Linux Distribution für neue Hardware (Gamer)

DrCox1911

Lieutenant
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550
Ich warte zwar noch auf meine neue Hardware (Mindfactory braucht mal wieder...), aber bin nach dem Lesen im Internet über die aktuellen Linux Kernel etwas ratlos, welche Distribution (bzw. halt auch welchen Kernel) ich verwenden soll.

Meine zukünftige Hardware:
  • Ryzen 2700x
  • Sapphire RX Vega 64 Nitro+
  • 16GB G.Skill Trident Z RGB für AMD Ryzen DDR4-3200 DIMM CL14 Dual Kit
  • Asus ROG Strix X470-F Gaming
Bisher verwende ich Ubuntu 18.04, aber einige der Optimierungen für den Opensource AMD-Treiber sind ja in neueren Kernelversionen.
Überlegung wäre also, Ubuntu 18.10, aber auch da ist "nur" der Kernel 4.18 dabei.

Wichtig ist mir, dass ich damit alles mögliche Spielen kann (also natürlich im Rahmen von Linux, also native Umsetzungen, Ports und Steam Proton), daher denke ich, ist Aktualität sehr wichtig.

Andererseits will ich nicht die Probleme, die mit einem Rolling Release einhergehen, also bedenkenlos updaten können ohne vorher groß über Komplikationen forschen zu müssen.

Bisher habe ich nur Grundkenntnisse in Debian-basierten Distributionen, kenne mich da aber durchaus etwas mit der Konsole und der Struktur des Systems aus.

Was denkt ihr? Man liest ja viel über Manjaro, aber durch die Arch-Basis habe ich angst, dass mir Updates regelmäßig das System zerschießen (wenn ich an den Rechner gehe, dann muss der laufen). Andere Überlegung wäre Fedora, aber da bin ich durch Hürden bei nicht Opensource Software etwas abgeschreckt und verstehe das RPM-System mit RPM-Fusion und der gleichen noch nicht so recht.
 
Hier stand Mist :D
 
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Solus würde sich für deine Absichten als Distribution eignen: https://getsol.us/home/
Solus ist Rolling Release, aber nicht rolling release wie Arch, sie testen mehr und legen Wert darauf für die meisten Leute das System nicht zu zerschießen (z.B. wenn es mit Nvidia Treibern Probleme gibt). Daher hast du einen guten Mittelweg. Eigentlich genau was du haben willst.
@Ic3HanDs Also mit Nvidia Treiber hast du auf jeden Fall mehr Probleme, da die (proprietären und einzig produktiv nutzbaren) nicht im Kernel sind und daher ein Kernel Update die zerschießen kann.
 
Ic3HanDs schrieb:
Also wenn man unter Linux spielen will sollte man immer zu NVidia greifen. Die Treiber laufen wesentlich besser und werden auch regelmäßig aktualisiert.
Ist mittlerweile komplett andersrum Nvidia leuft wie crap unter linux !
 
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Ubuntu ist doch DIE Distribution für Spiele, vor allem mit offiziellem Support von Steam.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei einem Rolling Release einige Dinge "zu aktuell" sein würden und dem Support von beispielsweise Steam voraus wären, was zu kürzeren oder längeren Zeiträumen mit Problemen führen könnte.

Laut mehreren Youtube Videos über Linux in Verbindung mit Spielen soll Ubuntu die beste Distribution sein, obwohl die anderen "großen Distributionen" auch zu >90% genauso gut laufen sollen.

Meiner Erfahrung nach ist Ubuntu aber für 4k Inhalte nicht gut geeignet. Es scheiterte bei mir bereits mit der Unterstützung von 2160p@60 Hz auf dem Desktop, da nur 2160p@30 Hz möglich waren. Mit Linux Mint 19 Cinnamon, was bekanntlich auf Ubuntu aufbaut, sind 2160p@60 Hz von Anfang an aber kein Problem. Allerdings hat Linux Mint wohl andere Probleme.

Ab und zu nutze ich Linux Mint 19 Cinnamon, einfach mal nur so.
Sobald Ubuntu das Problem mit 2160p@60 Hz behebt, werde ich zu Ubuntu wechseln und meine ersten großen Tests mit Spielen und vor allem meiner Makros testen. Bis dahin versuche ich in der Welt von Linux halben Fuß zu fassen.

P.S:
Ich bin ein totaler Linux Anfänger, Informationen und Meinungen könnten totalen Schwachsinn und Halbwissen enthalten.
 
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@Ic3HanDs: Das trifft schon länger nicht mehr zu!
 
Würde ein LTS Ubuntu nehmen.
Also bleib bei 18.04.
 
Ic3HanDs schrieb:
Also wenn man unter Linux spielen will sollte man immer zu NVidia greifen. Die Treiber laufen wesentlich besser und werden auch regelmäßig aktualisiert.
Wie die anderen auch schon gesagt haben, war das mal vor Ewigkeiten so. AMD macht das mit der Opensource Arbeit deutlich geschickter finde ich.

L0g4n schrieb:
Solus würde sich für deine Absichten als Distribution eignen
Muss ich mir mal näher anschauen, kenne ich bisher nur vom Hörensagen. Budgie gefällt mir zumindest in meiner Ubuntu Budgie VM bisher ganz gut. Konnte auf die Schnelle aber noch nicht so recht finden, ob das mehr in Richtung Rolling Release oder auch wie es mit der Vega zurecht kommt.

Lese mich da mal etwas ein, wobei natürlich auch hier gerne Rückmeldung dazu kommen kann;)
Highspeed Opi schrieb:
Ubuntu ist doch DIE Distribution für Spiele
Wollte ich bisher auch nehmen (18.10 dann, wegen dem neueren Kernel und der damit besseren Unterstützung der Vega), aber dachte halt, ich frage mal nach anderen Meinungen.

kachiri schrieb:
Würde ein LTS Ubuntu nehmen.
Da ist ja aktuell Ubuntu 18.04, doch das hat wie oben schon geschrieben noch den Kernel 4.15, der so wie ich das bisher verstanden habe, einige Vega-Optimierungen noch nicht hat.
 
DrCox1911 schrieb:
Muss ich mir mal näher anschauen, kenne ich bisher nur vom Hörensagen. Budgie gefällt mir zumindest in meiner Ubuntu Budgie VM bisher ganz gut. Konnte auf die Schnelle aber noch nicht so recht finden, ob das mehr in Richtung Rolling Release oder auch wie es mit der Vega zurecht kommt.
Es IST ein rolling release, aber der Aspekt liegt darauf wie du schon sagtest das es auch (relativ) unerfahrene Leute ohne großes Nachdenken einsetzen können. Die Updates kommen auch nur einmal pro Woche (auch wegen dem Testing Aspekt) an einem Tag (meist Freitag oder Samstag); Security Updates können theoretisch jeden Tag kommen. Du hast auch immer aktuelle linux stable Kernel und aktuelles Mesa, damit hast du auch die neusten Patches für deine Vega.
 
Okay okay,

Ihr habt mich überzeugt. Habe es jetzt auch mal ein wenig neu eingelesen. Hat sich echt viel getan in der Hinsicht in letzter Zeit. Ist irgendwie an mir vorbei gegangen.. Aber soviel mache ich mit Linux auch nicht, und wenn braucht es keine Grafikleistung :D

Danke für das Update :)
 
Man kann auch einfach 18.04 verwenden und Kernel/Mesa aktualisieren. oibaf und padoka sind nennenswerte Repos um den Grafikstack up to date zu halten. Spielt man mit DXVK herum, ist das sowieso an irgendeinem Punkt in der Anleitung die logische Konsequenz.
Und deshalb solltest du auch auf die aktuelle Ubuntu LTS setzen, dafür sind 90% solcher Anleitungen und Problemlösungen im Netz geschrieben.

Mann kann natürlich auch full retard auf Arch setzen, aber ganz ehrlich: Ich arbeite seit Jahren ausschließlich mit Linux, und hab 2 Versuche hingeschmissen weil mir der nutzen/zeitfaktor zu gering war. Ein gut eingerichtetes und gewartetes Arch-System ist was feines, aber du bist im Gegensatz zu Ubuntu selbst der Problemlöser. Und wenn du keine Tiefgreifende Kenntnisse über das System hast um solche Probleme anzugehen ist es die Mühe einfach nicht wert.

Ansonsten: Linux und AMD ist eine geile Kombination. Mein 2700 frisst Programmcode wie ein Kaninchen Selleriestangen auf LSD. Bei meinem 2500k konnte ich dagegen fast noch mitlesen.
 
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Ich persönlich nutze Kubuntu 18.04 mit aktuellem Kernel und bin damit ziemlich zufrieden. Bis auf das DE und ein paar Standardprogramme läuft da natürlich der gleiche Unterbau wie bei Ubuntu 18.04.

Habe mit Steam Play bzw. Proton auch schon gute Erfahrungen gemacht, die Konfiguration war komplett schmerzfrei.
 
ghecko schrieb:
Man kann auch einfach 18.04 verwenden und Kernel/Mesa aktualisieren. oibaf und padoka sind nennenswerte Repos um den Grafikstack up to date zu halten. Spielt man mit DXVK herum, ist das sowieso an irgendeinem Punkt in der Anleitung die logische Konsequenz.
Habe auch schon von den oibaf und padoka PPAs gehört, sowohl positives als auch negatives. Denke ich muss mich da auch mal näher einlesen. Bis Mindfactory irgendwann mal die Hardware losschickt hab ich ja noch Zeit.

@L0g4n Danke, werde mir auch Solus noch näher anschauen.

Hat denn einer von euch eine Vega unter Linux laufen?
 
Bei mir läuft eine Vega 56 unter Ubuntu 18.04, mit diesem Kernel und padoka PPA. Habe die Vega 56 undervolted, wofür man einen aktuellen Kernel braucht. Nutze sie viel mit DXVK und Steam Play und bin zufrieden. Die meisten Spiele laufen auf hohen bis sehr hohen Settings flüssig (1080p/60fps).
 
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Wenn's keine LTS-Version sein muss, kannst du auch mal das neue 18.10 versuchen.

Release Notes

Ja, mit Nvidia Grafikkarten ist es imho reine Glücksache ob das System nach einem Treiber-Update noch funktioniert. Ich musste deswegen mein Ubuntu schon zweimal neu aufsetzen.
Mit 18.04 hatte ich dabei mehr Probleme als mit dem älteren Ubuntu 16.04 und bin deswegen auf 16.04 zurück gegangen. Aber vllt. lag es auch an meiner etwas zu alten Grafikkarte (GTX 550Ti), ich weiß es nicht.
 
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Die Diskussion über Grafikkarten-Treiber hatten wir letzten schon in diesem Thread:
Treiber von AMD und Nvidia: Was ist besser für Linux?
Um es nochmals zu sagen und die Falschaussagen nicht unkommentiert stehen zu lassen: Nein, der Nvidia-Treiber läuft nicht "wie crap". Er ist sogar sehr gut. Man muss seine Distribution auch nicht neu installieren, weil der Treiber irgendwas falsch gemacht hat. In diesem Fall hätte man den Treiber einfach neu installieren können. Der Kernel kann ihn eben nur finden, wenn er auch im richtigen Ordner steckt.

mfg
aki
 
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Eine Treiber neu Installation hat bei mir nie geholfen. Wenn die Installation einmal schiefgegangen war, half nix mehr, auch die Unterstützung im Forum-ubuntusers nicht. Bin gar nicht mehr in die Desktopumgebung gekommen. Auch Reparaturversuche via Terminal sind immer fehlgeschlagen. Es half immer nur Neuaufsetzen des Systems. Eins stimmt, wenn sich der Treiber installieren lässt, funktioniert der sehr gut.
 
Ich hatte noch nie eine AMD Karte unter Linux, und nachdem ich nun (endlich) VP9 mit der GTX 950 beschleunigt bekomme werde ich so bald wohl nicht aufrüsten.
Der Nvidia-Treiber ist performant und VDPAU war, besonders in der Anfangsphase, DIE Videobeschleunigungs API. Und das ist bis jetzt das Hauptargument für meine Grafikkartenwahl.
Soweit hatte ich bis jetzt unter Ubuntuderivaten wenig Probleme mit Kernelupdates oder allgemeine Fehler die mit dem Treiber zusammenhängen. Multiscreenkonfigurationen, DPI-Scaling und die Unterstützung von freien Standards läuft aber mittlerweile viel besser mit Intel und wohl auch AMD, das merke ich jeden Tag mit meinem Notebook. Meine nächste Karte wird mit Sicherheit eine von AMD, aber erst wenn meine tatsächlich ausgedient hat. Und das dauert bei mir recht lange.
 
Discovery_1 schrieb:
Wenn's keine LTS-Version sein muss, kannst du auch mal das neue 18.10 versuchen.
Von mir aus auch gerne kein LTS. Was macht denn eurer Meinung nach mehr Sinn? Ubuntu Budgie 18.04 mit oibaf PPA oder Ubuntu Budgie 18.10?

Habe mich nämlich jetzt schon mal dazu entschlossen, in bekannten Wassern zu bleiben (Solus und Manjaro lasse ich parallel mal in der VM laufen zum Rumspielen).
 
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