Hauro schrieb:
Die Intenso hat keinen Cache
Keinen DRAM Cache, da sollte man schon genau sein, denn einen Pseudo-SLC Cache haben praktisch alle aktuellen Consumer SSDs mit TLC oder QLC NAND. Aber der Pseudo-SLC Cache hat eine ganz andere Aufgabe als der DRAM Cache, denn der Pseudo-SLC Cache dient zum schnellen Schreiben, im DRAM Cache legt der Controller seine Verwaltungsdaten, vor allem die Mappingtabelle, den Flash Translation Layer (FTL) ab, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Da stehen eben anderes als beim Pseudo-SLC Cache nicht oder kaum Userdaten drin. Die SSDs ohne DRAM Cache halten dann immer nur einen kleinen Teil dieser Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden, die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert.
Die
DRAM less TR200 fiel im Reviews bei Computerbase mit Aussetzern negativ auf und Tomshardware hat mal mehrere solcher DRAM less SSDs getestet und schreibt im Fazit:
Neeoder schrieb:
ich denke jedoch ich mache es kurz und Schmerzlos und werde mich für die P1 entscheiden.
Musst Du wissen.
Neeoder schrieb:
BTW: Ich weiß um die Beschaffenheit mit QLC bescheid, wurde in den Tests erwähnt wegen weniger Schreibvolumen.
Nicht nur das, bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer,
bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache:
Die meisten Benchmarks messen daher nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist. Im
AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 250,1MB/s, etwas weniger als die MX500 und im
AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 152MB/s, die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben.
Tweaktown hat im Review der Optane 905P 960GB sehr passend geschrieben, dass man vor allem für die Konsistenz der Performance auch bei anspruchsvolleren Workloads und auch bei voller SSD bezahlt:
Neeoder schrieb:
Die MX500 wird auch "nur" mit 180 TBW datiert
Die MX500 1TB mit 360TB TBW.
Deathangel008 schrieb:
nen pseudoSLC-cache haben die meisten TLC/QLC-SSDs, der ist keine erwähnung wert. kein DRAM-cache -> keine empfehlung.
Eben, den haben alle aktuellen Consumer SSD mit TLC oder QLC NAND, aber er ersetzt eben den DRAM Cache nicht, s.o.!
Neeoder schrieb:
Ich vergleiche keine Größen der Platten sondern das max mögliche Schreibvolumen TBW (Total Bytes Written).
Wenn man TBW als Total Bytes Written interpretiert und nicht als TB Written, dann muss man auch die Einheit dazu angeben und die TBW hängt eben auch von der Kapazität ab, denn um mehr Kapazität zu bekommen, haben die SSDs auch mehr NAND Dies oder solche mit mehr Pages und Blöcken verbaut, so dass sich die Schreibvorgängen dann auf besser verteilen und jede Page nicht so oft beschrieben und jeder Block nicht so oft gelöscht werden müssen. Die Schreibvorgänge verteilen sich also besser, daher werden bei großen Kapazitäten weniger P/E Zyklen benötigt um das gleiche Datenvolumen zu schreiben und deshalb macht es auch keinen Sinn die TBW für unterschiedliche Kapazitäten zu vergleichen.