News Linux-Wissen: Überblick über moderne Desktop-Umgebungen

fethomm

Commander
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Linux-Einsteiger kritisieren oft die Vielfalt der Distributionen und Desktop-Umgebungen, weil sie sich in dem Dschungel nicht zurecht finden. Dieser mehrteilige Workshop will etwas Licht ins Dunkel bringen. Welche Desktop-Umgebungen, im Weiteren kurz Desktops genannt, gibt es und welcher eignet sich für wen.

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sehr schöne idee! freue mich auf mehr
 
Danke für die Mühe! Ich hoffe, dass du diesen Workshopartikel dann nachträglich erweitern kannst und man schön durchblättern kann, wie z.B. in Tests. Will sich ja keiner durch mehrere separate Artikel hangeln.
 
Finde die Idee zu diesem Workshop super, danke schon mal für die Mühe :) Dann werde ich mir demnächst wohl auch mal eine Linux-Version installieren...
 
Richtig geil.
Danke für den Workshop, anschaulich erklärt und verständlich.
Das Bild gefällt mir gut, jetzt kann ich mir auch nen bessers Bild machen von den ganzen Buzzwords.
 
Super Idee, so ein Diagramm mit Erklärung hab ich mir schon lange mal gewünscht!

Leider seid ihr nicht so ganz klar in der Erklärung. Der Text sagt, X.org und Wayland sind beides X-Server (somit "identische Kategorie"):

Unter Linux setzt sich eine Arbeitsumgebung aus dem Kernel, Kernel-nahen GNU-Werkzeugen, einem X-Server, wie dem von X.org oder demnächst Wayland, und dem darauf aufsetzenden Desktop zusammen.


Das Bild zeigt dann aber Wayland an einer anderen Stelle zwischen display server und GUI. Hier würde ich mir genauere, korrekte Erklärungen wünschen.


Btw, auch nicht ganz klar: War der Artikel jetzt schon der Workshop? Oder wo ist dieser zu finden / wann kommt er?
 
Guter Artikel um Übersicht zu verschaffen. Leider fehlen 1-2 Sätze dazu, welche Rolle Distributionen bei all dem spielen. Aber ich denke das kommt noch.
 
Dem Titel nach zu urteilen war ich auf das darauffolgende Artikel richtig gespannt: "Endlich raeumt eine glaubwuerdige Instanz mit den Vorurteilen auf", der erste Satz bekraeftigte sogar meinen Eindruck:

Linux-Einsteiger kritisieren oft die Vielfalt der Distributionen und Desktop-Umgebungen, weil sie sich in dem Dschungel nicht zurecht finden.

Doch Zeile fuer Zeile wurde es schlimmer und schlimmer:

Die beiden beherrschenden Desktops sind derzeit das mit Qt realisierte KDE und GNOME 3, das auf GTK+ zurückgreift. Alteingesessen sind auch Xfce und LXDE. Seit einiger Zeit gesellen sich zwei GNOME-Ableger dazu. MATE versucht, die Anhänger des nicht mehr entwickelten GNOME 2 zu bedienen, während das von Linux Mint entwickelte Cinnamon die GNOME Shell nachbilden möchte.

Da denkt man sich bloss WTF??? Herr Thommes, sie sollten die Vorurteile entkraeften nicht bestaerken!
Dabei ist das ganze Thema sowas von einfach zu erklaeren!
Fuer den DAU (und ich meine so ein Artikel ist an einen addressiert) gibt es nur eine Regel:
Waehle ein Derivat von Ubuntu oder Debian, dann ist alles im gruenen Bereich.
Die GUI spielt dabei eine marginale Rolle, kommt man mit einer Zurecht, kommt man mit allen Zurecht (ausser Metro natuerlich ;) ). Waehle eine aus die dir am meisten Zusagt.
Das sollte meiner Meinung nach so ein Artikel vermitteln.
 
und warum gibt es nun für jede GUI ein extra ubuntu etc. derivat?
warum nicht einfach zb ein desktop ubuntu und bei der installation wählt man mit vorschau eine GUI seiner wahl aus, fertig ist der lack

klar, nachinstallieren ist kein thema ... der linuxanfänger wird aber erstmal von lubuntu, kubuntu, xubuntu, blabuntu usw. erschlagen
 
pmkrefeld schrieb:
Da denkt man sich bloss WTF??? Herr Thommes, sie sollten die Vorurteile entkraeften nicht bestaerken!
Dabei ist das ganze Thema sowas von einfach zu erklaeren!
Fuer den DAU (und ich meine so ein Artikel ist an einen addressiert) gibt es nur eine Regel:
Waehle ein Derivat von Ubuntu oder Debian, dann ist alles im gruenen Bereich.
Die GUI spielt dabei eine marginale Rolle, kommt man mit einer Zurecht, kommt man mit allen Zurecht (ausser Metro natuerlich ;) ). Waehle eine aus die dir am meisten Zusagt.
Das sollte meiner Meinung nach so ein Artikel vermitteln.

Na wenn das keine Vorurteile sind. ;) Es gibt auch außerhalb der Ubuntu-Welt sehr schöne und einsteigerfreundliche Distributionen. Umgekehrt finde ich es viel schwieriger sich an eine neue Desktop-Umgebung zu gewöhnen als an eine neue Distribution. Schließlich ist die Desktop-Umgebung doch das, womit man tagtäglich zu tun hat, im Gegensatz zur Paketverwaltung und ggf. einigen Konfigurationstools, was im Großen und Ganzen eine Distribution ausmacht.

edit: @Hucken: Ist es nicht egal, ob man beim Herunterladen oder beim Installieren erschlagen wird? Zudem würden so viele Desktops die Installations-ISO recht groß machen bei überschaubarem Nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pat schrieb:
Der Text sagt, X.org und Wayland sind beides X-Server (somit "identische Kategorie")

Der Artikel ist an der Stelle etwas missverständlich (imho fehlt da ein Komma), denn Wayland ist zwar ein Displayserver, aber kein "X-Server". X11 und Wayland nutzen verschiedene Schnittstellen, weshalb im Diagramm der Pfeil zwischen Shell und Anzeige-Server mit X11/Wayland beschriftet wird. Der Server für Wayland heißt genauso, für X11 gibt es verschiedene, der verbreitetste ist X.Org (hervorgegangen aus XFree86), gibt aber auch andere z.T. kommerzielle wie z.B. Exceed.
 
pmkrefeld schrieb:
Dem Titel nach zu urteilen war ich auf das darauffolgende Artikel richtig gespannt: "Endlich raeumt eine glaubwuerdige Instanz mit den Vorurteilen auf", der erste Satz bekraeftigte sogar meinen Eindruck:



Doch Zeile fuer Zeile wurde es schlimmer und schlimmer:



Da denkt man sich bloss WTF??? Herr Thommes, sie sollten die Vorurteile entkraeften nicht bestaerken!
Dabei ist das ganze Thema sowas von einfach zu erklaeren!
Fuer den DAU (und ich meine so ein Artikel ist an einen addressiert) gibt es nur eine Regel:
Waehle ein Derivat von Ubuntu oder Debian, dann ist alles im gruenen Bereich.
Die GUI spielt dabei eine marginale Rolle, kommt man mit einer Zurecht, kommt man mit allen Zurecht (ausser Metro natuerlich ;) ). Waehle eine aus die dir am meisten Zusagt.
Das sollte meiner Meinung nach so ein Artikel vermitteln.
Der Artikel vermittelt meine praktische Erfahrung aus vielen Jahren täglichem Support von Linux. Ich kann Ihre Meinung nicht vertreten. Nach meiner Meinung ist die Vielfalt von Linux ein Vorteil. Allerdings verstehe ich die Verwirrung angesichts der Vielfalt. Deshalb dieser Workshop/Artikel.
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
Der Artikel ist an der Stelle etwas missverständlich (imho fehlt da ein Komma), denn Wayland ist zwar ein Displayserver, aber kein "X-Server". X11 und Wayland nutzen verschiedene Schnittstellen, weshalb im Diagramm der Pfeil zwischen Shell und Anzeige-Server mit X11/Wayland beschriftet wird. Der Server für Wayland heißt genauso, für X11 gibt es verschiedene, der verbreitetste ist X.Org (hervorgegangen aus XFree86), gibt aber auch andere z.T. kommerzielle wie z.B. Exceed.
Das ist so richtig, hab ich übersehen.
 
Wobei ich grad nochmal nachgeschaut hab, ich hab da auch einen Fehler reingebracht, weil ich es falsch in Erinnerung hatte (war mir aber auch schon unsicher, hätt ja mal vorher nachschauen können...).

Der Display-Server für Wayland heißt Weston und nicht ebenfalls Wayland wie die Schnittstelle. Wobei es möglich ist das es später auch noch weitere Display-Server geben wird die Wayland verwenden (so wie es jetzt verschiedene X11 Server gibt)
 
Hucken schrieb:
und warum gibt es nun für jede GUI ein extra ubuntu etc. derivat?
warum nicht einfach zb ein desktop ubuntu und bei der installation wählt man mit vorschau eine GUI seiner wahl aus, fertig ist der lack

Weil verschiedene Desktops manchmal auch weitere Anpassungen am System benötigen um das ganze System auf diese perfekt einzuspielen. Ausserdem werden die verschiedenen Derivate von Ubuntu nicht von den selben Entwicklern gepflegt, so das es schwierig wäre das ganze in nur einer Version ordentlich zu unterstützen.
 
fethomm schrieb:

Verstehen Sie mich nicht falch, man merkt schnell dass sie mit dem Thema sehr gut vertraut sind.
Wenn sie mit Ihrem Artikel ins Detail gehen wollen ist das auch etwas was man loben sollte, dennoch waere ich noch einmal in der Situation ein Linux-Einsteiger zu sein haette mich diese Einfuehrung (milde gesagt) abgeschreckt.

Photon schrieb:
Na wenn das keine Vorurteile sind. ;)
Es sind keine :)

Photon schrieb:
Es gibt auch außerhalb der Ubuntu-Welt sehr schöne und einsteigerfreundliche Distributionen.

Wieso sollte man sich das antun? Wenn irgendwas schiefgeht, kommt man an die Infos wie man es behebt extrem schnell dran, die Ubuntu-Wiki ist ziemlich gut und die Userbase riesig. Versuch das als Laie mit weniger verbreiteten Distributionen.

[Edith]Abgesehen davon haben Linux-Desktops viele andere Probleme, im Vergleich zu anderen Betriebssystemen sehen sie einfach nur altbacken aus (wird wohl daran liegen dass diese SW-Entwickler entworfen haben und keine Produkt-Designer) andererseits sind z.B. die Konfigurationsmoeglichkeiten laecherlich stark beschraenkt, seien es die Systemeinstellungen oder die Konfiguration des Desktops selbst, die erst ueber Zusatzsoftware realisierbar ist.[/Edith]

Photon schrieb:
Umgekehrt finde ich es viel schwieriger sich an eine neue Desktop-Umgebung zu gewöhnen als an eine neue Distribution.

Du hast mein vollstes Mitgefuehl :heul:

Photon schrieb:
Schließlich ist die Desktop-Umgebung doch das, womit man tagtäglich zu tun hat, im Gegensatz zur Paketverwaltung und ggf. einigen Konfigurationstools, was im Großen und Ganzen eine Distribution ausmacht.

Ich muss sagen dass das vllt bei meinen Eltern zutrifft, Ubuntu drauf, hier klicken fuer Mails, hier klicken furs Internet, seitdem keine Beschwerden, beste Entscheidung ever.

In meinem Fall koennte ich auf eine Desktop-Umgebung mittlerweile verzichten (Klarstellung: nicht auf die Software-Gui),
das haette ich damals nie gedacht! Der groesste Schwachpunkt ist, dass keine Distribution ohne Konsole auskommt, da kann mich keiner von Gegenteil ueberzeugen ich habe versucht das Ding so stark wie moeglich zu meiden und bin grandios gescheitert. Seitdem ist der Desktop nur noch "Eye-Candy" fuer mich und so Wurscht wie er nur sein koennte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich mit Linux angefangen bin musste ich mich auch erstmal überall durch Hangeln um einen Überblick zu bekommen.
Da habe ich jeden Tag ne neue Distro installiert bis ich was passendes gefunden habe, die erste Frage weiss ich noch welches Datei System (EXT4) da fängt es schon meistens bei der Installation an.
Heute bin ich soweit das ich sage wer mit dem Gedanken spielt Linux zu Probieren oder einzusetzen sollte definitiv mit Ubuntu anfangen.

Es ist einfach von der Installation und Schnell aufgesetzt, auch Unity ist für den Anfang in Ordnung und man findet sich Recht schnell zurecht.
Sollte man sich dann etwas eingefuchst haben kann man sich mal Gnome anschauen, was ich bis heute nicht verstehe und da bin ich nicht alleine ist das KDE so einen zulauf hat.
Ich finde es ist einfach nur Schlecht Strukturiert und total Unübersichtlich.
Jedes mal wenn ich mit diesem Desktop zu tun habe bin ich mehr am Suchen als alles andere.
Cinnamon geht auch noch und Mate gefällt mir auch nicht so wirklich.

Für Einsteiger Rate ich immer erst Ubuntu mit Unity und dann mit der Zeit wenn das Verständnis kommt und mehr Interesse da ist sich damit intensiver zu Beschäftigen Debian mit Gnome Desktop.
Und etwas anderes nutze ich seit 2 Jahren auch nicht.
Angefangen mit Ubuntu 12.04 über alle Möglichen Distris und heute nur noch Ubuntu 14.04 Unity und Debian Wheezy.
Mal sehen wenn Jessi am 25. kommt dann wird das Wheezy ablösen aber sonst ändert sich bei mir nichts.

Den Workshop finde ich auch gut aber es sollte immer darauf geachtet werden das es so einfach wie Möglich beschrieben wird.
Die meisten Laien verschreckt es sofort wenn da zuviele Fachbegriffe auftauchen und es dann noch etwas Komplexer geschrieben wird.
 
da hab ich als langjähriger windows user mal wieder neugierig in das thema hier reingeschaut - und stelle fest es hat sich in 20 jahren nichts verändert. ehrlich, schon nach dem 3. oder 4. satz hab ich nicht mehr durchgeblickt. danke linux. bestätigt nur wieder auch meine erfahrungen mit live cd zum testen. früher netzwerkkarte nicht erkannt, grafikchip nicht erkannt usw. heutzutage 20 distris mit gigabytes an download, wow startet wenigstens ohne fehlermeldungen, alles erkannt, aber halt ... warum drehen meinen grafikkartenlüfter mit 100% ...

linux wird immer das os für die zukunft bleiben. und für die geeks wie den herrn author natürlich

my 2 cent
 
Da wir in der Schule gerade mit dem Thema Linux angefangen haben, passt doch das super!
 
<3 fethomm! Und nochmal ein dickes fettes Danke für diesen Artikel!

Will mir morgen i3 näher anzuschauen. herbstluftwm fristet auf meiner Rumspielmaschine schon zu lange sein viel zu perfektes Dasein. Besonders das Mulitmonitor-Handling hat mir sehr gut gefallen. Xfce ist für den Desktop nebendran perfekt.
 
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