nospherato
Admiral
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grom schrieb:was kostet denn deiner meinung nach geld? ich kenne programmierer, die verlangen einfach mal 2k € die stunde, weil es sonst kein anderer programmieren kann.
oder einfach mal lächerliche change-requests, wo der eingriff seine lächerlichen zig tausend euro kostet.
Bei 2k die Stunde sind das externe Dienstleister, welche das freiberuflich machen und in einer Sache Experten sind (hab auch schon gesehen, dass ein Oracle Experte aus den USA eingeflogen wurde. Stundensatz 5k€.).
Ich bezweifel allerdings sehr, dass für die im Artikel erwähnten Tätigkeiten Freiberufler mit diesen Kosten geholt wurden, sondern dass es mit irgendeiner Firma einen Vertrag gab, welche diese Änderungen/Anpassungen gedeckelt vertraglich durchführen.
Auch ging es mir mehr darum, dass es hier vor allem um die Administration ging.
Bei sagen wir 15000 Clients machen pro Client ein paar hundert Euro Lizenzen einiges aus.
(Wenn hier auf 500 Clients 1 Support fällt, wäre dies nicht unüblich.)
Auch wird sicherlich nicht jeder einzelne Server, einzelne Switch o.ä. nur von 1 Mitarbeiter betreut. Nein 1 Admin wird sich hier warscheinlich um 15+ Server kümmern.
Ein Admin oder Support wird dort bei ca. (wenns gut läuft) TVÖD TV-L 8 landen, sind ca. 3k (nach 15 Jahren, sagen wir die sind alle erfahren).
Sprich bei einer nicht-unüblichen Lifecycle Zeit eines Servers von 4 Jahren bekommen wir selbst bei der Rechnung einen mittel-guten Server für das Gehalt von 1 Admin (nach 4 Jahren). Da sind allerdings noch keine Lizenzen drin, kein Herstellersupport (außer Basis) usw.
Ausgehend davon, dass es sicherlich mehr Server gibt, als Admins, sind wir hier schon maximal auf 0. Dazu kommen noch die besagten Lizenzen, Strom und die Clients haben wir hier noch gar nicht betrachtet...
Das Projekt ist ja schließlich nicht aus Liebe zu Limux/Linux entstanden, sondern schlichtweg weil man Kosten sparen kann und das nicht gerade wenig.
Da wären selbst die evtl. teureren Anpassungen am Office (das werden sicher nicht die normalen Admins machen) zwar eine einmalige oder mehrmalige Ausgabe, allerdings immernoch im Rahmen, dass es sich für die Beteiligten lohnt.
Die Stadt hat nicht umsonst selbst noch zum Abschluss der Projektphase 11 Mio gespart (gegenüber der Migration zu Win7, wenn ich das noch richtig im Kopf habe):
http://www.itworld.com/article/2716...g-to-linux-saves-munich-over--11-million.html
Die hier angesprochenen "Probleme" die angeblich die Leute haben, weil Sie keine eigene Software installieren können, sind keine Probleme sondern einfach nur Gewohnheiten, da es früher wohl geduldet wurde.
Egal ob sie auf Limux, Win7/Win10 umgestiegen wären. Bei Windows hätten sie genauso wenig Admin Rechte zum installieren bekommen (voraussichtlich), wie bei Limux.
Eben so, wie es sein sollte und zum Glück in vielen Firmen gelebt wird!
Deswegen setzen viele große Softwarehersteller nur noch auf Linux als Basis und geben diese vor....crobin schrieb:...sind Linux-Distributionen an allen anderen Orten als auf der alten Ranzkiste die man nicht wirklich operativ braucht ein "Fail".
Um mal das Rad etwas weiter zu schlagen. Warum lassen die meisten Firmen wohl ihre Oracle DBs nicht unter Windows Servern laufen sondern auf Solaris? (Bevor du rummeckerst: Ja ist n Unix.)
Wenn doch Windows Server die modernsten und besten sind... Seltsame Welt. Ich glaube die wissen alle nicht, was ihnen entgeht.
Du wärst auch einer, der einen einfachen reverse proxy braucht und sich hierzu irgendwas tolles auf einem Windows Server 2012 mit toller teurer Hardware hinstellt was?
Stimmt ist besser als in 10min das Ding auf nem Linux fertig zu haben und warscheinlich erst wieder anfassen zu müssen, wenn ein Update ansteht. Ansonsten wird das Ding höchstens ausfallen, wenn du den Server ausschaltest...
(Nur mal ein kleines, einfaches Beispiel.)
Und von der Hardware her würde dir warscheinlich ein Toaster genug Leistung bringen dafür ;D
Andererseits werden sicherlich die meisten ihre DCs auf Windows Servern laufen lassen logischerweise.
Gut das Windows Server immer weiter in Richtung Powershell geht und weg von der Oberfläche..crobin schrieb:Auch wenn ich mit diversen Programmiersprachen vertraut bin und oft mit Powershell, der Eingabeaufforderung oder dem Terminal (Bash, genau wir unter Ubuntu, Mint...) arbeite, muss sowas nicht zum bedienen eines modernen Betriebssystems gehören.
Wenn ich mich nicht täusche brauchte man selbst die Powershell bei einem Exchange 2010 um die größe von Postfächern abzufragen+zu sortieren.
(Ka, ob das noch aktuell ist, hab lange diese nicht mehr administriert)
Was die Angestellten wollen und was die Chefs sparen sind immer zwei paar Schuhe....crobin schrieb:Nach euren zig Argumenten wollen es die Leute trotzdem nicht.
Es geht nicht darum, hier Windows zu verdammen und Linux in den Himmel zu loben.
Beide haben ihre Daseinsberechtigung und ihre entsprechenden Einsatzgebiete.
Die Argumente allerdings, die hier gegen Limux aufgebracht werden sind im Grunde nur fadenscheinig und alles andere als glaubwürdig, da einfach an vielen Stellen nur Halbwahrheiten oder gleich ganz falsch.
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