenen 3D Drucker hab kann ich den ja auch nutzen ;)
 
Tkohr schrieb:
Es ist nicht sinnvoll die CPI nach unten zu regeln, da damit die auflösung des Sensors direkt begrenzt wird, stattdessen sollte man die Geschwindigkeit des Zeigers über Windows so weit wie möglich nach unten drehen und die CPI der Maus so hoch wie möglich. Damit kommt man im low sense berreich auf eine CPI von ca.8000 ,der Zeiger bewegt sich aber genauso schnell wie mit 800CPI und unangetasteter Mauszeiger einstellung über Windows, und wird damit noch genauer da die maus die oberfläche wesentlich häufiger abtastet.

Diese einstellung wird mitlerweile auch von vielen Profi Spielern genutzt. und zeigt das die hohen CPI mitnichten sinnlos sind, man muss nur die richtigen Einstellungen vornehmen um davon zu profitieren.
Ist das wirklich so? Früher hieß es immer, man soll die Mausempfindlich in Windows um Gottes Willen bloß in der Mitte lassen, und die Geschwindigkeit über die CPI in der Maussoftware regeln. In-Game wurde auch eher kritisch betrachtet, wobei das sicherlich auf das Spiel ankommt.
Ich spiele aktuell in der Regel mit 800cpi, Windows Mitte und in-game Standard... (klar, hängt natürlich auch wieder vom Spiel ab, was "Standard" an effektiver Geschwindigkeit bedeutet)

Hast du eine Quelle, in der das nochmal genau beschrieben und empfohlen wird, deine genannte Vorgehensweise zu benutzen?
 
Auch für die Muskeln ist ein hohes Mausgewicht unangenehm. Gerade bei langen Gaming-Sessions beeinträchtigt die Dauerbelastung der Hand und vor allem des Handgelenks die Gesundheit des Nutzers negativ. Eine Lösung findet sich beispielsweise in vertikalen Mäusen, die das Handgelenk durch eine natürlichere Haltung entlastet. Eine andere Lösung wiederum liegt auf der Hand: Eine Reduktion des Gewichts packt das Problem an der Wurzel – je weniger Kraft aufgewendet werden muss, desto entspannter bleiben die Muskeln. Vor allem für Nutzer des Fingertip-Grips, bei dem die Maus lediglich mit den Fingerspitzen berührt und geführt wird, ist eine niedrige Masse daher ein Segen; gleiches gilt für den Claw-Grip. Aber auch Palm-Grip-Spieler, die ihre gesamte Handfläche ablegen, profitieren.
Meine Erfahrung als "Betroffener": relevant ist nicht das Gewicht, sondern die immer gleichen Bewegungen, oftmals gepaart mit schlechter Haltung, zu wenigen Pausen und Abwechslung/Entlastung.

Persönlich kann ich nur abraten von den kleinen Fingertip-Mäusen. Ich selbst habe jahrelang die Logitech G203/305 verwendet, davor Xornet/Spawn. Also durchaus leichte Modelle, die ich fast ausschließlich durch Bewegungen aus Fingern und Handgelenk bedient habe. Mir erschien das immer als maximal komfortabel und präzise, aber leider sind gerade die immer gleichen Mikrobewegungen auf Dauer besonders schädlich. Hat man dann erstmal mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen, kann es für eine vollständige Regeneration schon zu spät sein, im schlimmsten Fall drohen chronische Schmerzen.

Ich würde grundsätzlich jedem empfehlen, mal eine Vertikalmaus auszuprobieren. Bei mir fühlte die sich anfangs seltsam und ungewohnt an, gleichzeitig hat es aber auch nur ein einziges Wochenende damit gebraucht, um nicht wieder zur G305 zurück zu wollen. Denn die fühlte sich einfach nur noch "falsch" und unnatürlich an. Mausbewegungen sollten aus dem Arm kommen. Klar geht das schlecht mit dem Gamer-Dogma der maximalen Performance zusammen, aber wer möchte denn bitte mit Ende 20, Anfang 30 beim Handchirurgen sitzen und gesagt bekommen: suchen Sie sich einen Beruf, bei dem Sie keine Maus und Tastatur mehr brauchen. Diese Erfahrung wünsche ich niemandem.

Ansonsten: macht Pausen, sorgt für Ausgleich, achtet auf eure Gesundheit. Das ist bedeutend wichtiger als maximale Effizienz oder gar irgendwelche Leaderboards in Game xy.
 
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