lokale VMs sehr langsam

schlotzi

Cadet 4th Year
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85
Guten Tag zusammen,

ich habe ein Problem mit VMs auf meinem lokalen Host, welche unerklärlicherweise (meistens) unfassbar träge sind...

Der Host ist mein Laptop ThinkPad P15 G2 mit
11th Gen Intel(R) Core(TM) i7-11850H @ 2.50GHz 2.50 GHz, 8 Cores, 32 GB Ram und zwei NVMEs mit 200/475GB belegt und 724/931GB belegt.

Es wird VMware Workstation Pro 17.5.0 build-22583795 verwendet.
Es ist unabhängig ob auf dem Host so gut nichts im Hintergrund läuft oder ganz normaler Arbeitsbetrieb mit Outlook, Teams, Browser, VMWare.


Die VMs sind teilweise komplett neu aufgesetzt Windows Server 19 latest Build VMs wo nur VM-Ware Tools und manchmal Chrome drauf installiert ist, aber auch WinServ19 ältere Builds mit ein wenig interner Software.
Diese Templates liefen alle ohne jegliche Probleme absolut performant auf verschiedenen ESXI Host.
Ich habe unterschiedlichste Kombinationen in zugewiesenen Ressourcen versucht. Von minimal mit 1-2 Cores und 2-4 GB RAM, bis 8 Cores und 16 GB RAM, die Festplatten sind immer C mit 100GB als NVME, manchmal habe ich auch noch eine D mit 100 GB. egal wie... es läuft wie ein Sack Nüsse... zumindest meistens... Manchmal läuft es für ein paar Minuten ohne jeglichen Probleme... Egal wie die Auslastung auf dem Hosts ist.. und nach einem Neustart der VM geht plötzlich gar nichts mehr... 30 Sekunden warten nach jedem Klick...
Ich bin langsam wirklich ratlos und hoffe auf eure Hilfe.

Ich hoffe ich habe keine wichtigen Informationen vergessen, wenn doch werden ich diese schnellst möglich nachliefern.

Liebe Grüße und Danke im voraus.
 
hardware virtualisierung ist aktiv? (auch im bios?)
zeig mal die CPU und GPU config
 
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Einstellungen auf dem Host:
1706633489618.png

Meinst du diese Hyper V Einstellungen?
Muss hier auch ggf. was im Guest OS der VM an sich eingestellt werden?

oder dieser der jeweiligen VMs?
1706639032414.png
Das hier habe ich alles deaktiviert.
Mit Virtualize IOMMU aktiviert hatte ich immer das Problem, dass sich die VM dann nicht mehr starten lies.

Ins Bios schaue ich gleich mal rein.
Edit: ein klassischer Screenshot :D
IMG_5087.jpeg

IMG_5088.jpeg

Welche Übersicht über die GPU und CPU Konfiguration benötigst du genau?


LG und Danke schonmal
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass mal einen Benchmark-Test auf dem Host und anschließend auf einer virtuellen Maschine laufen damit man das Verhältnis sieht. Bench aus CPU-Z oder Cinebench z.B.

Zum Vergleich: links Host (Win10), rechts VM (Win11)

1706640770517.png
 
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IDontWantAName schrieb:
die ersten 2 Sachen hab ich an (dritte wird bei meinem AMD gar nicht angezeigt). Was hast du oben drüber configuriert? Hast du vllt 2 Processors ausgewählt? Hab dort 1 Prozessor und 4 Kerne, dann läuft die VM ganz gut
Alle möglichen Konstellationen versucht.
2/1, 4/1, 8/1, 1/2, 1/4, 2/2, 2/4....
Zudem kann ich aktuell keiner dieser Optionen anwählen. Die VMs lassen sich dann nicht starten.
Was mich Interessieren würde. Welche dieser Optionen macht was? Einfach fürs Verständnis warum es damit ggf besser funktionieren könnte.


Pete11 schrieb:
Lass mal einen Benchmark-Test auf dem Host und anschließend auf einer virtuellen Maschine laufen damit man das Verhältnis sieht. Bench aus CPU-Z oder Cinebench z.B.
Host: Win 10
1706641435011.png


VM WinServ19:
mit "2/1 CPUs" 4GB Ram
1706642191522.png


VM WinServ19:
mit "4/1 CPUs" 8GB Ram
1706644120929.png


Die VMs waren gerade zu den Tests sogar halbwegs bedienbar. Häufig ist es deutlich schlechter.
Wie repräsentativ diese Werte der VMs sind... Das Problem ist, dass die Performance nicht stabil ist.

LG und wieder Danke für alle Antworten.
 
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schlotzi schrieb:
Meinst du diese Hyper V Einstellungen?
Das reicht nicht aus. Bei den aktuellen Windowsversionen ist im Hintergrund nahezu immer die Virtualisierungsplattform aktiv. Schalte die mal ab:

Es genügt diesen Befehl in einer Eingabeaufforderung mit Adminrechten auszuführen:
Code:
bcdedit /set hypervisorlaunchtype off
Danach neu starten und prüfen, ob es dann schneller ist.
Wieder aktivieren geht mit:
Code:
bcdedit /set hypervisorlaunchtype auto
Ich hab mir beides der Einfachheit halber als Batchdatei auf den Desktop gelegt.
 
Achso... ja klar 🙈

Was muss ich denn jetzt aktivieren / deaktivieren um möglichst viele dieser Virtualisierungs-Option mit VM Workstation zu nutzen?
Hyper-V war bereits deaktiviert und ich habe auch noch versuche es über eine Anleitung via Power Shell zu deaktivieren. Leider kommt weiterhin bei jeder Option eine Fehlermeldung.

Bei Virtualize Intel VT-x kommt: "Virtualized Intel VT-x/EPT is not supported on this platform."
Wie man auf meinen schicken Bildschirm Fotos sieht, sieht die Punkte (korrekt?) aktiviert.

Bei Virtualize CPU performance counters kommt: "Module 'VPMC' power on failed."
Geht das mit Workstation überhaupt oder nur auf einem ESXI?

Bei Virtualize IOMMU kommt: "Transport (VMDB) error -14: Pipe connection has been broken."
Das hatte ich bis vor ein paar Wochen immer aktiv, bis die VMs von einem auf den anderen Tag (auch auf anderen Hosts) nicht mehr hoch fahren konnten.


LG
 
Diese Optionen sind nur relevant, wenn du nested Virtualization betreiben willst, also innerhalb der VM weitere VMs starten möchtest. Für den normalen Betrieb kannst du die deaktiviert lassen.
 
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Meine VMs waren seit einem Windowsupdate im Dezember auch recht langsam. Geholfen hat mir (auf dem Host):
powercfg /powerthrottling disable /path "C:\Program Files (x86)\VMware\VMware Workstation\x64\vmware-vmx.exe"
 
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Danke für die Erklärung und Danke für den Tipp. Probiere ich mal.

LG
 
Am Ende lag es wohl doch an den der VM zugewiesenen Ressourcen.
Was ich geändert habe ist die Kombination aus Prozessoren und Cores und RAM.
Ich hatte meist 4/8 Prozessoren mit 1 Core und 8-16 GB RAM.
Und der Host hatte in jedem Fall ausreichend Ressourcen, war im idel und hatte keine Probleme/Lags.

Was besser funktioniert ist 2 Prozessoren mit je 2 Cores und nur 4GB Ram... Es läuft deutlich besser, auch wenn ich 4 VMs parallel laufen lasse, statt nur einer und somit am Ende deutlich mehr Ressourcen vergeben sind...
Warum?... Keine Ahnung! Hauptsache es läuft besser!

LG
 
Ich waere tatsaechlich nicht ueberrascht wenn separate Prozessoren, im gegensatz zu Kernen, anders angesprochen werden.
Auch Lizensseitig gibt es Limits: Ein Windows kann zB je nach Edition nur eine begrenzte Zahl von Prozessoren ansprechen. (Meines Wissens Home: 1 CPU, Pro/Enterprise 2 CPUs, Pro for Worksations 4 CPUs)
Moeglicherweise lagen so auch Ressourcen brach, die du zwar zugewiesen hast, die die Gaeste aber nicht nutzen konnten
 
Wozu überhaupt mehrere CPUs in der VM angeben, also woher kommt der Gedanke...? Hast doch auch nur einen Prozessor in deinem Notebook. Sinn macht das evtl., wenn man für Multi-CPU Systeme etwas programmiert und den Code oder das Verhalten testen will, aber sonst...eine CPU mit x Kernen halt, ganz normal.
 
Für VMs sind aktuelle CPUs von Intel mit den P- und E-Kernen gar nicht so richtig ausgelegt, und da würde ich die Performanceprobleme vermuten.
 
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