News Marktmissbrauch: Intel kämpft erneut gegen Strafe von 1,2 Mrd. Dollar

Ein Argument laute, dass die EU-Kommission seinerzeit daran gescheitert sei, alle relevanten Umstände zu untersuchen, um festzustellen, ob die Rabattierung tatsächlich zum Ausschluss der Konkurrenz geführt hätte.

Ähm,würd mal sagen : JA,verdammt! AMD war bis vor kurzem so gut wie totgesagt,Verluste ohne Ende,Bilanzen mies.
Verkackte Anwälte...:headshot:
 
GHad schrieb:
"Verbrechen lohnt sich nicht" ist auch relativ... Manchmal lohnt sichs eben doch...

Manchmal wird man erwischt und muss Milliarden blechen und es hat sich trotzdem gelohnt...
 
Diese Meldung ist ganz nützlich um Tatsachen wieder in Erinnerung zu rufen. Es ist im Forum nämlich schon vorgekommen, daß einige Intel-Jünger die Ausnutzung der marktbeherrschenden Stellung durch Intel nicht glaubten und das als Verschwörungstheorie durch AMD-Fans abtaten.
 
Klappe halten, den Anstand haben zu zahlen und gut ist.
 
Einfach ekelhaft der Laden. Ich weiß das ist ein Konzern, aber so viel Anstand sollte man doch besitzen, hier nicht noch ein solches Theater zu machen. Mit der Strafsumme sind sie doch schon extrem gut weggekommen.

@-Ps-Y-cO-
Du hast ja nicht ganz Unrecht. Aber im Hochleistungsbereich ist AMDs Produktpalette zu den aktuellen Preisen keinen Blick wert. Und noch billiger können sie die wohl unmöglich verkaufen. Es bleibt zur Zeit leider nur der Griff zu Intel.

Je nach Einsatzzweck sind AMD APUs aber noch interessant und unter Umständen sogar die erste Wahl. Die wären auch in so manchem Laptop gut aufgehoben, allerdings finden sie da immer nur in die Ramschgeräte. Nahezu jedes vernünftig ausgestattete Modell erscheint mit Intel CPU. Da bringt es mir als Kunden auch wenig, wenn ich Intel nicht mag. Ein Plastikgehäuse, eine schwammige Tastatur und einen grauenvollen Bildschirm tue ich mir deshalb noch lange nicht an.

Ich hoffe wirklich, dass sich gerade hier mit Zen und Polaris die Lage für AMD bessert. Als Endverbraucher bleibt mir zur Zeit einfach keine Wahl, so dass ich wohl oder übel zu Intel greifen muss.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Ich weiss das AMD zurzeit kein Konkurrenzprodukt hat (wobei der FX-8370 dem 6700K durchaus das wasser reichen kann...)
Der war gut :lol:
Und damit, dass AMD kein Konkurrenzprodukt hat sind diese Intel User auch "entschuldigt".
Ich jedenfalls hab es bereut zu Sand Bridge-Zeiten nach dem Phenom x2 nicht auf Intel gewechselt zu haben.

nur sollte jeder sich auchmal an die Eigene Nasenspitze greifen ... und das kommt leider oft zu Kurz...
Kunde ist König, nicht AMD. Ich würde AMD auch unterstützen - tue ich auch - aber nicht wenn ich dann ein schlechteres Produkt für kaufen muss. Wenn Zen gut wird greife ich beherzt zu, sollte Skylake immer noch besser sein (zu geringem Aufpreis), wird's bei mir das erste Intel System.

Warum bestrafe Ich als Verbraucher nicht das Unternehmen?
Wie schon gesagt, weil man sich nicht gleich selbst mit bestrafen will. ;)
 
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@Wolfsrabe

naja bei diesen monopolähnlichen Strukturen machen die Gerichtshöfe aber auch gern das was ihnen in den Sinn kommt, siehe zb diese Browser Auswahl und Strafe zu der MS verdonnert wurde während der FF bereits dem IE längst den Rang abgelaufen hat und prinzipiell MS selbst entscheiden darf was sie in Ihr Produkt packen.

Es sind in erster Linie Grauzonen in denen sich die Unternehmen teils bewegen. Apple ist da zB kein Deut besser was die Steuern angeht. Und das schadet dem Kunde weit mehr als das Intel Zeug damals... da gehen dem Staat Mrd flöten.
Möglich dass Apple das in 10 Jahren einholt und dann um 50Mrd Strafe gestritten wird.

Bei den Rabatten die Intel gab ist es auf der einen Seite erstmal Rabatt und somit legal, illegal wirds natürlich wenn dieser an Auflagen wie Vertriebsverbote für Konkurrenzprodukte usw genutzt wird und ich denke das auch eher im Umstand eben dieses Monopols, um das zu festigen. Wenn ich zb als Zementhersteller dem Hornbach quasi Zement für lau gebe und darum "bitte" nur noch meinen Zement zu verticken muss das noch nicht zwingend illegal sein oder?
 
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@michelthemaster
Wie bei einem Auffahrunfall. Täter streuben sich meisten außer es ist offensichtlich. Selbst wenn sie sagen sie zahlen, hat man durch einen Auffahrunfall mehr Schaden durch Nachfolgeentwicklung aufgrund dieses Stoßes (Ruck bzw. Knall auf den Motor ist einfach fatal) ausübt. Habe ich schon mit verschiedenen Autos leider erlebt. Das muss einfach viel besser abgedeckt werden. Bei Intel genauso, Ich würde den möglich geschätzen Verlustschaden auf Jahre, in so eine Rechnung miteinfließen lassen.

@GHad
Leider lohnt es sich Verbrecher/Dieb zu sein. Die Gesetze sind leider so, dass Opfer im nachhinein mehr geschädgit werden als der Schaden zum Zeitpunkt der Feststellung.
 
Das vorhaben hat Intel offensichtlich geschafft. AMD spielt auf dem OEM-Markt quasi keine Rolle mehr, außer in eingebetteten Systemen wie z.B. den Spielkonsolen.
Ich hoffe dass die Strafe zum Großteil direkt an den Konkurrenten geht, das wäre doch mal was, die Konkurrenz hat dann auch ne bessere Chance aufzuschließen denke ich mal.
 
Intel wird mir immer sympathischer. Vielleicht sehen sie den Augenblick günstig, weil die EU ab morgen ein dringenderes Problem haben könnte. :rolleyes:
 
@Krautmaster
Ich bezweifelt mal das die Gerichtshöfe "machen was sie wollen".
Es ist wohl eher so das ab einer bestimmten Größe einige Konzerne der Meinung sind sich über Gesetze hinweg setzen zu können.

Intels Rabattmodell ist eben illegal gewesen. Das haben die Rechtsexperten nunmal festgestellt, und daher kam es zur Verurteilung. Da saßen ja nicht 2 Hanseln, und haben per Losverfahren gewählt.

@Marcel55
Nein, die Strafe geht in die EU Kasse. Aber dafür hat sich Intel in den USA "frei" gekauft, was an AMD ging. Aber das war auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Und gerade das ist doch das erstaunliche. In den USA zahlt Intel freiwillig um einem Prozess zu entgehen, die Firma die sonst gerne immer Prozesse in die Länge zieht bis der Konkurrenz finanziell die Puste ausgeht, aber bei der EU wird man ganz fuchsig und will die Strafe nicht zahlen bzw will es zurück.
 
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CloakingDevice schrieb:
Einfach ekelhaft der Laden. Ich weiß das ist ein Konzern, aber so viel Anstand sollte man doch besitzen, hier nicht noch ein solches Theater zu machen. Mit der Strafsumme sind sie doch schon extrem gut weggekommen.

solche Aussagen sind lächerlich. Es mag für Intel als großes Unternehmen wenig Asche sein ja, aber es ist und bleibt viel Asche um die es geht. Damit kann ich 100.000 Mitarbeiter immerhin einmalig 12.000$ zahlen. Nur logisch dass man von 1,2 Mrd viele rechtliche Möglichkeiten auschöpfen will. Wenn der Prozess 10 Mio kostet ist das ja immernoch wenig gegen die Schadenssumme. Auch die Aktionäre erwarten das.

Außerdem ist es vielleicht der Anfang von vielen weiteren Klagen und Strafen die blühen würden...
 
Conceptions schrieb:
Dabei hatte Intel noch Glück mit der Höhe der Strafe... 😤

Sagt wer, du? Die Strafe ist relativ hoch, obwohl nur Indizien vorlagen. Denn sonst wäre die Strafe massiv höher gewesen und AMD hätte zusätzlich noch eine Zivilklage angestrengt auf Schadensersatz. Liegt nur etwas an Beweise vor, AMD einen Schaden beziffern könnte, wäre deutlich mehr für AMD drin. Warum das nicht passiert, denk's dir selber und das in einem Land wo Schadensersatzklagen nur beim kleinsten Beweis hohe Summe bringt.

CloakingDevice schrieb:
Einfach ekelhaft der Laden. Ich weiß das ist ein Konzern, aber so viel Anstand sollte man doch besitzen, hier nicht noch ein solches Theater zu machen. Mit der Strafsumme sind sie doch schon extrem gut weggekommen.

Eine Firma ist erst einmal den Aktionären verpflichtet. Wenn auch nur eine kleine Chance besteht das sich die Strafe abmildern lässt, muss das Unternehmen so etwas auch versuchen. Sonst kommen die Klagen von der anderen Seite (Aktionären).
 
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Krautmaster schrieb:
Außerdem ist es vielleicht der Anfang von vielen weiteren Klagen und Strafen die blühen würden...
Wo denn? In der EU verurteilt, in den USA sich freigekauft, in Indien, Korea, Japan verurteilt....

Stimmt, Australien fehlt noch...
 
Der Einzelhändler, den der Autor sich nicht getraut hat zu benennen, ist die Metro-Gruppe bzw. die Media-Saturn-Holding GmbH. Seinerzeit wurden in den Läden die kreativsten Ausreden gefunden, wenn man nach AMD-CPUs oder Computern damit fragte. Vereinbarungen auf hohem Level sind auch bekannt geworden. Man sollte als Kunde nie vergessen, was diesem Laden wirklich wichtig ist.
 
Conceptions schrieb:
Intels Rabattmodell ist eben illegal gewesen. Das haben die Rechtsexperten nunmal festgestellt, und daher kam es zur Verurteilung. Da saßen ja nicht 2 Hanseln, und haben per Losverfahren gewählt.

klar, ich sag auch nicht dass Intel das Lamm ist, mit nichten (wie eigentlich kein Unternehmen das zig Mrd macht), und sicher war und ist es illegal solche Rabatte zu geben. Die Frage ist doch eher ab wann es illegal wird. Damals wusste Intel sicher dass sie mit den Praktiken angehen können, sind es aber zum damaligen Zeitpunkt nicht. Gegen das Verschenken und Produkten spricht ja erstmal wenig. Der Schade der durch die Rabatte entsteht ist ja schwer bezifferbar. Da muss ich ja nicht mal direkt die Pistole auf die Brust setzen und verbieten das Konkurrenzprodukt zu verkaufen...

Wäre heute AMD mit 80% Anteil vorne würde sich um die Intel Praktiken von damals wohl keiner scheren.

Es ist wohl eher so das ab einer bestimmten Größe einige Konzerne der Meinung sind sich über Gesetze hinweg setzen zu können.

richtig, die Unternehmen suchen dann gezielt die rechtliche Grauzone. Gutes Beispiel ist wie ich finde der Umgang mit Steuerzahlungen wie sie jedes größere Unternehmen heute betreibt. Da wickelt man über Irland oder sonwas ab und kommt mit ganz dubiosen Praktiken auf einen extrem niedrigen Steuersatz.
Jeder würde wohl sagen "is illegal" aber heute fehlt oft eben die Transparenz und das Quäntchen um es in die illegale Ecke zu stellen.

Wenn das dann nachträglich detailliert durchleuchtet wird wird man vielleicht auf etwas stoßen was für eine Klage ausreichen würde und wie gesagt, würde mich nicht wundern wenn dann Unternehmen wie Apple noch Mrd nachzahlen dürfen.

Wie gesagt, es ist ja oft auch im Interesse des Staates dadurch mal eben Mrd einzusacken.
 
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bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die Behörden bei AMD irgendetwas vergleichbares aufdecken.
VW hat mit seinem Abgas-Skandal ja auch nur den Anfang gemacht.

Aber davon ab, damals war AMD sicherlich ein anständiger Konkurrent für Intel, heutzutage denke ich, hat es Intel eigentlich nicht nötig, irgendwen zu bestechen. Die Produktpalette von AMD ist nun mal nicht so der Bringer, weder bei Prozessoren, noch bei GPUs. Was natürlich keinesfalls Intels Praktiken rechtfertigt.
 
ganz ehrlich!
wer solche methoden insbesondere als grosse firma anwendet für den kann keine strafe hoch genug sein.
 
die höhere strafe wäre doch wenn intel die 1,2 milliarden an AMD zu zahlen hat, weil diese ja von der sache am allermeisten getroffen wurden.
umsatzausfall würd ich als AMD auch noch einklagen. dann schauts gleich wieder anders aus.
 
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