miagi
Lt. Commander
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Also die Einleitung aus dem Fazit finde ich schwierig. Würde vorschlagen, dass CB das mal tatsächlich durchexerziert und so eine selbst zusammengestellte Combo ggfls. empfehlen kann. Ich sehe das nämlich als nicht so straight forward.Klanglich gute Funkkopfhörer gibt es meist bereits zur Hälfte des hier verlangten Preises und Funkmikrofone zum Anstecken sind bereits für kleines Geld erhältlich
I besitze das ModMic Wireless und ja damit kann man einen kabellosen Kopfhörer (wie auch immer der jetzt kabellos gemacht wurde) zu einem kabellosen Headset machen. Mit Boom Mikrofon am Mund wie bei einem Headset. Aber für das Mikrofon muss man aktuell mindesten 145€ auf den Tisch legen. Damit wirds innerhalb des Astro A30 Budget schon ein bisschen knapp für den Kopfhörer. Und der Kopfhörer musst aptxLL bieten, damit man alles spielen kann, mMn ist SBC für etliche Spiele-Genres einfach nicht gut genug. Und aptx ist leider ein Kostentreiber. Auf geizhals sind nur 53 kabellose Overear Kopfhörer mit aptxLL gelistet. Nimmt man die Kopfhörer raus die alleine mehr als das A30 kosten und die doppelten Farbvarianten ist man so bei 22 Geräten die gelistet sind. Und nicht vergessen, damit man die Combo ansatzweise wie das getestete Headset wenigstens im wechsel am PC und Smartphone verwenden kann, muss es auch noch eine ordentliche Multipoint-Verbindung aufweise. Damit sind von den 22 Geräten auch noch die mit BT 4.1 und 4.2 gestrichen. Selbst wenn man das gut Aussucht hat man trotzdem keine simultane Verbindung zu PC und Smartphone wie es das A30, Steelseries Nova, EPOS H3PRO Hybrid, JBL Quantum 910 und paar andere Modelle bieten. Diese Funktion mag für einige PC-Nutzer nur ein unnötiger Kostentreiber sein auf dem man dann das Fazit aufhängt, aber es gibt auch PC-Nutzer die beim spielen Anrufe auf ihrem Smartphone nicht verpassen dürfen oder Konsolenspieler die so parallel Discord auf dem Smartphone nutzen können.
Vor allem die Funktion gleichzeitig parallel zum Dongle und Bluetooth funken zu können ist etwas das man eben nicht mit einem Ansteckmikrofon und einem kabellosen Kopfhörer hinbekommt. Das Astro A30 ist mir egal, ich halte die Astro-Headsets für überteuerten Schrott mit Sollbruchstellen. Ich bin aber jemand der genau das macht was im Fazit des Reviews angerissen wird. Und als so jemand muss ich sagen, dass klingt etwas Weltfremd für mich. Meiner Erfahrung nach sollte man dass nicht mit einem kabellosen Kopfhörer nachbauen sondern mit einem analogen + Bluetooth Dongle. Da hat man vor allem mehr Auswahl, offene Kopfhörer sind möglich und der Akku ist nicht im Kopfhörer drin. Aber auch da wir das Budget stark strapaziert.
Für einen Desktop-PC braucht man ein Bluetooth Transmitter Dongle mit aptxLL, das was ich habe kostet zwischen 25 und 30 €. Nicht viel aber schon mal der erste Einschnitt ins Budget. Dann ein Bluetooth Receiver mit aptxLL. Der den ich habe bietet sogar LDAC für Musikgenuss und ein kleines Display. Kostet 40€. Mindestens 30€ muss man aber schon ausgeben. Und will man 2 um sie im Wechsel nutzen zu können, dann halt das Doppelte. Dann schlägt aktuell das ModMic wireless mit 145€ zu Buche, das ich sehr empfehlen kann wenn man das Geld übrig hat und es oft nutzt. Dann will man vll noch BT-Dongle und ModMic-Dongle gut im Blick haben und will dafür einen USB-Hub aufm Schreibtisch, noch mal 15€ weg.
Dann sind wir ohne Kopfhörer schon bei 200€ bis 245€. Tja also ich sehe nicht wie man damit günstiger als z.B. das EPOS H3PRO Hybrid kommen soll, das JBL Quantum 910 kostet aktuell ein Stück weniger (190€).
Als Kopfhörer kann ich den Philips SHP9600 empfehlen, da kann man einen BT-Reveiver auch direkt reinstecken, für aktuell super günstige 58€. Damit ist das selbst gemachte kabellose Headset nun bei 260 - 305€ trotz des günstigen Kopfhörers. Gar nicht mal so wenig. Und wie gesagt eine gleichzeitige Multipoint-Verbindung liegt damit in weiter ferne. So gesehen sind auch die aktuell 318€ bzw. 330€ für das SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless (X) gar nicht so übertrieben, vor allem wenn man die Multipoint-Verbindung nutzt. Das bietet nämlich alles in einem gutaussehenden Paket, mit Schreibtisch-Einheit, und 2 wechselbaren Akkus. Und man muss sich nicht damit herumärgern, dass der Dongle den Receiver nicht findet oder so.
Und bevor jetzt jemand mit irgendwelchen günstigen Ansteckmikrofonen mit USB-C-Dongle kommt, wäre ich auf den Erfahrungsbericht gespannt mit einem Mikrofon das irgendwo am T-Shirt rumraschelt und genau so nah an der Tastatur ist wie man Mund.