News Linux-Gaming: Nobara Project baut Fedora für Streamer und Spieler um

SVΞN

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Das „Nobara Project“ baut die populäre auf RPM basierende Linux-Distribution Fedora mit Wine, essentiellen Grafiktreibern, notwendigen Codecs und zusätzlicher Software insbesondere für Streamer und Spieler um. Das junge Projekt erweitert die als Workstation-Betriebssystem ausgelegte Distribution sinnvoll und mit viel Weitsicht.

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Ich habe das Gefühl, dass diese ganzen Gamingdistros mit dem Release von SteamOS abseits des SteamDecks obsolet werden.
 
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Mit welchem Kernel kommt diese Distribution?
Das könnte im Artikel noch nachgetragen werden.
 
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Ich vermute, es handelt sich nicht um ein rolling release?
 
@RaXus
Die Entwickler aller Linux Distributionen sind sehr schnell darin, Versprechen zu formulieren.
Wichtiger als das sind Taten und meist scheitert es leider an den Ressourcen. Entweder weil Entwicklungen, Anpassungen oder Aktualisierungen zu viel Zeit in Anspruch nehmen (weil zu wenige Entwickler) oder weil es sich um die üblichen leeren Versprechungen handelt.

Meiner Meinung nach muss eine "Gaming-Distribution" auf jeden Fall ein Rolling Release sein und die Unterstützung bzw. Optimierung von Nvidia Grafikkarten spielt ebenfalls eine große Rolle, da der Marktanteil von Nvidia erheblich ist. Im Bereich von "Gaming"-Notebooks könnte man sogar fast von einem Monopol sprechen.
 
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Diese Distro ist ziemlich interessant, da der Autor auch an Custom-Protonversionen arbeitet. Wenn einer weiß wie man etwas anpassen kann damit es mehr Leistung bringt, dann er.
 
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Die Distro ist vom gleichen Entwickler, wie die angepassten League of Legends-Wine Versionen oder die wine/proton-ge-custom Versionen. Es ist also durchaus einen Blick Wert was er unternommen hat, um mehr Performance rauszukitzeln.
 
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Mir wäre es dennoch ganz recht wenn Verbesserungen in Upstream Projekte eingebracht werden.
Wie muss man sich einen RGB verbesserten Kernel vorstellen? Ich hab dafür Software im Userspace :)

Kernel patched fürs SteamDeck, Controller Treiber die Upstream gehören?
 
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Hach, wenn die Projekte doch nur langlebiger wären, das wäre toll.

Aber für den Einstieg in Linux bestimmt nicht schlecht. Ich trauere noch immer Korora hinterher, das war, neben Ubuntu, mein Anfang. Habe mich mit Korora/Fedora irgendwie wohler gefühlt, auch wenn SEL am Anfang irgendwie lästig war.
 
mojitomay schrieb:
Mit welchem Kernel kommt diese Distribution?
Das könnte im Artikel noch nachgetragen werden.
5.17 wie Fedora 36, steht auch so in der Meldung. ;)
 
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So bin ich damals zu Fedora gekommen, als Korora und Chapeau die es beide nun nicht mehr gibt sich den leidigen Themen damals: Steam, Nvidia Treiber, und Virtualbox vorinstalliert, angenommen haben. Danach ging das alles in Fedora auch gut. Genau dafür sind so Distros ideal. Ich konnte dann durch Quellenänderungen direkt auf Fedora umstellen ohne Neuinstallation.
 
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Ab dem Moment, wo OBS und Valorant parallel und stabil laufen, wird Linux Gaming interessant für mich. Das wird wohl leider noch dauern.

Bin ein großer Fan der „Linie“ seit Red Hat Linux 8 und kehre auch heute immer wieder gerne zu Fedora zurück.
 
Ich denke das ist keine Frabe von "stabil laufen" sondern mehr von Valorant läuft momentan "dank" Vanguard Anti Cheat meines wissens überhaupt nicht unter Linux.
 
Das Nobara Project hat nur einen Entwickler?
Ich will nicht pessimistisch sein, aber sobald dieser eine Entwickler kein Interesse mehr an seinem Projekt hat, sei es aus zeitlichen, gesundheitlichen, familiären etc. wird höchstwahrscheinlich diese Linux Distro wieder eingestellt wie bereits viele andere, die teilweise sogar mehr Entwickler hatten (siehe Antergos).

Generell, so ist meine Erfahrung, sollten Gamer lieber zu Rolling Releases Linux Distros wie Garuda, Manjaro oder EndeavourOS oder bei genügend Kenntnisse und Erfahrung direkt zu Arch greifen.
Nur bei Rolling Releases bekommt man schnell an die neusten Hardwaretreiber, die Linux Kernels und an die neusten Softwarepakete wie Wine(staging)-git, DXVK, Q4wine, vkd3d-proton bin usw.

Nicht umsonst setzt Valve bei ihren SteamDeck auf eine Arch basierende Rolling Releases Linux Distro.

Ich drücke den Entwickel die Daumen, vielleicht hält sich ja Nobara in der Linux Welt.
 
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Also ich muss sagen das ich mit dem "normalen" Fedora recht zufrieden bin. Klar gibt es immer noch hier und da Probleme, aber bisher konnte ich alles ordentlich zocken Performance ist teil besser (Path of Exile) als unter Windows. Das kann ich von meinen zwei Manjaro reisen nicht sagen, da war die Performace echt schelcht im vergleich(nicht bei allen Spielen aber bei einigen), und das war echt spürbar, dafür musste man nichts messen. Soweit mir bekommt testet wohl "der" Proton Entwickler wohl auf Fedora, das kommt dem OS sicher auch zu gute. Habe bisher her V Rising, WoW, Path of Exile Cyberpunk gezockt alles top. BEvor einer fragt, habe ne AMD Karte.
 
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Garuda hat btw genauso als 1-Mann-Spartendistro begonnen. Das erste Release war nunja nicht gerade zu gebrauchen. Fazit: von 10 neuen Distros bleiben 2 länger erhalten.
 
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Hier hat jemand die Distro gegen Ubuntu und Garuda gebencht (Erläuterung). Sieht vielversprechend aus. Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt :)
 
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riloka schrieb:
Mir wäre es dennoch ganz recht wenn Verbesserungen in Upstream Projekte eingebracht werden.
Immer dieses "meh, sollten Patches lieber upstream pushen blabla".
Mal dran gedacht, dass das a) nicht seine Patches sind (wie bei seinen Proton releases auch) b) die oftmals dem Upstream schon vorliegen oder sogar schon dort gemerged aber nicht released sind c) upstreams nicht immer jeden Patch akzeptieren aus welchen Gründen auch immer und d) upstreamen einfach Zeit braucht?

riloka schrieb:
Wie muss man sich einen RGB verbesserten Kernel vorstellen? Ich hab dafür Software im Userspace
Wo steht hier was von RGB verbessert? Und die offensichtliche Antwort ist natürlich dass dein Kernel leuchtet 🙄
Alternativ hättest du auch 2 Sekunden Google bemühen können um den Grund für den OpenRGB Patch zu finden bevor man sowas schreibt 🤷

ContractSlayer schrieb:
Das Nobara Project hat nur einen Entwickler?
Ich will nicht pessimistisch sein, aber sobald dieser eine Entwickler kein Interesse mehr an seinem Projekt hat, sei es aus zeitlichen, gesundheitlichen, familiären etc. wird höchstwahrscheinlich diese Linux Distro wieder eingestellt wie bereits viele andere, die teilweise sogar mehr Entwickler hatten (siehe Antergos).

GE (der im übrigen für RedHat arbeitet und entsprechend weiß was er tut) macht das nicht erst seit gestern und er ist ganz sicher keiner der einfach den Nagel hinhängt. Und selbst wenn es dazu kommen sollte ist das immer noch kein Beinbruch weil Nobara nach wie vor ein vollwertiges Fedora ist.
Vielleicht sollte man sich erst in die Materie einlesen bevor man sowas fallen lasst.
Nobara ist grundsätzlich nichts anderes als eine Standard Fedora Installation mit einigen COPR Repos die vorinstalliert werden.
Und da sind wir auch direkt beim nächsten Punkt: einmal aufgesetzt ist der Arbeitsaufwand nicht super riesig. Da müssen hin und wieder mal Patchfiles hinzugefügt und entfernt werden aber ansonsten ist COPR voll automatisiert (wenn man es richtig einstellt) und entsprechend muss man sich nicht mal um rebuilds bemühen.

ContractSlayer schrieb:
Nicht umsonst setzt Valve bei ihren SteamDeck auf eine Arch basierende Rolling Releases Linux Distro.
Ich hoffe dir ist bewusst, dass "Rolling Release" nicht zwingend "neueste Packageversionen" bedeutet 🤦
SteamOS mag im Ursprung mal Arch gewesen sein aber Valve hostet seine eigenen Repos und setzt damit die genutzten Packageversionen fest. Das sind nicht zwingend immer die neuesten, aber es sind stabile und getestete weil es hier um ein kommerzielles Produkt geht.
Rolling bedeutet lediglich, dass es keine festen OS-Versionen gibt und das war's dann auch.

Und um den Spieß mal rumzudrehen: Feste OS-Versionen verhindern nicht dass die aktuellesten Packageversionen installiert werden können und genau darum geht es bei Nobara. Die für Spiele relevanten Packages werden soweit möglich aus Git compiled.

@SVΞN ich denke in den Artikel hätte schon der Initiator des Projektes gehört, denn der Name GloriousEggroll dürfte wohl einigen geläufig sein.

SVΞN schrieb:
5.17 wie Fedora 36, steht auch so in der Meldung.
Stimmt übrigens nicht.
https://copr.fedorainfracloud.org/coprs/sentry/kernel-fsync/
Das ist das Kernel Repo von Nobara und dort wird 5.18 ausgeliefert.
CC @mojitomay
 
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Ich bin mit dem Standard Fedora auch sehr zufrieden. Alles läuft bisher, gab noch kein Spiel oder keine Anwendung, die ich nicht irgendwie mit Wine/Proton zum Laufen gebracht habe und die Performance ist top.
Nobara ist sehr interessant, gerade auch für Umsteiger, weil es viel mitbringt und der Entwickler eben kein Unbekannter ist, er weiß was er tut.
Ich bleibe aber lieber so weit wie möglich Upstream und was mich am Nobara auch gestört hat ist die Tatsache, dass SELinux per default deaktiviert wurde. Kann man zwar einfach wieder einschalten, aber sollte erwähnt werden. Ist eigentlich ein ziemlich sinnvolles, wenn auch nicht triviales Sicherheitssystem, dass verhindern kann, dass eine Rogue-App das ganze System zerlegt.

Ich habe mich zu Beginn meines Umstiegs zu Linux auch beeinflussen lassen, dass man ein Rolling Release nehmen muss/soll zum Zocken. Stimmt aber nicht. Bei Distros wie Ubuntu oder Debian sind die Pakete eben älter, das mag nicht optimal sein, dafür gibt es aber auch oft Lösungen. Zumal ich einfach auch mit Rolling Distros nach einer gewissen Zeit immer Probleme hatte seien es klemmende Updates, kaputte Pakete oder Abhängigkeiten etc.. Das einzige RR, wo das nicht der Fall war war Open Suse Tumbleweed.
Fedora war für mich da der Mittelweg, Point Release und nach eigener Erfahrung sehr zuverlässig und trotzdem vergleichsweise aktuell. Kernel 5.18 ist in F36 drin, Wine wird standardmäßig auch als staging ausgeliefert, etc.. Kann ich nur empfehlen. Zumindest für AMD Karten, mit Nvidia habe ich keine Erfahrung gemacht.
 
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Solche Distris dienen in erster Linie dem Test von neuen Features, genauso wie Fedora die Testdistri für RHEL ist.
 
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