News MacBook Pro: Apple M1 ist schneller, läuft länger und verbindet weniger

Für einen Mobilcomputer reicht die Leistung für das Übliche allemal.
Leistungsmäßig könnte das durchaus hinkommen, erstens ist das SOC in 5nm gefertigt, die Intel-CPUs dagegen in 14nm, was einfach Welten bei der Effizienz bedeutet. Zweitens hat Apple bereits etliche Erfahrung mit passend kompilierten ARM-Apps; solange der "klobige" x86-Befehlssatz verzichtbar ist, lassen sich viele Anwendungen auf ARM halt mit weniger Resourcen ausführen.
 
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KitKat::new() schrieb:
Wie sieht denn die Umsetzung des SQ2 und des MX1 aus? Und was genau wirkt bei der Umsetzung der Architektur schlüssiger?
Naja, ich finde dass Apple den richtigen Weg geht, indem sofort Tools bereit gestellt werden um alle Programme für ARM zu optimieren. Der Qualcomm 8cx2 mit etwas mehr Takt allein hilft nicht, die Benchmarks versprechen natürlich bei beiden Herstellern mal wieder unglaubliches, aber schaut man sich die Ergebnisse zum 8cx1 an, erwarte ich mir nicht zu viel, während Apple doch mit den A-Chips bewiesen hat, dass da Potential ist und vor allem auch Engagement betrieben wird, den Umstieg zu erleichtern.
Dadurch dass Apple die Produkte direkt an Endkunden verkauft und Apple die somit aktiv bewirbt, bewegt man sicherlich auch mehr Entwickler dazu, sich der Thematik zu widmen. Das Surface Pro X verschwindet doch etwas in der Versenkung, meiner Meinung nach. Bei Windows konnte man beispielsweise bis vor kurzem kein x64 emulieren (das Pro X wurde bereits letztes Jahr vorgestellt!). Der Ansatz von Apple wirkt einfach zielführender, während das Surface Pro X im Vorjahr wirkte als hätte man einen Prototyp auf den Markt geworfen. Bei Windows ist es beispielsweise auch nicht so klar, welche Programme / Apps unterstützt werden und welche nicht, das wird hier einfach besser kommuniziert.
 
F!o schrieb:
Steckt ja auch wesentlich mehr Entwicklungsarbeit in einem Gerät wie einem Iphone.
Netzwerktechnik/5G
Akkutechnologie/QI
IP Zertifizierung
Kamerasystem
FaceID

Das sind alles Dinge die sicherlich Jahrelang in der Entwicklung waren und schon ordentlich Geld verschlungen haben. Entsprechend ist es nur logisch das ein solches Gerät auch einen ganz anderen Preis hat, als ein Notebook für welches so gut wie keine Entwicklungsarbeit geleistet werden musste.
Der Prozessor kommt ja ursprünglich auch ausm Iphone.
Ich habe nichts dagegen und deine aufgeführten Punkte stimmen alle. Ist mir nur so aufgefallen.
Um die Wahrheit zu sagen nutzen ich mein Iphone auch viel mehr als mein MBP. Selbst auch für sachen, die mit nem MBP wesentlich einfacher zu bewerkstelligen wären, nur ist es halt nicht in der Hosentasche..

Aktuell bin ich froh, dass ich bei Laptops und Rechnern nicht upgraden muss. Somit kann ich entspannt die Entwicklung beobachten und drücke Apple die Daumen, dass die den Markt ein wenig auf den Kopf stelle (mal wieder).
 
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w0mbat schrieb:
Verstehe ich jetzt nicht. Es ist schneller als der Vorgänger und hat dazu eine längere Akkulaufzeit, aber dadurch kein "Arbeitsgerät" mehr? Das macht doch keinen Sinn.

Die 8GB Arbeitsspeicher sind das KO-Kriterium für eine Arbeitsmaschine. Das killt jede Produktivität. 6 schnelle Kerne wären schön gewesen und auch zeitgemäße – 4 wären mit SMT verschmerzbar, finde ich aber ohne schwierig zu rechtfertigen. Ich zähle nur die "BIG" Kerne, denn auf die kommt es an wenn Leistung gefordert ist.
 
Die 4 "big" Kerne sind alleine schon schneller. Und wenn dir 8GB zu wenig ist, kauf halt die 16GB Version.
 
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Simon#G schrieb:
Ich zähle nur die "BIG" Kerne, denn auf die kommt es an wenn Leistung gefordert ist.

Klar wer brauch schon Optimierung? Wenn ich 1000 PS hab will ich IMMER 1000 PS haben :freak:
 
Simon#G schrieb:
6 schnelle Kerne wären schön gewesen und auch zeitgemäße – 4 wären mit SMT verschmerzbar, finde ich aber ohne schwierig zu rechtfertigen. Ich zähle nur die "BIG" Kerne, denn auf die kommt es an wenn Leistung gefordert ist.
Also im 10 Watt Bereich findest du Momentan nirgends 6 Kerne. Und wenn Apple tatsächlich die "schnellsten CPU Kerne der Welt" hat, dann sind 4 Hochleistungskerne plus 4 langsamere Kerne inklusive SMT, also insgesamt 12 Threads allem überlegen was andere Hersteller in dieser Klasse aufbieten können. Gerade SMT wird deutlich überschätzt, wir reden von 20% Mehrleistung bei Intel. Wenn die 4 schnellen Kerne wirklich so schnell sind, dann sollten sie alleine einen 4C/8T CPU von Intel an die Wand spielen.
 
Simon#G schrieb:
4 wären mit SMT verschmerzbar, finde ich aber ohne schwierig zu rechtfertigen. Ich zähle nur die "BIG" Kerne, denn auf die kommt es an wenn Leistung gefordert ist.
Was ist denn das für 'ne Rechnung? :freak: Die kleinen Kerne sind auch ständig aktiv und entlasten die großen. Du glaubst also, dass es einen nennenswerten Unterschied macht, ob man nun 4 Kerne mit SMT hat, was effektiv 10-20% mehr Performance bringt, oder ob man 4 Kerne + 4 kleine Helfer hat, die sicherlich auch nicht weniger zur Gesamtperformance beitragen.
Zumal aktuell noch niemand was zur IPC und den Taktraten sagen kann. Damit wird das alles nochmals relativiert.
Am Ende ist die Anzahl der Kerne, Threads und GHz vollkommen egal. Es kommt auf das Gesamtkonzept an. Wichtig ist was hinten raus kommt und nicht was auf der Verpackung steht.
 
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GrooveXT schrieb:
Also im 10 Watt Bereich findest du Momentan nirgends 6 Kerne.
Woher kommt denn plötzlich das 10 W Limit? Apple hat in der Größe auch schon 28 Watt verbaut.

benneq schrieb:
Die kleinen Kerne sind auch ständig aktiv und entlasten die großen.
Beim BIG.little Konzept von ARM ist nur jeweils eines der Kerncluster zur selben Zeit aktiv.
Falls Apple das anders macht, lasse ich mich gerne verbessern.

GrooveXT schrieb:
4 Hochleistungskerne plus 4 langsamere Kerne inklusive SMT, also insgesamt 12 Threads
Der M1 hat weder SMT noch arbeiten die kleinen und die großen Kerne parallel. Man hat also zu jeder Zeit 4 Threads.

GrooveXT schrieb:
Gerade SMT wird deutlich überschätzt, wir reden von 20% Mehrleistung bei Intel.
20% sind besser als nichts, oder?
 
Simon#G schrieb:
Woher kommt denn plötzlich das 10 W Limit? Apple hat in der Größe auch schon 28 Watt verbaut.

Im MacBook Air 28 Watt? Wann? Der höchste war nach kurzen schauen wohl der L7700 mit 17 Watt (2008).

Der 8210Y aus dem 2018er und 2019er Modell hat 7 Watt.

Edit:

Auch im MBP sehe ich nichts von 28 Watt. Alles 15 Watt maximal mit 9,5 Watt Anpassbarer TDP.

Simon#G schrieb:
20% sind besser als nichts, oder?

Spürt man aber nicht für den Energiebedarf.
 
Simon#G schrieb:
Beim BIG.little Konzept von ARM ist nur jeweils eines der Kerncluster zur selben Zeit aktiv.
Falls Apple das anders macht, lasse ich mich gerne verbessern.
Klang in der Präsentation anders:
"These cores are the most efficient place to run lightweight tasks and allow the performance cores to be used for the most demanding workloads"

Wenn die nicht gleichzeitig arbeiten könnten, wäre dieser Satz ziemlich sinnbefreit.

Minute 8:58 bis 9:15:
 
Natürlich können die gleichzeitig benutzt werden. Ist auch bei den A-SoCs seit längerem der Fall.
 
Simon#G schrieb:
Beim BIG.little Konzept von ARM ist nur jeweils eines der Kerncluster zur selben Zeit aktiv.
Falls Apple das anders macht, lasse ich mich gerne verbessern.
Bei Apple geht das seit dem A11 (A10 und A10X war noch so).
Bei Qualcom dürfte es auch schon ewig so sein, dass alle Kerne gleichzeitig aktiv sein können.

Cool Master schrieb:
Im MacBook Air 28 Watt? Wann? Der höchste war nach kurzen schauen wohl der L7700 mit 17 Watt (2008).

Der 8210Y aus dem 2018er und 2019er Modell hat 7 Watt.

Edit:

Auch im MBP sehe ich nichts von 28 Watt. Alles 15 Watt maximal mit 9,5 Watt Anpassbarer TDP.
Das 4-Port Modell hat 28w.

Jedoch unterscheidet sich die Leistung nur geringfügig zum 15w Macbook Pro mit 2 Ports. In benchmark trennen beide nur 200~ Mhz etwa oder 300 maximal. Ergibt trotz 8th Gen vs. 10th Gen "nur" <10% Leistungsunterschied etwa, vllt minimal über 10%. Aber das ist dann auch scho nein Synthetischer Unterschied.
 
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Cool Master schrieb:
Auch im MBP sehe ich nichts von 28 Watt. Alles 15 Watt maximal mit 9,5 Watt Anpassbarer TDP.
Das letztjährige Modell lief mit 23 bzw. 28 Watt TDP oder auch schon late 2013. Die waren dann unter Last auch schon nicht mehr leise.

Cool Master schrieb:
Spürt man aber nicht für den Energiebedarf.
"Für den Energiebedarf" ist der M1 wohl das beste was es gibt. Für ein Arbeitsgerät wäre aber Energieeffizienz nicht meine oberste Priorität.

benneq schrieb:
Wenn die nicht gleichzeitig arbeiten könnten, wäre dieser Satz ziemlich sinnbefreit.
Ich habe noch nie von einem BIG.little SoC gehört wo die Cluster parallel arbeiten. Vorstellbar wäre, dass Apple per Software bekanntermaßen leichte Tasks automatisch an die "kleinen" Kerne pinnt wenn die großen Kerne beschäftigt sind. Zutrauen würde ich es Apple, aber nicht in der ersten Generation.

Darkseth88 schrieb:
Bei Apple geht das seit dem A11 (A10 und A10X war noch so).
Bei Qualcom dürfte es auch schon ewig so sein, dass alle Kerne gleichzeitig aktiv sein können.

Ok, dann glaube ich das euch jetzt einfach mal.
 
Darkseth88 schrieb:
Das 4-Port Modell hat 28w.

Ah das erklärt es :) Ich habe Äpfel mit Äpfel verglichen ergo 2 Port mit 2 Port :)

Simon#G schrieb:
Das letztjährige Modell lief mit 23 bzw. 28 Watt TDP oder auch schon late 2013. Die waren dann unter Last auch schon nicht mehr leise.

Das war aber das 4 Port Modell.

Simon#G schrieb:
Für ein Arbeitsgerät wäre aber Energieeffizienz nicht meine oberste Priorität.

Kommt drauf an was du damit machst. Wenn ich ein Notebook habe, möchte ich damit eher Mobil sein und da ist Laufzeit und Energieeffizienz doch schon recht wichtig.
 
Simon#G schrieb:
Ich habe noch nie von einem BIG.little SoC gehört wo die Cluster parallel arbeiten.
Als ob sich Apple an irgendwelche "Standards" halten müsste, wenn sie ihre eigenen Chips designen.

Ich hab bei dem Konzept eh nie verstanden, warum man die Effizienz-Kerne abschalten muss, während die Performance-Kerne rechnen - höchstens wenn's Shared Resources gibt, die sonst zu Hardware Konflikten führen würden. Als ob der Energiebedarf der kleinen Kerne irgendwas ändern würde, wenn die dicken Kerne auf Volllast laufen.

Simon#G schrieb:
Vorstellbar wäre, dass Apple per Software bekanntermaßen leichte Tasks automatisch an die "kleinen" Kerne pinnt
Wenn du die Präsentation und/oder die Artikel verfolgt hättest, wüsstest du, dass macOS (ich vermute aber mal, dass man das schon beim Kompilieren entscheiden kann) "erkennt" was auf welchen Cores laufen soll.
Ist ja nun auch nicht viel anders als bei "normalen" big-little CPUs. Da wird auch irgendwo entschieden, wann die Performance Cores benötigt werden. Der Unterschied ist nun einfach, dass man die kleinen Kerne nicht abschaltet, sondern einfach weiter ihre kleinen Aufgaben ausführen lässt. Klingt für mich nicht nach Zauberei, sondern nach einer kleinen, sinnvollen Änderung.

Und was heißt hier "erste Generation"? Die CPU Architektur entwickeln sie seit vielen Generationen und haben jetzt ein neues Feature hinzugefügt. Wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob die A-CPUs das überhaupt jemals anders gemacht haben.

Minute 15:58
 
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