Cool Master schrieb:
Ähhh sorry aber die GUI unter Linux kann man deutlich besser einstellen als in Win
Siehe:
http://www.omgubuntu.co.uk/2014/04/windows-xp-theme-lubuntu
Sorry, hier gehts nich nur darum, wie was aussieht, sondern auch wie es sich anfühlt. Was kotz ich manchmal ab, wenn ich die rechte Maustaste drücke und loslasse und das Kontextmenü zu klappt. Mit ComboBoxen das ähnliche Spiel. Oder einfach mal eine ComboBox mit links öffnen, ein wenig ziehen, Maustaste loslassen und schon hast du irgend einen Punkt selektiert und den Kontext gewechselt, obwohl du nur die Box aufklappen wolltest. Gleiches Spiel in der Menüführung. Ein Cinnamon nähert sich einem Windows 7 an, kann teilweise mehr, teilweise weniger. Ne ordentliche Taskleiste (nicht im Windows 95 Stil) bekommt aber keine Distribution hin. Dort stecken die alten Dinosaurier aus Anno Dazumal drin und lassen sich noch genauso bedienen. Keine Stacks, keine gescheiten Gruppen, Gnome 3 arbeitet bspw. gänzlich ohne und nur über die Expose-Funktion, was im Endeffekt umständlich hoch zehn ist und ohne Plugins nicht mehr zu bedienen.
Im Nautilus haben sie bspw. den Shortcut "Entf" für "Eintrag löschen" entfernt. Und ich Depp hämmer den ersten Tag auf die Taste, dreh fast am Rad, bis ich merk, dass die Idioten so ne elementare Funktion gekickt haben. Es war dann schon echt ne Qual Debian auf Sid upgraden zu müssen, nur damit ich nen gescheiten Fork (Nemo) bekam, der mir wieder das Drücken von "Entf" erlaubte.
Ja, Linux und GUI ist ein Horror. Und wenn es nicht am Aussehen krankt, krankt es definitiv an der Usability. Populäres Beispiel: TortoiseGit, TortoiseSVN, TortoiseHg, TortoiseCVS. Wunderprächtige Tools, mit denen das Arbeiten mit git in der UI extrem viel Spaß macht. Fehlt in Linux gänzlich. Kontextmenüs im Dateimanager sind dort generell anscheinend unerwünscht und nur Basisfunktionen enthalten. Anderweitige Tools wie gitg, gitk usw. sind extrem mies (siehe Usability) und da bleibt einem nur noch die Konsole.
Naja egal... Das ist aber eigentlich auch überhaupt nicht das Thema hier. Hier gehts darum, dass sich Anwender beschweren, weil A oder B nicht läuft und/oder umständlich(er) ist. Hier gehts nicht um Windows vs. Linux vs. Mac vs. BSD vs. $Foo, hier gehts um umständliche Software. Welches OS da drunter läuft, merkt doch kein Mensch, wenn er nicht will. Das ist wie ob nun eine AMD oder Intel CPU auf dem Board sitzt. Und anscheinend ist die Software, die sie jetzt vorgesetzt bekommen haben, wohl nicht das gelbe vom Ei. Da kannst du auch ein OOo auf Windows installieren, es geht hier immer noch um OOo und nicht ums OS. Vollkommen Banane.
Um ehrlich zu sein tendiert der Gehalt dieser News aber gegen Null. Außer die üblichen Spielchen aus München gibts da nichts zu hören, konkrete (berechtigte) Einwände werden nicht genannt. Kann ich also gleich aus dem Kaffeesatz lesen, da bekomme ich allerdings wahrscheinlich mehr Infos heraus.
Aber auch bei CB fehlt mal der eigentlich gehaltvollste Quote, der ganzen News:
http://www.golem.de/news/limux-rueckkehr-zu-windows-wird-geprueft-1408-108644.html schrieb:
Nallinger hatte in einem Facebook-Posting bemängelt, dass "zu wenige Städte freie Software nutzen und es deswegen viele Programme nur für nicht freie Betriebssysteme gibt. Das Schnittstellenmanagement frisst viel Zeit, Geld und Nerven. Ich fände es gut, wenn wir den Weg der freien Software weitergehen würden und nicht wieder umsteigen müssten. Aber dazu brauchen wir Hilfe. Hilfe von anderen Städten, die auch auf freie Software umsteigen müssten, damit wir die Entwicklungsschmerzen nicht allein tragen müssten; und natürlich von der IT-Branche, die Software für Kommunen derzeit kaum für freie Betriebssysteme wie Linux anbietet."