[Linux] Welche Distribution für Desktop-Ersatz?

wanon256

Ensign
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Hallo Zusammen!

Ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Distribution um alltägliche Arbeiten zu erledigen.
Was ich möchte ist eine Distribution, die einfach zu installieren ist und wenig Probleme bereitet nach der Installation.
Die Desktopoberfläche ist mir ziemlich egal, sie soll optisch ansprechend sein und gut funktionieren. Der File-Manager sollte auch nicht zu extravagant sein.

Zu meinen Erfahrungen bisher:
  • Debian Systeme ohne GUI
  • Debian Systeme mit GUI
  • Linux Mint 13 MATE Edition
  • Ubuntu Server 12.04
  • Ubuntu Server 14.04
  • Kubuntu 12.04
  • Kubuntu 14.04
  • Elementary OS
  • Arch Linux ohne GUI

Mit diesen Systemen habe ich über die letzten Jahre hinweg immer ein wenig gearbeitet.
Einige davon habe ich nur ein paar Stunden gebraucht, andere davon um einiges länger.

Elementary OS sieht zwar optisch gut aus, aber mangelnde Kompabilität und Probleme mit Paketquellen schliessen dieses aus.
Arch Linux habe ich mir angeschaut und ich musste bei der Installation von GNOME 3 kapitulieren. Selbst mit der ausführlichen Dokumentation konnte ich nichts anfangen.
Kubuntu/Ubuntu/Debian kenne ich hauptsächlich aus Virtuellen Maschinen. Einzig Kubuntu habe ich aber mit der graphischen Oberfläche wirklich benutzt.
Meine alte Hassliebe ist Linux Mint. Die MATE Edition war genial, allerdings hatte ich zahlreiche Fehler und sehr viel Mühe damit. Ich habe mich dazu entschlossen es nicht mehr zu verwenden. Falls es sich geändert hat bin ich bereit es nochmals auszuprobieren.
Ich möchte keine grafische Oberfläche selber installieren.

Ubuntu ist für mich mit Unity ein absoluten NO-GO!!!

Das System wird auf einem Intel NUC D54250WYK installiert.
Eingebaut sind 8GB RAM und eine 250GB SSD von Samsung.
Zudem möchte ich die Möglichkeit haben das WLAN zu verwenden. (Kein Problem, da Arch Linux die erkannt hatte.)
 
Ähm und was willst Du jetzt hier erreichen?? Ich mag ein blaues UI :D
Das wirkt mir seeeehr subjektiv. Nimm einfach irgendwas und gut ist. Wenn Du über die Jahre mit irgendwas da gearbeitet hast, dann bleib dabei. Für etwas schwächere Systeme wär Lubuntu sicher was.
 
wanon256 schrieb:
Mit diesen Systemen habe ich über die letzten Jahre hinweg immer ein wenig gearbeitet.
Wenn du uns verrätst, welches System dir am besten Gefallen hat, haben wir die Antwort auf die Frage in der Themenüberschrift. :)

Sonst probiere doch einfach aktulle Live-DVDs aus und entscheide dann. Meine Richtung wäre ...buntu, Mint, Suse.
 
Ich verwende aktuell Debian Wheezy auf meinem Desktop und Fedora 21 auf meinem Notebook. Letztere mit Gnome 3, wobei die Anzahl der notwendigen Extensions erfreudlich niedrig liegt. Etwas Hand anlegen muss ich immer nach der Installation. Aber das ist abhängig von den eigenen Vorlieben. Eine Distro, die vom Start weg 100% den eigenen Bedürfnissen entspricht, wird es für mich wohl nicht geben.

Wheezy ist halt schon etwas abgehangen. Fedora 21 dem entgegen brandaktuell. Werde ich ev. als nächstes auch auf dem Desktop nutzen.
 
Ich möchte ein paar Erfahrungen hören von Leuten die auch voll zu Linux gewechselt sind.

Bewertung der Systeme mit GUI

Mint MATE: 7/10 (Anfänglicher Enthusiasmus wegen erster richtig gebrauchten Linux Distribution)
Kubuntu: 6.5/10 (VM hatte Probleme)
Debian: 6/10 (Probleme mit Terminal)
Elementary: 5.5/10 (Probleme mit Terminal und Paketquellen)

Ich werde mir einmal Linux Mint anschauen und dieses einfach Live oder mittels VM anschauen.

Ein wenig Hand anlegen ist selbstverständlich nach der Installation, aber übermässig viel Aufwand (mehr als die ganze Installation ist einfach zu viel)
 
Scheint für den TE kein Kriterium zu sein. Finde ich persönlich auch nicht erstrebenswert, aber in der Linux-Welt hat man zum Glück eine große Auswahl. Abseits des Mainstreams finden sich richtig coole Sachen, wobei ich auch die Arbeit der großen Projekte wie Gnome bemerkenswert finde.
 
Ich muss Linux Mint also nochmals anschauen.

Wie sieht es eigentlich mit SteamOS aus?

Ich finde GNOME eigentlich sehr bemerkenswert, allerdings habe ich bisher keine GNOME Installation auf Arch Linux geschafft ohne schwerwiegende Probleme.
 
wanon256 schrieb:
Wie sieht es eigentlich mit SteamOS aus?

Aufgebohrtes Debian Wheezy...

wanon256 schrieb:
Ich finde GNOME eigentlich sehr bemerkenswert, allerdings habe ich bisher keine GNOME Installation auf Arch Linux geschafft ohne schwerwiegende Probleme.

Arch Linux ist jetzt nicht gerade die Distro, bei der man möglichst wenig konfigurieren muss, man muss im Gegenteil ständig darauf achten was Updates mit dem System machen, was für ein Arbeitssystem für mich ein NoGo ist, aber die Installation von Gnome an sich sollte unproblematisch sein. Welche Probleme sind denn konkret aufgetreten?
 
Mein grösstes Problem war, dass selbst nach der Installation von Gnome der X-Server nicht startete.
StartX hat in einem Blackscreen resultiert. Dies war der erste Versuche.

Beim zweiten (mit Image zurückgespielt) konnte ich es installieren. Zum testen konnte ich mich als root einloggen. (nicht empfehlenswert, ich weiss). Allerdings gab es genau 0 Applikationen. Kein Terminal, nix.
Ich habe fast alle GNOME Pakete installiert, auch Extras und so.

Zudem waren die locales von Gnome auf US-Englisch gestellt. (System auf CH-Layout + locales).

Ich habe es an diesem Punkt aufgegeben, es ist aber noch installiert.

Ich werde später diese Woche noch einmal reinschauen.

SteamOS: Wenn es angenehm zu bedienen ist und direkter Desktop-Start ohne Steam möglich ist wäre es ja eigentlich super.
 
linux mint ist das einzige was an windows rankommt
Wenn man die enthaltenen Absurditäten betrachtet, dann stimmt das wohl.
Lass dir Finger von Mint - die Distro macht nichts als Ubuntus Quellen spiegeln, die Oberfläche grün färben, den Updateprozess versauen und die Upgrademöglichkeit "entfernen".

Wenn dir Kubuntu gefallen hat, nimm das in Version 14.04, das hat noch ewig Support.
Wenn du Gnome probieren willst, dann nimm halt Ubuntu Gnome.

Dein Arch-Problem lag vmtl. daran, dass du vergessen hast, den entsprechenden Grafiktreiber zu installieren. Bei 'ner Intel-Karte wäre das xf86-video-intel.
Außerdem ist es ganz hilfreich, sich einen Display-Manager zu installieren und startx sein zu lassen. Bei 'ner Gnome-Installation bietet sich da gdm an.
 
Caedus schrieb:
Wenn du Gnome probieren willst, dann nimm halt Ubuntu Gnome.

Bietet Ubuntu immer noch einen Misch-Masch aus verschiedenen Gnome-Releases?


Caedus schrieb:
Dein Arch-Problem lag vmtl. daran, dass du vergessen hast, den entsprechenden Grafiktreiber zu installieren. Bei 'ner Intel-Karte wäre das xf86-video-intel.

Das wäre auch meine erste Vermutung. Arch ist wirklich nicht die Einsteiger-Distro, obwohl die Doku wirklich exzellent ist.


Caedus schrieb:
Außerdem ist es ganz hilfreich, sich einen Display-Manager zu installieren und startx sein zu lassen. Bei 'ner Gnome-Installation bietet sich da gdm an.

Ist schon ne Zeitlang her, dass ich Arch installiert habe, aber damals wurde GDM standardmäßig installiert. Um startx zu nutzen, musste man eine Konfigurationsdatei bemühen.
 
soares schrieb:
Bietet Ubuntu immer noch einen Misch-Masch aus verschiedenen Gnome-Releases?
Keine Ahnung, ich mag Gnome3 nicht und hab's mir nie angeschaut. Ich bin einfach nur davon ausgegangen, dass es fertig ist, weil es als Derivat angeboten wird.

obwohl die Doku wirklich exzellent ist.
Das stimmt, zumindest für die englische Doku.
Das deutsche Wiki ist mitunter veraltet, unvollständig oder schlichtweg falsch.

aber damals wurde GDM standardmäßig installiert.
Kann ich nicht beurteilen.
Kann mich nicht erinnern, ich hab Arch mit Gnome nur mal im Halbschlaf in 'ner VM installiert.
Aber selbst wenn es standardmäßig installiert wird, kommt man um ein systemctl enable gdm nicht herum.

Ich weiß nur, dass ich jedes Mal wieder nachgucken muss, in welchem Paket KDM ist ...

Um startx zu nutzen, musste man eine Konfigurationsdatei bemühen.
Das ist auch noch immer so und wird sich wohl kaum ändern.
Einer der Gründe, warum ich es niemandem empfehlen würde.
 
Caedus schrieb:
Keine Ahnung, ich mag Gnome3 nicht und hab's mir nie angeschaut. Ich bin einfach nur davon ausgegangen, dass es fertig ist, weil es als Derivat angeboten wird.

Funktionieren wird es sicherlich. Ist aber vermutlich weniger Vannila als andere Distros.


Caedus schrieb:
Kann mich nicht erinnern, ich hab Arch mit Gnome nur mal im Halbschlaf in 'ner VM installiert. Aber selbst wenn es standardmäßig installiert wird, kommt man um ein systemctl enable gdm nicht herum.

Hm, ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Gut möglich.


Caedus schrieb:
Das ist auch noch immer so und wird sich wohl kaum ändern.
Einer der Gründe, warum ich es niemandem empfehlen würde.

Das Standardverhalten ist für unbedarfte Benutzer sinnvoll. Wer möchte, kann es ändern. Alles in bester Ordnung.
 
wanon256 schrieb:
Ich bin auf der Suche nach einer geeigneten Distribution um alltägliche Arbeiten zu erledigen.
Was ich möchte ist eine Distribution, die einfach zu installieren ist und wenig Probleme bereitet nach der Installation.

Muss es Linux sein? PC-BSD erfüllt deine Anforderungen eigentlich ganz gut - den Windowmanager kannst du auch auswählen. :)
Ansonsten empfehle ich inzwischen (ungern, aber) Void Linux.
 
Tuxman schrieb:
Muss es Linux sein? PC-BSD erfüllt deine Anforderungen eigentlich ganz gut - den Windowmanager kannst du auch auswählen. :)
Ansonsten empfehle ich inzwischen (ungern, aber) Void Linux.

Funktionieren Haswell Prozessoren bzw. GPUs und FreeBSD bzw. PC-BSD wirklich mittlerweile problemlos? Ich hatte da vor einigen Monaten noch kein Glück das System anständig zum laufen zu kriegen.

Edit: Und von Void Linux rate ich ab wenn bereits das deutlich einfacher zu nutzende und besser dokumentierte Arch Linux Probleme bereitet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir der MATE Desktop so gefallen hat, es gibt jetzt auch Ubuntu MATE Edition. Würde ich Mint vorziehen, denn damit hatte ich auch Ärger (nicht funktionierende Updates).

Alternativ funktioniert MATE auch sehr gut auf FreeBSD ;-)
 
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