Linux für NAS, welche Distribution?

deathscythemk2

Commander
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Hi zusammen,

ich baue mir gerade eine NAS zusammen, dafür habe ich einen Thread im Hardwareforum: https://www.computerbase.de/forum/t...en-neuen-komponenten-zusammenstellen.1215678/

Momentan wird die NAS ca. so aussehen:
2 x Western Digital Red 3000GB, SATA 6Gb/s (WD30EFRX)
1 x Kingston ValueRAM DIMM Kit 4GB PC3-8500U CL7 (DDR3-1066) (KVR1066D3S8N7K2/4G)
1 x ASRock E350M1, A50M (PC3-8500U DDR3) (90-MXGHU0-A0UAYZ)
1 x Cooler Master Elite 120 Advanced, Mini-ITX (RC-120A-KKN1)
1 x Sea Sonic G-Series G-360 360W ATX 2.3 (SSR-360GP)

Nun suche ich eine schlanke Linux Distribution für diese NAS. Ich erzähle mal ein wenig zu meinem kleinen Netzwerk:

Ich habe hier einen "festen" PC, dazu hat meine Freundin ein Notebook und ich auch. Alle drei Computer laufen mit Windows 7 und hängen an einer Fritzbox (einer per LAN, Notebooks per WLAN). Mein Plan wäre es jetzt die NAS auch an den Router anzuklemmen, sodass alle Rechner Zugriff hätten.
Im Umkehrschluss heißt es, die Linux Distri sollte in der Lage sein eine Freigabe für Daten einzurichten, damit auch Windows Rechner Zugriff darauf haben, natürlich nur per Passwort.
Als nächstes sollte die Distribution auch in der Lage sein, täglich eine Sicherung der Daten von der ersten Platte, auf die zweite zu schreiben... am besten inkrementell.

Gibt es so eine Distribution? Eine Distri mit einer GUI würde ich denke ich präferieren, da ich im CLI bei Linux nicht derart sicher bin..

€dit
Die NAS soll außerdem Remote gesteuert werden, nachdem sie eingerichtet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre eine Windows Home Server 2011 füpr dich in Frage? Ca. 40€ :-)
 
Also eigentlich wollte ich schon gerne eine Linux Distribution dafür hernehmen, mal was neues lernen :)
 
wie wärs mit FreeNAS?
 
Auch ich empfehle FreeNAS. Sehr einfach in der Bedienung, ansonsten empfehle ich die Ubuntu LTS Server Version.
 
Ich bin ja nicht zu 100% einer Konsolen abgeneigt, nur bräuchte ich dazu auch eine sehr gute Anleitung, da kaum Background vorhanden ist. Gerade das setzen von Rechten und Freigaben + einrichten von Passwortschutz und Sicherungen stelle ich mir eher schwer vor.

Die anderen beiden schaue ich mir mal an.

€dit
Meinen Edit oben habt ihr gesehen? FreeNas ist also remote erreichbar? Per Vnc oder ähnliches..
€dit
Ah sehe gerade, dass es per Webbrowser gesteuert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
deathscythemk2 schrieb:
Als nächstes sollte die Distribution auch in der Lage sein, täglich eine Sicherung der Daten von der ersten Platte, auf die zweite zu schreiben... am besten inkrementell.
Soll das die einzige Sicherung sein? Das würde ich mir nochmal überlegen.

Nimm halt eine speziell für NAS gedachte Distribution, damit kommen auch eher unerfahrene Benutzer zurecht. Ansonsten wäre Windows Home Server 2011 schon zu überlegen. Der bietet auch eine gute Backup-Funktion für die Sicherung der anderen Rechner.
 
Hallo.
Ich würde wie Fossegrim auch OpenMediaVault empfehlen. Ist nicht schwieriger aufzusetzen oder einzurichten als FreeNAS, basiert halt auf Linux statt BSD. Konfiguriert wird genauso über ein Webinterface.

Wenn du es schlanker haben willst und mehr lernen willst, kannst du dir das natürlich auch selbst zusammenfrickeln. Quasi ein OpenMediaVault ohne Weboberfläche. Die Stichworte hierfür sind Samba/CIFS für die Freigaben und rsync für die Datensicherung.

Dein System ist aber ausreichend dimensioniert, du kannst dir ruhig den Luxus einer schönen Oberfläche gönnen.


MfG
 
rille schrieb:
Soll das die einzige Sicherung sein? Das würde ich mir nochmal überlegen.

Nimm halt eine speziell für NAS gedachte Distribution, damit kommen auch eher unerfahrene Benutzer zurecht. Ansonsten wäre Windows Home Server 2011 schon zu überlegen. Der bietet auch eine gute Backup-Funktion für die Sicherung der anderen Rechner.

kann man so unterschreiben, eine normale Linux-Distri kann das zwar alles, aber der Konfigurationsaufwand ist nicht gerade klein, als Neuling auf dem Gebiet wirds daher definitiv schwierig. Sowas würde ich wirklich nur machen, wenn das mein Hobby ist und ich für einige Zeit auch problemlos ohne NAS/Server leben kann.
 
deathscythemk2 schrieb:
mal was neues lernen :)

Dann solltest du aber halbwegs konsequent sein, und auf die GUI komplett verzichen.
Wenn du alles z.b. per freenas Gui machst, lernst du nur den Umgang mit der freenas gui, und mit sonst nichts. Machst du es ueber die Console, lernst du etwas, was idR. auf allen Linux Distributionen gleich ist. ;)

ich wuerde Debian vorschlagen.
Samba installieren und konfigurieren ist ein Klacks. Eine Sicherung mit rsync in der crontab eintragen ebenfalls ne Sache von 2 Minuten.

Allerdings wuerde ich die wirklich wichtigen Daten, per Sicherung 1x die Woche (oder das Monat) auf eine externe Festplatte schreiben. Und die, wenns geht, nicht in derselben Wohnung lagern.
 
Momentan ist es einfach so wie bei vielen Leuten, alles liegt auf meiner externen Platte. Wenn die mal abbraucht, ist alles weg (Fotos, Musik, Dokumente, E-Mail Sicherungen) :)

Das mit der externen in einer anderen Wohnung ließe sich sogar leicht bewerkstelligen, bin ja eh ca. 2 mal die Woche bei meiner Freundin.

Daraus ergibt sich noch ein anderer interessanter Punkt, den ich bisher offensichtlich außen vor gelassen habe:
Meine externe 1 TB Festplatte ist momentan mit TrueCrypt vollverschlüsselt. D.h. ich müsste auch noch TC installieren und konfigurieren.
 
Zum Thema Backup, hier nen schöner Merksatz: 3 Kopien, 2 Datenträger, 1 an einem anderen Ort.

Bedenke, dass eine Verschlüsselung auch immer CPU-Leistung braucht, du wirst also mit dem von dir ausgesuchten E350 nicht die Geschwindigkeiten deiner Festplatten ausreizen können.
Hier ein kleiner Benchmark dazu, als kleinen Anhaltspunkt:
http://wiki.debianforum.de/BenchmarkFestplattenverschl%C3%BCsselung

Zum Thema True Crypt würde ich mir dies mal ansehen:
https://fedoraproject.org/wiki/Forbidden_items?rd=ForbiddenItems#TrueCrypt

Einrichtung von True Crypt unter Linux ist zwar ein wenig aufwendiger, da gibts aber auch gute Anleitungen.
 
Ich hab auf meinem Server Ubuntu Server 12.04 LTS laufen. Liegt aber auch daran das er nicht nur als NAS dienen soll. Mit Webmin hab ich eine recht einfache Web-Gui mit der ich den Server administrieren kann (nachinstalliert, geht aber einfach). Damit lassen sich vor allem die Samba-Shares und User recht einfach verwalten. Wenn man will kann man aber auch alles über die Konsole machen ;-)
 
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