Und genau aus diesem Grunde ist es wichtig, dass es eine Partei wie die Piraten gibt.
Niemand will die Piraten in einer Regierungskoalition sehen, nichtmal die Piraten sich selbst.
Ja, den Piraten fehlt es an gewissen Stellen an Kompetenzen, jedoch: Den alteingesessenen Parteien fehlt es beim Thema Netzpolitik an Kompetenz, da kräht auch kein Hahn nach.
Mit einer Piratenfraktion im Bundestag ist es in Zukunft möglich, das Thema Netzpolitik auch im Bundestag in sachlichere Bahnen zu führen. Die Piraten werden sich einbringen, sie werden Gesetzesvorschläge machen oder kritisieren, so wie ihre Kompetenzen liegen. Und sie werden sich - wie übrigens jede andere Fraktion und jeder andere Politiker auch - sich in Themen einarbeiten, wo ihnen aktuell Kenntnis fehlt.
Kompetenz in Wirtschaft, Aussen- und Innenpolitik und all den anderen Resorts wählen in Form von SPD/CDU (Hier bitte die gehässigten Kommentare verkneifen) genug Leute. Warum also nicht die eigene Stimme in "Kompetenz in Netzpolitik" investieren?
Und alleine die Umfragewerte der Piraten scheinen den anderen Parteien anscheinend soviel Angst zu machen, dass sie sich plötzlich in diesem Thema, was sie völlig ignoriert hatten, engagieren (Stichwort: CNetz). Und wenn das nicht ein heute schon spürbarer, positiver Effekt der Piratenpartei ist, dann weiß ich nicht, was sonst in letzter Zeit einen so spürbaren Einfluss auf aktuelle Realpolitik hatte.
Die Erkenntnis, die dahintersteht ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Sie lautet:
"Konkurrenz belebt das Geschäft".