@McBash
Du legst damit genau den Finger in die Wunde - zurecht.
Als ich gestern einen Post zu einer Apple-News abgeben wollte kam nur was von "manuelles Freischalten".
Ich wusste erst garnicht, wie mir geschah, doch dann merkte ich was da los is. Bis heute kam der Post nicht, er enthielt def. nichts verwerfliches oder beleidigendes oder trolliges oder "provokantes".
Aber was lese ich da? "provokant"
Jetzt macht es erstmal richtig klick bei mir. Wo sind wir denn jetzt angekommen, wenn man nichtmal mehr seine PERSÖNLICHE Meinung äußern darf?!
Schon schlimm genug, dass man sich hier anmenden muss um zu posten aber was hier jetzt abzugehen scheint darf einem, der die Diskussion und das Wort zur Auseinandersetzung für sich entdeckt hat, nicht gefallen.
Stellt euch mal die Politik vor, ohne "Provokanz" - Dann landen wir ganz in Systemen die auf Namen wie Nordkorea, China, Saudi-Arabien oder Weissrussland hören, wenn man nichtmal mit einer Meinungsäußerung provozieren darf?!
Wo wären wir heute, hätte es keine "provokante" 68er Generation gegeben, wo wären wir heute, hätten nicht in den 70er'n überfeministische Personen extra provoziert um eine Gleichstellung von Mann und Frau zu erreichen? Was hätten wir in den heutigen neuen Bundesländern für ein System, dürfte man bis heute dort nicht provizieren? Wo wäre die Gesellschaft im Allgemeinen, dürfte man nicht mehr provozieren?! Darüber solltet Ihr mal echt etwas länger nachdenken, als nur die Zeit vom Hand-zur-Maus-steuer-und-auf-löschen-drücken.
Spätestens beim "Verbot" der Provokation, hört der Spaß ein für alle Mal auf. Ich sehe dies als einen direkten Angriff auf meine Persönlichkeit.
Sich einer solchen Doktrin zu unterwerfen finde ich diktatorisch, einflussnehmend und freiheitsberaubend! Den Schuh müsst Ihr euch jetzt einfach mal anziehen und die Kritik aushalten und am besten auch reagieren drauf. Wenn Ihr nicht mal dazu mehr fähig seid, dann war’s dass für mich und CB endgültig!
Zum Thema Beleidigung:
Es scheint ja heute so was von geächtet zu sein, jemanden auch mal zu beleidigen. Manchmal hift eben nur eine fette Beleidigung, damit die Worte auch in den Kopf beim Empfänger gehen.
Sehr schön hat sich Sascha Lobo in philosophischer Art und Weise diesem Thema gewidmet:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,745848,00.html
Thema Zensur:
In der tat habe ich bereits persönliche Erfahrungen hier mit der allumsorgenden Zensur auf CB gemacht. Damals wunderte ich mich nur, dass ein Beitrag nicht ankam. Hmmmm... geschenkt - dann kam wieder mal einer abhanden.... - dann hatte sich vor knapp einem Jahr mal jemand kleinlaut über die Zensur hier beschwert. Dies tat er aus Angst vor hiesigen Repressionen mir gegenüber nur in einer PN! Soweit sind wir nun schon.
"lehnt sich an die oft durchgeführte "Säuberung"/Zensur bestimmter Beiträge bei CB... Manche Themen, selbst wenn diese nicht off-topic sind, möchten die Redakteure in Kommentaren nicht lesen" war der Wortlaut in einem Forenpost, worauf ich nachgefragt habe.
Dann kam gestern in einem Live-Interview mit Innenminister Friedrich zum Ausdruck, dass die Ermittler immer gezielter in "Communitys" gehen um direkten Draht zu bekommen. Nun ist CB sicher nicht die erste Anlaufstelle für Überwachungsmaßnahmen durch den Staats- oder Verfassungs-Schutz, die es ja in erster Linie auf Islamisten und Linke abgesehen haben.
Dennoch liegt mir dieses Interview schwer im Magen.
Also was ist nun los bei CB?
ich wäre mal für eine ganz klare Stellungnahme, wie Ihr euch die Artikulation der Nutzer zu Euren Themen vorstellt. Insbesondere das Löschen von harmlosen Posts, das quasi-schließen von Threads, das Abmahnen von sogenannten Admins für Belanglosigkeiten und zu guter Letzt wie sichergestellt werden kann, dass Ich CB auch in Zukunft noch trauen und ernstnehmen kann.
Ich bin im Prinzip schon drauf und dran hier Ade zusagen, gebe Euch aber nochmal eine Möglichkeit dies zurechtzurücken. Sicher bin nicht nur Ich auf Eure Stellungnahme dazu gespannt....
Tschüss!