News Linux: München schafft LiMux ab und Windows an

Ich stelle mir an dieser Stelle die Frage, wieso Städte bei soetwas überhaupt irgendwelche Entscheidungsfreiheit besitzen.
Im Jahre 2017 könnte man mal einheitliche Lösungen für alle Behörden erwarten.
Aber das wäre wohl zu einfach und zu günstig.
 
jodd schrieb:
Wo ist jetzt das Problem?


Einige können/wollen sich nicht damit auseinandersetzen, das ist ein völlig ausreichender Grund das wieder abzuschaffen.

Trifft das auch auf Windows 10 zu?
Ja, die Frage ist ernst gemeint!
 
Ich stelle mir an dieser Stelle die Frage, wieso Städte bei so etwas überhaupt irgendwelche Entscheidungsfreiheit besitzen. Im Jahre 2017 könnte man mal einheitliche Lösungen für alle Behörden erwarten.
Aber das wäre wohl zu einfach und zu günstig.

Ja, das würde sich lohnen wenn Städte und Gemeinden gemeinsam freie Software entwickeln.
Welche Politische Kraft, sollte das aber bewegen. Die Piraten haben sich leider selbst zerlegt.
In den BRICS Staaten gibt es politische Initiativen sich aus der US Abhängigkeit zu lösen.
Inwieweit das aber freie Software voran bring bleibt vorerst abzuwarten.
Jedenfalls hat man hier schon kapiert die Initiative zu ergreifen.

Auf Dauer ist es einfach ungesund von einer handvoll Monopolisten abhängig zu sein.
 
Das Ganze zeigt die Inkompetenz der deutschen Politiker, die nicht in der Lage sind unser Land unabhängiger zu gestalten. Gerade nachdem man die meisten Arbeiten für eine freie und langfristig kostengünstigere Infrastruktur schon geschaffen hatte.

Es geht hierbei im Endeffekt doch nur um die Möglichkeit einfache Officeanwendungen auszuführen. Das sollte keine Frage des Grundbetriebssystems sein. Man kann natürlich die Produktqualität von Libre Office in Teilen bemängeln, Open Office ist an anderer Stelle immer noch besser. Zertifikate werden die meisten Ausgebildeten jedoch nur in Microsoft Office haben, daher ist der eigentliche größte Knackpunktist doch, dass auch das Personal entsprechend umgeschult werden muss. Sich aber nach Jahren komplett von diesem System und dem betriebenen Aufwand zu entfernen beweist einfach die Stumpfheit der Regierenden die auch in den meisten Fällen absolut keine technische Kompetenz besitzen.

Deutschland muss es endlich schaffen sich in jeglichen Bereichen technisch den Vereinigen Staaten gegenüber zu emanzipieren, um der Spionage unter Freunden, bei Wirtschaft, Regierung (EU-Parlament) und anderen Einrichtungen endlich wenigstens in gewissem Maße schon von Haus aus etwas entgegen zusetzen. Und um auch einfach Lizenzgebühren zu sparen. Gerade die letzten 10 Jahre haben den Desktop von Linux Distributionen ungemein voran gebracht.

Man sieht einfach immer wieder, dass die SPD und CDU (man finde hier bitte noch den Unterschied) im technischen Bereich die Kompetenz einer rohen Kartoffel besitzen. Ich muss zugeben ich werde von so etwas komplett durchgetriggert, nicht etwa weil es eine total große Relevanz hätte oder wirklich im Anfang etwas an Datenklau oder an der Dauerüberwachungen ändern würde, sondern alleine durch die reine Geisteshaltung jeglichen Fortschritt in dieser Richtung vornherein zu Nichte gemacht wird.

Die deutsche Politik sollte auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene ein eigenes Amt bzw. Referat für das Zusammenstellen, Anpassung und die Weiterentwicklung von Opensource-Software für Amtsbetriebe einrichten.
 
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Das Thema Betriebssystem war vor 20 Jahren mal wichtig. In einer großen Organisation sollte ohnehin möglichst viel über zentrale Web-Schnittstellen laufen. Als Client wird ein Raspi auch ausreichen, läuft da Windows 10 ?
Als Office-Paket würde ich Libre-Office dem MS-Gegenstück vorziehen. Schon alleine der Programmstart dauert bei MS eine halbe Minute.

Windows 10 ist überfrachtet mit Funktionen und potentiellen Sicherheitslücken. Aktuell bekommen die noch nichtmal Dateifreigaben geregelt.:
http://www.borncity.com/blog/2017/02/03/smb-zero-day-sicherheitslcke-in-windows/

Ich hoffe, daß die Server im Hintergrund eher ein asketisches Linux hosten.

Das Problem was Herr Reiter nennt, ist die Kommunikation mit Skype und die Integration der verschiedenen Smartphones. Letzteres ist aber auch unter Windows nicht gelöst, ohne daß Geschäftsdaten nach China, Korea oder sogar die USA abfließen.
 
Was mich bei der Sache einfach stört ist die grenzenlose Arroganz der Linux-Community. Würde man die Anwender und Administratoren erst nehmen wäre Limux noch heute im Einsatz.

Aber jahrelang wurde sämtliche Kritik einfach weg gebügelt und nun steht man vor einem selbst verschuldeten Scherbenhaufen. Um jemals konkurrenzfähig zu werden müssen Benutzerfreundlichkeit, Kompatibilität und einfache Administrierbarkeit in den Vordergrund der Entwicklung rücken.
 
Cokocool schrieb:
Bei Menschen, die nicht mit der IT arbeiten ist das gewohnte Windows immer die bessere Wahl. Klar kann man dem DAU Linux aufzwingen, aber dann hagelt es Supportanfragen und der Support muss auch geschult sein...

Also auch im Unternehmen ist es sinnvoll den 0815 User mit Windows zu versorgen

Die MS Umgebung hat nur Vorteile für Unternehmen. Die Lizenzgebühren fallen bei einem großen Unternehmen auch nicht ins Gewicht.
Alleine MS Office ist es Wert, da kann Libre und Open Office nicht mithalten. Alleine schon VBA ist Gold Wert

Kowa schrieb:
Das Thema Betriebssystem war vor 20 Jahren mal wichtig. In einer großen Organisation sollte ohnehin möglichst viel über zentrale Web-Schnittstellen laufen. Als Client wird ein Raspi auch ausreichen, läuft da Windows 10 ?
Als Office-Paket würde ich Libre-Office dem MS-Gegenstück vorziehen. Schon alleine der Programmstart dauert bei MS eine halbe Minute.

Windows 10 ist überfrachtet mit Funktionen und potentiellen Sicherheitslücken. Aktuell bekommen die noch nichtmal Dateifreigaben geregelt.:
http://www.borncity.com/blog/2017/02/03/smb-zero-day-sicherheitslcke-in-windows/

Ich hoffe, daß die Server im Hintergrund eher ein asketisches Linux hosten.

Das Problem was Herr Reiter nennt, ist die Kommunikation mit Skype und die Integration der verschiedenen Smartphones. Letzteres ist aber auch unter Windows nicht gelöst, ohne daß Geschäftsdaten nach China, Korea oder sogar die USA abfließen.

Sehe ich nicht so. Bei uns im Unternehmen haben alle PCs min. ein i5 + SSD. Office braucht zum Starte gerade mal so lange wie die Animation dauert (2-3 Sekunden). Außerdem kenne ich keinen großen Konzern der schon Win10 nutzt. Win7 wird da noch einige Zeit bleiben.
 
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@etking: Was für Probleme gabe es denn jetzt konkret?

Alles was man aus der News erfährt ist, dass das Ende nicht kam, weil sich die Anwender beschwert hätten, sondern weil der neue Bürgermeister ein MS-Fan ist.
 
Kdax schrieb:
Die deutsche Politik sollte auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene ein eigenes Amt bzw. Referat für das Zusammenstellen, Anpassung und die Weiterentwicklung von Opensource-Software für Amtsbetriebe einrichten.
sehe ich aus so!

Ansonsten war jedem klar - der sich im Themenkomplex auskennt - das es nichts wird.
 
Weil der Oberbürgermeister MS Fan ist wird Microsoft angeschaft? Was hat der Bürgermeister eigentlich so gelernt, beruflich. Würde mich net wundern wenn er mal wieder überhaupt nix von IT versteht. Aber hey vielleicht findet er das Logo schöner.
Ergänzung ()

Kowa schrieb:
Das Thema Betriebssystem war vor 20 Jahren mal wichtig. In einer großen Organisation sollte ohnehin möglichst viel über zentrale Web-Schnittstellen laufen. Als Client wird ein Raspi auch ausreichen, läuft da Windows 10 ?
Als Office-Paket würde ich Libre-Office dem MS-Gegenstück vorziehen. Schon alleine der Programmstart dauert bei MS eine halbe Minute.

Windows 10 ist überfrachtet mit Funktionen und potentiellen Sicherheitslücken. Aktuell bekommen die noch nichtmal Dateifreigaben geregelt.:
http://www.borncity.com/blog/2017/02/03/smb-zero-day-sicherheitslcke-in-windows/

Ich hoffe, daß die Server im Hintergrund eher ein asketisches Linux hosten.

Das Problem was Herr Reiter nennt, ist die Kommunikation mit Skype und die Integration der verschiedenen Smartphones. Letzteres ist aber auch unter Windows nicht gelöst, ohne daß Geschäftsdaten nach China, Korea oder sogar die USA abfließen.

Kann man alles lösen sofern man es denn will. Und irgendne neue App runterladen aus dem Appstore für Kommunikation mit Behörden schafft selbst nen Dau auch noch denn Skype ist auf seinem iOS oder Android Telefon auch noch net immer drauf gewesen. Man will halt nicht. Und wenn der ganze Kram dann eingerichtet ist mit MS Produkten kann man wieder sagen "grad erst neu können jetzt net schon wieder Geld reinstecken"
 
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Was ist denn das Problem mit Skype? Der Scheiß gehört sowieso nicht auf einen ArbeitsPC. Und wenn dann sollen sie den Spionagesondermüll eben auslagern. Aber der Herr OB will das wahrscheinlich auf seinem Arbeitsrechner oder doch nicht?

Alles nur dummes Gefasel und der ganze unsichere Handyschnickschnack dazu.
Warum klärt man diese Leute nicht auf was solche Software/Hardware für Lücken aufreissen kann?

Nix gelernt vom Merkelphone und Bundestagshack?
Von Snowden und CCC etc. wohl auch noch nie gehört.
ClosedSourceSoftware gehört denen verboten.
Und wie man sieht die Entscheidungshoheit auch entzogen.

Am besten jedem wieder ne mechanische Schreibmaschine und Taschenrechner.
but wait... da könnten die Daten dann ja noch analog abgezapft werden.
 
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Bogeyman schrieb:
Was hat der Bürgermeister eigentlich so gelernt, beruflich
Diplom-Verwaltungswirt


ps. vermutlich erhält er ja paar Scheine extra von MS ? Der Standort um München herum ist halt wichtig...
wie auch Wirtschaftsspionage...
Hatte Siemens nicht ihre Bücher alle umgeschrieben, als Mckenzie dort einmarschierte?
 
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In einer großen Behörde und einem großen Betrieb wird es eben ohne Microsoft nicht gehen, selbst bei Apple werden genug Windows-Rechner rumstehen (genau wie bei Microsoft genügend Macs rumstehen).

Wenn die Behörde also eh Microsoft zwingend braucht warum nicht gleich die Desktop-Landschaft harmonisieren und Linux dort einsetzen wo es gewollt und sinnvoll ist.
 
Corros1on schrieb:
Ohne Computerkenntnisse ist man sehr schnell mit Linux aufgeschmissen und der Frustfaktor ist sehr hoch.

Der 08/15-User muß überhaupt keine Kenntnisse über das Betriebssystem selbst haben. Er hat nen Bildschirm mit Icons drauf, die er anklicken kann, und mit den so gestarteten Programmen kann er arbeiten.

Um ein Auto fahren zu können muß ich auch nicht wissen wie die Technik funktioniert, und wenn was daran nicht läuft bring ichs in die Werkstatt (Support).

Was ich selber schon erlebt habe ist, daß es Menschen gibt, die einfach nicht raffen was sie tun müssen, wenn sich im Ablauf auch nur ein Detail ändert. Wenn man irgendwo in der Eingabemaske plötzlich ein Feld mehr hat, ein Fenster aufgeht das sie noch nie gesehen haben, oder man nun woanders hinklicken muß. Da sag ich aber dann auch "sorry, dann hast den falschen Arbeitsplatz". Ist schon seltsam, steigt man in ein fremdes Auto ein und muß fahren macht auch kaum einer so ein Getue, es ist anfangs ungewohnt, aber da hat dann keiner ein Problem.
 
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andy_m4 schrieb:
Das Ding ist ja auch, dass man das bisher erreichte damit quasi wegwirft. So wurden ja spezielle Anpassungen und Abläufe entwickelt, die dann evtl. auch für andere Behörden interessant wären. Und umso mehr Behörden sich anschließen, umso mehr gemeinsame Lösungen entstehen die wieder verwendet werden könnten.

Das verstehe ich auch nicht. Es hätte Sinn gemacht das Pilotprojekt am Anfang abzubrechen gar nicht erst auf Linux umzusteigen, aber nach so vielen Jahren Linux bezweifle ich, dass es immer noch so viele Probleme gab, dass ein Umstieg auf Windows sinnvoll ist.
 
Für einheitliche Software in zwei Städten müsste man miteinander reden, also kann man ausschließen, dass es jemals soweit kommt. Zudem müsste man die Abläufe vereinheitlichen, selbst innerhalb eines Bundeslandes ist dies oft nicht der Fall.

Standardisierung und übergreifendes Projektmanagement müsste ganz oben angesiedelt werden, würde aber auf erbitterte Widerstände stoßen, so dass sehr viel teure Überzeugungsarbeit und Change Management zu leisten wäre. Dafür bräuchte man dann wieder sündhaft teure externe Beraterteams, da die IT-Kompetenz der Kommunen gleich null ist.

Skype ist heute übrigens der Standard für vertrauliche Meetings und Bewerbungsgespräche. Das alles bei der NSA für Wirtschaftsspionage mitgeschnitten wird ist bei den professionellen Nutzern noch nicht angekommen.
 
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Ganz klar: Solitaire lief nicht!

Ein Trauerspiel... schlimm dieser Lobbyismus und die Korruption.
 
Das ist doch echt heftig während der Kommunikationsminister bei den Russen Nikolay Nikiforov sagte "Wir wollen das Geld des Steuerzahlers und der Staatsfirmen hauptsächlich für lokale Software ausgeben" läuft es hier in Deutschland genau anders rumm.

Die Stadtverwaltung Moskaus hat bereits die Software von Cisco Systems für die Kameraüberwachung durch eine lokale Software ersetzt. Die staatliche Medienorganisation Rossiya Segodnya und Moskaus Regionalverwaltung wechselte von der Oracle Datenbank zu der open-source PostgreSQL Software, die von heimischen Programmieren unterstützt wird.

Die Stadtverwaltung hat alle Microsoft Exchange Server und Outlook mit einem mail system vom staatlichen provider Rostelecom ausgetauscht.

Sehr traurig mit anzusehen in meinen augen gehen die russen auf dem gebiet den besseren weg.
 
Süß wie sich hier Leute über ein Betriebssystem auf irgendwelchen Rechnern aufregen. Habt ihr sonst nix zu tun im Leben, als auf anderer Leute PCs zu schauen? Jedem Laden ist es selbst überlassen welches OS er nutzen will oder nicht. Und wenn der Typ dort Windows 10 will, bekommt er halt Windows 10. Am Ende machen eh beide Systeme den gleichen Job, nur, dass die Instandhaltung von Windows deutlich einfacher ist.
 
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