News Linux: München schafft LiMux ab und Windows an

Auf der einen Seite schade, auf der anderen Seite kann ich den Schritt auch schon verstehen.

Linux (oder allgemein Open Source) Stärken sind auch oft gleichzeitig Schwächen. Das gilt vor allem für die Diversität. Es ist zwar cool, dass jeder sein eigenes Ding machen kann, manchmal ist das aber auch hinderlich.

1) OpenOffice --> LibreOffice
2) MySQL --> MariaDB
3) OpenSSL --> LibreSSL
4) Nagios --> Icinga / Schinken
5) Owncloud --> Nextcloud

Das sind nur ein paar Beispiele. Irgendwann sind sich die Entwickler oder die Foundations nicht mehr grün und hops, schon entsteht irgendein Fork und das ursprüngliche Projekt wird entweder ganz eingestellt oder wird nur noch stiefmütterlich behandelt. Gerade bei so Sachen wie OpenSSL ist das nicht unkritisch, zumal man darauf hinweisen kann, dass Heartbleed und Poodle schon extrem gravierende Probleme waren, die u.a. dazu geführt haben, dass sich wieder ein Teil abspaltet.

Sowas ist in einem Unternehmensumfeld (gerade in Größenordnungen > 10.000 Anwender) natürlich tödlich, weil Änderungen am System (abgesehen von sicherheits-relevanten Patches) und elementaren Komponenten schon gerne mal eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Ich will garnicht wissen, wieviele Fachverfahren auf die korrekte Funktionsfähigkeit geprüft werden müssen, nur weil sich eine Komponente ändert.

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Dann kommt natürlich noch erschwerend dazu, dass allein bei den Client Management Lösungen und deren Möglichkeiten für die Administration aller Geräte, die Auswahl bei Windows basierten System doch ein Stück umfangreicher ist. Opsi für alles wird vermutlich schwierig und artet dann doch in sehr viel manuellen Aufwand aus.

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Zum Thema Lizenzkosten: Die spielen in einem Konstrukt wie bei der Stadt München eher eine untergeordnete Rolle. Für Behörden gibt es von Microsoft zum einen ganz nette Konditionen, die weit unter dem liegen, was eine normale Organisation (abgesehen von Non-Profit) dafür zahlen müsste. Verglichen mit den restlichen Budget für Hardware (Client, Server, Storage LAN, WAN), Betrieb sämtlicher Fachverfahren & Backoffice-Systeme, Projektsteuerung, Compliance-Verwaltung, Service-Desk, etc. fällt das kaum ins Gewicht.

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Zum Thema Sicherheit: Großkunden mit entsprechenden Lizenzverträgen haben auch Einsicht in den Quellcode von Windows. Wer also gucken will, ob sich da irgendwelche Hintertürchen verstecken, kann dies prinzipiell auch tun.
 
Bogeyman schrieb:
Weil der Oberbürgermeister MS Fan ist wird Microsoft angeschaft? Was hat der Bürgermeister eigentlich so gelernt, beruflich. Würde mich net wundern wenn er mal wieder überhaupt nix von IT versteht. Aber hey vielleicht findet er das Logo schöner.


Über solche Behauptungen kann man nur den Kopf schütteln, RTL-Kindergartenniveau.
Mal davon abgesehen, kann ein Oberbürgermeister nichts, aber auch gar nichts beschließen - das macht der Stadtrat! Er kann allenfalls versuchen, die Stadträte zu beeinflussen.
(Und der 2. Bürgermeister, ein CDU-Fritze, ist auch gegen Linux)
Und wenn die insgesamt gegen Linux und für Windows abstimmen, dann ist das die Schuld der Stadträte!

Und überhaupt: der OB hatte bei "Accenture" ein Gutachten in Auftrag gegeben, deren Unternehmensberater eben zu dem Schluss kamen, dass es sinnvoller sei zu Windows zurückzukehren.

Wer wirklich Interesse hat, kann das gesamte Gutachten durchlesen, das ist öffentlich!
Nämlich hier: Stadt München (Anlage_1_SV_14-20_V07004_externes_it_gutachten_oeffentlich-1).
Die anderen Anlagen betreffen ebenfalls das Linixprojekt.

Der OB bezieht sich natürlich auf das Gutachten. Und wer sagt, dass der OB MS-freundlich ist und deshalb zu Windows zurückkehren möchte, der behauptet im Prinzip, dass der OB und sein Stellvertreter die Firma bestochen hat, die das Gutachten erstellte!!!

Und was man durch Linux wirklich einsparte, kann wohl niemand wirklich sagen. Jedenfalls gibt die Stadt München jährlich ca. 250 Millionen Euro für den IT-Bereich aus.

Der Umzug von Microsoft nach München wurde 2013 beschlossen. Übrigens gab es im Jahr zuvor einen Bürgerentscheid in Unterschleißheim, wonach die Errichtung von Hochhäusern höher als 50m im Industriegebiet verboten wurde....
 
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>>> schrieb:
Alle Mühe, Zeit und vor allem investiertes Geld wird auf einen schlag aus dem Fenster geworfen, und für was, für eine Abhängigkeit die kontinuierlich Mehrkosten anhäuft, das macht mich wütend!

Hast du was anderes erwartet von Politikern? Es ist doch eigentlich zur Normalität geworden, dass das Geld des Steuerzahlers verschleudert wird. In diesem Fall kann man sich sogar noch glücklich schätzen, dass diese Mehrkosten wenigstens nur für eine unnötige Umstellung anfallen und nicht für etwas, was den Bürgern direkt schadet.
 
Die Betriebssysteme anderer Leute wären den meisten wohl total Wurst. Hier gehts aber um eine Rückmigration die der Steuerzahler zahlen muß, und das aus Gründen, die entweder nicht wirklich kommuniziert werden, oder fadenscheinig sind.

Ob die Instandhaltung von Windows billiger ist halte ich für fraglich. Das betrifft aber nicht die Anwender sondern die ITler. Man kann das schon durchaus auch etwas gegenrechnen. Wenn mich die Lizenzen soundsoviel kosten und ich auf der anderen Seite etwas mehr Personal zur Administration und Verwaltung brauch kann das unterm Strich trotzdem noch günstiger sein. Und es ist ja auch nicht so, daß eine komplexe IT Struktur unter Windows jeder Depp administrieren kann und nur unter Linux Fachpersonal benötigt wird. Auskennen muß man sich so oder so.
 
cbtestarossa schrieb:
Was ist denn das Problem mit Skype? Der Scheiß gehört sowieso nicht auf einen ArbeitsPC.

Cool, dann sag mir mit welchem Tool wir dann auf der Arbeit Videokonferenzen mit Kunden abhalten sollen. Skype hat wenigstens jeder, wäre dazu ziemlich nervig, wenn wir jedem Kunden erstmal irgendne andere Software aufzwingen müssten und direkt nen schlechten Eindruck machen, bloß weil wer sagt, dass Skype doof ist und auf Arbeits-PCs nichts verloren hat und sich der Kunde gefälligst auch was anderes installieren soll...
 
@Turrican

Wenn du mich schon zitierst dann bitte gleich alles

cbtestarossa schrieb:
Was ist denn das Problem mit Skype? Der Scheiß gehört sowieso nicht auf einen ArbeitsPC. Und wenn dann sollen sie den Spionagesondermüll eben auslagern. Aber der Herr OB will das wahrscheinlich auf seinem Arbeitsrechner oder doch nicht?

Ja Skype ansich ist schon ein Problem. Wer einigermaßen hell im Kopf ist verwendet eben, wenn unbedingt nötig , einen eigenen (Windows-) PC/VM etc. für solche Software. Am besten noch gleich nur in einem Meetingraum und getrenntem Netz erlauben.

Und nur weil sich bei vielen irgendwas als Quasi-Standard etabliert hat bedeutet es noch lange nicht dass man es auch nutzen sollte.

Und ja es gibt auch Alternativen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ab-Maerz-kein-Skype-Client-mehr-fuer-Linux-3622703.html
Lieste Meldung und Kommentare, dann kommst sicher selbst drauf.

Was die ganze Debatte zeigt ist nur dass sich die Leute nicht bewusst sind was sie tun.
 
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Tallantis schrieb:
Süß wie sich hier Leute über ein Betriebssystem auf irgendwelchen Rechnern aufregen. Habt ihr sonst nix zu tun im Leben, als auf anderer Leute PCs zu schauen? Jedem Laden ist es selbst überlassen welches OS er nutzen will oder nicht. Und wenn der Typ dort Windows 10 will, bekommt er halt Windows 10. Am Ende machen eh beide Systeme den gleichen Job, nur, dass die Instandhaltung von Windows deutlich einfacher ist.

Das ist jetzt nicht wirklich Ernst gemeint, oder?!
"Der Typ dort" hat ohne IT-Fachkenntnisse nichts zu wollen. Außerdem ist das nicht irgendein Laden, der machen kann was er will. "Der Laden" ist immer noch eine öffentliche Verwaltung, die aus Steuergeldern finanziert wird. Da sollten Datenschutz und Wirtschaftlichkeit ganz oben im Lastenheft stehen.
Außerdem ist das Microsoft Ökosystem auch nicht unbedingt einfacher instand zu halten.
 
IThorsten schrieb:
"Der Typ dort" hat ohne IT-Fachkenntnisse nichts zu wollen.

Selbstverständlich hat er dort etwas zu wollen, er ist immerhin der Bürgermeister! Wenn er diese Forderung stellt, dann wird ein Komitee aus Experten gegründet und geprüft, ob sein Wunsch zu verwirklichen ist. Danach wird dieser Wunsch abgenickt oder auch nicht. Ich sehe hier kein Problem, wenn der gute Herr keine Fachkenntnisse besitzt.

IThorsten schrieb:
"Der Laden" ist immer noch eine öffentliche Verwaltung, die aus Steuergeldern finanziert wird. Da sollten Datenschutz und Wirtschaftlichkeit ganz oben im Lastenheft stehen.

Das sind deine Wünsche, aber in München gibt es sicherlich noch andere Aspekte die betrachtet werden müssen.
 
Wir drehen uns hier sowieso im Kreis.
Es bringt nichts solange die wahren Beweggründe nicht bekannt sind. Und das werden sie auch nie werden.

Wie hoch der soziale Druck von außen ist merkt man wenn Dinge wie Skype oder Handies etc. angeführt werden.

Die Zukunft kann nur OpenSource Software/Hardware sein wobei dabei die Hardware oft vergessen wird.
Man könnte ja nebenbei einmal beginnen EU/Bundesübergreifend ein Projekt auf die Beine zu stellen welches sich der ganzen Thematik einmal annimmt.

Ob die Masse je davon profitieren würde wage ich aber zu bezweifeln.
Die soll weiterhin gut kontrollierbar und gleichgeschaltet beleiben und gefälligst unsichere Geräte und Software benutzen.
IoT machts nur noch schlimmer.
 
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Simon schrieb:
Irgendwann sind sich die Entwickler oder die Foundations nicht mehr grün und hops, schon entsteht irgendein Fork und das ursprüngliche Projekt wird entweder ganz eingestellt oder wird nur noch stiefmütterlich behandelt.

Ja, das kann ein Problem bei OSS sein. Aber auch bei CSS hat die Kundschaft ein Problem, wenn die Firma hops geht. Das kann schneller gehen als man denkt. Und bei CSS hat man dann das große Problem dass niemand einen Fork machen kann. Man muss von jetzt auf gleich auf eine gänzlich andere Lösung schwenken.

Simon schrieb:
Gerade bei so Sachen wie OpenSSL ist das nicht unkritisch, zumal man darauf hinweisen kann, dass Heartbleed und Poodle schon extrem gravierende Probleme waren, die u.a. dazu geführt haben, dass sich wieder ein Teil abspaltet.

Ja das war und ist ein Problem. Aber auch viele Firmen nutzen OSS wie z.B. OpenSSL in ihren kommerziellen Produkten. Selbst die ziehen ihren Nutzen aus OSS. Und selbst Microsoft finanziert inzwischen die Prüfung und Entwicklung von sicherheitskritischer OSS, wie z.B. OpenSSL.


Simon schrieb:
Sowas ist in einem Unternehmensumfeld (gerade in Größenordnungen > 10.000 Anwender) natürlich tödlich, weil Änderungen am System (abgesehen von sicherheits-relevanten Patches) und elementaren Komponenten schon gerne mal eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Ich will garnicht wissen, wieviele Fachverfahren auf die korrekte Funktionsfähigkeit geprüft werden müssen, nur weil sich eine Komponente ändert.

Und siehst du da nun einen Unterschied zwischen OSS und CSS? Auch bei OSS gibt es eine Vorlaufzeit bei Änderungen. Vor allem weil die Entwicklung ja Öffentlich einsehbar ist. Selbst die Diskussionen der Entwickler lassen sich verfolgen, und man kann sich auch selbst mit Wünsche zur weiteren Entwicklung einbringen.

Simon schrieb:
Zum Thema Sicherheit: Großkunden mit entsprechenden Lizenzverträgen haben auch Einsicht in den Quellcode von Windows. Wer also gucken will, ob sich da irgendwelche Hintertürchen verstecken, kann dies prinzipiell auch tun.

Ja das gibt es. Dieses Argument wird oft vorgebracht. Aber wer garantiert dir, dass die von Microsoft dir zugestellten Binaries auch genau dem entsprechen, was du in deren Quellcode einsehen durftest? Eine Firma oder Behörde müsste sich Windows aus dem ihr zugestellten Quellcode schon selbst kompilieren. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass das nicht so einfach geht, weil z.B. bei UEFI nur von Microsoft zertifizierte Kernel geladen werden. Und das Zertifikat bekommst du nicht.
 
Recharging schrieb:
Tja, haben "eh lange" durchgehalten, Wienux gab's seit 2012 nicht mehr und ich kann mich noch gut an die Werbetrommeln und die Euphorie erinnern.

Schade, wenn man dann noch den Sündenbock abgeben "darf" ...
Und das Problem ist nicht das OS an sich sondern das man daran zuviel herumfrickelt in anderen Ländern gibt es kaum Probleme mit LO/Ubuntu auf den Behördenrechnern.
 
cbtestarossa schrieb:
Und nur weil sich bei vielen irgendwas als Quasi-Standard etabliert hat bedeutet es noch lange nicht dass man es auch nutzen sollte.

Und ja es gibt auch Alternativen.

Ja und diese muss der Kunde dann auch installiert haben und keine Firma hat Bock jedem Kunden erst ne "Alternative" aufzwingen zu müssen, das kostet Zeit und Geld und hinterlässt keinen guten Eindruck. Kommunikation geht eben nicht alleine, der andere muss dieselbe Form nutzen, also "einigt" man sich eben auf den Quasistandard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Umsetzung war von Anfang an weit von einer professionellen Implementierung entfernt. Kein Wunder, dass damit letztendlich nichts funktioniert. Allein schon, was man sich beim Spamfilter geleistet hat (dazu hatte ich hier geschrieben) ist einfach nicht hinnehmbar. Und bei allen anderen Komponenten wird das nicht sehr viel anders gewesen sein. Somit vielleicht auch ganz gut, dass man sich jetzt dazu entschließt, Spezialisten zu bezahlen statt (nur) Vollidioten, die freie Software für so etwas missbrauchen. Blöd natürlich, dass es auf die Steuergelder geht.
 
think->write! schrieb:
Und das Problem ist nicht das OS an sich sondern das man daran zuviel herumfrickelt in anderen Ländern gibt es kaum Probleme mit LO/Ubuntu auf den Behördenrechnern.

Das ist aber ein altes deutsches Problem. Gehen wir mal paar Jahrzehnte zurück, und schaut man mal auf etwas anderes als nur reine Computer, dann gab es eine Zeit in der bei der Luftwaffe der Starfighter im Einsatz war. Davon fielen so viele runter, daß er als Witwenmacher verschrien war. In den USA selbst und in anderen Staaten in denen er genutzt wurde stürzten aber nicht außergewöhnlich viele ab.

Nun muß man wissen, daß die deutschen Starfighter unter allen anderen Starfightern etwas besonderes waren. Es waren nämlich F-104G, wobei das G wie viele schon vermuten für Germany stand. Denn diese wurden speziell für Deutschland auf Wunsch mit zusätzlichen und abweichenden Elektronikkomponenten usw. ausgestattet, waren relativ stark modifiziert. Und ein solch komplexes von Grund auf durchdesigntes System ändert man nachträglich eben nicht gravierend, ohne Instabilitäten, Inkompatibilitäten und Folgefehler zu produzieren.

In Deutschland neigt man dazu, sehr ungern seine gewohnte Arbeitsweise zu ändern, lieber passt man sein Werkzeug der eigenen Arbeitsweise an, auch wenn das noch umständlicher ist.
 
NobodysFool schrieb:
Nun muß man wissen, daß die deutschen Starfighter unter allen anderen Starfightern etwas besonderes waren. Es waren nämlich F-104G, wobei das G wie viele schon vermuten für Germany stand. Denn diese wurden speziell für Deutschland auf Wunsch mit zusätzlichen und abweichenden Elektronikkomponenten usw. ausgestattet, waren relativ stark modifiziert. Und ein solch komplexes von Grund auf durchdesigntes System ändert man nachträglich eben nicht gravierend, ohne Instabilitäten, Inkompatibilitäten und Folgefehler zu produzieren.

Das lag aber nicht unbedingt an der Technik sondern daran, dass man aus nem reinen Hochgeschwindigkeitsabfangjäger wieder mal die bombenwerfende Allwetterabfangaufklärungswollmilchsau machen wollte. Und da lässt die Physik halt nicht viel Spielraum.
 
undefined schrieb:
Ja das gibt es. Dieses Argument wird oft vorgebracht. Aber wer garantiert dir, dass die von Microsoft dir zugestellten Binaries auch genau dem entsprechen, was du in deren Quellcode einsehen durftest? Eine Firma oder Behörde müsste sich Windows aus dem ihr zugestellten Quellcode schon selbst kompilieren. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass das nicht so einfach geht, weil z.B. bei UEFI nur von Microsoft zertifizierte Kernel geladen werden. Und das Zertifikat bekommst du nicht.

dann dann viel spass. dann kannst gleich eine eigene IT abteilung einstellen, die sämtliche softwareentwicklung inkl. os für die jeweilige firma macht. denn dieses argument hast du bei jeder OSS auch. oder kannst du verifizieren, dass das ausgelieferte binary von ls exakt mit dem ausgelieferten sourcecode der jeweiligen distribution übereinstimmt?
 
Kann man alles entspannt sehen...

Selbst wenn MUC jetzt zurück zu Windows geht, in 5-10 Jahren sieht die Welt anders aus. Der Desktop stirbt kangsam weg, zugunsten immer mächtigerer Webanwendungen die auf jedem beliebigen Kasten laufen. Das OS der Zukunft ist weitgehend der Browser und Webtechnologien. Microsoft hat es geschafft jeden aber auch jeden neuen Markt bei neuen Geräten krachend zu verkacken und abseits vom Alteisen nichts im Feuer was läuft, damit wird die Windows Plattform irgendwann uninteressant, einen anständigen Browser haben aber alle Geräte und die sind damit der gemeinsame Nenner. Ob sich damit die Abhängigkeit von MS auflöst oder ob MS es schafft ein paar neue Defakto-Standard Apps wie ein anständiges Online-Office auf die Beine zu stellen ist die nächste Frage, aber Windows oder nicht Windows wird dabei für Drehstuhlpiloten deutlich weniger eine Rolle spielen, dann mischen sich die Karten neu.
 
MOM2005 schrieb:
oder kannst du verifizieren, dass das ausgelieferte binary von ls exakt mit dem ausgelieferten sourcecode der jeweiligen distribution übereinstimmt?

Im Gegenteil zu dem Fall mit MS geht das, ja. Du hast den Quellcode und kannst diesen ohne Probleme kompilieren. Alternativ dazu kannst du auch die Checksum überprüfen. Die wird für die meisten Projekte immer angegeben.
 
Datenschutz öffentlicher Verwaltungen > Mehrkosten...

Aber nachdem wir ja offenkundig Daten mit der NSA austauschen ist das dann ja auch nicht so schlimm..
 
Der Oberbürgermeister, ein bekannter Microsoft-Freund, betreibt bereits seit Jahren verbal die Rückmigration.

Somit geht vermutlich in den nächsten Jahren in München ein weltweit beachtetes Projekt mit derzeit rund 15.000 Arbeitsrechnern zu Ende, dem in den letzten Jahren jegliches Versagen der IT der Stadt angehängt wurde.

In einem Interview mit der Zeitschrift c't zeichnete Münchens IT-Beauftragter Kotulek 2014 allerdings ein anderes Bild. Er gestand ein, dass es an verschiedenen Ecken Mängel gebe, diese lägen aber in den wenigsten Fällen bei LiMux.

Also die Fehler und Schwierigkeiten, die es gab, lagen in den allerwenigsten Fällen bei Limux.
Wer jetzt 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß, dass da eindeutig die Microsoft Lobby am Werk war......
 
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