drake23 schrieb:
Ich vermute, dass sie in der Cloud/in Containern/auf dem Server erfolgreicher sind, und ihre Kapazitäten darauf konzentrieren.
Würde ja bedeuten, dass auf dem Desktop keine Entwicklung mehr statt findet. Sehe ich aber nicht unbedingt. Eigentlich bin ich sogar froh darüber, dass Shuttleworth hier mal einen Gang zurück schaltet, gegenüber früherem Aktionismus.
drake23 schrieb:
, aber auch vor allem daran, dass mir 18.04 als auch 20.04 nicht mehr ganz zu Ende gedacht und fehlerfrei schienen bzgl. des (Gnome) Desktops.
Ich betrachte alle offiziellen Ubuntus immer als Einheit, bzw. manifestiert sich hier die umfangreiche Communityarbeit, die bei Ubuntu ja nach wie vor sehr viel ausmacht. So, benutze ich Gnome allenfalls mal auf einem Drittgerät oder einem Convertible/Detachable, weil es die beste Tabletfunktion bietet, insofern man bei Linux überhaupt davon reden kann.
Communityarbeit ist eben das, was es bei Mint so gut wie nicht gibt im Vergleich. Das zieht Lefebvre mit ein paar Hansels im wesentlichen alleine durch und verzettelt sich regelmäßig mit seinen diversen Aktivitäten weil er als kleine Distro mit den großen mithalten will/muss um wirtschaftlich mit dem Spendenaufkommen zu überleben, während andere über kommerzielle Supportangebote andere Einnahmequellen haben oder eben wie Debian eine riesige Entwickler Community. Daher ist er logistisch völlig abhängig, direkt von Ubuntu und indirekt von Debian.
Was ich an Entwicklerarbeit positiv bewerte, ist seine Arbeit bei den GUIs mit Cinnamon als Eigenleistung und Mate als Unterstützer des Forkprojekts als Neuauflage von Gnome2. Bei der ganzen Distro, wäre er, wie etwa die auch auf Ubuntu basierenden EOS oder Zorin, besser beraten gewesen, sich auf das wesentliche zu konzentrieren, anstatt krampfhaft zu versuchen, mit den großen Hunden pinkeln zu gehen, obwohl es die Personaldecke nicht annähernd hergibt. Wenn dann die Unterstützung von der KDE-Community eingestellt wird, kann er z.B. seinen eigenen KDE Sidekick einstampfen, wie geschehen,
Darüberhinaus mag ich es halt nicht, wenn man über Jahre an der Distrowatchschraube dreht, um eine Bedeutung zu suggerieren, die durch jede seriöse OS-Messung nicht mal annähernd bestätigt wird.