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NewsLinux: Fedora Alpha 25 mit Wayland als Standard
Das Fedora-Projekt hat mit einer Woche Verspätung die erste Alpha-Version zum anstehenden Release von Fedora 25 Workstation herausgegeben. Glanzpunkt ist die Verwendung des neuen Display-Servers Wayland, der das überkommene X.org künftig ablösen soll.
Wayland ist ja schon lange im Gespräch, schön dass da langsam etwas vorwärts geht. Sollte ich mal bei Gelegenheit testen wie es so läuft.
Aber einen Punkt gibt es dabei der mich etwas verunsichert: wie wird es wenn Wayland kommt eigentlich mit der Unterstützung des X11-Protokolls bei den Programmen weitergehen? Wird man das drinnen lassen oder wird man die komplett auf Wayland umstellen? Ich nutz das derzeit bei ein paar Programmen um die Ausgabe per SSH umzuleiten. Wayland hat aber keine solche Netzwerkunterstützung, oder?
Der Gedanke kam mir letztens unter Ubuntu erst als ich vom virt-manager die "nette" Fehlermeldung bekommen hab das kein MIR laufen würde... lag aber nur daran das ich das X-Forwarding beim SSH vergessen hatte. Aktuell wird da also beides unterstützt. Aber wird das so bleiben oder gibt's Alternativen?
Programme werden in der Regel gegen ein Toolkit geschrieben. Solange also GTK+, Qt und Kollegen weiterhin X11 sprechen, sollte einer weiteren Verwendung von X.org nichts im Wege stehen.
Die Netzwerktransparenz von X11 ist eh nur noch ein Feigenblatt, da werden mittlerweile nur noch Bitmaps durch die Leitung geschickt. Die Gegenwart und Zukunft gehört VNC.
Kann ich mit VNC auch einzelne Anwendungen durchs Netz "jagen" oder so wie früher weiterhin nur einen kompletten Desktop? Denn das ist für mich der eigentliche Vorteil vom X-Forwarding. Am Server läuft keine grafische Shell, ich hol mir nur über SSH einzelne Programme mit GUI auf den lokalen PC (z.B. den virt-manager um auf die virtuellen Maschinen zuzugreifen)
VNC soll die Zukunft sein? Ich verfluche das laufend
Um sich einzelne Programme remote zu holen, eignet sich auch x2go super. Da startet man sich remote ein xterm wenn man keinen ganzen Desktop will, und damit seine Lieblingsapps.
Ich benutze Xpra, das läuft bei mir besser als X2Go. Xpra braucht allerdings einen Xvfb Server, dürfte für Wayland also keine Alternative sein. X2Go basiert auf NX, das wäre vielleicht machbar.
Nimm das "VNC" nicht wörtlich sondern als "Techniken, die wie VNC von vornherein darauf ausgelegt sind, via Bitmap-Übertragung Anwendungen anderswo im Netz anzuzeigen". Das ist der Kernunterschied zu X11, wo der Idee nach vor allem geometrische Beschreibungen von UI-Details (etwa: "Linie von A nach B, 3 dick, gestrichelt, grün") übers Netz flitzen sollten.
Programme werden in der Regel gegen ein Toolkit geschrieben. Solange also GTK+, Qt und Kollegen weiterhin X11 sprechen, sollte einer weiteren Verwendung von X.org nichts im Wege stehen.
Die dahinter stehende Technik ist mir ja eher wurst ;-) für mich zählt da eher die Einfachheit das ich ein einzelnes Programm remote anzeigen lassen kann ohne das ein ganzer Desktop laufen muss. Wenn das ganze in den Toolkits erst mal noch mit erhalten bleibt passt das auch für mich. Irgend einen X-Server den man auf der lokalen Workstation auf das vorhandene Grafiksystem draufsetzten kann wird man schon finden (aktuell benutz ich da eh Cygwin ;-)