Galatian schrieb:
Über den Preis des SSD Upgrades kann man sicherlich diskutieren. Insbesondere weil 128GB der Einstieg darstellt und eben jener auch immer als Einstiegpreis durch die Medien geistert. Bereits das Upgrade auf 256GB schlägt mit sagenhaften 240€ zu Buche. Das finde ich einfach mittlerweile krass abgehoben.
Es ist zweifellos richtig, dass Apple sich die SSD superteuer bezahlen lässt. Aber man sollte auch einfach mal A) die verschiedenen Verwendungen für den MacMini betrachten und B) die Alternativen für sehr praktische Anwendungsfälle.
A) Es gibt nicht wenige Studios und andere Firmen, die den Mini regelrecht 'stacken', um jedem Gerät ganz dedizierte Aufgaben zuzuweisen. Dafür sind die 128GB oft mehr als genug. Das reine MacOS System ist (im Gegensatz zu Win10!) ziemlich sparsam.
B) Der Mini kommt mit 4 Thunderbolt Port, d.h. externer Datenrate satt. Man kann mit dem billigsten USB-C 2,5" Gehäuse für 15€ anfangen, dort eine 1TB SSD reinpacken und hat sofort sehr schnelle 1TB für externe Daten. Darauf lassen sich große Moviedateien, RAW-Fotos o.ä. exzellent für die entsprechenden Apps bereitstellen. Da brauch ich keine interne 3000irgenwas MB/s SSD dafür. Photoshop, Lightroom, etc. werden kaum Unterschiede zeigen. Und das Backupproblem ist damit auch gelöst, wenn man die Dinger einfach wechselt. Wer mehr Geld ausgeben will, findet wunderbare Thunderbolt Lösungen mit RAIDs etc. Da muss man Apple nicht Tausende für interne SSDs in den Rachen werfen.
Und dann - und darüber war ich besonders begeistert, die Presse hats aber quasi ignoriert: für schlappe 120€ bekommt man den MacMini mit 10GB Netzwerk! DAS sucht man in der PC-Welt m.W. nach vergeblich. Motherboardhersteller für PCs ignorieren die 10GB seit Jahren hartnäckig und Nachrüstungen sind mind. doppelt so teuer. Eat this Apple-Hater: Apple bietet etwas richtig billig an
. Jedenfalls lässt sich der Mini sehr flott an ein gutes NAS anbinden und auch dann ist die Größe der SSD irrelevant.
Ja die SSD bei Apple ist zu teuer, aber ich finde es beim Mini weit weniger schlimm, als bei den MacBooks. DA will ich wirklich nichts sonst mit rumschleppen. Aber für ein stationäres Gerät finde ich Riesenmassenspeicher eher hinderlich, bei den gegebenen ext. Möglichkeiten.