Linux Mint Cinnamon 18.3 und Windows 10 unter einem Dach nutzen

Vergiss jetzt mal die Booteinstellungen! Nach deinen bisherigen Schilderungen klappt doch alles, also lass es so! Du bootest im klassischen Legacy Modus. Die Änderungen werden in den MBR der Platte geschrieben, von EasyBCD. Da muss aktuell nichts geändert werden, so wie es ausschaut. Ich hab dir das oben nur alles geschildert, damit du weißt worum es geht. halt dich an die Anleitung von EasyBCD, mehr brauchst aktuell nicht.

Also mach einfach! Wird schon schief Gehn! :cool_alt:

(Ich weiß nicht, ob ich mich heute noch mal melden kann)

Gruß
 
ok, ich verzweifle. habe mir zig youtube videos zu easybcd angeschaut und alles gemacht, teilweise selber ausprobiert...bekomme alles so hin, beim booten werde ich dann auch gefragt ob win oder linux. wähle ich dann linux an bekomme ich folgende meldung

GRUB4DOS 0.4.5c 2014-01-17, Mem: 634K/3036M/0M, END: 356539
[minimal bash-like line editing is supported. for the first word, TAB lists possible command completions. anywhere else TAB lists the possible completions of a device/filename.]
grub>_

und das war´s dann...gebe ich TAB ein passiert nichts. Muss dieses Grup irgendwie noch auf der Linuxplatte installiert sein?
sorry für´s nerven
ich danke dir
Ergänzung ()

guten morgen
oh man, was ne tüftelei....habe über easybcd wieder alles rückgängig gemacht. windows startet jetzt normal ohne abfrage. bin dann rüber zu linux und habe da eine grub-customizer installation gemacht und alles eingestellt, um beim linux bootvorgang auszuwählen. windows wurde aufgelistet, startete aber nicht, linux schon. also die grub-customizer übers terminal wieder deinstalliert.

das problem jetzt, beim linux bootvorgang wird mir immer noch eine auswahl angezeigt - diese möchte ich weg haben, so dass beim booten das linux mint symbol wieder erscheint. ich find nix im netz, hättest du noch ne idee für mich.
vielen dank
 
Im Thread fehlt der Hinweis, dass es eine saudoofe Idee ist, die Windows-Platten während der Linux-Installation abzuklemmen, wenn Dual-Boot das Endziel ist. Damit nimmt man dem Linux-Installer die Möglichkeit, alles ordentlich einzurichten. Ergebnis: Man muss manuell rumfrickeln.
 
moin mensch183
also sollte ich linux unter windows nochmal neu installieren? muss ich mit platte(wo linux drauf soll) noch vorher was machen? sie wird ja unter windwos nicht angezeigt, sondern nur in der datenträgerverwaltung. soll ich einen laufwerksbuchstaben zuweisen, vorher formatieren oder ganz aus der datenträgerverwaltung löschen?
ich danke dir
 
Hallo!

Muss dieses Grup irgendwie noch auf der Linuxplatte installiert sein?
Natürlich muss es das! Das ist schliesslich der Bootloader. Ohne den geht gar nix! Ist bei Windows auch nicht anders.

also die grub-customizer übers terminal wieder deinstalliert.
Die Deinstallation des Programms ändert ja nichts an den vorgenommenen Änderungen. Bringt also nix. Ist i.Ü. das Programm das ich oben im Hinterkopf hatte, aber nicht über den Weg traue. Deshalb ändert man Konfig-Dateien händisch. Ansonsten hättest den Windowseintrag damit ja auch wieder löschen können.

das problem jetzt, beim linux bootvorgang wird mir immer noch eine auswahl angezeigt - diese möchte ich weg haben, so dass beim booten das linux mint symbol wieder erscheint. ich find nix im netz, hättest du noch ne idee für mich.
Lass die Windowsplatten dran und frage folgenden Befehl ab im Terminal, damit ich hier mal belastbare Fakten zu deiner Plattenaufteilung bekomme.
Code:
sudo parted -l  ## -l = kleines L
Die Terminalausgabe bitte komplett markieren, kopieren und hier posten. ICH MÖCHTE KEINEN SCREENSHOT HABEN! Die Ausgabe hier markieren und oben in der Symbolleiste die Raute anklicken.

mensch183

Im Thread fehlt der Hinweis, dass es eine saudoofe Idee ist, die Windows-Platten während der Linux-Installation abzuklemmen, wenn Dual-Boot das Endziel ist. Damit nimmt man dem Linux-Installer die Möglichkeit, alles ordentlich einzurichten. Ergebnis: Man muss manuell rumfrickeln.
Der Hinweis fehlt, weil er komplett überflüssig ist! Viele User gehen gerne auf Nummer Sicher und klemmen andere Platten ab, damit ihren Daten nichts passiert. Bei der alten BIOS/MBR Installation ist das Problem dann mit einem simplen "update-grub", genau das macht der Installer auch, behoben, wie hier auch bereits erwähnt. Das hat mit Frickelei nichts das geringste zu tun!

@ ODB: Hör vor allem auf hektisch irgend was zu machen oder irgendwelche Anleitungen irgendwo im Netz zu suchen. Bei Linux ist das meist eh kontraproduktiv, und geh zielgerichtet Schritt für Schritt vor. Nach gegenwärtigem Stand ist eine Neuinstallation nicht nötig. Aber liefere die gewünschten Daten und es geht weiter!

L.G.
 
hey k-bv
schön, dass du wieder hier bist.
eine gute nachricht habe ich. ich habe im bios nochmal nach secure boot geschaut - war disabled - und den fast boot von enabled auf disabled gestellt. windows hochgefahren und easybcd gestartet. anschließend den mbr neu auf festplatte c: installiert und ins startmenü eingetragen. danach habe ich noch linux ins startmenü hinzugefügt -abgespeichert und pc neu gestartet.....und siehe da, es wird jetzt windows und linux im alten bios design zum auswählen angezeigt und beides startes auch!!! wenn ich aber auf linux klicke, erscheint danach nochmal eine bootloader auswahl, in der ich nochmal linux auswählen muss(windows ist auch aufgelistet). kriege ich das weg, sodass direkt das linux mint ladesymbol statt der auswahl erscheint? wäre ein schritt weniger zum anklicken.

den gewünschten rest von dir lade ich gleich hier hoch.

nachtrag: alle festplatten von windows werden jetzt auch unter linux angezeigt. war vorher auch nicht der fall!
aber die linux festplatte wird nicht unter windows angezeigt! kann ich die in der datenträgerverwaltung aktivieren oder lieber nicht?
Ergänzung ()

Modell: ATA TOSHIBA THNSNJ12 (scsi)
Festplatte /dev/sda: 128GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags:

Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Name Flags
1 135MB 128GB 128GB ntfs Basic data partition msftdata


Modell: ATA Samsung SSD 840 (scsi)
Festplatte /dev/sdb: 250GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:

Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 106MB 250GB 249GB primary ntfs boot
2 250GB 250GB 472MB primary ntfs diag


Modell: ATA WDC WD740GD-00FL (scsi)
Festplatte /dev/sdc: 74,4GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:

Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 1049kB 57,2GB 57,2GB primary ext4 boot
2 57,2GB 74,4GB 17,1GB extended
5 57,2GB 74,4GB 17,1GB logical linux-swap(v1)


Modell: ATA WDC WD3000HLFS-0 (scsi)
Festplatte /dev/sdd: 300GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags:

Nummer Anfang Ende Größe Typ Dateisystem Flags
1 32,3kB 300GB 300GB primary ntfs boot
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Na das hört sich doch schon mal ganz gut an!

Eine Frage noch vorab. Was ist denn auf der ersten Platte (128GB). ich vermute mal Games! Weil die als einzige eine gpt-Partitionstabelle hat.

Secureboot muss abgeschaltet sein, bei CSM/Legacy. Das geht nur mit UEFI.

Der 2. Bootloader der da erscheint ist halt wieder der gute alte grub. Du hast ja schon mal mit dem Grub-Customizer gearbeitet. Schau's dir noch mal an. Da gibts bestimmt ne Einstellungsmöglichkeit, dass Grub nicht optisch angezeigt wird oder die Sekunden auf 0 gesetzt werden. Dann startet das gleich durch. Man könnte auch einfach den Windows-Eintrag löschen. Beim nächsten Kernelupdate würde aber wieder ein grub-update ausgeführt und er ist wieder da. Ansonsten verlinke ich dir gerne mal die Anleitung, wie man die Konfig-Datei händisch ändert: https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Konfiguration/

Wie gesagt, der Win-Explorer kann das Linux Dateisystem nicht lesen. Ist normal, dass der nichts anzeigt. Linux umgekehrt kann ntfs und fat . Von irgendwelchen Änderungen mit der Datenträgerverwaltung an den Linuxpartitionen lässt du bitte die Finger. Würde vermutlich eh nicht klappen, aber versuchs erst besser gar nicht.

Ansonsten ist die Auflistung auch noch mal die Bestätigung, dass CSM/Legacy bei beiden BS vorliegt.

Was ist das denn für eine komische Festplattengrüße (75GB) bei der Linuxplatte?

I.Ü. auch noch mal zur Anschauung, wie einfach und effektiv man mit sich unter Linux umfassende Informationen beschaffen kann mit einem einfachen Terminalbefehl. Und die Auflistung ist selbst erklärend, auch für jemand der damit nicht vertraut ist.

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hi k-bv
jo, bin auch ein bissl stolz das ich das hingekriegt habe, als windows user, hehe. aber das linux gefällt mir echt gut, es mangelt halt noch an diesen terminalbefehlen, damit tu ich mich echt schwer.

die erste platte(toshiba) ist meine ssd für installierte games. die 75gb platte(linux) ist ne ältere 3,5" western digital raptor hdd mit 10000rpm...und die hört man im gehäuse. evtl tausche ich die gegen ne neue ssd aus, mal sehen.

ja, secure boot und fast boot sind disabled!
wie schon erwähnt, habe ich das dualboot mit dem grub-customizer nicht hinbekommen und deswegen wieder deinstalliert. was halt noch geblieben ist beim linux boot, ist die auswahl des zu startenden os, was vor der grub-customizer installation nicht da war.

danke für den link, ich versteh nur bahnhof, aber das ist auch gut so glaub ich. da werd ich mich nicht ranwagen.

ich danke dir ganz herzlich für deine hilfe, echt super von dir.
bis dann und jute nacht
 
Das wird schon!

Hier mal ein paar Terminalbefehle zum Üben (mit jeweiliger Erklärung hinter den Rauten. Mit den Rauten wird alles dahinter "auskommentiert", sprich es ist ohne Wirkung, relevant ist nur der schwarze Teil vorne):

Hardwareerkennung:

Code:
sudo dmidecode -t0 -t1   ## zeigt Informationen zu Hersteller, Produkt, Version und Fähigkeiten des Mainboards

lspci                    ## zeigt PCI-Karten, Onboard Audio- und Videokartenchips an

cat /proc/cpuinfo        ## ausführliche Infos zur CPU

free -m                  ## Anzeige von Gesamt-, belegter und freier Speicher in MiB

lspci -nnk | grep -i VGA -A2          ## Anzeige von Name/Chipsatz der Grafikkarte 

lsusb                    ## Anzeige aller angeschlossenen Geräte

usb-devices              ##  dto.

ifconfig                 ## Anzeige der Netzwerk Schnittstellenkonfiguration

iwconfig                 ## Anzeige der WLAN Schnittstellenkonfiguration

sudo apt-get install inxi  ## installiert das Programm inxi
inxi -Fxxxz              ## zeigt alle Systeminformationen


Sonstiges:

Code:
whoami         ## zeigt den Benutzernamen an

uname -a       ## zeigt einige allgemeine Infos an, wird oft zur Ermittlung der Kernelversion benutzt

sudo reboot    ## startet den Rechner neu

Softwareinstallation/deinstallation mit dem Terminal

Code:
sudo apt-get install xxxxxxx  ## installiert ein Programmpaket (anstatt xxxxxxx)
sudo apt-get install vlc   ## als Beispiel der auch von Windows bekannte Mediaplayer VLC 
sudo apt-get remove xxxxxxx   ## deinstalliert ein Programmpaket, Konfigurationsdateien bleiben erhalten
sudo apt-get purge xxxxxxxx   ## Zum Löschen der globalen Konfiguration eines Pakets nach der Deinstallation mit "remove"

Spässchen
Code:
sudo apt-get moo

Gnerell: Befehle mit "sudo" erfordern immer die blinde Eingabe des Passworts. Eins der Sicherheitskonzepte von Linux! Die sudo-Rechte halten dann einige Minuten vor, erlischen aber nach jeder Beendigung des Terminals.

Ansonsten kann ich dir nur anraten, Linux auf eine SSD zu installieren. Dann macht das richtig Freude. Und im Gegensatz zu Windows erlahmt es auch nicht.

Viel Spaß mit Linux!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, letzter Beitrag für heute😁....danke für die Konsolen Befehle, werd's mal testen. Gibt's auch Befehle um Datenmüll zu entfernen, Dateileichen etc? Sudo Autoclean, delete oder ähnliches. Und alte Kernel Einträge? Hatte beim suchen im Netz was gefunden, finde es nicht mehr.

Übrigens habe ich mit nem grub grub customizer aus dem Software Center die Bootanzeige geändert, läuft jetzt.

So, jute Nacht
 
Hallo!

Schau dir einfach mal die verschiedenen "apt-get" Befehle/Optionen an:
https://wiki.ubuntuusers.de/apt/apt-get/

In dem Zusammenhang ein Tipp. Installiere dir die Software/Paketverwaltung "Synaptic" (falls Mint die nicht an Bord hat). War früher Standard, wurde aber gerne irgendwelchen schönen App-Store ähnlichen Konstrukten geopfert. Ist aber nach wie vor noch am funktionellsten und informativsten, wenn man das Terminal nicht mag!

Alte Kerneleinträge werden mit dem autoremove Befehl, den ich oben in der Liste schon drin hatte entfernt. Übrig bleiben dann immer die letzten beiden Kernel. Das sollte man wirklich regelmäßig machen.

Solche Verschlimmbesserungssoftware wie Tune-Up oder CCleaner und Co. bei Windows gibt es zwar auch, aber wie bei Windows rate ich zu: "Finger weg von dem Mist"!

Siehe: Systempflege (Am Ende des Artikels ist einiges von dem "Mist" verlinkt)

Gruß
 
Hi k-bv
Vielen Dank, das ist sehr übersichtlich. Da kann ich mich mal in Ruhe einlesen.
Also, danke nochmal für deine Unterstützung, echt super von dir.
Alles Gute und bis dann
👍😉
 
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