News Linux: Canonical aktualisiert Ubuntu auf Version 23.04

jonderson schrieb:
Absoluter Schwachsinn und sorgt auch dafür, dass man Leute eher von Linux abschreckt.
Rolling Release erhöht nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass man Probleme bekommt beträchtlich.
Absolut besagt das es garantiert ist, dass man Probleme bekommt. Das kann ich von meiner Erfahrung her als Schwachsinn abtun, seit ich Manjaro verwende und damit auf ein Linux mit Rollingrelease gewechselt bin (von Ubuntu gewechselt) kann ich nichts dergleichen bestätigen.
Seit Ryzen 1600 ist Manjaro in Vernwendung bei mir und hat auch schon ein paar Umrüstungen und Kernelupdates hinter sich.
Und für mich ist Kriterium Nummer 1, dass das System läuft und läuft. Manjaro erfüllt das Bestens für mich.
 
Starshiptitanic schrieb:
Das würde ich so nicht unterschreiben. Wenn Du mal im LMU-Forum lesen würdest, könntest Du feststellen das doch recht viele sich auch mit der Debianvariante auseinandersetzen.
Der von dir sogenannte "OttonormalMintuser" setzt sich sehr wohl mit dem Thema Snap auseinander und es wird auch teilweise sehr kontrovers darüber diskutiert.
Ich hätte mir etwas mehr Sachlichkeit gewünscht.
Empirisch gesehen, falsch!
Das Grundproblem von "Foris" besteht immer in der Annahme, dass Postings repräsentativ für den durchschnittlichen Nutzer sind. Nur ist dem nicht so, da sich nur ein verschwindend geringer %satz dort überhaupt einfinden.
Wobei ich dem durchschnittlichen LMDE Nutzer durchaus eine höhere Affinität zu dieser bewusst gewählten Variante unterstelle und damit ein höheres Bedürfnis das zu teilen. Auf den durchschnittlichen Mintnutzer trifft das aber nicht zu. Davon gibt es schlicht zu viele, die einfach nur ein funktionierendes OS benutzen (wollen).

Der Wunsch vieler Foris, Lefebvre möge doch nur noch auf LMDE setzen wird sich daher höchstwahrscheinlich nicht so schnell erfüllen. Was auch in der Historie von Linux Mint begründet liegt.
Ein Grundproblem von Lefebvre lag immer darin, dass er meinte, er müsste auf Deuwel komm raus ein anderes/besseres Ubuntu anbieten aber gleichzeitig das Risiko scheute wie der Deuwel das Weihwasser. So rannte er ständig dem Release Zyklus von allen Ubuntu-Versionen hinterher, bis er endlich eingesehen hat, dass das personell nicht zu schaffen ist, da, wenn seine neue STS endlich fertig war, fast schon die nächste von Ubuntu vor der Tür stand. Ein Geschenk des Himmels waren für ihn dann die neuen HWE Versionen der LTS Ausgaben von Ubuntu, mit denen er seiner Kundschaft zwar weiterhin neue Versionen anbieten könnte, aber nicht den STS Releases vergeblich hinterherrennen musste.
Das ist die Kundschaft aber gewohnt, und deshalb hält er risikofrei dran fest. Mit LMDE wäre das anders.

Weiteres Beispiel sind die GUIs. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hat er immer auf eine andere Haupt GUI gesetzt als Ubuntu. Erst Gnome 3 statt Unity, dann dem federführenden Argentinier die Entwicklung von Mate aus der Hand genommen, dann Cinnamon anstatt Gnome und dann auch noch eine KDE Version. Auch hier wieder, alles was geht um nur möglichst ein ähnlich großes Angebot wie Ubuntu zu haben. KDE bot sich quasi von selbst, da dessen Chefentwickler Martin Grässlin sich passender Weise eh gerade mit Canonical überworfen hatte. Nur hat selbst die Mintgemeinde keinen Sinn in einer Kubuntu Kopie gesehen, denn was anderes war es nicht. Nachdem dann KDE die Unterstützung eingestellt hatte, würde das dann auch schnell wieder eingestampft.

Gäbe noch mehr Beispiele, aber ich belasse es dabei.
Also immer wenn Ubuntu irgendwas gemacht hat, wodurch er befürchten musste, dass ihn das Nutzer, und damit Spenden, kostet, hat er hektisch auf ein anderes Pferd gesetzt, ohne aber das Grundkonzept, den Unterbau in Frage zu stellen, da er befürchten muß, dass eine Abkehr davon ihn noch mehr kostet.

Hier setzt eben meine Hauptkritik ein. Während andere auf Ubuntu basierende Distros sich bewusst sehr eigenständig positionieren, ohne auch eine ganzen Gemischtwarenladen anbieten zu müssen, z.B. Zorin, EOS oder PopOs, und nicht zwangsläufig jedem Ubuntu Release hinterherhecheln, auch z.T. eigene GUIs anbieten, werden diese auch so wahrgenommen. Mint ist dem Selbstverständnis und der Wahrnehmung (auch hier täglich nachzulesen) nach aber immer nur der gleiche Gemischtwarenladen wie Ubuntu, von dem er 99% seiner Programmpakete bezieht, der es sich nur eben nicht leisten kann/will, dessen gelegentliche Eigenheiten mitzunehmen.
Ich fände den Schritt hin zu LMDE durchaus auch sinnvoll, schon weil man Synergien durch frei werdende Kapazitäten besser nutzen kann. Das wird aber imho eben nicht passieren.

Ob aber Ubuntu dies oder jenes macht, was Lefebvres Spendenaufkommen gefährdet, kann denen völlig Wurscht sein. Die müssen sich als mittelständisches Unternehmen primär drum kümmern, dass das Unternehmen wirtschaftlich betrieben wird und z.B. 500 Leuten Gehalt überweisen. Diese Verantwortung hat Lefebvre nun mal nicht mit seinen wenigen Mitstreitern. Logistisch völlig abhängig bliebe man aber so oder so, egal welche Quelle die Hauptquelle ist.

Daraus ein "Politikum" zu machen, wie hier leider oft zu lesen, entbehrt imho der Grundlage.

Genug Sachlichkeit....!?
 
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Die dahinterstehende Politik geht mir am Hintern vorbei.
@mo schrieb:
Empirisch gesehen, falsch!
Das Grundproblem von "Foris" besteht immer in der Annahme, dass Postings repräsentativ für den durchschnittlichen Nutzer sind. Nur ist dem nicht so, da sich nur ein verschwindend geringer %satz dort überhaupt einfinden.
Wobei ich dem durchschnittlichen LMDE Nutzer durchaus eine höhere Affinität zu dieser bewusst gewählten Variante unterstelle und damit ein höheres Bedürfnis das zu teilen. Auf den durchschnittlichen Mintnutzer trifft das aber nicht zu. Davon gibt es schlicht zu viele, die einfach nur ein funktionierendes OS benutzen (wollen).
Das ca. 27000 Forenuser ein geringer Prozentsatz ist halte ich für eine gewagte Behauptung.
Zumal das nur die anzahl von LMU ist. OK, nicht alle sind aktiv dabei, aber die meisten lesen doch öfter mit.
Darüber gibt es ja Statistiken. Das es noch einige weitere Foren gibt ist auch klar und somit liegt die Userzahl wohl noch höher, Merhfachregistrierungen einkalkuliert.
Zum Schluss noch, der durchschnittliche Mintuser wird sich kaum anders verhalten als ein anderer Linuxuser, welcher Interesse Computer / IT hat. Sonst hätte er sich das OS nicht ausgesucht.
Vielleicht auch mal darüber nachdenken warum sich User mit Linux beschäftigen.
Gute Nacht.
 
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Ubuntu, von dem er 99% seiner Programmpakete bezieht ...
Liest man gelegentlich, aber das ist falsch!
Immerhin ist Cinnamon eine Mint-eigene Entwicklung, die Desktops Mate und Xfce sind eigenständige Projekte, da hat Canonical gar nichts mit zu tun.
Viele kleinere Programme sind Forks aus der GNOME-Welt oder echte eigene Entwicklungen (z.B. Warpinator) oder von externen Entwicklern adoptiert (z.B. Timeshift).

So rannte er ständig dem Release Zyklus von allen Ubuntu-Versionen hinterher ...
Damals hatten die STS-Versionen noch 15 Monate Support.
Als das verkürzt wurde, hat MInt umgestellt und nur noch mit Ubuntu-LTS als Basis gearbeitet; seit Linux Mint 17.
Ergänzung ()

ca. 27000 Forenuser
das sind nur die deutschsprachigen
 
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Wie ist es bei LMDE denn bezüglich Gaming?
Debian 11 hat bei uns hier in letzter Zeit immer mehr Probleme gemacht. Vor allem bei Games die via Proton laufen.

Ich mein Debian 12 steht zwar diesen Sommer an, aber es kann dann ja noch n weiteren Moment dauern bis LMDE 6 erscheint.
 
Starshiptitanic schrieb:
Zum Schluss noch, der durchschnittliche Mintuser wird sich kaum anders verhalten als ein anderer Linuxuser, welcher Interesse Computer / IT hat. Sonst hätte er sich das OS nicht ausgesucht.
Habe ich irgendwo behauptet, dass er sich anders verhält?
Die Grundannahme, dass ein höheres Interesse an IT, geschweige denn Kenntnisse vorhanden sind ist schon rein rechnerisch nicht möglich, es sei denn man wertet Unzufriedenheit mit Windows als gestiegenes Interesse an IT.
Die Auswahl eines OS erfolgt oft nicht nach eigenen Erfahrungen, sondern einem Mist wie Distrowatch, was von allen möglichen Seiten unreflektiert übernommen wird, z.B. auch von der hiesigen Redaktion oder mitteilungsfreudigen SNAP Gegnern, womit neue User gleich gar nix anfangen können, aber wenn 3 Leute behaupten, das ist was ganz schlechtes, dann isses halt schlecht. Und wenn User alles in Allem dann zufrieden sind, dann bleiben sie halt gerne dabei. Wie bei anderen Distros eben auch. Mint hat da kein Alleinstellungsmerkmal.

Forenuser, mein Gott, ich erspare mir an dieser Stelle die Nutzerzahlen diverser Ubuntu-Foren hochzurechnen.

Trotzdem landet ein neuer Nutzer zunächst eher nicht bei LMDE, sondern wechselt erst später von Mint dorthin. So jedenfalls meine Eindrücke aus der Zeit im Mintforum.


garfield121 schrieb:
Liest man gelegentlich, aber das ist falsch!
Wenn du behauptest es sei falsch, dann hast du sicherlich eine belastbare andere Zahl zur Hand! Ich hab den Link jetzt leider nicht mehr zur Hand, aber irgendwer hat es mal nachgerechnet und da waren es eben über 99%.

Die Mint eigenen Entwicklung, z.B die GUI und sonstige Forks stellen halt den Rest zu 100% dar. Ob das nun 99 oder "nur" 98% sind, macht halt nicht so den ganz großen Unterschied aus. Mit xtce hat man bei Canonical m.W. nach tatsächlich nicht viel zu tun, von der Xubuntu Community abgesehen. Bei Mate mischen auch Canonical Leute mit aus dem Umfeld der Ubuntu-Mate Distro. Bei Gnome ist Canonical zumindest nach RedHat einer der größten Unterstützer und sitzt auch im Beirat. Eben ein Geben und Nehmen!

Aber eine Frage oder Einschätzung interessehalber. Wie verteilen sich grob die Anteile der 3 GUIs?
 
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MrHeisenberg schrieb:
Naja, Benutzerfreundlich und Linux sind leider immer noch zwei Gegensätze.
Nein, alles Vorgekaut ( wie bei Win) zu bekommen und keine große Wahl zu haben, sind die Gegensätze.
Wer dieses nicht erwartet, und daher unvoreingenommen an Linux rangeht, wird es schnell als sehr Benutzerfreundlich wahrnehmen.
MrHeisenberg schrieb:
Nein, Windows setzt keine Konsole voraus und kann von einem Kind bedient werden. Linux nicht.
Da bist du leider auf die dumme Werbung von MS aus Anfang der 90'er reingefallen.
Wenn du ein Kind ohne Anleitung an einen Rechner setzt, wird es an beiden Systemen scheitern.
MrHeisenberg schrieb:
Das könnt ihr Linuxer euch so lange einreden, wie ihr lustig seid, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass dem Mainstream Linux zu umständlich ist.
Die Augen vor Fakten verschließen verbessert es nicht.
Hier ist die Frage wer die Augen vor den Faken verschließt.

Viele der jungen Leute die bei meinem Kunden die Lehre anfangen (kein IT Betrieb), nutzen von sich aus Privat schon kein Windows mehr.
Entweder weil sie privat nur Handy/Tablet (Android) nutzen, oder sich schon bewusst gegen Win entschieden haben.

Und auch das die meisten mit dem Steamdeck problemlos zurecht kommen zeigt das.

Statistiken die hauptsächlich auf Verkäufen beruhen sagen da gar nichts zu aus.
Da Linux nun mal nicht standardmäßig auf Hardware vorinstalliert wird.

Aber wenn du dich mit deinen Scheuklappen so wohler fühlst bleib halt bei deiner "Ansicht".
 
arcDaniel schrieb:
Prinzipiell ist es mir egal - wobei ich mit sowie mit Flatpak+Snap schon Probleme hatte - und zwar wenn es um die Kommunikation mit einem externen Programms war - bei mir war es eine Firefox-Erweiterung, die Daten an eine Literaturverwaltung schickt. Mit etwas frickeln hätte das auch mit Snap/flatpak geklappt - aber einfach die .deb Versionen beider installieren war einfacher. Aber einen Favoriten habe ich nicht - auch wenn snap bei vielen verpönnt ist.

Gerad aktuell bin ich über das erste snap Paket gestolpert, was ich in andrer Variante nicht gefunden habe - die Software meiner Krankenkasse für die elektronische Patientenakte. Das hat mich dann schon gewundert.
Mein Eindruck war bisher auch, das flatpak verbreiteter ist - bzw. wenn ich nach einem Programm gesucht habe, habe ich es meist da gefunden.

Wäre schon schade. Ich habe zwar schon öfter mal Distributionshopping gemacht - aber irgendwie lande ich immer wieder bei Kubuntu (meine erste Distri, bzw. fast von Anfang an dabei) - da hatte ich bisher insgesamt gesehen am wenigsten Probleme. Aber Wahlfreiheit hab ich schon gerne. Sowas wie den Ansatz beim EndevourOS Installer find ich sehr ansprechend.

Wenn ich die Artikel zu 22.04 lese ändert sich scheinbar allerdings für mich nichts - bei Kubuntu war flatpak bisher nie von Haus aus mit dabei - man musste das Discover Backend installieren und dann dort flathub aktivieren - während Snap von Haus aus dabei ist. Wie das bei Ubuntu war, weiß ich nicht.
 
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Linux Mint Users by Edition
Auf der internationalen Website gibt es eine Statistik: https://community.linuxmint.com/
Cinnamon weit vorne, dann Mate, dann Xfce
Finde ich plausibel, wenn ich mir die Support-Anfragen anschaue.

Auf der deutschsprachigen LMU gibt es eigene Iso-Dateien, die sind da sicherlich nicht mitgerechnet.
Ergänzung ()

Linux Mint Anzahl Pakete Ubuntu-Repos vs. Mint-Repos
Da es die Diskussion schon mehrfach gab, hatte ich mal versucht, das selbst herauszufinden.
... auf einem LM 21.1 Cinnamon (relativ frisch installiert) ergab das einen Mint-Anteil von 8,3%
 
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garfield121 schrieb:
Cinnamon weit vorne, dann Mate, dann Xfce
Finde ich plausibel, wenn ich mir die Support-Anfragen anschaue.
Interessant! Ich hätte den Zimt Anteil höher geschätzt. Aber die beiden Klassiker haben schon viele Fans.
Wundert mich nur, dass da noch die KDE Version auftaucht. Die ist doch schon länger tot.


garfield121 schrieb:
... auf einem LM 21.1 Cinnamon (relativ frisch installiert) ergab das einen Mint-Anteil von 8,3%
O.K. Danke, ich nehme das jetzt zur Kenntnis. Vielleicht mach ich mir noch mal die Mühe die andere Quelle zu finden. Ich meine ein Kollege bei UU hätte das mal nachgerechnet, da es da ja ständig Ärger wegen Support für Mint gab (und gibt).
 
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