Mihawk90 schrieb:
GE (der im übrigen für RedHat arbeitet und entsprechend weiß was er tut) macht das nicht erst seit gestern und er ist ganz sicher keiner der einfach den Nagel hinhängt. Und selbst wenn es dazu kommen sollte ist das immer noch kein Beinbruch weil Nobara nach wie vor ein vollwertiges Fedora ist.
Vielleicht sollte man sich erst in die Materie einlesen bevor man sowas fallen lasst.
Nobara ist grundsätzlich nichts anderes als eine Standard Fedora Installation mit einigen COPR Repos die vorinstalliert werden.
Das kann man auf Antergos auch ausweiten. Es war Arch Linux mit nur einem erweiterten grafischen Net-Installer und direkten GPU unterstützen (freien/unfreien) Treiber. Mehr nicht...
EndeavorOS soll der direkte Nachfolger von Antergos sein, ist es aber genau genommen nicht, da der grafische Installer von Antergos (damals Cinnarch) schon anders ist als bei EndeavorOS, es sind zwei ganz verschiedene. Im Kern sind diese auf Arch basierende Distros aber dieselben wie Fedora zu Nobara.
Für ein paar zusätzliche Pakete in die Linux Distro zu integieren, benötige es nicht unbedingt einen zusätzlichen Zweig, gerade da Fedora sowieso neue Wege mit Fedora CoreOS als Container-Workloads gehen wird.
Mihawk90 schrieb:
Ich hoffe dir ist bewusst, dass "Rolling Release" nicht zwingend "neueste Packageversionen" bedeutet 🤦
SteamOS mag im Ursprung mal Arch gewesen sein aber Valve hostet seine eigenen Repos und setzt damit die genutzten Packageversionen fest. Das sind nicht zwingend immer die neuesten, aber es sind stabile und getestete weil es hier um ein kommerzielles Produkt geht.
Rolling bedeutet lediglich, dass es keine festen OS-Versionen gibt und das war's dann auch.
Und um den Spieß mal rumzudrehen: Feste OS-Versionen verhindern nicht dass die aktuellesten Packageversionen installiert werden können und genau darum geht es bei Nobara. Die für Spiele relevanten Packages werden soweit möglich aus Git compiled.
Danke für die Korrektur, Rolling Release verbinde ich direkt mit Arch und dem AUR Verzeichniss...Klassische konditionierung
Sofern man nicht selber Linux Pakete kompiliert, kommt man, soweit ich weiß, nicht schneller an alle gesamten neuen Paketen, die es für Linux gibt, als mit Arch in Kombination mit AUR. Bei Arch und dessen Derivate, werden egal ob der Linux Kernel, die Linux Desktop-Umgebungen, die Treiber und Softwarepakete insgesamt am schnellsten aktualisiert und auf den neusten Stand gehalten. Klar kann dies den Nachteil der Systemstabilität beinhalten. Stellt sich halt die Frage, was für das Gaming wichtiger ist? Die Möglichkeit, dass ein paar Spiele mehr unter Linux laufen und ggf. auch flüssiger oder die Stabilität?