News Maschinelles Lernen: Forscher analysieren, was Musik zu Hits macht

In "Ohrwurmforschung" kann man auch das einbinden:

Bei "negative Ohrwürmer" hingegen braucht man nicht mehr forschen, da gibt es schon "Last Christmas" (der Sch**ß geht auch bald wieder los, wenigstens zwischendurch 11 Monate Ruhe vor dem Lied gehabt...). Einmal gehört, bekommt man den für Stunden nicht wieder weg... Da es aber nur 4 Wochen sind, wo man dieser Gefahr ausgesetzt ist (wohl dem, der die Gelegenheit hat, das Radio schnell abzuschalten), halten sich Suizidgedanken (nicht bei mir, sondern allgemein) in Grenzen.
 
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Phobos1083 schrieb:
Musik ist etwas sehr persönliches, hier kann man nicht mit rationaler Wissenschaft rangehen, Gefühle sind nicht rational.
Doch kann man, nur ist das extrem komplex, als das man da irgendwas von abgewinnen kann. So viele Sachen führen letztendlich dazu, dass dir etwas gefällt oder nicht. Ähnlich dem Schmetterlingseffekt, nur kommt dem eben noch Teile deiner DNA sowie die Erinnerungen etc hinzu...

So ein Geschmack ändert sich auch, - man kann sogar zum Teil den eigenen Geschmack bewusst ändern. Selbst schon Erfolg gehabt, z.B. da der Mensch ein Gewohnheitswesen ist, muss du dich einer bestimmten Sache z.B. hier einer Musikrichtung länger aussetzen, umso länger umso tendenziell gefällt es dir mehr.

Trotz der Intelligenz bleiben wir Tiere und lassen uns z.B. eben auch konditionieren...
 
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dr. lele schrieb:
Maschinelles Lernen ist doch schon lange (seit den 40ern?) ein feststehender Begriff. Damals war Englisch noch nicht so allgegenwärtig und deshalb wird der Begriff auch weiterverwendet.
Netter Versuch Nazitechnologie reinzuwaschen. Bin sprachlos.
 
RfgsWlcm2k17 schrieb:
Könntest du das bitte etwas ausführlicher erklären?
Laut Wikipedia wurde der Begriff machine learning erstmals 1959 verwendet;
The name machine learning was coined in 1959 by Arthur Samuel.[5] Tom M. Mitchell provided a widely quoted, more formal definition of the algorithms studied in the machine learning field: "A computer program is said to learn from experience E with respect to some class of tasks T and performance measure P if its performance at tasks in T, as measured by P, improves with experience E."
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Machine_learning

Worauf @dr. lele anspielt ist mir auch nicht so richtig klar.
 
@SE. Ich habe das aus dem Bauch raus getippt. Eventuell waren es die 60er. Wollte damit nur sagen dass es den Begriff auch schon Recht lange im Deutschen gibt.

Was das mit Nazis zu tun hat :confused_alt:
 
Da war anscheinend jemand etwas übereifrig. Das muß jetzt nicht weiter erörtert werden. BTT
 
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phil. schrieb:
Da war anscheinend jemand etwas übereifrig. Das muß jetzt nicht weiter erörtert werden.
Ich muss trotzdem mal lösen :)
Die Nazis haben versucht, Menschen zu Maschinen zu erziehen ... oder sie so zu erziehen, als wären das Maschinen.
phil. schrieb:
Es ist aber trotzdem irgendwie interessant - gerade für jemanden, der seit 30 jahren komponiert - zu erfahren, auf welche Wunderformeln, die Algorithmen wohl kommen werden.
Das ist aber mehr so ein allgemeines Interesse daran. Ich hätte es auch bei den ersten Rechenmaschinen interessant gefunden, herauszufinden, warum die jetzt bei "2+2" genau DIESES Ergebnis rausbekommen haben, und nicht "4".
Leider betraf das mehr die Generation von meinem Vater.


Ansonsten genieße ich bei live Musik vor allem die Einzigartigkeit ... jedes mal, wenn eine Band Live Spielt, sind die Sonsg um eine winzigkeit anders (leicht anderes Tempo, eventuell Schwankungen, vielleicht passiert auch mal ein Fehler ... aber selten bei jedem Konzert an der selben Stelle im selben Song).

Jedes Konzert ist anders, neu und wenn es vorbei ist, dann ist es weg.
Ich liebe Livemusik ... das ist meine Welt, denn das entwickelt sich von Gig zu Gig ... bei allen Songs, von denen es noch keine von allen als gut befundene Aufnahme gibt.

Diese Einzigartigkeit, kann mir "Konservenmusik" nicht bieten, denn die ist immer geich, und wenn sie im Studio entstanden ist (oder in der Retorte - am PC), sogar immer perfekt.

Genau diese Menschlichkeit macht für mich Musik aus ... egal ob Hit ... egal ob "Ode an die Freude" oder "Greed Killing".
Live ist das einfach geiler.

Auch wenn ich was im MIDI-Editor bastle, ist das erst "fertig", wen ich den humanizer drübergejagt habe .. der bügelt dann die maschinell wirkende Genauigkeit aus ;)

Edit:
@flug_rosetto (Beitrag unter diesem):
"alles" ist ein alter hut, mittlerweile erforscht man Sachen, die es ohne BigData garnicht gäbe :lol:
Das nennt sich angewandter Konstruktivismus.
 
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DerOlf schrieb:
Ich muss trotzdem mal lösen :)
Die Nazis haben versucht, Menschen zu Maschinen zu erziehen ... oder sie so zu erziehen, als wären das Maschinen.
Ich löse mal mit, nicht erst die Nazis. Selbst im Altertum hat man versucht Menschen zu (Kampf)Maschinen zu erziehen.
Die "Nazis" werden überbewertet, noch nicht einmal die Autobahn haben sie erfunden. Lediglich Propaganda und Lügen beherrschen sie relativ gut.
Aber wie schon geschrieben, das ist nicht das Thema.
 
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Allerdings wurde der erste Computer (gemäß gültiger Definition "vollautomatischer, programmgesteuerter und frei programmierbarer, in binärer Gleitkommarechnung arbeitender Rechner") überhaupt zu dieser Zeit in Berlin gebaut, nämlich der Zuse Z3 (und Konrad Zuse war nicht in der NSDAP).

phil. schrieb:
Die "Nazis" werden überbewertet, noch nicht einmal die Autobahn haben sie erfunden. Lediglich Propaganda und Lügen beherrschen sie relativ gut.
Die (bzw. ein Großteil) haben von sich aus auch nicht behauptet, dass sie die Autobahnen erfunden hätten (die ersten Autobahnen entstanden Ende der 20er), nur haben sie reichlich davon gebaut (die auch heute noch in modernisierter Form viel mit Volkswagen befahren werden). Und "Propaganda und Lügen" kann die USA auch ganz gut (insbesonders die jetzige Regierung -> Trump), sie haben sogar (um beim Thema Computer zu bleiben) Jahrzehnte die Lüge verbreitet, dass sie den ersten Computer (ENIAC) gebaut hätten.
 
Naja, Konrad Zuse hat unter den Nazis mit der Z1 den ersten Vorläufer des modernen Computer erschaffen, war aber nicht Kriegsentscheident bzw. wusste man mit dieser neuen Erfindung nicht richtig umzugehen. (heutige Computer basieren auf dem selben Konzept wie damals, nur eben um einiges Schneller)
Ich persönlich denke, dass unabhängig von der politischen Situation damals, dass die Zeit reif für die Entwicklung von Computer gewesen ist und damit nur eine Frage der Zeit gewesen bis jemand anderes ein entsprechendes Gerät erschaffen hätte. Nachweislich haben auch andere Nationen und Erfinder zur selben Zeit an den ersten elektronischen Rechenwerke gearbeitet. Das berühmte Zitat von Thomas Watson
"Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt." stammt aus dem Jahre 1943.

Nicht unerwähnt darf Alan Turing bleiben, der nicht nur den Enigma-Code geknackt hat mit einer computerähnlichen Maschine, sondern auch den berühmten Turing-Test, der heute noch zum testen von künstlichen Intelligenzen eingesetzt wird. Also sind wir beim Thema ;)

Außerdem darf nicht vergessen werden, dass sich die Bedeutung von Begriffen über die Zeit ändern können und auch tun.
Also kann das heutige maschinelles Lernen eine andere Bedeutung haben als es damals der Fall gewesen ist.
Wer weiß, vielleicht hat maschinelles lernen in ca. 100 Jahren eine komplett andere Bedeutung!

Aber jetzt nun wirklich zum Thema ;)

Wie bei jeder Datenverarbeitung (was anderes macht eine KI oder Computer nämlich nicht) hängt die Qualität des Ergebnis immer von der Qualität der Eingabe ab. (sh*t in, sh*t out)

Wenn die KI nur schlechte Musik zum analysieren bekommt, kann nur schlechte Musik dabei heraus kommen ;)

Also sitzt wie üblich das größte Problem vor dem Gerät;)
 
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Vindoriel schrieb:
nur haben sie reichlich davon gebaut
Etliche nationalsozialistische Quellen überhöhten die ab 1933 errichteten Autobahnen als „einmalig in der Welt“ und „Beton gewordener Wille eines Mannes“.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs waren 3300 (3396) Autobahnkilometer fertiggestellt.
Reichlich ist etwas anderes, geplant waren 1000 Kilometer jedes Jahr.
Stand 2018: 13.009 Kilometer.
Damit ist dieses Thema aber endgültig beendet.
 
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Corros1on schrieb:
Wenn die KI nur schlechte Musik zum analysieren bekommt, kann nur schlechte Musik dabei heraus kommen
Natürlich kann Mustererkennung nur das erkennen, was da ist ... die Wertung braucht man dazu nichtmal mehr.

Da sich die Forscher ja auf Hits konzentrieren (jedenfalls habe ich das so verstanden), wird da nur der Massengeschmack analysiert (wie immer), denn es geht dabei eben nicht darum, gute, oder schöne Musik zu produzieren ... am Ende soll das herauskommen, was von vielen gekauft wird.
Eben eine $Hit-Formel für die $Hit-Factory (von daher passt das mt dem $hit in, $hit out auf jeden Fall).
Um Musik geht es dabei nur am Rande ... insgesamt geht es um Hilfestellung bei der Produktionssteigerung ... die optimierung der eigenen Arbeit zur Maximierung des outputs. Fließbandproduktion ... da gehts hin.
Ein Bauksatensystem gegen ausufernde und unkontrollierbare Kreativität ... irgendwas in der Art soll dabei herauskommen.

Eine besondere "musikalische Innovationskraft" sollte man da ganz allgemein nicht erwarten. Innovation wird von der Verwertungslogik der Musikindustrie weder gefördert, noch gefordert ... die wird nur entdeckt, und dann verwertet.

Wer "gute Musik" hören will, der muss sie sowieso selbst machen. Oder er geht halt in die kleinen Clubs in denen Bands sich die Finger für quasi nichts blutig spielen, nur damit die eigene Musik auf die Bühne kommt.
Da ist dann auch viel dabei, was man für "Müll" hält, aber so ist das nunmal, in einem nicht uniformen Markt der mit subjektiven Meinungen konfrontiert ist.
Da kann man auch analysieren, was "lecker" (bei Futter) oder "geil" (bei der Sexualität) ausmacht ... am Ende bekommt man dann so etwas wie den kleinsten Nenner, und den findet niemand so richtig lecker oder geil.
Aber man hat am Ende vielleicht ein Produkt, was man mit leichten Variationen global vermarkten kann ... Beispiel: Fastfood-Ketten.

Eine DAW mit Tool zur Hiterkennung?
Gerne ... das wäre ein tolles Warnsystem ... sobald die Software sagt "so könnte das ein Hit werden" weiß ich, dass ich auf dem "FALSCHEN" weg bin ... sowas würde mir also helfen, "Müll" zu vermeiden ;)

Achtung, dieser Beitrag enthält subjektive Urteile über Dinge, die nur subjektiv beurteilbar sind.

Mal als allgemeine Frage ... wer macht das Zeug eigentlich zu Hits (mal abgesehen von Manipulationen der Verwerter)?
Ich kenne nur sehr wenig Leute, die zu den Charts eine andere Meinung haben, als "das ist eh nur Schrott für die Masse".
Wo sitzt diese "Masse" ... oder warum kenne ich davon kaum welche? Liegt das daran, dass ich nicht saufe?
Ergänzung ()

phil. schrieb:
Ich löse mal mit, nicht erst die Nazis. Selbst im Altertum hat man versucht Menschen zu (Kampf)Maschinen zu erziehen.
Ich habe auch tatsächlich lange überlegt, ob ich noch dazu schreibe, dass die Nazis nichtmal DAS erfunden haben.
Die haben sich nur die Rezepte herausgesucht, mit denen sie eine "starke Gemeinschaft und Kameradschaft" schaffen konnten, die dann jahrelang durch Europa getobt ist.
 
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Der Artikel entspricht nicht der gewohnten Qualität auf Computerbase. Forscher wollen nicht analysieren, sondern sie ...

wollten verstehen, wie Musik das Genusssystem im Gehirn aktiviert und haben mit einem maschinellen Lernmodell getestet, wie Freude an Popmusik aus der richtigen Kombination von Akkorden entsteht.

Wobei selbst das nicht stimmt. Denn die Besonderheit einen maschinellen Lernmodells ist, dass das Ergebnis eben nicht (für uns) verständlich ist.
 
phil. schrieb:
Ich löse mal mit, nicht erst die Nazis. Selbst im Altertum hat man versucht Menschen zu (Kampf)Maschinen zu erziehen.
Die "Nazis" werden überbewertet, noch nicht einmal die Autobahn haben sie erfunden. Lediglich Propaganda und Lügen beherrschen sie relativ gut.
Aber wie schon geschrieben, das ist nicht das Thema.
Ich hab mich doch nicht getraut folgendes per Meldenknopf abzusetzen:
Offtopic
Sogar mit Anlauf und gegen die Ansage des Moderators.
;-P
Daher nur als Post. Ich hab mir echt mehrfach auf die Finger gebissen, nicht beim OT mitzuposten, das oben konnte ich mir aber jetzt nicht verkneifen.

Grüße

Thomas
 
LinuxGaming schrieb:
Einige Radiosender (EinsLive-WDR), die sich auch mal für neue Künstler einsetzen gibt es selten.

Ich finde Eins Live ist der schlimmste Sender... da läuft eigentlich nur Müll...
Eigentlich gibt Innovation nur im Internet: Youtube, Soundcloud, Bandcamp und früher mal last.fm
(und diverse kleinere Internet-Radios)
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Eigentlich gibt Innovation nur im Internet:
Aber auch eigentlich nur dort, wo die Leute nicht einfach den von der Plattform gemachten Vorschlägen folgen.

Wer selbst sucht, der findet auch mal was "gutes" (das ist immer subjektiv), wer nur dem vorgezeichneten Pfaden folgt, der hält irgendwann das am wenigsten "Schlechte" für "gut genug" - und verapasst viel der Vielfalt da draußen.
Pana schrieb:
Denn die Besonderheit einen maschinellen Lernmodells ist, dass das Ergebnis eben nicht (für uns) verständlich ist.
Worin liegt denn dann das genaue Erkenntnisinteresse einer Forschung mit maschinellem Lernmodell?
Am Ende geht es dann doch nicht um den Forschungsgegenstand (das, woran die Modelle lernen), sondern eher die Funktions- und Arbeitsweise des Modells selber.
Wie modelliert man eigentlich etwas, bei dem man den Output dann eh nicht versteht ... lässt man es einfach machen (spart sich also das modellieren)?
 
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UrlaubMitStalin schrieb:
Ich finde Eins Live ist der schlimmste Sender... da läuft eigentlich nur Müll...
Die Musik dort wirkt, als wäre sie von einer KI auf 4/86er Basis generisch vom Band gefallen.
 
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