Ingame-Währung verschleiert echten Wert
Dass Gegenstände dabei für Ingame-Währung gekauft werden müssen,
ist in der Spielebranche seit Jahren üblich. Das hat mehrere Gründe: Einerseits können fiktive Währungen wie "Platinum" die tatsächlichen Preise von Gegenständen verschleiern. Außerdem fallen für Nutzer so oft Zusatzkosten an, weil Währungspakete nur zu bestimmten Preisen gekauft werden können.
Kostet ein fiktives Item beispielsweise 3000 Ingame-Währung, obwohl die Währungspakete nur in Packungsgrößen von 2500 und 5000, dann muss ein Nutzer mehr kaufen, als er eigentlich möchte – und ist im Zweifelsfall versucht, noch einmal mehr nachzukaufen, um die Differenz in das nächste teure Item zu stecken.
Dieses Prinzip ist in sogenannten "Live-Service-Games" gängig, zu denen neben "Diablo 4" etwa "League of Legends", "Fortnite" und "Overwatch" gehören. Blizzard hat bereits Erfahrungen mit solchen Systemen gesammelt – nicht zuletzt durch das umstrittene
Mobilspiel "Diablo Immortal", das sogar Pay2Win-Elemente umfasst.