News Gesetz nicht gültig: EuGH kassiert deutsches Leistungsschutzrecht

Skidrow1988 schrieb:
War es nicht so, das das bald Geschichte ist? Google stellt doch momentan "nofollow" etc um. Hätte irgendwo auch davon etwas gelesen.

Sie führen dafür 2 andere rel attribute ein. Das ist ist aber nicht so wichtig, man kann alles mit einer entsprechenden robots.txt steuern.
 
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hallo7 schrieb:
Sie führen dafür 2 andere rel attribute ein. Das ist ist aber nicht so wichtig, man kann alles mit einer entsprechenden robots.txt steuern.
Eben.
Sollens doch einfach den folgenden Eintrag in ihre robots.txt auf der Eingangsseite einfügen:
User-agent: *
Disallow: /
Dann habens Ruhe vor den bösen Suchmaschinen. Aber so richtig :D
 
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Da ja schön alle Google verteidigen (ich tippe mal, weil hier schön gegen den Staat gewettert werden kann), mal eine Gedankenanregung:
Vorab, ich bin selber gegeb dieses Gesetz, sehe das Problem aber nicht so einseitig, wie hier dargestellt.
Fakt ist, Google verdient auch Geld mit diesen Sachen und es verdient mit der Arbeit banderer Geld. Ja, es gibt eine Gegenleistung, nämlich gefunden zu werden. Wenn man aber fair sein möchfe, muß man auch dies beachten. Google ist nicht der Samariter, wie viele hier darstellen, auch wenn die Verlage unverschämt sind.
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
Dieses Verhalten lässt sich ohne weiteres vom Seitenbetreiber abschalten. Man kann Google die Texte also nicht anzeigen lassen - ist gar kein Problem, nur eine Einstellung.
Das wollen die Verlage aber auch nicht, weil Menschen durch die Texte offenbar eher auf die Seiten gelockt werden.
So einfach ist das nicht. Wenn Du etwas auf der Terasse liegen läßt und jemand nimm es weg, bleibt es Diebstahl. Deine Versicherung zahlt zwar nicht, weil Du es nicht gesichert hast, aber Diebstahl bleibt es. Und warum sollte es bei Google anders sein? Es kann nicht sein, daß Google Regeln erschafft., nur weil sie etwas können müssen andere etwas ändern. Das Thema ist sehr schwierig, weil beide Seiten nicht Unrecht haben aber aich nicht wirklich recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin dafür Google sollte folgendes machen: Google-News abschalten, AxelSpringer, Bertelsmann, und Co. aus dem Suchindex löschen.
 
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Diablokiller999 schrieb:
Keine Sorge, die werden wieder (absichtlich) begangen...


Du kannst Überschriften lesen, soll jetzt jeder Kiosk eine Gebühr für jeden zahlen der vorbei gegangen ist, weil er die "Anreißer" aka Überschriften hätte lesen können? Google wird dafür gefeiert, eine Möglichkeit zu bieten, viele Informationsquellen gesammelt anzubieten und man kann dann entscheiden, über welchen Anbieter man konsumiert bzw. sich direkt (wie ich es nutze) zu einem Thema mehrere Quellen anzuschauen, um ein möglichst umfassendes Bild zu haben (wie man es meiner Meinung nach auch machen sollte, Einseitigkeit haben wir heute mehr als genug). Dafür feier ich den Dienst von Google und er bringt ihnen keinen Cent, weil weder die Verlage dafür zahlen, noch Werbung geschaltet wird.
Hinkendes Beispiel, die Verlage geben dem Shop ja die Zeitungen, also ein Opt-in. Bei Google geht nur ein Opt-out. Übertrag das Prinzip mal auf Dich, dann wird klar, warum es nicht so einfach ist.
 
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Jens1882 schrieb:
google hat kein monopol im eigentlichen sinne weil es gibt ne million alternativen und sie sind nur 1 klick entfernt.
nutze kein google und wüsste auch nicht wieso da meine suchmaschine besser und übersichtlicher ist...

aber wie so oft, ja wenn es alle machen muss ich es auch machen

Im Prinzip hast Du ja Recht, aber nach DuckDuckGo wurden deine Beispiele unglaubwürdig.. :p Da würde ich eher noch Yandex nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jens1882 schrieb:
Ganz schön viel durchblick du haben für so ein Komplexes Thema, wer glaub er sei experte und kennt sich aus ist es entweder oder leidet an etwas Größenwahn...

Um das vielleicht noch klarzustellen: Mich darf gerne jeder korrigieren, wenn ich etwas falsch verstanden habe. Und ja, ist ein sau komplexes Thema, da völlig wirr - deshalb was ist was ich hier schreibe wohl auch nur die ganz groben "Basics".

Jens1882 schrieb:
Mir ist nicht bekannt das kurze Sätze nicht zitiert und verlinkt werden dürfen und/oder auch Quellenangabe verboten sein könnte

Ne - Zitierrecht ist etwas ganz anderes und vom Leistungsschutzrecht für Presseverleger völlig unangetastet. Also selbstverständlich darfst du kurze Sätze zitieren und Seiten verlinken - daran will und wollte auch niemand etwas ändern.

Dieses Leistungsschutzrecht zieht nur, wenn du wirklich systematisch Presseseiten durchsuchst und - z.B. in Form einer Suchmachine oder Aggregator - Link hinter Link klatscht.

Was genau stört dich nun, ich gebe bei google mal ein Merkel Rede 11.9.2019
Ergebniss:
(...)

So und du willst mir jetzt erzählen das für dieses Verlinken mit einen halben Satz Google Geld bezahlen sollen muss`?

Also jetzt wohl nicht, weil 1) der EuGH unser momentanes Leistungsschutzrecht kassiert hat und 2) alle großen Verläge Google einfach Gratislizenzen ausgestellt haben.

Aber das war tatsächlich die Idee hinter dem Leistungsschutzrecht.

Gut - gerade noch einmal nachgeschaut: Unser deutsches Leistungsschutzrecht hat man quasi im letzten Moment und in der EU-Richtlinie findet sich auch ein entsprechender Satz: Tatsächlich sind einzelne Wörter und extrem kurze Auszüge vom Leistungsschutzrecht ausgenommen.

Offensichtlich interpretiert die VG Wort aber, dass genau solche Link-Previews, wie du sie gepostet hast, lizensiert werden müssen. Weil wollten ja ernsthaft rückwirkend bis 2013 1,24 Milliarden dafür... Was von Anfang an äußerst komisch, was die sich gedacht haben...

Also was aber wirklich feststeht ist, beim Leistungsschutzrecht reden wir maximal Snippets von 2-3 Sätzen. Darüber hinaus gibt es ja immer noch Urheberrecht, ganze Texte darfst du so oder so nicht einfach klauen.

Soweit ich weiß gab es lange die Möglichkeit im code ein verbot für google bot zu hinterlassen damit google die eigene Seite Ignoriert, und soweit ich weiß kann bei google auch ein Antrag gestellt werden das die eigene Seite nicht aufgeführt werden soll, gibt es diese Möglichkeit inzwischen nicht mehr?

Natürlich gibt es noch die robots.txt. Ist aber hier völlig irrelevant - wie bereits gesagt, niemand will von Google ausgelistet werden. Ziel ist es ausschließlich Google-Kohle einzustecken.
 
Speziell der EuGH ist in den letzten Monaten durch seltsame Urteile aufgefallen. Wenn ich aus meiner beruflichen Praxis erzählen würde . . . allem gemeinsam dabei ist, dass es ausschließlich contra Deutschland ist.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Hinkendes Beispiel, die Verlage geben dem Shop ja die Zeitungen, also ein Opt-in. Bei Google geht nur ein Opt-out.

Wow - und du willst damit wirklich erklären, wenn jede Website (zwangsläufig) eine robot.txt hätte "liste mich" (Opt-In), würde das auch nur das geringste ändern?

Nein, es ist lächerlich zu erwarten, dass die analoge und digitale Welt bis in die kleinsten Details identisch funktionieren könnte.
So wie die robots.txt funktioniert, ist es sinvoll - und jeder entscheidet völlig frei, ob er von Google gelistet werden möchte oder nicht.

Forum-Fraggle schrieb:
Fakt ist, Google verdient auch Geld mit diesen Sachen und es verdient mit der Arbeit banderer Geld.

Und nur weil man so etwas immer und immer wieder wiederholt, wird diese Aussage einfach nicht richtiger.

Google ist ein Dienstleister. Punkt. Der Dienst ist "Suche". Ich "Kunde" nehme diesen Dienst in Anspruch - und Google liefert Links. Und montetarisiert diesen Service durch Werbung. So einfach.

Irgendwie zu argumentieren, ohne die Websiten gäbe es nicht, worauf Google verlinken könnte. Das ist in etwa so wie computerbase vorwerfen, Computerbase verdiene doch auch Geld mit der Arbeit anderer.

Denn: Beispiel.

Der Punkt ist doch der, Verlage und Google stehen in einem direkten Wettbewerb. Sowohl Verlage als auch Google brauchen Werbedeals.

Google dominiert den Wettbewerb.

Sprich: Wenn du Werbung schalten willst - und das lieber bei Google machst als bei Verlagen, weil Google Werbung einfach besser ist, dann kostet das den Verlagen indirekt einfach Geld.

Und jetzt kommen wir der Wahrheit auf die Spur: Google klaut nichts. Google ist - im freien Wettbewerb - einfach erfolgreicher als Verlage.


So einfach ist das nicht. Wenn Du etwas auf der Terasse liegen läßt und jemand nimm es weg, bleibt es Diebstahl. Deine Versicherung zahlt zwar nicht, weil Du es nicht gesichert hast, aber Diebstahl bleibt es. Und warum sollte es bei Google anders sein? Es kann nicht sein, daß Google Regeln erschafft., nur weil sie etwas können müssen andere etwas ändern.

Das ist eine Verdrehung der Wahrheiten um genau 180 Grad.

Es gibt nun einmal Urheberrecht, das "Diebstahl" in der digitalen Welt regelt.

Ne, nicht Google macht hier irgendwelche Regeln. Die Verlage (also vor allem Axel Springer) sind auf die Idee gekommen, irgendwelche neuen Regeln durchzudrücken, um genau das, was Google bisher völlig legitim gemacht hat, auf einmal zu verbieten.
 
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Tuxgamer42 schrieb:
Wow - und du willst damit wirklich erklären, wenn jede Website (zwangsläufig) eine robot.txt hätte "liste mich" (Opt-In), würde das auch nur das geringste ändern?

Nein, es ist lächerlich zu erwarten, dass die analoge und digitale Welt bis in die kleinsten Details identisch funktionieren könnte.
So wie die robots.txt funktioniert, ist es sinvoll - und jeder entscheidet völlig frei, ob er von Google gelistet werden möchte oder nicht.



Und nur weil man so etwas immer und immer wieder wiederholt, wird diese Aussage einfach nicht richtiger.

Google ist ein Dienstleister. Punkt. Der Dienst ist "Suche". Ich "Kunde" nehme diesen Dienst in Anspruch - und Google liefert Links. Und montetarisiert diesen Service durch Werbung. So einfach.

Irgendwie zu argumentieren, ohne die Websiten gäbe es nicht, worauf Google verlinken könnte. Das ist in etwa so wie computerbase vorwerfen, Computerbase verdiene doch auch Geld mit der Arbeit anderer.

Denn: Beispiel.

Der Punkt ist doch der, Verlage und Google stehen in einem direkten Wettbewerb. Sowohl Verlage als auch Google brauchen Werbedeals.

Google dominiert den Wettbewerb.

Sprich: Wenn du Werbung schalten willst - und das lieber bei Google machst als bei Verlagen, weil Google Werbung einfach besser ist, dann kostet das den Verlagen indirekt einfach Geld.

Und jetzt kommen wir der Wahrheit auf die Spur: Google klaut nichts. Google ist - im freien Wettbewerb - einfach erfolgreicher als Verlage.




Das ist eine Verdrehung der Wahrheiten um genau 180 Grad.

Es gibt nun einmal Urheberrecht, das "Diebstahl" in der digitalen Welt regelt.

Ne, nicht Google macht hier irgendwelche Regeln. Die Verlage (also vor allem Axel Springer) sind auf die Idee gekommen, irgendwelche neuen Regeln durchzudrücken, um genau das, was Google bisher völlig legitim gemacht hat, auf einmal zu verbieten.
Google verdient Geld durch Werbung. Das ist Fakt. Sie können dadurch viel Geld verdienen, weil viele Google nutzen. Viele nutzen Google, weil es viel anbietet.
Und was die Robot.txt Sache betrifft, warum sollte es dann beim Opt-out funktionieren?
Abgesehen davon finde ich es als Verstoß gegen die Freiheit, wenn ein Konzern Menschen oder Einrichtungen dazubringen kann etwas tun zu müssen, damit etwas nicht passiert. Wenn ein Staat oder ein Gebilde wie die EU das macht, ist es etwas anderes, aber niemals bei einem Konzern.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Google verdient Geld durch Werbung. Das ist Fakt. Sie können dadurch viel Geld verdienen, weil viele Google nutzen. Viele nutzen Google, weil es viel anbietet.

Google bietet keine Inhalte an. Google durchsucht das Internet nach Inhalten. So einfach...

Forum-Fraggle schrieb:
Und was die Robot.txt Sache betrifft, warum sollte es dann beim Opt-out funktionieren?

Was soll denn diese Aussage? Mein Punkt war, dass Opt-in bzw. Opt-out (anders als von dir als der große Unterschied aufgezeigt), leztendlich irrelevant ist.


Forum-Fraggle schrieb:
Abgesehen davon finde ich es als Verstoß gegen die Freiheit, wenn ein Konzern Menschen oder Einrichtungen dazubringen kann etwas tun zu müssen, damit etwas nicht passiert.

Was willst du mir hiermit sagen? Wer ist "ein Konzern", wer "Menschen oder Einrichtungen", was ist "etwas" und was ist "etwas nicht"?
 
Paladin301 schrieb:
Speziell der EuGH ist in den letzten Monaten durch seltsame Urteile aufgefallen. Wenn ich aus meiner beruflichen Praxis erzählen würde . . . allem gemeinsam dabei ist, dass es ausschließlich contra Deutschland ist.

Und das ist gut so. Deutschland diktiert die EU viel zu sehr, zieht eigene Sachen durch, während für die anderen Auflagen und Strafen drohen.
 
Tuxgamer42 schrieb:
1. Google bietet keine Inhalte an. Google durchsucht das Internet nach Inhalten. So einfach...

2. Was soll denn diese Aussage? Mein Punkt war, dass Opt-in bzw. Opt-out (anders als von dir als der große Unterschied aufgezeigt), leztendlich irrelevant ist.

3. Was willst du mir hiermit sagen? Wer ist "ein Konzern", wer "Menschen oder Einrichtungen", was ist "etwas" und was ist "etwas nicht"?
Zu 1. Genau, Google, bietet keine eigenen Inhalte an, sondern verdient mit den Inhalten anderer Geld. Ja, im Gegenzu werden dafür die Inhalteersteller besser gefunden.
Zu 2. Vielleicht meinst Du technisch, ich meine moralisch. Es kann nicht sein, daß ich etwas nicht will, ich erst nein sagen muß (opt-out), sondern daß ich sagen muß, wen ich es will (opt-in). Robots.txt Verwendung, wie sie hier vorgeschlagen wurde, ist opt-out. Dabei sollte es ein opt-in sein meiner Meinung nach. Insebsondere weil bei konzernvermittelter Opt-out Geschichte Du (oder Firma) für jeden Konzern eine Lösung brauchst und immer kontrollieren mußt, ob jetzt nicht eine andere Firma enstanden ist, die noch nicht gelistet wurde.

zu 3. Ehrlich gesagt hätte ich so eine Frage von einem Lobbyisten erwartet. Vielleicht hilft Dir das besser:
Gemeinnützig versus gewinnorientiert.

Vielleicht sollte ich auch betonen, ich stehe nicht auf Seiten der Verlage, aber auch nicht auf der von Google, sondern vom Menschen.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Vielleicht sollte ich auch betonen, ich stehe nicht auf Seiten der Verlage, aber auch nicht auf der von Google, sondern vom Menschen.

Wie kommst du überhaupt auf die Idee, man müsse sich auf die Seite irgendeines Großkonzerns stellen.

Ich kann mich im Moment nicht einmal wirklich entscheiden, mit wem ich mehr Probleme habe: Axel Springer oder Google.
Aber Sachlage ist nun, dass Axel Springer und Co ein dummes Gesetz durchgepuscht haben - und nicht Google...

Die Seite "vom Menschen" - wie ist denn das zu verstehen? Willst du für die gesammte Menschheit sprechen oder wie?

Forum-Fraggle schrieb:
Zu 1. Genau, Google, bietet keine eigenen Inhalte an, sondern verdient mit den Inhalten anderer Geld. Ja, im Gegenzu werden dafür die Inhalteersteller besser gefunden.

Suche

Das ist eine Dienstleistung. PUnkt.

Diese Dienstleistung betrifft fremde Inhalte ebenso wie z.B. ein Game-Review von Computerbase ohne das Spiel nicht möglich wäre.

Deshalb noch einmal: Bist du der Meinung, Computerbase verdient an fremden Inhalten? Und sollte eigentlich gefälligst Geld bezahlen müssen, wenn sie über Computerspiele schreiben wollen?


Forum-Fraggle schrieb:
Zu 2. Vielleicht meinst Du technisch, ich meine moralisch. Es kann nicht sein, daß ich etwas nicht will, ich erst nein sagen muß (opt-out), sondern daß ich sagen muß, wen ich es will (opt-in).

Du sagst "ja" in dem Moment, in dem du deinen Content öffentlich und ohne Beschränkungen ins Internet stellst. Tipp: So funktioniert das Internet.
 
Die Engländer hatten einen verdammt guten Grund das Kasperletheater zu verlassen
 
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Tuxgamer42 schrieb:
Wie kommst du überhaupt auf die Idee, man müsse sich auf die Seite irgendeines Großkonzerns stellen.

Ich kann mich im Moment nicht einmal wirklich entscheiden, mit wem ich mehr Probleme habe: Axel Springer oder Google.
Aber Sachlage ist nun, dass Axel Springer und Co ein dummes Gesetz durchgepuscht haben - und nicht Google...

Die Seite "vom Menschen" - wie ist denn das zu verstehen? Willst du für die gesammte Menschheit sprechen oder wie?



Suche

Das ist eine Dienstleistung. PUnkt.

Diese Dienstleistung betrifft fremde Inhalte ebenso wie z.B. ein Game-Review von Computerbase ohne das Spiel nicht möglich wäre.

Deshalb noch einmal: Bist du der Meinung, Computerbase verdient an fremden Inhalten? Und sollte eigentlich gefälligst Geld bezahlen müssen, wenn sie über Computerspiele schreiben wollen?


Du sagst "ja" in dem Moment, in dem du deinen Content öffentlich und ohne Beschränkungen ins Internet stellst. Tipp: So funktioniert das Internet.
CB schreibt eigene Berichte, sie kopieren keine Snipplets.
Ich habe nie bestritten, daß das Gesetz dumm ist.
Ich spreche nicht für die Menschheit, nur denke ich aus Perspektive dieser statt aus Firmensicht. Und daher ist das Problem nicht so simple, wie hier gezeigt wird.

Und nur weil der Inhalt, nicht Content - Content ist eine Marketingphrase welche erfolgreich gehypt wurde um nutzlosen Müll aufzuwerten, was prima klappt mit Anglizismen - im Internet verfügbar ist, ist es ok? Sorry, aber wenn Du in der Gegend läufst, behälst Du immer noch das Recht am Bild von Deiner Person (Ausnahmen existieren). Um es mit Deinen Worten zu sagen, Du als bildlicher Content bist dann frei verfügbar, also darf das Bild von Dir dann z. b. von jeder Dir unliebsamen Partei zur Wahlwerbung in der Öffentlichkeit genutzt werden. Tolle Sache, oder?

Ich habe für die Sache hier keine gute Idee, ich kann aber Teilargumente beider Seiten verstehen und wenn man bestimmte Aspekte weiterzieht, erkennt man Probleme bei beiden Seiten. Und das muß man, den ein Lex Google hat weitreichende Auswirkungen wie auch das Ausbleiben einer Regelung durch die Staatengemeinschaft.
Ich bemängel also nicht das EUGH Urteil, ich bemängel die geringe Menge Nachdenkens zum Thema, was immer stärker wird, da die Welt schnell-lebig ist. Meinungen werden schnell übernommen statt selbstgebildet (siehe casa Rezo und Gegenseite). Ich sage auch nicht, daß das Ergebnis meines Nachdenkens dabei das richtig sein muß, ich wünsche mir nur mehr Hinrakrobatik.
 
Forum-Fraggle schrieb:
So einfach ist das nicht. Wenn Du etwas auf der Terasse liegen läßt und jemand nimm es weg, bleibt es Diebstahl. Deine Versicherung zahlt zwar nicht, weil Du es nicht gesichert hast, aber Diebstahl bleibt es. Und warum sollte es bei Google anders sein? Es kann nicht sein, daß Google Regeln erschafft., nur weil sie etwas können müssen andere etwas ändern.
Das Beispiel hinkt aber sehr.
Um dabei zu bleiben:
Google nimmt dir von deiner Terrasse nichts weg, sondern macht von einem Ausschnitt deiner Terrasse ein verkleinertes, unscharfes Bild und schreibt in einer extrem kurzen Zusammenfassung: Bei Fraggle auf der Terrasse liegt "etwas" rum. Das ganze beschränkt sich auf 2 Sätze.
Alle, welche nun nach Fraggles Terrasse suchen bekommen diese Kurzinfo. Die Terrasse aufsuchen müssen sie nun selbst um nachzusehen, was dort alles herumliegt.

Wenn die Verlage ihre Journalistische Tätigkeit, wie mittlerweile oft zu sehen, auf 4-5 Sätze beschränken und sich dann beschweren Google kopiert die halbe Webseite, dann finde ich das schon sehr dreist.

Ich nehme hier auch nicht Google in Schutz. Es geht schlicht um Recht.
Diese Lex Google wurde nur für diese in der VG Wort organisierten Verlage geschaffen um an Google mitzuverdienen.
Google verdient nicht einen müden Euro mit der Listung der Webseiten und dem Anteasern mittels 2 Sätzen.
Die Verlage verdienen mit dem Besuch und deinem Klick auf die Werbung. Erst dann Verdient Google mit, sofern die Werbung über Google geschaltet ist.

Warum also wird die Hand gebissen die sie Füttert? Futterneid und Gier?
Es steht ihnen doch frei selber Werbung auf eigene Rechnung zu platzieren.

Und so ganz "nebenbei" kommt hier die Art, auf welche heutzutage (recht oft bedenkliche) Gesetze durch den Bundestag gepeitscht werden mal wieder an die Öffentlichkeit.
 
LuckyMagnum schrieb:
Wie geil die EU einfach Deutschland in der Tasche hat. Peinlich

Eher: Wie geil, dass sich die EU von deutschen Lobbyisten und ihren Spielgefährten nicht verarschen lässt.
Die Nitratsache von @ghecko ist eben so ein Fall und bald gibt es auf die Nase weil wir Geld verleihen um unser Zeug zu kaufen und damit die weltweit höchsten Handelsüberschüsse haben.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
CB schreibt eigene Berichte, sie kopieren keine Snipplets.

Das Produkt von Computerbase sind Berichte.
Das Produkt von Google sind Suchergebnisse.

Also dir ist schon klar, was diese "Snippets" sind? Für diesen Artikel wäre das z.B.:

Code:
EuGH kassiert deutsches Leistungsschutzrecht - ComputerBase

https://www.computerbase.de › gesetz-eugh-leistungssch...
20 hours ago - Weil die Bundesregierung einen Fehler beim
Gesetzgebungsprozess begangen hat, ist das deutsche Leistungsschutzrecht
nicht gültig.

Vergleichbar im Computerbase-Spieletest wären wohl die Screenshots aus dem Spiel.

Und ja: Suchergebnisse auflisten ist genau so eine Leistung wie einen Artikel schreiben.

Forum-Fraggle schrieb:
im Internet verfügbar ist, ist es ok? Sorry, aber wenn Du in der Gegend läufst, behälst Du immer noch das Recht am Bild von Deiner Person (Ausnahmen existieren). Um es mit Deinen Worten zu sagen, Du als bildlicher Content bist dann frei verfügbar, also darf das Bild von Dir dann z. b. von jeder Dir unliebsamen Partei zur Wahlwerbung in der Öffentlichkeit genutzt werden. Tolle Sache, oder?

Es gibt gewisse Regeln, die haben so überhaupt nichts mit Leistungsschutzrecht zu tun - und gelten unabhängig davon.

Ich finde es irgendwie doch amüsant, wie du versuchst mit dem Recht am eigenen Bild bzw. Persönlichkeitsrechtverletzungen dagegen zu argumentieren, dass:

"Wenn ich was ins Netzt stelle, dann will ich wohl, dass das von Leuten gefunden wird. Und wenn ich dennoch nicht will, dass z.B. Google meine Seiten listet, muss ich das eben explizit so einstellen."


Forum-Fraggle schrieb:
Meinungen werden schnell übernommen statt selbstgebildet (siehe casa Rezo und Gegenseite).

Sorry, letztendlich habe ich dir geantwortet, weil du völlig unreflektiert Axel Springer Vorstandsschef nachplapperst.

Bei dir war es eben "irgendetwas auf der Terasse klauen" - bei Mathias Döpfner war es "Butter oder Milch im Supermarkt klauen".

Ist eben beides falsch, weil Google nichts klaut - sondern eine minimale Preview anzeigt. Und wenn du auch nur ein bisschen von deinen idealen selber verfolgen würdest, dann solltest du das differenzieren. Sorry.
 
cartridge_case schrieb:
Anhang anzeigen 820752

Weil die Bundesregierung einen Fehler beim…
Naja, also wenn man sich die letzten Jahre mal vor Augen führt, dann sind es ZIG Fehler, die sie bei den Gesetzgebungsprozessen begangen hat. Wieviele Gesetze wurden denn in der letzten Zeit vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wieder einkassiert weil sie gegen die Verfassung verstoßen haben?! Diese Regierung ist mit Abstand die schlechteste die wir je hatten!
 
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