Linux Distri für Pentium MMX

nullPtr schrieb:
Du kannst hier nicht ein x-beliebiges Linux wählen. Neue (vorkompilierte) Kernel benötigen Befehlssätze, die ein Pentium MMX nicht unterstützt.
Meines Erachtens nach sollte ein Kernel 2.4 drauf laufen.
Ziemlicher Unfug. Aktuelle 3.x oder 2.6.x Kernel laufen wunderbar auf einem Pentium-MMX und noch älteren CPUs, wenn sie entsprechend konfiguriert sind. Aktuelle Kernel sind 2.4-Uraltkram klar vorzuziehen, ganz besonders bei Neuinstallationen.

@Lübke
Als Distribution für so einen Rechner rate ich zu einem aktuellen Debian ("squeeze"). Das läuft auf PCs mit CPUs ab einem 486er.

Die nur 64 MB RAM führen dazu, dass deine "office/internet/musik"-Wünsche nicht in Erfüllung gehen werden. Beliebte Programme fürs Internet (z.B. Firefox) oder Office (z.B. Libreoffice) sind viel zu groß für so wenig RAM. Da spielt es keine Rolle, ob Windows oder Linux als OS verwendet wird. Linux kann nicht zaubern.

Natürlich gibts kleinere Alternativen und man kann alles auf möglichst sparsamen Umgang mit Speicher trimmen. Ich kann dir trotzdem versichern, dass du mit dem Uraltrechner keinen Spaß an "office/internet/musik" haben wirst. Zum Rumspielen mit Linux mag er reiche. Zu allem darüber hinaus nicht.

Mein Tip: Gib den Rechner in den Elektronikschrott. Wenn du Linux lernen willst, installierst du dir auf deinem Windows-PC Virtualbox und da drin ein Linux.
 
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@Lübke
Wenn Du die Platte sowieso ausbauen würdest, kannst du sie in einem anderen Rechner für die Installation vorbereiten, um darauf XP oder 98 zu packen.
Von XP CD kopiere den Ordner I386 auf die Dospartition, sie darf nicht grösser als 2 GB sein und muss Fat32 haben, sonst kann DOS nicht darauf zugreifen. Den Rest der Platte kannst Du leer lassen und für die Installation des Systemes auswählen (bei XP). Dann zurück im NB starte DOS, geh in den I386 Ordner und starte die "winnt.exe", das ist der Dosinstaller für XP. Hat sogar den Vorteil das nicht auf ein CD Laufwerk Rücksicht genommen wird und es geht etwas schneller.
Bei XP und der Win98 Installation kann man auch noch vorher aus DOS "smartdrv.exe" starten, bevor der Installer gestartet wird, dann wird besser gecachet.
Mit Win98 / 98 SE musst Du aus dem Win98 Ordner, der auf Platte kopiert wurde das Setup aufrufen:
setup.exe /IM /IS /ID /IW
Die anderen musst Du nicht setzen, wenn du kein Netzwerk benötigst siehe unten:
/IM überspringt die Prüfung des Arbeitsspeichers
/ID ignoriert die Prüfung des Festplattenspeichers
/IS überspringt die Routineprüfungen
/IQ sucht keine querverbundenen Dateien
/IN startet Setup ohne Netzwerk-Setup-Modus
/IW Lizenzabkommen muss nicht bestätigt werden
Wenn das NB Netzwerk hat und Diskettenlaufwerk, könnte man auch über das Netzwerk und ein freigegebenes Laufwerk installieren, wenn man eine startfähige Netzwerkstartdiskette hätte oder DOS beibringt aufs Netzwerk zuzugreifen, das ist aber zu lange her, da weiss ich nicht mehr was man genau machen muss, sollte aber im Inet zu ergooglen sein.
z.B.
http://www.nu2.nu/bootdisk/network/
http://www.nu2.nu/bootdisk/network/makedisk-old/
Was möchtest Du damit machen, wenn Du nur ein wenig "Altertumsforschung" machen möchtest, hätte ich hier noch jede Menge Material liegen. Suse 6.2 und 7.1 sollte ich noch inkl. Handbücher haben, ein Knoppixbuch 3.2 inkl. CD ist auch noch hier. Eine komplett eingepackte Ontrack System Suite 95/98/NT/2K, original M$ Lizenzen für 95/98/ME usw..., komplette "Novell Netware5 Education" mit 3 Clients habe ich auch noch hier liegen. Kannst Du in Bocholt abholen, wenn Du es haben möchtest.
Habe mir mal eine Ghost CD fertig gemacht um schnell unterschiedliche Rechner zu installieren, die könntest Du auch benutzen, um in einem Rechner mit CD Rom die Platte fertig zu machen, indem Du einfach das Ghost Image aufsetzt. Es ist so erstellt worden, das beim hochfahren erst die Hardware erkannt und installiert wird. Die 98 CD ist im Image enthalten, so das man danach keine CD mehr benötigt und nach der Installation nur noch die Seriennummer eingeben muss. Einen Fehler hat das Teil, es hat einen Bildschirmschoner der nach einigen Minuten startet, der wurde damals vor dem Image erstellen mit einem Passwort belegt, was natürlich niemand mehr weiss. Deshalb muss man als erstes nach dem Booten das Passwort rausnehmen, sonst kann man ja nichts mehr machen, wenn der Bildschirmschoner angeht.
Bei Interesse melde Dich mal per PM.
 
Also ich kann beim besten Willen nicht verstehen wie hier manche am Anfang Lubuntu oder ähnliches empfehlen können. Nach meiner Erfahrung ist das nicht mal bei 128 MB RAM erträglich.

Bei so einem alten System würde ich eindeutig auf eine Mini-Distro setzten wie z.B. Slitaz (http://distrowatch.com/table.php?distribution=slitaz) oder DSL (http://www.damnsmalllinux.org/index_de.html).

Ansonsten könntest du noch ConnochaetOS (http://distrowatch.com/table.php?distribution=connochaet), Puppy Linux (http://distrowatch.com/table.php?distribution=puppy) oder Tiny Core (http://distrowatch.com/table.php?distribution=tinycore) ausprobieren.

Tiny Core ist wirklich sehr klein da hast du dann halt etwas Arbeit das alles einzurichten und so. Wobei sich das da auch schon gebessert hat im Gegensatz zu früheren Versionen.

Alles in allem würde ich raten einfach mal die oben genannten Distros durchzuprobieren und die nehmen, die dir am besten gefällt.
 
@mensch183: dann würdest du sagen linux macht hier keinen sinn für den "produktiven" einsatz? hätte gerade von linux distributionen für systeme mit extrem geringen resourcen erwartet...

@werkam: sowas ähnliches hatte ich mal probiert, aber ich bekam immer nen bluescreen wenn ich xp weiterinstallieren wollte...

ok ich denke, ich geb xp nochmal ne chance, da es sehr resourcenschonend ist und ich es schon auf langsameren systemen rennen hatte...

danke an alle für ihre hilfe :)
 
Klar ist es möglich da ein Linux laufen zu lassen, auf den ganzen SoHo-Plaste-Routern läuft ja auch ein Linux mit zum Teil weniger RAM. Was du willst ist aber - so wie sich das anhört - ein System auf dem auch Firefox und Office und was weiß ich läuft. Und gerade das ist nicht wirklich mit 64 MB machbar.

Der Linux-Kernel an sich läuft schon, nur eben die Anwendersoftware nicht. Ich glaube auch nicht, dass du mit Win XP einen Firefox vernünftig ans Laufen bekommst.

Und meiner Meinung nach wird auch keine Distribution zu 100% out-of-the-box laufen, du wirst bei diesem System und diesen krassen Anfordernungen viel rumbasteln müssen.
 
Moderne komplexe Browser wie FF, Chrome/Chromium oder Opera kann man wirklich getrost vergessen. Die verschlingen mit einigen aktiven Tabs problemlos über 200MB.
LibreOffice/OpenOffice ist dasselbe Problem. 1-200MB brauchen die Programme, sonst wirds reichlich elend. Hier bleiben einem dann nur die Notlösungen wie Abiword, die aber wirklich nur mehr schlecht als recht sind.

Das einzige, was evtl. klappen könnte: Das Linux-System wie einen Thinclient betreiben und alle Prozesse auf einem externen Server mit POWER laufen lassen.
 
Die Frage ist eher ob die Webseiten die Browser noch unterstützen, viele benötigen doch schon bestimmte Zusatzpakete um Seiten anzeigen zu können (Flash usw..), denke mal das auch CB/FB nicht mehr mit einem uralten Browser läuft, bei Zugriff mit den IE5 meckert die Seite schon rum, das der Browser nicht mehr aktuell und somit nicht mehr unterstützt wird und man updaten sollte. Wird bei vielen Seiten dann wohl so sein.
 
Naja, midori oder luakit basieren ja wie gesagt auf Webkit. Die Rendering Engine ist also top und Javascript, Ajax wird natürlich auch unterstützt. Computerbase und andere moderne Seiten funktionieren da ohne Probleme. :)

Flash brauche ich z.B. im Internet sogut wie überhaupt nicht. :) Das würde auf so einer alten Krücke aber auch keinen Spaß machen.


@Lübke: welche Distribution hast du denn schon ausprobiert? Du kannst ja die HDD in einem anderen Rechner einbauen und dort installieren. Slitaz habe ich selbst auch schonmal probiert (zwar nicht fest installiert). Das fand ich nicht schlecht.
 
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@Troublegum: angefangen hab ich mit suse, glaub das war 7.2, weil ich da kostenlos das komplette paket mit handbuch bekommen hab. mit dem handbuch kann man ein augewachsenes pferd erschlagen :D

zuletzt hatte ich einige ubuntu-distris bis glaub 10 oder so...

habs aber wie gesagt immer nur so genutz wies war, ohne großartig was zu verändern. ein paar spiele und teamspeak sowie grafiktreiber zu installieren war bisher meine größte leistung :D also quasi 0 ahnung von linux und daher suche ich eine version, die ohne große modifikationen läuft. browser und office kann ich nachinstallieren, aber viel mehr möchte ich da aufgrund meiner unkenntnis und meiner geringen zeit nicht machen müssen...
 
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