News Linux 6.1 LTS mit Rust: Linus Torvalds gibt neuen Systemkernel frei

Mit Linux kann ich nichtmal die Helligkeit meines Laptop Monitors regeln. Weder per Tasten noch mit Software. Wenn solche absoluten basics nicht gehen, ist es einfach nur eine Farce 😂
 
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Marco01_809 schrieb:
Ja mal sehen wohin die Reise geht. Meines Wissens nach können damit aber vorerst nur Gerätetreiber für bestimmte Platformen (u.a. x86 und ARM) entwickelt werden. Kernkomponenten die besonders für die Sicherheit relevant wären sind noch ausgenommen, weil es den Rust Compiler nicht für alle Platformen gibt die Linux unterstützt.

Bin auch Vorsichtig. Programmiersprachen tendieren zu Hypes und hinterher kommt ein Tal, weil die Wirklichkeit komplex ist und die bisherigen Programmiersprachen Ihr Vorzuege haben und weiter verbessert werden. C++ hat sich zum Beispeil massiv gewandelt seit C++11. C ist kompakt und überall präsent. Die Compiler haben sich auch drastisch verbessert, ich sage nur Sanitizer (Address, Undefined).

Rust könnte zum ersten mal C und C++ ergänzen und kompiliert in Maschinensprache, das war für Java und C# keine Option. Der große Unterschied, Rust erlaubt per Default kein undefiniertes Verhalten. Andere Programmiersprachen, darunter C und C++, erlauben in mehreren Bereichen undefiniertes Verhalten durch Compiler bzw. Bibliotheken. Das erlaubt Optimierung und erhöht die Ausführungsgeschwindigkeit (z.B. Zugriffsequenz innerhalb eines Statements nicht vollständig spezifiziert) und bei spezifischen Operationen ist es unumgänglich ist (Hardwarezugriff). Bei Rust ist undefiniertes Verhalten im normalen Modus abgeschaltet. Das macht die Sprache für mich interessant.


Andererseits. Man kann sich nicht mit jeder Programmiersprache beschäftigen und meist ist das gut so.
 
Ist an mir vorbei gegangen, dass Kernel 6.1 nun final erschienen ist. Habe ich jetzt nur an Hand der Libre Linux News mitbekommen. Dann mal abwarten, bis der Kernel in Arch Linux vorhanden ist.
 
Was bringt Rust im Mainline-Kernel?
Kann man jetzt Kernel-Module und Treiber in Rust schrieben?
Ändert sich für Anwendungen im User Space etwas?
 
Als Außenstehender gefragt: Wie sind denn die Entscheidungsstrukturen bei Linux? Warum gibt Torvalds das frei? Ist Linux nicht vor allem als dezentrale Open-Source-Projekt geplant gewesen? Oder entwickelt einfach niemand anderes am Kern aus Ehrfurcht?

Mich interessiert das Update gerade null, aber die Frage, wie Vertrauen in der Community organisiert wird, sehr.
 
Entwickeln tun viele, aber Torwald behält sich noch das Recht vor die Freigabe zu bestimmen.
Ist auch ne Qualitätsfrage.
 
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gollum_krumen schrieb:
Wie sind denn die Entscheidungsstrukturen bei Linux?
Zum Kernel und den Strukturen selbst gibt eine ziemlich umfangreiche Dokumentation.
https://www.kernel.org/doc/html/latest/process/1.Intro.html
Komprimierter ist der Prozess hier zusammengefasst.
https://en.wikipedia.org/wiki/Linux_kernel#Development

Meine grobe Zusammenfassung ist so; Das Projekt hat eine klare Hierarchie mit verteilten Aufgabenbereichen, am Ende entscheidet Linus Torvalds über Zeitfenster und Veröffentlichung.

Ähnlich ist es auch bei anderen Open Source Projekten, die Macher entscheiden über Entwicklungsprozesse. Wer mitreden möchte muss sich einbringen oder kann, je nach Lizenz, auch einen eigenen Fork starten.

In der Realität habe ich es als sehr einfacher Contributor mit (sehr) wenigen Commits bisher als leicht empfunden Dinge bei einzelnen (kleineren) Projekten beizutragen.
 
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xeno1 schrieb:
Was bringt Rust im Mainline-Kernel?
Man verspricht sich davon weniger Fehler (insbesondere in der Speicherverwaltung) und als Folge weniger Sicherheitsprobleme. Lässt sich recht gut durch die Erfahrung in anderen Projekten, wie etwa Android, belegen.

xeno1 schrieb:
Kann man jetzt Kernel-Module und Treiber in Rust schrieben?
Die Schnittstelle ist noch nicht für den Produktiveinsatz bereit. Das ist lediglich ein erster Schritt auf dem Weg hin zu Rust Treibern.
 
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