News Leistungsschutzrecht: Google weist Forderung der VG Media zurück

CHaos.Gentle schrieb:
Also, ich finde es echt spannend, dass es für alle hier nur schwarz oder weiß gibt.
Fakt ist doch - um bei dem Beispiel zu bleiben - Googles Einnahmen aus Google News gäbe es nicht ohne die Verlage und die Verlage hätten wesentlich weniger Klicks ohne Google News.
Die VG Media, als Vertragspartner der Medienunternehmen in Sachen Verwertung und Leistungsschutz, hat doch sehr wohl das Recht zu prüfen, ob ihr ein Anteil aus Googles Werbeeinnahmen zusteht.
Immerhin können die Verlage ohne Google News, Google News aber keinesfalls ohne Verlage.

Stimmt alles. Aber du vergisst etwas: Die Verlage machen komplett freiwillig(!!!!) bei Google News mit. Damit man da gelistet wird, muss man seine Seite aktiv registrieren: https://support.google.com/news/publisher-center/answer/7526416?hl=en
Und selbst wenn man gar nicht bei Google auftauchen will: Entsprechender Eintrag in die Robots.txt und fertig ist.

Was die VG Wort hier will ist völlig perfide: Google bietet eine Dienstleistung an (Google News), Konditionen sind alle bekannt, und die VG Wort will das auch nutzen, die Seiten registrieren sich aktiv da. Und dann fällt ihnen auf "Oh, Geld wäre schön. Lass mal den Gesetzgeber schmieren."
Das ist, als würde ich zum Bäcker gehen, will Brötchen haben, und dafür bezahlt werden weil mir seine Konditionen nicht passen. Und dann versuche ich gesetzlich zu erzwingen, dass der Bäcker mich fürs Essen der Brötchen bezahlen muss, weil ich mit der Tüte ja Werbung für ihn mache.

Wenn Google News so schlimm für die ist und ihnen dadurch so viel Geld entgeht, steht es den Seiten jederzeit frei, sofort dort wieder rauszugehen.
 
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CHaos.Gentle schrieb:
Die VG Media, als Vertragspartner der Medienunternehmen in Sachen Verwertung und Leistungsschutz, hat doch sehr wohl das Recht zu prüfen, ob ihr ein Anteil aus Googles Werbeeinnahmen zusteht.
Immerhin können die Verlage ohne Google News, Google News aber keinesfalls ohne Verlage.

Wer an dieser Stelle grundsätzlich gegen (professionellen) Journalismus ist, ist natürlich klar auf Googles Seite. Nur leider werden die wenigsten Influencer in die Kriesenherde dieser Welt fahren, um zu berichten. Die werden immer populistisch bleiben, weil sich das am meisten lohnt. Die Frage ob das der Journalismus der Zukunft ist, sollte sich jeder einfach mal selbst stellen.
Klar haben sie das Recht, die Kosten zu prüfen, allerdings nicht mit einer Milchmädchenrechnung. Und schon gar nicht, aufgrund eines Gesetzes, welches noch nicht einmal formuliert wurde. Abgesehen davon, können die Verlage schon lange nicht mehr nur von den Direktbesuchern leben. Denn es gibt nunmal im Internet ungleich mehr Konkurrenz zum gleichen Thema. Die Lösung Alleinstellungsmerkmal haben sie verschlafen.

Und nein, es geht hier nichtt um einen Grabenkampf, bei dem der, der auf Googles Seite steht, pauschal gegen Journalismus ist. Es geht um eine Industrie, die sich teilweise ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubt hat und jetzt mit der Brechstange versucht, diese Verluste wieder reinzuholen. Dummerweise bei der Firma, die ihr auch noch Besucher beschehrt hatte. Das liegt übrigens nichtzuletzt daran, daß man sich so von Onlinewerbung abhängig gemacht hat, deren Bezahlung nach Besuchersummen gestaffelt ist.
 
CHaos.Gentle schrieb:
Fakt ist doch - um bei dem Beispiel zu bleiben - Googles Einnahmen aus Google News gäbe es nicht ohne die Verlage und die Verlage hätten wesentlich weniger Klicks ohne Google News.

und die Verlage wären schon lange pleite ohne Google News.
FTFY

Ohne Google würde doch kein Schwein mehr auf deren Presseerzeugnissen landen.
Die sollen sich mal lieber dankbar zeigen für diesen Dienst den Google ihnen erweist.
Habt ihr gesehen wie die Axel Springer Zahlen abgesackt sind als die mal ne Woche nicht gelistet waren?

internetworld.de schrieb:
Der Internetkonzern reagierte darauf, indem er seit 23. Oktober 2014 nur noch Überschrift und Link darstellte.
Die Wirkung war gewaltig: Bei welt.de, computerbild.de, sportbild.de und autobild.de führte die verkürzte Darstellung bei der Suche zu einem Traffic-Minus von fast 40 Prozent. Auf Google News brach der Traffic um fast 80 Prozent ein.
https://www.internetworld.de/onlinemarketing/google/axel-springer-im-streit-google-765028.html

Die Verlage können gar nicht mehr ohne Google leben, aber Google kann problemlos auf die Verlage verzichten.
So und jetzt beißen die in die Hand die sie füttert. Klingt schon ein wenig bescheuert, oder?

CHaos.Gentle schrieb:
Die Forderung der VG Media kann hier keiner, wirklich keiner auch nur ansatzweise bewerten, für so etwas sind Gerichte da.

Na klar, jeder der grundlegendes Wissen über EU-Recht hat weiß, dass bevor sowas in Nationalgesetz gegossen wurde eine Richtlinie keinerlei Verpflichtung mit sich bringt. Erst mal müssen die Staaten nämlich diese Richtlinie umsetzen, vorher gilt da gar nichts. Und die VG-Worth kann nicht einfach so stellvertretend für den gesamten EU-Raum pauschal Geld kassieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_(EU)
Im Gegensatz zu Verordnungen gelten sie gemäß Art. 288 Absatz 3 des AEUV nicht unmittelbar, sondern müssen erst von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgewandelt werden.
 
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Chillaholic schrieb:
Die sollen sich mal lieber dankbar zeigen für diesen Dienst den Google ihnen erweist.
Google erweist keinen Dienst, Google erwirtschaftet Umsatz. Google tut keinen Finger für das Allgemeinwohl, sondern kümmert sich NUR um seine Stakeholder. Da gehört dann natürlich auch dazu, ein gutes Image zu haben.
yummycandy schrieb:
Klar haben sie das Recht, die Kosten zu prüfen, allerdings nicht mit einer Milchmädchenrechnung. Und schon gar nicht, aufgrund eines Gesetzes, welches noch nicht einmal formuliert wurde.
Die VG bezieht sich doch in ihrer Forderung überhaupt nicht auf ein Gesetz - vor allem kein ungeschriebenes - sondern bietet Google einen Vergleich an. Diesen kann Google natürlich ablehnen, was auch passiert ist. Ist jetzt nichts außergewöhnliches dran.
Autokiller677 schrieb:
Aber du vergisst etwas: Die Verlage machen komplett freiwillig(!!!!) bei Google News mit.
Die Freiwilligkeit, die du erwähnst, ist die gleiche Freiwilligkeit, die Unternehmen dazu bringt, Milliarden in Werbung zu investieren. Das machen die nicht freiwillig, sondern unter sogenanntem Konkurrenzkampf. Du kannst sehr wohl das beste Produkt haben, wenn das aber keiner kennt, weil sich alle auf genau EIN Vergleichsportal/Suchportal oder sonstwas verlassen, das dein Produkt nicht zeigt, dann wirst du dein Produkt nicht verkaufen.
Wie gesagt, einfach mal das schwarz-weiß-Denken einstellen.

Würde Google in Deutschland (illegalerweise) einfach alle VG Media-vertretenen Seiten nicht mehr listen, würden die Leute nach einigen Wochen feststellen, dass die Qualität abnimmt. Google würde weniger Einnahmen generieren und schon aus diesem Grund, will und wird Google das nicht tun.

Edit:
Chillaholic schrieb:
und die Verlage wären schon lange pleite ohne Google News.
Den Beweis bleibst du leider schuldig.
Abgesehen davon wolltest du wohl sagen: "Wenn Google VG Media-vertretene Seiten nicht mehr listen, und es jahrelang keiner merken würde und sich somit die Einnahmen aus Google News nicht verringern würden".
 
CHaos.Gentle schrieb:
Würde Google in Deutschland (illegalerweise) einfach alle VG Media-vertretenen Seiten nicht mehr listen, würden die Leute nach einigen Wochen feststellen, dass die Qualität abnimmt. Google würde weniger Einnahmen generieren und schon aus diesem Grund, will und wird Google das nicht tun.
Bevor Google zahlt würden die das machen.
Haben sie schonmal gemacht und Axel Springer ist eingeknickt.
(Siehe oben)
 
CHaos.Gentle schrieb:
Die VG bezieht sich doch in ihrer Forderung überhaupt nicht auf ein Gesetz - vor allem kein ungeschriebenes - sondern bietet Google einen Vergleich an. Diesen kann Google natürlich ablehnen, was auch passiert ist. Ist jetzt nichts außergewöhnliches dran.
VG Media verlangt rückwirkend 1,24 Milliarden Euro

So soll Google nach dem Willen der Verwertungsgesellschaft, welche die Rechte von Presseverlagen sowie privaten Fernseh- und Rundfunksendern in Deutschland vertritt, auf Basis der am vergangenen Montag vom Rat der EU-Mitgliedsstaaten endgültig verabschiedeten Urheberrechtsrichtlinie rückwirkend für die Zeit vom 1. August 2013 bis zum 31. Dezember 2018 Ausgleichszahlungen von insgesamt 1,24 Milliarden Euro tätigen.

https://www.computerbase.de/2019-04/eu-urheberrechtsreform-vg-media-google-ansprueche/
 
@yummycandy: Ja, da steht richtlinie...und? Die ist doch verabschiedet? Warum soll man sich da nicht drauf beziehen dürfen?
@Chillaholic: Schöne Ninja-Edits. Ganz schlechter Stil
In diesen Fällen wurden einzelne Seiten herausgenommen. Keinesfalls sämtliche durch die VG vertretenen Unternehmen.
So macht das diskutieren einfach keinen Sinn.
Ihr kommt leider aus eurem schwarz-weiß nicht heraus. Tut mir wirklich leid für euch. Ich habe für meinen Teil alles geschrieben.
 
CHaos.Gentle schrieb:
"Wenn Google VG Media-vertretene Seiten nicht mehr listen, und es jahrelang keiner merken würde und sich somit die Einnahmen aus Google News nicht verringern würden".
Google ist nicht auf Google News angewiesen, die haben schonmal gesagt die würden eher den gesamten Dienst in der EU einstellen als zu zahlen, was ich durchaus nachvollziehen kann. Im Gegensatz zu den Presseverlegern hat Google genügend Standbeine.
CHaos.Gentle schrieb:
Ja, da steht richtlinie...und? Die ist doch verabschiedet? Warum soll man sich da nicht drauf beziehen dürfen?

Das habe ich bereits oben ausgeführt.
Richtlinien sind erst bindend wenn sie in Nationagesetz umgesetzt werden.
Dafür muss man auch kein Juraprofessor mit Fachrichtung EU-Recht sein.
 
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VG Media bezieht sich selbstredend auf das bereits rechtskräftige Leistungsschutzrecht.
Der erste Satz
Auch wenn die in der letzten Woche endgültig verabschiedete EU-Urheberrechtsreform noch lange nicht in deutsches Gesetz integriert wurde, hat die Verwertungsgesellschaft VG Media bereits eine milliardenschwere Forderung Google zukommen lassen"
ist daher mindestens irreführend. Eher aber falsch, Teile der EU-Reform sind ja eben aus dem deutschen Gesetz hervorgegangen.
 
Axxid schrieb:
HD+ scheitert daran, dass kaum einer Geld ausgeben will um RTL in HD zu sehen. Kostenlos kann man das ja nebenbei laufen lassen. Aber wenn man Geld dafür bezahlt, muss man sich ja rechtfertigen.
Wer will sich auch schon mit Werbung in HD beglücken lassen und sich von den Sendern vorschreiben lassen was er aufnimmt und wann er Werbeblöcke überspringt? Bei dem Trash, den RTL und Co produzieren, macht das einfach keinen Sinn. Und zumindest für mich kommt es nicht in Frage, dass ich mir von denen vorschreiben lasse, was ich aufnehme und welche Werbung ich überspringe. Dafür dann noch Geld zu verlangen, ist einfach nur frech.

Exakt auf dieser Schiene fahren die Verwertungsgesellschaften und Verlage. Die wollen Kohle sehen, dafür dass sie den Konsumenten mit Werbung zuscheissen und nichtssagende Artikel mit effektheischenden Clickbaitüberschriften ins Netz blasen. Die lobbyhörige EU und die nationalen Regierungen lassen von denen sogar noch die Richtlinien und Gesetze direkt in die Feder diktieren. Deutlicher haben weder EU, noch die nationalen Regierungen, jemals gezeigt dass ihnen allein Konzerngewinne und Dividenden der Aktionäre wichtig sind und der Bürger nirgendwo die ihm zustehende Volksvertretung besitzt.
 
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Autokiller677 schrieb:
Das ist, als würde ich zum Bäcker gehen, will Brötchen haben, und dafür bezahlt werden weil mir seine Konditionen nicht passen. Und dann versuche ich gesetzlich zu erzwingen, dass der Bäcker mich fürs Essen der Brötchen bezahlen muss, weil ich mit der Tüte ja Werbung für ihn mache.
Wer ist da jetzt Bäcker, Brötchen oder hungrig? VGWort, Urheber & Google? In dieser Reihenfolge?
Der einzige WERT, an dem hier rumgezerrt wird sind die Inhalte!
Wird in der Aufregung hier gern vergessen...
 
fitzelsche schrieb:
Das ist das Problem an sich. Du kannst wählen gehen und wirst dennoch dafür bestraft.

Das ist der Denkfehler dabei: Parteien machen solche Dinge, weil sie wissen, dass sie sie ungestraft machen können - eben ohne Konsequenzen zu befürchten. Denen ist es doch sogar recht, wenn die Leute nicht wählen gehen. Sie haben ihre Stammwähle, die ihre "Macht" sichern - alles andere kann weg. Und daran tragen auch Nichtwähler eine gewisse Mitschuld.

Wenn einfach mal alle wählen würden und ihren Stimmen Parteien geben, welche für sie das kleinere Übel darstellen (Piraten, Die Partei oder was weiß ich) dann würden andere Parteien nominal zwar keine Wähler verlieren, aber das Verhältnis würde ein anderes sein, womit sie aber Anteile verlieren würden. Und nichts wäre ein besserer Denkzettel als sowas.

Wenn die Leute ihren Allerwertesten nicht hochbekommen, dann zeigen sie eben den Parteien, dass sie mit ihren Sachen durchkommen.
 
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CHaos.Gentle schrieb:
Schöne Ninja-Edits. Ganz schlechter Stil
In diesen Fällen wurden einzelne Seiten herausgenommen. Keinesfalls sämtliche durch die VG vertretenen Unternehmen.
So macht das diskutieren einfach keinen Sinn.
Ninja-Edits?
Schlechter Stil?
Du hast auf der letzten Seite behauptet niemand hier könne das rechtlich beurteilen und kennst selber offenbar nicht mal den Unterschied zwischen ner Richtlinie und ner Verordnung. Du bist echt ein Scherzkeks.

BeBur schrieb:
ist daher mindestens irreführend. Eher aber falsch, Teile der EU-Reform sind ja eben aus dem deutschen Gesetz hervorgegangen.
Welches gescheitert ist und keiner zahlt, weil man sich nachdem Google gedroht hat die Verlage auszulisten schnell außergerichtlich geeinigt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsschutzrecht_für_Presseverleger#Reaktionen_auf_die_Einführung
Das Deutsche Leistungschutzrecht wie es aktuell existiert findet also keine Anwendung.
 
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Chillaholic schrieb:
Welches gescheitert ist und keiner zahlt, weil man sich nachdem Google gedroht hat die Verlage auszulisten schnell außergerichtlich geeinigt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsschutzrecht_für_Presseverleger#Reaktionen_auf_die_Einführung
Das Deutsche Leistungschutzrecht wie es aktuell existiert findet also keine Anwendung.
Wieso will VG Media Geld bis zurück August 2013 wenn sie sich nicht darauf beziehen? Irgendeine Information schein aktuell zu fehlen.
Ergänzung ()

kurze Zeit später erteilten zahlreiche Verlage innerhalb der VG Media Google die Erlaubnis, ihre Inhalte wie gewohnt in den Suchergebnissen mit kurzen Textausschnitten kostenlos aufzuführen.
https://www.computerbase.de/2019-04/eu-urheberrechtsreform-vg-media-google-ansprueche/

Sprich, VG Media selber hat keine Abmachung mit Google getroffen soweit es da steht.
 
BeBur schrieb:
Wieso will VG Media Geld bis zurück August 2013 wenn sie sich nicht darauf beziehen?
Warscheinlich weil die Angst haben dass die gesamte Richtlinie wieder gekippt wird?
Nachvollziehen kann das aktuell irgendwie keiner was die VG da macht.

BeBur schrieb:
Sprich, VG Media selber hat keine Abmachung mit Google getroffen soweit es da steht.

VG Media vertritt aber diese großen Verlage welche ne Einigung mit Google haben.
Und die VG Media will komischerweise Kohle für den gesamten EU-Raum kassieren.
 
koech schrieb:
Wer ist da jetzt Bäcker, Brötchen oder hungrig? VGWort, Urheber & Google? In dieser Reihenfolge?
Der einzige WERT, an dem hier rumgezerrt wird sind die Inhalte!
Wird in der Aufregung hier gern vergessen...
Der Bäcker ist Google und VG Wort ist der Kunde, der etwas von diesem Bäcker haben will (in Brötchen bzw. Sichtbarkeit und Einstiegsportal für die Seitenbesucher). Der Bäcker will natürlich eine Gegenleistung: Geld, bzw. eben das Recht, die Anreißer für die Inhalte gebührenfrei verwenden zu dürfen.

Die Inhalte sind doch eigentlich allen in der Diskussion komplett egal, insbesondere der VG Wort. Wenn die mit irgendwas anderem Geld von Google verlangen könnten, würden sie auch das noch tun.

Google hat im Bereich Nachrichtenportale keine marktbeherschende Stellung, Monopol oder sonstwas. Da auf den Google News Seiten selbst keine Werbung geschaltet wird, halten sich auch die direkten Einnahmen in engen Grenzen.
Es entzieht sich daher völlig jeder Logik, mit welcher Begründung man hier einem anderen Unternehmen (Google) die Konditionen des Produktes Google News diktieren will.
Davon ab versucht die VG Media Geld für Verlage zu kassieren, die mit Google bereits eine bilaterale Abmachung haben, die sie ggü. Google also gar nicht vertreten kann.
 
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Chillaholic schrieb:
Und di eVG Media will komischerweise Kohle für den gesamten EU-Raum kassieren.
Das ist meines Wissens nach quasi normal und auch der eigentliche Grund. die EU-Verwertungsgesellschaften haben untereinander Verträge. VG Media versucht einfach nen Deal abzuschließen bevor eine andere EU-VG es tut. Und da es in D bereits ein entsprechendes Gesetz gibt können sie das schon tun.

Chillaholic schrieb:
Nachvollziehen kann das aktuell irgendwie keiner was die VG da macht.
Alles nur Narrativ, die werden schon ganz, ganz genau wissen was sie da tun. Weil die VGs nunmal wichser sind und zu recht als böse dargestellt wird wird aber ein einseitiges narrativ aufgebaut, das ist alles.
Chillaholic schrieb:
Warscheinlich weil die Angst haben dass die gesamte Richtlinie wieder gekippt wird?
Wo siehst du das bitte passieren?
 
Autokiller677 schrieb:
Und dann auch noch auf Basis von noch nicht existierenden Gesetzen.
Nochmal: Wie kommst du darauf? Leistungsschutzrecht.

yummycandy schrieb:
Es gibt sogar nen Opt-In Link, damit die Verlage ihre Seiten bei Google News listen können. Wurde IMHO nach dem Verabschieden des letzten LSR eingerichtet: https://support.google.com/news/publisher-center/answer/40787?hl=de
Ist ja egal, Google hätte mit VG Media einen Vertrag machen müssen. Was passiert ist: Google hat seine Marktmacht ausgenutzt damit sie das nicht tun müssen. VG Media hat jetzt ihre Lobby-Muskeln spielen lassen mit der Reform und startet jetzt nochmal einen Angriff.
 
BeBur schrieb:
Wo siehst du das bitte passieren?

Die EuGH-Entscheidung zum Deutschen Leistungsschutzrecht steht ja noch aus.
Ich glaube auch nicht, dass das so mit EU-Recht vereinbar ist.
 
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